Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1035 Mitglieder
zum Thema
Tolyamory: Kann Liebe so funktionieren?109
Was würdest du tun, wenn dein Partner dich aufrichtig liebt, aber…
zum Thema
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?449
Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Monogamie-Versteher gesucht

*******agen Frau
391 Beiträge
Zitat von *******ady:
@******y22 Ich bi nicht sicher, ob wir jetzt damit den Thread von @*****ror sprengen... Falls doch, kann das Thema gerne ausgelagert werden.

Wenn mein Partner emotional wird, z.B. eifersüchtig, und mich anschreit, sage ich so ruhig wie möglich, dass ich mit ihm sehr gerne zusammen bin, und weiterhin zusammen bleiben will, und dass er meine erste Priorität ist. Wenn er dann nicht runterkommt, gehe ich in "meinen" Teil der Wohnung und lenke mich mit etwas ab, oder gehe gleich schlafen (wir haben für solche Fälle getrennte Betten). Am nächsten Morgen ist die Welt schon eine andere, und er hat sich beruhigt. Ich vertraue letztendlich darauf, dass er sich selbst beruhigen kann.

Oh wow. Ich will den Thread auch nicht sprengen, aber wow

Das klingt wirklich nach viel Arbeit, das muss man schon wollen
*******Top Mann
1.164 Beiträge
Nachdem hier schon so ziemlich alles geschrieben wurde, was helfen könnte, ist bei mir mit dem Satz
Zitat von *****ror:
Ich möchte gerne eine "Freigabe" von meiner Frau erreichen und unsere interne Absprache auf "uneingeschränkt" erweitern.
der Punkt erreicht, an dem ich meinen Senf dazugeben muss.

Ich fasse mal zusammen:
Die Beziehung wurde eingegangen, doch schon da gab es nicht die Offenheit und Ehrlichkeit, die Begehrte wissen zu lassen, was aufgrund der eigenen Erfahrungen und der eigenen Wünsche für das Wohlbefinden erforderlich ist. Damit wurde schon mal etwas Entscheidungsfreiheit genommen und der Grundstein für Mängel in der Vertrauensbasis gelegt.
Dazu gab es die Hoffnung, die Erwartung oder den Anspruch, „der Rest“ werde sich schon noch einrenken — unter dem Mantel des Wohlwollens in vielen Gesprächen und der Paartherapie, damit das eigene [!] Ziel erreicht werden kann, dass alles stimmig wird und die Beziehung zur vollsten Zufriedenheit funktioniert. Ihre „Heilung“ ist also Mittel zum Zweck, die eigenen Ziele zu erreichen. Das hat mit ihr nicht so recht funktioniert, also der Versuch, davon zu überzeugen, dass das woanders in Ordnung geht. Unverändert mit derselben Grundhaltung und einer gewissen Unerhrlichkeit wie zu Anfang.
Die Lösung des „Problems der Frau“ ist eine Duschvorhang-Frage (kann schimmeln, muss aber nicht): Es kann sein, dass sie sich ändert und alte Traumata bewältigt, aber auch nicht. Das ist etwas, das nur sie wollen kann. Ob sie es auch können kann, ist offen und kann nicht forciert werden. Schon gar nicht, wenn da noch der große weiße Elefant des Unausgesprochenen im Raum steht. Das zu versuchen finde ich jedenfalls nicht wertschätzend und respektvoll (um nicht das Modewort „übergriffig“ zu benutzen). Außerdem dürfte die nach der Beschreibung intelligente und reflektierte Frau das wohl auch spüren und unterschwellig stets einen gewissen Argwohn behalten.

Vor allen rhetorischen, therapeutischen und handwerklichen Versuchen würde ich es zur Abwechselung mal mit Offenheit und Ehrlichkeit versuchen. Die „Rücksichtnahme“, ihr etwas nicht zumuten zu können, halte ich für eine faule Ausrede: Man will sich selbst die Konsequenzen nicht zumuten.
Weil man damit ja die vielen Vorteile verlieren könnte? Girl friends und wives sind package deals! Damit sollte man leben — oder es lassen. „Hinbiegen“ oder umkrempeln fällt für mich weder unter polyamore noch monoamore Liebe. Die funktioniert nur mit echtem und selbstlosem Bemühen um und für den Partner. Nur das bringt Karma-Punkte — die man vielleicht [!] sogar selber einlösen darf.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
Ach ja, eines noch: Eine Beziehung wird gleichberechtigt [!] ausgehandelt. Sie entwickelt sich. Die "Bedingungen" sind also von beiden gemeinsam [!] anzupassen. Da geht es nicht danach, was einer will, das geht nur gemeinsam. Sonst fällt — zumindest für einen — die "Vertragsgrundlage" weg.
*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******Top:
Die Beziehung wurde eingegangen, doch schon da gab es nicht die Offenheit und Ehrlichkeit, die Begehrte wissen zu lassen, was aufgrund der eigenen Erfahrungen und der eigenen Wünsche für das Wohlbefinden erforderlich ist. Damit wurde schon mal etwas Entscheidungsfreiheit genommen und der Grundstein für Mängel in der Vertrauensbasis gelegt.
Dazu gab es die Hoffnung, die Erwartung oder den Anspruch, „der Rest“ werde sich schon noch einrenken — unter dem Mantel des Wohlwollens in vielen Gesprächen und der Paartherapie, damit das eigene [!] Ziel erreicht werden kann, dass alles stimmig wird und die Beziehung zur vollsten Zufriedenheit funktioniert
Ich zitiere mich dazu mal selbst
Zitat von *****ror:
Es ist ja nicht so, dass ich mir einen Plan gemacht hätte was ich wie über die 20 Jahre verteilt erzählen möchte. Es hat halt lange gedauert bis ich für mich klar hatte, dass sich unserer Sexleben eben ganz anders Entwickelte als ich mir gedacht habe - an dieser Stelle stellte mir auch meine Geduld ein Bein. Dazu war ich von 20 Jahren noch ein anderer Mensch, mit klaren (autistischen) kommunikativen Hürden. Erst das zusammenleben mit meiner Frau hat mich derart wachsen lassen, dass ich nun mit GFK und Co. eine Sprache gefunden habe und mit meinen Gefühlen verbunden bin und diese auch verbalisieren kann. Vor 20 Jahren war die Frage "wie fühlt es sich an" bei mir nur eine rein haptische Frage (im Rückblick unvorstellbar, aber wahr). Somit habe ich es versäumt (oder damals gar nicht gekonnt) zu einem besseren Zeitpunkt über die Dinge (Vergangenes und Wünsche) zu sprechen - es fehlte mir da wohl auch noch das "Vokabular".
Also, das Ganze ist gewachsen und kein Masterplan. Den Anspruch den ich heute an Beziehung und Kommunikation habe, hatte der Junge autistische storbror vor 20 Jahren nicht und erst recht nicht das kommunikative Handwerkszeug dafür.

Zitat von *******Top:
Die Lösung des „Problems der Frau“ ist eine Duschvorhang-Frage (kann schimmeln, muss aber nicht): Es kann sein, dass sie sich ändert und alte Traumata bewältigt, aber auch nicht. Das ist etwas, das nur sie wollen kann. Ob sie es auch können kann, ist offen und kann nicht forciert werden. Schon gar nicht, wenn da noch der große weiße Elefant des Unausgesprochenen im Raum steht.
Wie ich auch schon geschrieben habe, klage ich meine Frau für ihr Trauma nicht an, sondern liebe sie so ohne Bedingung. Das meint dann auch dass ich akzeptiere wie sie mit ihren Themen umgeht. Ich erwähnte diese nur, um die Lage besser verständlich zu machen.

Zitat von *******Top:
Girl friends und wives sind package deals! Damit sollte man leben — oder es lassen. „Hinbiegen“ oder umkrempeln fällt für mich weder unter polyamore noch monoamore Liebe.
Woher nimmst du den Eindruck ich wolle jemanden verbiegen? Ich habe versucht sehr differenziert hier zu schreiben. Deutlich weiter oben steht auch, dass ich nicht an meiner Frau herumpatologisiere, sondern schaue was ich tun kann - daher kann ich deinen Post nicht wirklich gut einordnen.
*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ady:
Ich bi nicht sicher, ob wir jetzt damit den Thread von @*****ror sprengen...

Keine Sorge, zum einen hege ich keine Besitzansprüche zu diesem Thread, denn das meiste kommt ja von euch und zum anderen finde ich diese Seiteninformation hilfreich und passend.
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Zitat von *******ady:
(3) Auf emotionalen Ebene kann man kein Verständnis erzeugen, denke ich. Verständnis kann es nur auf der kognitiven Ebene stattfinden. Außerdem kannst du eine andere Person eh nicht ändern, sondern nur dich selbst.

*dito* Das sehe ich genauso.

Zitat von *****ror:
Ich habe oft den Eindruck, und das sagt meine Frau auch selbst von sich, dass sie zwar von Kopf her alles nachvollziehen kann und auch positiv bestätigt, aber das Herz und ihre Emotionen sprechen eine andere Antwort.

Menschen ticken unterschiedlich.

Das zeigt sich zum Beispiel auch beim Geschmackserleben.
Den einen würgt es bei Ananas *wuerg*, den anderen bei Austern *wuerg*, den dritten bei Spargel *wuerg*.
Nun können sich diese Menschen zwar das Geschmackserlebnis von Ananas-, Austern- oder Spargel-Liebhabern anhören und auf kognitiver Ebene deren Genuss nachvollziehen. Sie selbst haben ja ebenfalls Nahrungsmittel, die sie lieben. Doch sie selbst werden bei Ananas-, Austern- oder Spargel nie den Genuss empfinden, welchen die Fans dieser Nahrungsmittel empfinden.

Und genau das zeigt sich dann auch in der authentischen emotionalen Reaktion der Menschen.
(meistens ist das die erste Reaktion)

Meinen Vater würgt es bereits beim Geruch von frischer Ananas.
Meiner Mutter zuliebe hatte er Mal versucht, ihr beim Schneiden einer Ananas zu helfen. Doch das ging nicht gut aus. Er kotzte ins Spülbecken und flüchtete danach aus der Wohnung. Frische Luft schnappen.

Seitdem haben wir Papa zuliebe frische Ananas ausschließlich dann gegessen, wenn er nicht zu Hause war und danach gut gelüftet. Und für mich war das ein Aha-Erlebnis.

Als kleines Kind habe ich frische Ananas geliebt. Doch Ananas gab es sehr selten, da sie auch verhältnismäßig teuer war und meine Familie damals nicht viel Geld hatte. Wenn es ausnahmsweise mal eine frische Ananas gab, war das für mich ein großes Highlight. Sowohl im Geschmack als auch das Abenteuer davor, wenn sich meine Mutter überlegte, wie sie diese Frucht nun am Besten klein kriegt. *lach*

Und selbstverständlich erzählte ich am Abend, wenn Papa nach Hause kam, ihm voller Freude meine Highlights des Tages. War ja mein heißgeliebter Papa, mit dem ich so tolle Sachen unbedingt teilen wollte!

Papas erste authentische emotionale Reaktion waren Ekel & Abscheu.
Diese standen ihm förmlich ins Gesicht geschrieben.
Aber Papa sagte nix dergleichen. Seine Worte sagten was anderes als sein Gesicht.
Und wenige Augenblicke später war diese Abscheu auch aus Papas Gesicht verschwunden.
Da hatte er sich - Dank seiner kognitiven Fähigkeiten - darauf besonnen, dass Ananas-Essen anderen Menschen eine Freude bereiten kann. Dementsprechend konnte er sich dann auch mit mir freuen.

Seine Bemühungen, meine Sichtweise einzunehmen, gaben mir nicht das, was ich eigentlich wollte. Aber ich konnte das lange Zeit nicht in Worte packen.
Bei anderen Erzählungen war Papas Freude sofort da. Bei Erzählungen von Ananas etc.pp. nicht.
Was hatte das zu bedeuten?

Zu Beginn der Grundschule war dann dieser Tag, an dem Papa beim Ananas-Schneiden ins Spülbecken kotzen musste. Da hatte es bei mir "Klick" gemacht. Ich habe seinen Ekel in vollem Ausmaß realisiert. DAS erklärte alles.
Ich hatte ihn bloß mit meiner Begeisterung angesteckt.
Doch Papas eigenes Gefühlsleben blieb eben so wie es ist: Papa freut sich nie über Ananas.

Und ich habe aufgehört, Papa fröhlich vom Ananas-Essen zu erzählen. (Mir tat es ja auch nicht gut, wenn mir Menschen absichtlich von Dingen erzählten, die mich ankotzten.)

Ich wollte meinem Papa lieber etwas mitteilen, was ihn auch freute/ freuen könnte.
Da brauchte es dann auch kein Verständnis. Bei einigen Dingen waren wir einfach so auf einer Wellenlänge. Von Natur aus. Das nährt die Seele mehr als es kognitives Verständnis kann.

Und bei meinem Vater waren das schon mal andere Dinge als bei meiner Mutter. Die beiden ticken nicht überall gleich. In manchem ticke ich so wie meine Mutter, in anderem ticke ich so wie mein Vater, (in dritten ganz anders). Also lief ich als Kind mit meinen tollen Erlebnissen zu dem Elternteil, bei dem es passen könnte.
Kinder haben das schnell raus.
Unbewusst.
Intuitiv.

(In Dingen, die ihnen sehr wichtig sind, wollen Kinder trotzdem die Aufmerksamkeit von beiden Eltern. Erzählen es aber nicht ohne Grund zuerst dem Elternteil, welches dafür wohl empfänglicher ist.)


Für alles, was nicht zu den Eltern passt, hat man Freunde und falls man Glück hat, verständnisvolle Eltern. Aber man ist nicht so wie seine Eltern. Und das wird sich auch nie ändern.

Mehr als Verständnis - also das Umschalten der Sichtweise nach der ersten authentischen emotionalen Reaktion - kann man da nicht bekommen.
Manchmal braucht man dieses Verständnis.

Aber oft wünscht man sich das Andere. Das von Natur aus auf einer Wellenlänge liegen. Das gibt ein viel stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit. Starke Wurzeln. Tiefe Verbundenheit.

Und jeder meiner EX-Partner hat einen Teil meines Naturells bestätigt, der nicht von meinen beiden Eltern emotional bestätigt werden konnte. Einen Teil, wo ich von Natur aus anders ticke als Mama & Papa und von meinen Eltern immer nur Verständnis bekommen konnte. Und das blieb. Das blieb mir ebenso wie all die Dinge, in denen ich die Bestätigung für mein So-Sein auf emotionaler Ebene einst von meinen Eltern bekam.
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Bei monoamorer oder polyamorer Liebe ist es genauso. Auch das ist eine Frage des Naturells.

Ein polyamorer Mensch, der lange Zeit versucht hat monogam zu leben und diesbezüglich selbst einige Glaubenssätze aus seinem Umfeld verinnerlicht hatte, die bei ihm innere Konflikte erzeugten...
Dieser Mensch fühlt sich wie befreit, wenn er diese Glaubenssätze endlich abgeschüttelt hat und mit anderen Polyamoren das leben kann, was seinem eigenen Naturell entspricht. Endlich ist er (m,w,d) richtig. So wie er ist.

Genauso würde es aber auch einem monoamoren Menschen gehen, wäre dieser von Geburt an in ein polyamores Umfeld und eine polyamore Gesellschaft geschmissen worden und hätte dort all die Zeit versucht gegen seine eigene Natur zu leben.

Polyamore Menschen übersehen schon Mal, dass nicht alle Menschen ein polyamores Naturell haben.
Die schließen von sich auf andere und meinen, Monoamorie seien doch nur verinnerlichte Glaubenssätze und Verhaltensmuster.
Aber so ist das nicht.
Es ist eine Frage des Naturells, der Veranlagung.
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Zitat von *****ror:
Zurück zur Überschrift Monogamie-Versteher gesucht: Welche Wege braucht es um auf der emotionalen Ebene bei meiner Frau ein Verständnis zu erzeugen?

Sollte deine Frau ein monoamores Naturell haben, wird für sie die polyamore Gefühlswelt nie ein Genuss werden. Ebenso wenig wie Ananas für meinen Vater ein Genuss werden wird. Und ebenso wenig wie heterosexuelle Beziehungen für Homosexuelle ein Genuss werden.

Nach dem zu urteilen, was du hier schreibst, scheinst du ein polyamores Naturell zu haben und sie ein monoamores.

Falls dem so ist, war die Angst deiner Frau, dir nicht genug zu sein, immer berechtigt.
Doch du willst das nicht wahrhaben.

Ihr könnt - falls ihr das wollt - die Beziehung weiter führen und euch mit kognitivem Verständnis füreinander begnügen. (Verständnis bringt sie dir ja bereits entgegen.)

Doch die authentische, die erste emotionale Reaktion wird bleiben.
Sowohl bei dir als auch bei ihr.
Da tickt ihr anders.

Und die Beziehung zu öffnen ist unter diesen Vorzeichen sehr riskant.
Höchst wahrscheinlich wäre es der Anfang vom Ende eurer Beziehung.
In dem Moment, in dem du zusätzlich auch eine andere Frau liebst, wäre die Liebe, die du deiner Ehefrau entgegenbringst keine monoamore Liebe mehr.
Die emotionale Bestätigung für das eigene So-Sein schafft eine viel tiefere Verbundenheit und lässt sich nicht durch Verständnis ersetzen.

Ich kann verstehen, dass deiner Frau unter diesen Umständen eine Trennung lieber wäre als die Öffnung der Beziehung.

Ob du so weiterleben magst, musst du für dich entscheiden.
Da sind wir wieder bei dem, was @*******enig bereits schrieb.

Hast du noch nie in Betracht gezogen, dass deine Frau bereits entsprechend ihres eigenen Naturells lebt, Du aber nicht?
**n7 Mann
630 Beiträge
Ich spiele mal des Teufels Anwalt - was wenn Deine Frau tief in ihrem Inneren genau die entgegengesetzte Wunschvorstellung hat - dass Dein eigenes Verlangen nach Sexualität sich ihrem Nicht-Verlangen anpasst? Dann wären eure Erwartungen komplett gegensätzlich. Rational kann man noch so viel erklären und verstehen, aber wenn man es nicht emotional verinnerlicht hat, ist es nicht angekommen.
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@*******ias

"Polyamores Naturell" finde ich sehr wohlwollend formuliert, denn es scheint eher darum zu gehen, einen Mangel zu beheben als darum, weiteren Liebe zu schenken (wenn sich das ergibt & entwickelt).

Polyamorie hatte ich bisher eher als altruistisch bereichernd empfunden, aber nicht als Vehikel zur Behebung von Defiziten.
*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ias:
Sollte deine Frau ein monoamores Naturell haben, wird für sie die polyamore Gefühlswelt nie ein Genuss werden. Ebenso wenig wie Ananas für meinen Vater ein Genuss werden wird.

Erstmal Danke für deine ausführliche Herleitung mit dem Ananasbeispiel, welches sehr verständlich ist. Aber es ist ja ein unterschied, ob (um in der Metapher zu bleiben) meine Frau begeistert Ananas essen wird, sie zu sieht wie ich eine esse, oder weiß dass ich woanders eine zu mir nehme. Dein Vater toleriert ja, dass in der Familie bei seiner Abwesenheit Ananas konsumiert wird und genau diese Toleranz würde ich mir wünschen.

Aber es hilft der Gedanke, dass meine Frau ein monogames Naturell haben könnte statt einer gesellschaftlichen Prägung. Es bremst den Impuls zu missionieren und hilft dabei sie anzunehmen wie sie ist. Aber ich möchte von ihr auch angenommen werden wie ich bin - egal ob Ananas, Austern oder Spargel zu ihren Favoriten gehören, denn neben Essen gibt es auch andere verbindende Dinge ...

Vielleicht sollte das trennende nicht den Fokus bestimmen, sondern das verbindende (ohne das trennende zu verteufeln)?

Zitat von *******Top:
"Polyamores Naturell" finde ich sehr wohlwollend formuliert, denn es scheint eher darum zu gehen, einen Mangel zu beheben als darum, weiteren Liebe zu schenken
Auch hier möchte ich bitten oben genauer zu lesen. Na klar, am Anfang dieses Threads habe ich aus dem Mangel argumentiert. Ich hätte auch gleich in epischer Breite alles auf den Tisch legen können - fragt sich bloß ob sich dann hier diese wertvolle Kommunikation eingestellt hätte? Mein Credo in allen Lebenslagen ist stets von der Ressource her zu denken und nicht aus dem Mangel und steht auch oben so zu lesen. Verstehe ich dich richtig, dass du meinst ich würde Polyamorie missbrauchen als Vehikel zur Defizitbekämpfung? (Falls ja, dann halte ich mich hier lieber an die Posts in den ich bessere Menschenkennnis vermute)
*******ady Frau
629 Beiträge
Zitat von *******Top:

Polyamorie hatte ich bisher eher als altruistisch bereichernd empfunden, aber nicht als Vehikel zur Behebung von Defiziten.

Das ist dein gutes Recht, aber lass bitte anderen Menschen ihre eigenen Empfindungen, die sich von deinen unterscheiden dürfen.

Ich persönlich finde polyamores Leben sehr anstrengend. Ich bin nicht gesellig, brauche viel Freiraum für mich alleine. Ich hätte lieber alles, was ich brauche, in einem Partner. Dann müsste ich mich nur um diese Hauptverbindung kümmern. Nun, da ich diesen idealen Partner nicht kennengelernt habe, suche ich weitere Partner, um die Defizite der Hauptbeziehung auszugleichen. Es heißt nicht, dass ich Polyamorie nicht ernst nehme, oder mögliche weitere Partner "benutzen" möchte. Es ist einfach mein Beweggrund.

Andere Menschen kommen zur Polyamorie, weil sie sich in eine weitere Person verlieben, obwohl es nicht ihre Absicht war. Wiederum Dritte fühlen polyamor, und können das vielleicht gar nicht erklären. Und es gibt vielleicht noch weitere Motive. Ich sehe alle Motive als gleichberechtigt, solange gute Absichten gegenüber den Partnern dahinter stecken.

Außerdem finde ich es nicht logisch, von Defiziten nur im polyamoren Kontext zu sprechen. Nehmen wir Person A. Sie hat keinen Partner. Sie möchte aber einen Partner, weil sie sonst ein Defizit in ihrem Leben verspürt. Sie möchte nicht alleine sein, obwohl sie vielleicht mit diesem Alleinsein ganz gut zurecht kommt. Person A sucht also nach einem Partner, vielleicht in ihrer Umgebung, vielleicht im Internet.

Person B hat einen Partner, verspürt aber einen Defizit, und sucht deswegen nach einem weiteren Partner. Ich sehe den logischen Unterschied zwischen Person A und Person B nicht.
****on Mann
16.244 Beiträge
Zitat von *****ror:
Aber es hilft der Gedanke, dass meine Frau ein monogames Naturell haben könnte statt einer gesellschaftlichen Prägung. Es bremst den Impuls zu missionieren und hilft dabei sie anzunehmen wie sie ist.

Auch Prägungen nehme ich an, wie sie sind. Wer bin ich, an meinen Mitmenschen herumzumissionieren? Ich begeistere gerne Menschen, schwärme also von Polyamorie, allerdings spreche ich nur von mir selbst und erzeuge keinen Druck, es doch wie ich zu machen. Ich stelle meine Begeisterung freistellend in den Raum, und es ist an den Anderen, damit in Resonanz zu gehen oder eben nicht.

Das Buch Sex von Christopher Ryan und Cacilda Jethá beschreibt ziemlich plausibel, weshalb der Mensch als solcher aller Wahrscheinlichkeit nach ein polyamores Naturell hat. Der Mensch ist gleichzeitig aber auch extrem prägbar bis in die Jugend hinein, und auch die Prägungen gehören zu ihm. Natürlich kann er seine Prägungen nachjustieren - aber das nur aus ureigener Motivation, nicht hingegen aus dem Bequatschtwerden durch Dritte.
*******ias Frau
4.423 Beiträge
Zitat von *****ror:
Erstmal Danke für deine ausführliche Herleitung mit dem Ananasbeispiel, welches sehr verständlich ist. Aber es ist ja ein unterschied, ob (um in der Metapher zu bleiben) meine Frau begeistert Ananas essen wird, sie zu sieht wie ich eine esse, oder weiß dass ich woanders eine zu mir nehme. Dein Vater toleriert ja, dass in der Familie bei seiner Abwesenheit Ananas konsumiert wird und genau diese Toleranz würde ich mir wünschen.

Aber es hilft der Gedanke, dass meine Frau ein monogames Naturell haben könnte statt einer gesellschaftlichen Prägung. Es bremst den Impuls zu missionieren und hilft dabei sie anzunehmen wie sie ist. Aber ich möchte von ihr auch angenommen werden wie ich bin - egal ob Ananas, Austern oder Spargel zu ihren Favoriten gehören, denn neben Essen gibt es auch andere verbindende Dinge ...

Vielleicht sollte das trennende nicht den Fokus bestimmen, sondern das verbindende (ohne das trennende zu verteufeln)?

Mein Ananas-Beispiel war eigentlich dafür gedacht, darzustellen, dass sich das Gefühlsleben eines Menschen nicht grundlegend verändern lässt. Und dass man für einige Dinge zwar durch einen Perspektiven-Wechsel Verständnis aufbringen kann. Doch dass das eigene Gefühlsleben so bleibt wie es ist.

Du setzt nun gemeinsames oder getrenntes Essen mit gemeinsamen oder getrennten Sex im Rahmen einer anderen Liebesbeziehung gleich.

Das hat für monoamore Menschen jedoch einen gänzlich anderen Stellenwert.

Das Essen war einem nicht sooo wichtig.
Dementsprechend gab es auch nie Exklusivätsvereinbarungen a la: "Du isst nur mit mir." oder "Du isst nur, was mir schmeckt."
In Folge wird auch keine Zustimmung des Partners bzgl. dem, was man isst, erwartet. Das entscheidet man souverän, selbstbestimmt.

Wohl aber ist es eine böse Überraschung, wenn der angeblich ebenso monogam tickende Partner eines Tages die Zustimmung für weitere Liebesbeziehungen inklusive gelebter Sexualität haben will.
Das war der Punkt, der einem so wichtig war, dass man sich gegenseitig lebenslange Exklusivität versprochen hatte.
Das war das Fundament auf dem man die Beziehung aufbaute.

Bei dem Essen mag es bei dem ein oder anderem strickt lebenden Veganer anders aussehen. Für manche Veganer sind nur andere Veganer als Partner akzeptabel. Die Nähe von Fleischfressern widert sie an. Eine Veränderung des Essverhaltens führt zur Trennung. Ein Mensch, der Fleisch isst - ob in Anwesenheit oder in Abwesenheit - ist nun mal kein Veganer.
Da gehörte das "Wir sind Veganer." zum Fundament der Beziehung.

Man kann einem Haus nicht einfach das Fundament nehmen und erwarten, dass es stehen bleibt.

Was bringt die schöne Verbindung zwischen Wohnzimmer und dem tollem Balkon, wenn das Haus zusammen gestürzt ist?


Ich kann verstehen, dass du den Fokus gerne auf das Verbindende legen magst.
Doch es gibt für Menschen - abhängig vom Naturell - auch No-Go's.

Für monoamor tickende Menschen sind Liebesbeziehungen zu anderen dieses No-Go.
"Du bist bis zum Lebensende die Einzige für mich." und "Ich will neben dir polyamore Beziehungen führen.", schließen sich gegenseitig aus.

Es gibt kaum funktionierende Mono-Poly-Partnerschaften.
Nahezu alle, die es eine Weile dem Partner zu liebe versuchten, zerbrachen an dem Versuch und zogen die Reißleine.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sehe in dem Ananansbeispiel eigentlich: widersprüchliche Kommunikation, Unterdrückung eigener Emotion und die Auswirkung dessen.
Eine verpasste Chance zur guten Co-Regulation.

Man nimmt doch einen Partner, ein Kind nicht dadurch in seinem Sein an, indem man dasselbe fühlt. Sondern durch Anteilnahme, durch Gesehen werden.
Das gelingt NUR, wenn man sich selbst annimmt und sieht und zeigt.

Ich kann beruhigend auf einen anderen Menschen wirken, der mir von seiner Angst berichtet, weil ich anders fühle und das zeige.
Genauso kann ich ein bisschen ängstlicher oder vorsichtiger in diesem Punkt werden, wenn der andere mir seine Angst zeigt. Das kann eine gute Sache sein.

Ekel, Abscheu usw zeigen sich ohnehin in Mikroemotionen auf meinem Gesicht. Mein gegenüber merkt das intuitiv. Versuch ich das zu verbergen, dann verunsichere ich den anderen. Ein Kind umso mehr. Das Gegenüber merkt die Abscheu, spürt die Abscheu aber weiß nicht auf was sie sich bezieht. Unser Gehirn verbindet es dann mit dem nächstliegenden. Im schlimmsten Fall persönlich. „Meine Freude widert den anderen an.“

Zeige, lebe ich meine Emotion und der andere auch, nimmt man Anteil am Erleben des anderen, dann können sich diese Emotionen regulieren.

Verschließe ich sie, verschließe ich mich und bin nicht zugänglich für den anderen.
Und in so einem Moment gehe ich dann nicht in Beziehung.


Was bringt eine Beziehung mit einem Menschen, der ein sehr ähnliches Erleben hat?
Es bereichert nicht. Es „erspart“ halt die Auseinandersetzung mit einem anderen Erleben.

Emotionen bewegen uns und andere. Dafür sind sie da.
Vermeidung hat auch ihren Sinn und dennoch führt sie zur Starre.
*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @*******ich

danke, danke, danke für diesen Beitrag. (Als Basis-Mitglied kann ich leider den Danke-Knopf hier nicht bedienen ...)

Genau das empfinde ich bereichernd in der Beziehung. Meine Frau und ich sind an vielen Stellen sehr unterschiedlich, was ich aber nie als Makel unserer Beziehung gesehen habe, sondern immer als Quell von Verstehen, Verbindung und gemeinsamen Wachstum.

Ja, manchmal ist es schön, wenn es Gleichklang gibt (siehe Beschreibung meiner Räume) und sich zwei Menschen im Gleichklang bewegen oder eine tolle logische Konstruktion bewundern. Das ist Klasse und auch verbindend, aber für ein Leben in Fülle brauche ich meine Frau mit ihrer total anderen Art des Denkens, Fühlens und Seiens.
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Schön *g*

Kann es sein, dass das Thema Sexualität vielleicht einfach nur deshalb gerade bei dir im Vordergrund steht… weil du deine Frau jetzt mehr begehrst, attraktiver findest? Durch ihre eigene Entwicklung?
Mehr Selbstwert usw…

Das dich das schlicht begeistert und den Wunsch nach Nähe in der Sexualität natürlich wieder deutlich macht?

Und hauptsächlich das Wissen über eure gemeinsame sexarme Zeit dazu führt, dass du nach Wegen mit anderen suchst?

Sich öffnen fällt viel leichter, wenn wir wissen und spüren, dass der andere deshalb Nähe sucht, weil er einen toll findet.


So selbstverständlich das klingen mag… eben weil wir es für selbstverständlich halten, zeigt mans meist viel zu wenig.

Der Vorschlag, dass du dann ja halt mit anderen Sexualität haben könntest… ja, der könnte den Eindruck verstärken, dass es dabei gar nicht um sie als Mensch geht.
Triebstau halt oder so.
*******ias Frau
4.423 Beiträge
@*****ror Wie war das?

Seit 5 Jahren Paartherapien?

Und wann kam zum ersten Mal das Thema offene Beziehung auf den Tisch?
*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******ias:
Seit 5 Jahren Paartherapien?
Und wann kam zum ersten Mal das Thema offene Beziehung auf den Tisch?

2017 war der erste Versuch aus dem Anlass, das meine Frau mit meinen tänzerischen Aktivitäten nicht klar kam. Sich suchte sich eine entfernte Kollegin dafür aus. Damaliges Ergebnis platt formuliert: ich soll weiter tanzen.

2019 ProFamilia mit einer Sexologin. Dort kam die "böse" Gleichung du-Sex-nur-mit-mir + ich-kein-Sex = du-kein-Sex erstmals auf den Tisch. Auch die Öffnung wurde als Idee formuliert, welche aber auf ein sehr heftiges Veto traf.

2020-2022 Neues Beraterteam (Mann&Frau). Hier ist echt was bewegt worden und auch das Polythema gut zur Sprache gekommen, weil ich im Sommer 2021 die oben schon erwähnte Polyfrau kennen lernen durfte und somit das Thema platziert habe.

2022 Erneut ein paar Sitzungen bei der selben Frau von ProFamilia

2022 Neue Beraterin von meiner Frau (ich war auch schon zwei mal mit und einmal alleine bei ihr). Diese Beraterin hat einen enormen Zugang zu meiner Frau und ein gutes Gespür für den wunden Punkt. Dazu legt sie zielsicher und gnadenlos den Finger in die Wunde ...

Auskunft präzise genug?
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Eine Frage... wenn ihr schon so viel professionelle Hilfe in Anspruch genommen hat, welche Lösung erwartest du dann hier von psychologischen Laien?
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@*****ror Ergab sich aus dem Kenenlernen der Poly-Frau 2021 nur ein Impuls für Diskussionen und Verhandlung des Beziehungsmodells in der 2017 begonnene Paartherapie, oder war das eine vollendete Tatsache, obwohl die Diskussion eigentlich noch kein Konsens-Ergebnis hatte?
*******Top Mann
1.164 Beiträge
@*****ror

Um der Frage, wie mein letzter Beitrag einzuordnen ist, zuvorzukommen:

Zitat von *****ror:
Ich war auf dem Geburtstag meine Poly-Freundin auf dem auch ein Teil ihres Polyküls anwesend war. Lauter feine nette Menschen. Ja, es gab auch ein Gruppenkuscheln an dem ich (im Rahmen der Absprache) beteiligt war.

Ich lese das so, dass der „Rahmen der Absprache“ sich auf die feinen netten Menschen des Polyküls bezog, nicht auf Deine Frau, die lt. Abschnitt „Raum Tanz“ des Beitrags, aus dem ich zitiere, bei einer Volkstanz-Partnerin schon mit Eifersucht reagierte.

Korrigiere mich bitte, wenn ich das falsch interpretiere.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Sry, Storbror, aber langsam komme ich echt ins Fremdschämen.
Ich finde es unglaublich, was du hier über deine Frau auf den Tisch legst – das ist echt jenseits allem Respekt und Achtung.
Du bist nicht das Opfer und deine Frau die Täterin, die du mit allen Mitteln verantwortlich zu machen und zu überführen versuchst. Und um das Drama komplett zu machen, suchst du die noch Therapeuten als Retter, die ein gutes Gespür für den wunden Punkt deiner Frau haben? Also hast du jetzt bestätigt, das es wirklich die Schuld deiner Frau ist, das du so eine arme und verkümmerte Sexualität hast?
Hey, übernimm Verantwortung für dich und dein Handeln.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
warum wird hier Schuld suggeriert?
*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
@*******Top
Die PolyFrau 2021 war nur ein Impuls, aber ein sehr kräftiger. Sonst wurden da keine Tatsachen geschaffen. Die erwähnte Absprache ist in der Paarberatung danach entstanden und ich habe mich stets daran gehalten. Der Geburtstag mit Polykül war noch viel später.

@*****olf
Meine Erwartungen sind hier größtenteils sogar übertroffen worden. Ich hatte ja im Anfangspost um "erfahrende und reflektierte Menschen" gebeten, die ich hier in überwiegender Anzahl gefunden habe.

@*****al4
Die Therapeuten wurden allesamt von meiner Frau ausgesucht. Die letzte mit "dem Finger in der Wunde" ist die, die das Entwicklungstrauma bearbeitet. Da bin ich völlig raus und das ist Thema meiner Frau. Ich habe lediglich mit deutlicheren Worten gesagt was wo los war/ist.
Na klar, kannst du mich als Arschloch innerlich abschreiben und dich Fremdschämen. Hilft dir das?

Das ist halt die Kehrseite, wenn man offen hier im Forum von sich spricht und preisgibt, aber das halte ich schon aus. Schön (und vor allem hilfreich) ist aber anders.

Im übrigen finde ich die Aussage:
Zitat von *****al4:
Hey, übernimm Verantwortung für dich und dein Handeln.
ziemlich platt, denn genau das mache ich hier doch gerade. Ich gehe in den Austausch, reflektiere und versuche sehr Verantwortungsvoll (es gibt drei Kinder!) mit der Situation um zu gehen. Übrigens schreibe ich hier fast ausnahmslos ohne Anklage gegenüber meiner Frau und zwar aus Respekt und Achtung zu ihr; Respekt den die du mir in deinem Post ausschlägst.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.