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Monogamie-Versteher gesucht

*****ror Mann
109 Beiträge
Themenersteller 
Monogamie-Versteher gesucht
Mir ist Klar, dass schon die Überschrift aussagt in der "falschen" Gruppe gepostet zu sein, aber vielleicht finde ich hier bei den erfahrenen und reflektierten Menschen Rat ...

Zum Setting: 20 Jahre Beziehung, 3 Kinder, eine sehr gute liebevolle Beziehung, die in fast allen Bereichen gut ist .... aber nur fast. Meine Frau hängt sehr an der monogamen Idealvorstellung und für sie ist sexuelle Exklusivität nicht verhandelbar. Gleichzeitig hat sie aber keinen besonderen Fokus auf Sex und dieser ist schon seit länger auf Null gesunken. Da sie ein mit Sex verbundenes Entwicklungstrauma hat, möchte ich sie zu nichts drängen und sie frei von Druck sich selbst der Traumabehandlung und ihrer Entwicklung zu ihrer eigenen Sexualität überlassen und ihr dabei alle Unterstützung auch falls gewünscht mit anderen Menschen geben. Allerdings bleibe ich dabei auf der Strecke und ich habe vorgeschlagen die Beziehung zu öffnen und lediglich die sexuelle Exklusivität frei zu geben und die anderen Exklusivitäten wie gemeinsames Wohnen, gemeinsame Finanzen, Kinder, Zukunftsplanung, etc. beizubehalten. Obwohl sich meine Frau bewusst ist hier eine paradoxe Situation zu kreieren (Du Sex nur mit mir + ich keinen Sex = du keinen Sex) macht sie ein Veto und begründet dies mit ihrem Monogamieverständnis.

So nun hier meine Frage an die Monogamie-Versteher: Was ist der Kern der sexuellen Exklusivität, wenn diese gar nicht genutzt werden möchte?

Zweite Frage in Richtung Lösung: Als Lösungen wurden mir von Monogamieverfechtern durchgängig zwei Wege genannt:
a) Beziehung beenden. (Dies kommt nicht wirklich in Frage, weil alles andere gut ist und diese "Lösung" viel Leid bei ihr, mir, den Kindern, der Restfamilie + wirtschaftliches Leid erzeugt und sich nicht wirklich wie eine Lösung sondern wie Weglaufen anfühlt.)
b) Fremdgehen: (Kommt für mich ebenfalls nicht in Frage, weil ich unmoralisches, wie das Veto, doch nicht mit eigener Unmoral begegnen kann. Dazu ist Fremdgehen als Vorschlag aus dem Lager der Monogamen ein Armutszeugnis.)

-> Frage 2: Gibt es weitere moralisch tragbare Lösungsansätze?

Aber wichtiger für mich ist Frage 1, denn ich möchte gerne verstehen können, warum die sexuelle Exklusivität so einen hohen moralischen Stellenwert hat. (So hoch, dass das offensichtliche unmoralische sexuelle Einschränken des Partners auf Null gerechtfertigt wird)
*****ite Frau
9.566 Beiträge
Zitat von *****ror:
Was ist der Kern der sexuellen Exklusivität, wenn diese gar nicht genutzt werden möchte?

Verlustangst
*********n_75 Mann
1.113 Beiträge
Schon mal mit nem Besuch beim Profi versucht?
Ich würde versuchen eine Paartherapie zu machen.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von *****ite:
Zitat von *****ror:
Was ist der Kern der sexuellen Exklusivität, wenn diese gar nicht genutzt werden möchte?

Verlustangst

Konkurrenzangst
********brav Frau
2.868 Beiträge
Schlichtweg ANGST....
VERLUSTANGST .....


Durch kaum etwas anderes ist Mensch sich so nah, so nackt, so ausgeliefert, so empfindsam , verletzlich...verbunden...


Ich verstehe deine Not....ihre Sorge....Du könntest dich verlieben, weil dort im anderen, das mögliche Machbar wird....die Hormone dann den Verstand "besiegen"....
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Was ist denn von ihrer Seite aus die Konsequenz, wenn Du Dich sexuell verwirklichst?
********reau Frau
279 Beiträge
Ich habe leider verwertbaren keine Antworten auf deine Fragen. Beim Lesen deines Textes hat sich in mir allerdings der Impuls geregt, dass sich das alles mehr nach einem Machtkampf (Recht haben) anhört als nach einer kooperativen Lösungsfindung. Das ist meine absolut persönliche (!) Perspektive: Würdest du mit dieser Haltung in ein Gespräch mit mir gehen, würde ich recht schnell dicht machen. … Und genau das tut deine Frau gerade.

Ich formuliere mal ganz bewusst provokant ihre mögliche Haltung: Deine Frau ist mit der Werkeinstellung »Monogamie« in eure Beziehung gestartet. Heißt: Sex nur miteinander. Warum sollte sie das jetzt plötzlich ändern? Du hast damals ja dazu gesagt und wenn du jetzt ein Problem hast, dann ist das – ganz genau! – DEIN Problem.

Willkommen im Machtkampf.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von *****ror:
Was ist der Kern der sexuellen Exklusivität, wenn diese gar nicht genutzt werden möchte?

Eine Extrapolation ihrer Haltung zu Sex. Für sie hat Sex keine Priorität (sonst würde sie an den eigenen "Beschränkungen" arbeiten) und das projiziert sie auf Dich. Das Verhalten ist als zwischenmenschliche Basisthese allgemein üblich, zeigt aber auch, dass sie Deine Bedürfnisse nicht zur "Verfeinerung" ihres Bildes nutzt. Sondern in der erweiterten Egoperspektive bleibt.
********brav Frau
2.868 Beiträge
Mit Rationalität ist hier nix zu erklären
****Alf Mann
9.251 Beiträge
Lieber TE
Zuerst mal eine sehr ausführliche Und Tiefgründige Frage die Du stellst
Vielleicht kann ich dir da weiterhelfen. Ich habe im Bekanntenkreis jemand wo diese Konstellation gerade andersrum ist das er keine Sexuellen Bedürfnisse verspürt. Da haben sich beide sich darauf geeinigt das sie es sich ausserhalb holen darf.
Aber was in deinen Fall da eher nicht möglich sein Wird durch ihre Blockade.
zu deiner 1Frage
Die Beziehung beenden, wenn ihr ansonsten Glücklich seit das wirtschaftliche mal aussen vor gelassen, würde ich nicht tun.
Zu deiner Frage 2
Da stellt sich jetzt die Frage wie wichtig ist ihr deine Sexualität und wie weit möchtest du sie dir von deiner Frau unterdrücken lassen.
Du musst dir da bewusst sein das du sie selbst nicht auf Dauer unterdrücken Kannst und dann gewaltig ausbrichst.
So mancher Moralapostel wird jetzt laut aufschreien, aber Für euer Verhältnis ist es wirklich besser du suchst dir eine unverbindliche Affäre, am besten mit einer ebenfalls gebundenen Frau, so besteht ein geringeres Risiko das da besitztansprüche entstehen.
Jetzt kommt Die Frage was bringt das meiner Beziehung: Sehr viel dadurch das du deine Sexualität ausleben kannst bist du entspannter und übst gleichzeitg keinen Druck Auf deine Partnerin in der Richtung aus was sie auch entspannter macht.
Hast du mal versucht, das Ganze umgekehrt zu formulieren? Also nicht mit einer Forderung (ich will eine offene Beziehung- im Übrigen hat das für mich nichts mit Polyamorie zu tun), sondern „ich vermisse xyz und mir geht es nicht gut damit, usw., usw. - können wir da gemeinsam nach einer Lösung suchen?“

Mit einer Forderung macht sie verständlicherweise sofort dicht. Stattdessen müsst ihr aber in ein gemeinsames Gespräch kommen. Und zwar du und sie. Gegebenenfalls mit einer gemeinsam gewählten Unterstützung (zb Eheberatung), aber keinesfalls mit einem „das Internet sagt“.
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Zitat von ********reau:
Ich habe leider verwertbaren keine Antworten auf deine Fragen. Beim Lesen deines Textes hat sich in mir allerdings der Impuls geregt, dass sich das alles mehr nach einem Machtkampf (Recht haben) anhört als nach einer kooperativen Lösungsfindung. Das ist meine absolut persönliche (!) Perspektive: Würdest du mit dieser Haltung in ein Gespräch mit mir gehen, würde ich recht schnell dicht machen. … Und genau das tut deine Frau gerade.

Ich formuliere mal ganz bewusst provokant ihre mögliche Haltung: Deine Frau ist mit der Werkeinstellung »Monogamie« in eure Beziehung gestartet. Heißt: Sex nur miteinander. Warum sollte sie das jetzt plötzlich ändern? Du hast damals ja dazu gesagt und wenn du jetzt ein Problem hast, dann ist das – ganz genau! – DEIN Problem.

Willkommen im Machtkampf.

Wenn Frauen Non-Sex als Waffe einsetzen...

Der TE ist ja ebenfalls mit der Werkseinstellung Monogamie in die Beziehung gestartet, nämlich inklusive gemeinsamem Sex (Mindestens 3mal). D.h. sie ändert einseitig den Beziehungsvertrag und startet damit einen Machtkampf.
****nor Frau
584 Beiträge
Die Fragen möchte ich nicht beantworten, stattdessen möchte ich welche stellen:

Was antwortet deine Frau darauf, wenn du sie bittest, einmal die Rollen zu tauschen, sodass sie in deiner Position alleine (jep, sie lässt dich nämlich alleine) eine Lösung für das Dilemma suchen muss, dass ihr durch ein rigoroses "nicht verhandelbare Exklusivität" aufgezwungen wird?

Wie reagiert sie darauf, wenn du ihr sagst, dass es für dich nicht verhandelbar ist, dass du deine Sexualität auslebst?

Worauf ich hinaus will:
Ihr kommt um eine Verhandlung nicht herum.
Augenscheinlich auch nicht um professionelle Unterstützung in Form einer Paartherapie.

Viel Glück!
********er62 Mann
2.463 Beiträge
.... worin genau besteht denn ihr Monogamieverständnis?
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von *****ror:

Was ist der Kern der sexuellen Exklusivität, wenn diese gar nicht genutzt werden möchte?
Kontrolle? Abhängigkeiten schaffen?Gesellschaftliche Glaubenssätze? "Das war schon immer so"? Die Frage finde ich nicht pauschal zu beantworten, es kann mannigfaltige Gründe dafür geben.

a) Beziehung beenden. (Dies kommt nicht wirklich in Frage, weil alles andere gut ist und diese "Lösung" viel Leid bei ihr, mir, den Kindern, der Restfamilie + wirtschaftliches Leid erzeugt und sich nicht wirklich wie eine Lösung sondern wie Weglaufen anfühlt.)
In einer solchen Situation leidet immer irgendwer, in dem Falle halt du, weil du Bedürfnisse hast, die deine Frau weder erfüllen noch die Erfüllung von Dritten zulassen will. #nichtverhandelbar Und letztlich stimmt der Satz "alles andere ist gut" ja auch nur für dich, deine Frau sieht das vielleicht ganz anders.

b) Fremdgehen: (Kommt für mich ebenfalls nicht in Frage, weil ich unmoralisches, wie das Veto, doch nicht mit eigener Unmoral begegnen kann. Dazu ist Fremdgehen als Vorschlag aus dem Lager der Monogamen ein Armutszeugnis.)
Wieso ist das Veto deiner Frau unmoralisch, wenn ihr beiderseits eine monogame Beziehung begründet habt?

In deinem Beitrag lese ich sehr viel von Moral, wirtschaftlichen Interessen und es blitzt auch ein wenig "was sollen die Nachbarn denken" durch. Ich mein... was bringt dir die Antwort auf die Frage, warum Sexualität einen so hohen Stellenwert hat für deine konkrete Situation? Deine Frau hat ihren Standpunkt klargemacht.
********brav Frau
2.868 Beiträge
@********reau
Monogramm mit sexueller monogamie gestartet, heisst doch nicht, daß es sich nicht verändern ließe, zumal sie fieser "Zusage" , nicht mehr nachkommt...

Ich würde auch eine Beratungsstelle, pro Familia aufsuchen....bloß nix mit Konfession
****nsu Mann
27 Beiträge
Hallo storbror,

das ist eine schwierige, wenn nicht aussichtslose Situation. Aber für mich absolut nachvollziehbar. Ich war vor rund einem Jahr auch in dieser Situation nach 28 Jahren Mongamie und Familie mit Kindern, Haus und Hund... Meine Frau ging erstmal fremd und um die Beziehung zu retten haben wir die Ehe geöffnet. Anfangs war es extrem schwierig für mich, mit Eifersucht und allem drum und dran, was ein Paar nach so langer monogamer Beziehung durchmacht, wenn sie nur einseitig geöffnet wird. Das Buch "Liebe lieber einzigartig" von Aino Simon (https://www.couplecare.de/) hat mir viel Verständnis und Erkenntnis gebracht.

Heute haben wir immer noch eine offene Ehe, vergleichbar mit einer WG, beide aber mittlerweile mit einer Drittbeziehung, was die Sache wesentlich einfacher macht. Um eine Beziehung zu öffnen braucht es immer Zwei. Wenn das Ganze nur einseitig geschieht, bleibt es aus der monogamen Sichtweise immer bei einem Betrug. Polyamorie geht nach der Öffnung noch viel weiter, wenn wahre Gefühle dazu kommen.

Ich rate euch, das Buch zu lesen und/oder professionelle Hilfe zu suchen, aber vor allem offen und ehrlich zu kommunizieren. Ohne Kommunikation und Ehrlichkeit wird es nicht funktionieren. Ob monogam oder offen, ihr müsst beide damit einverstanden sein, wenn ihr eure Beziehung retten wollt. Ich wünsche euch alles Gute!

LG Michael
******y22 Paar
366 Beiträge
Zitat von *****ror:
So nun hier meine Frage an die Monogamie-Versteher: Was ist der Kern der sexuellen Exklusivität, wenn diese gar nicht genutzt werden möchte?
Kontrolle.

@*********n_75's Vorschlag ist richtig: sucht euch professionelle Hilfe. Möglichst schnell.

Zitat von ********reau:
Ich formuliere mal ganz bewusst provokant ihre mögliche Haltung: Deine Frau ist mit der Werkeinstellung »Monogamie« in eure Beziehung gestartet. Heißt: Sex nur miteinander. Warum sollte sie das jetzt plötzlich ändern? Du hast damals ja dazu gesagt und wenn du jetzt ein Problem hast, dann ist das – ganz genau! – DEIN Problem.
Solange sie nicht versteht, dass es eben nicht DEIN, sondern EUER Problem ist, wird sich da nichts ändern.
Du solltest klar kommunizieren, dass du damals mit der Exklusivität nicht eingewilligt hast, dass ihr keinen Sex mehr habt, sondern das auf der Erwartung eines erfüllten Sexlebens eingegangen wurde. Sie verändert diesen Deal gerade einseitig.

Einen Weg daraus gibt es nur mit Reden und Konsensfinden. Und dazu werded ihr Hilfe brauchen, alleine endet das unter Umstände in einem Scherbenhaufen.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *****ror:
Aber wichtiger für mich ist Frage 1, denn ich möchte gerne verstehen können, warum die sexuelle Exklusivität so einen hohen moralischen Stellenwert hat. (So hoch, dass das offensichtliche unmoralische sexuelle Einschränken des Partners auf Null gerechtfertigt wird)

Ich kann von mir berichten. In meiner Ehe war die Sexualität auch auf nahezu null gegangen. Ich wäre aber niemals auf die Idee gekommen, fremd zu gehen (zwei Nachbarinnen wollten mich wiederholt dazu bringen), und auch wäre ich nie auf die Idee gekommen, meiner Frau vorzuschlagen, diese Sache "freizugeben". Heute als polyamor Lebender kommt mir das vor wie aus einem schrägen Traum. Warum zur Hölle habe ich so an der sexuellen Exklusivität festgehalten, obwohl ich ja selbst unter ihr litt? Weil ich hohe ethische Ansprüche an mich habe. Und die Exklusivität war versprochen. Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen. Pacta sunt servanda. Verlässlichkeit ist das höhere Gut als Glück. Ich bin in dieser Hinsicht sehr rigide und lerne erst nach und nach die Möglichkeiten des flexiblen Verhandelns.

Wenn Deine Frau so tickt wie ich damals, könnte ihr Festhalten an der sexuellen Exklusivität mit Vertragstreue zusammenhängen. Der Tipp, den Vertrag heimlich zu brechen ("Fremdgehen") und der Tipp, den Vertrag ganz zu kündigen ("Trennung") sind beide ziemlich verrückt, wie ich finde. Ich würde heute sagen, dass ich den Teil mit der sexuellen Exklusivität kündigen unter Beibehaltung des restlichen Vertrages.

Gleichzeitig würde ich ihr anbieten, all die Sicherheit zu erzeugen, die sie braucht. Dafür würde ich mit ihr ermitteln, was genau sie braucht, um sich wohl zu fühlen mit einer Situation, in der der Du sexuell frei bist. Nur "Exklusivität" käme dafür nicht in Frage. Es muss eine neue Idee her.
***3n Frau
1.976 Beiträge
Ich hätte noch eine ganz andere Frage:
Inwieweit habt ihr das Thema schon offen und gnadenlos ehrlich besprochen? Mir ist aufgefallen, dass Sender und Empfänger nicht immer auf demselben Kanal sind.

Weiß sie denn, wie sehr du leidest? Und wenn sie das weiß, wäre sie nicht auch glücklich, wenn du glücklich bist, weil du dich verwirklichen kannst?

Ihr müsst da allerdings klare Regeln setzen. Ich weiß nicht, ob ihr das bewusst ist, dass sie massives Mitspracherecht hat.

Eine Therapie kann euch beiden die Augen öffnen. Wie hier bereits empfohlen.
Mit einer neutralen Person sprechen, die vermittelt, wenn es Missverständnisse gibt und nicht die Fronten verhärten lässt.

Was wäre denn, wenn deine Frau ihr Trauma aufarbeiten könnte? Könntest du warten? Oder ist es eigentlich schon 5 nach 12?

VG
Qu33n
********er62 Mann
2.463 Beiträge
@****on : du beschreibst leider nicht, wie Du dein Problem gelöst hast ??
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von ********er62:
@****on : du beschreibst leider nicht, wie Du dein Problem gelöst hast ??

Ich habe es nicht gelöst. Irgendwann haben wir uns scheiden lassen aus anderen Gründen.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
danke *g* - also doch: Beziehung beenden. *ggg*
******der Mann
7 Beiträge
Also ich kann deine Frau sehr gut verstehen.
Ähnlich 20j verh. 2 Kinder. Vor 4 Jahren stand ich an demselben Punkt. Aber in der Rolle deiner Frau. Und das unsere Sexualität sehr gut war, oft, erfüllend. Ich, der nur die Exklusivität kannte., meine Frau, die mehr wollte und Bedürfnisse, die ich nicht bieten wollte und konnte, zu befriedigen..

Zum einen war die Vorstellung für mich ganz neu, dass meine Frau die Beziehung öffnen wollte.
Es war für mich zuerst ein Schock uns ich reagierte mit Abstand und Nein. Aber ich hab mich mit Dem Gedanken versucht auseinanderzusetzen. Versucht sie zu verstehen.

Aber reflektierend würde ich das so zusammenfassen:
• Der erste Schock. Es brauchte viele Gespräche warum sie die Beziehung öffnen wollte. Für mich kam das unvorbereitet und plötzlich.
• dann die Verlustangst, was ist, wenn sie sich in einen verliebt. Wird sie die Beziehung beenden?
• Was ist wenn sie nur noch Intimität bei jemand anderem sucht.
• bin ich nicht gut genug?

In der Vorstellung nur einen Menschen zu lieben, war es für mich sehr fremd. Für mich gehört Sex und Liebe zusammen, deshalb auch meine prägenden Frage, wie kann man noch einen anderen Menschen lieben. Liebt sie mich nicht mehr.

Ich kann dir keinen guten Rat geben. Bei mir hat sich meine Frau für Option a) entschieden nachdem sie sich Hals über Kopf in den neuen Partner verliebt hat.

Rückblickend hätte ich mir folgendes gewünscht:
• Aufmerksamkeiten, Zuneigung und Zärtlichkeiten. Die mir das Gefühl gaben, dass sie mich noch liebt, diese Beziehung nicht eingeschlafen ist. Und ja da gilt beidseitig...
• Das es ihr wirklich rein um den Sex geht bzw. Diese Bedürfnisse.
• das sie offener und ehrlicher über ihre Bedürfnisse gesprochen hätte, anfangs hatte sie gelogen, Versprechungen gebrochen. Das Vertrauen war einfach nicht mehr da. Ja wir haben Fehler gemacht
Und dann ist es schwer mit der Verlustangst noch dazu diesem neuen eine Chance zu geben..

Du kannst mich jederzeit als Fragen.

Und ja ich arbeite immer noch an diesem poly Gedanken. Ich verstehe alles ja. Aber eben auch doch nicht.
Ich lese mich in diesem forum noch etwas durch, bis ich meine Fragen stelle.
********reau Frau
279 Beiträge
Zitat von *****olf:


Wenn Frauen Non-Sex als Waffe einsetzen...

Der TE ist ja ebenfalls mit der Werkseinstellung Monogamie in die Beziehung gestartet, nämlich inklusive gemeinsamem Sex (Mindestens 3mal). D.h. sie ändert einseitig den Beziehungsvertrag und startet damit einen Machtkampf.

Waffen und Beziehungsverträge *zwinker* – wie gesagt: Willkommen im Machtkampf. (Auf der Ebene ist keine zufriedenstellende Lösung erreichbar.)
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