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Trennungen

********1990 Frau
19 Beiträge
Themenersteller 
Trennungen
Woe geht iht damit um, wenn euer Mensch sich von einer anderen Person im Polykül getrennt hat, die jetzt nicht direkt mit euch zu tun hatte und es ihm nicht so gut geht? Mein Partner hat das gerade und ich weiß nicht ob das übergriffig ist, wenn ich ihn anbiete darüber zu reden oder so....
*********rain Mann
106 Beiträge
Naja, ihm anzubieten darüber zu reden, kannst du gerne machen. Aber ihn dazu zwingen nicht. Also einfach mal fragen, ob er darüber reden möchte oder nicht. Und dann ganz wertfrei seine Antwort akzeptieren. Das wäre aus meiner Sicht am besten.
*ja* Das würde ich auch so machen.
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Wenn ich meinen Partner liebe bin ich doch für ihn da... grade wenn es ihm nicht gut geht. Dabei ist es doch egal warum es ihm grade nicht gut geht. Ich würde ihm auf jeden Fall anbieten dass du da bist wenn er mit dir drüber reden will.
*******_22 Frau
50 Beiträge
Ich persönlich sehe an einem Angebot nichts übergriffiges. Manchmal bedarf es einer Nachfrage, damit der andere sich einem öffnet und darüber spricht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann möchtest du deinem Partner doch nur ein Gesprächsangebot machen. Du drängst ihm ja nichts auf, wenn du sagst 'ich hab bemerkt, dass es dir nicht so gut geht und ich höre dir gerne zu und bin für dich da. Und wenn du nicht darüber reden möchtest, gibt es dann etwas anderes, das dir gut tun würde gerade?'
**n7 Mann
630 Beiträge
@********1990 Achtung Ironie - warum schlägst Du der Betroffenen Person nicht vor, das hier im Forum öffentlich breitzutreten?

Klar sollte mal generell unterstützen, aber es ist ein heikles Thema. Meine Erfahrung zeigt, dass man bei so einer Diskussion beide Seiten hören muss. Erzählt nur eine Seite, so gehen mitunter Details unter, die wichtig sind, um die Situation vollständig zu überblicken. Noch dazu tendieren manche Menschen dazu, Dinge etwas zu übertreiben oder überzureagieren. Damit tut man der anderen Person unrecht, wenn man vorschnell Partei ergreift.

Ich würde zwar zuhören, aber versuchen nicht zu werten - vor allem, wenn Gefühle involviert sind.
*********asmus Mann
2.215 Beiträge
Gespräche anbieten...mehr kannst du eh nicht machen...
******986 Frau
3.163 Beiträge
Wie immer Kommunikation..fragen was er brauchen 🤷
*****206 Frau
481 Beiträge
Ähm, frage ihn, ob er reden möchte.
Wo liegt Dein Problem?
****a84 Mann
70 Beiträge
Kommunikation hat noch keinem geschadet 🤷‍♂️ und wenn er das nicht möchte, dann hast du ihm wenigstens zuverstehen gegeben, dass du für Ihn da bist, sollte er das Bedürfnis haben doch zu reden
*****izu Frau
410 Beiträge
Solange du im Gespräch kein "hab ich dir doch gleich gesagt" oder andere wertende Sachen einbringst - klar. Denk nur dann wirklich dran - es geht um die andere Person und dessen Gefühle und nicht um deine. Aktiv zuhören, aktiv Fragen stellen "wie fühlst du dich damit, wie gehst du damit um, wie kann ich dir helfen/dich jetzt unterstützen, möchtest du Rat oder möchtest du nur loswerden" etc.
Ich sehe es ähnlich, wie die meisten es schon geschrieben haben. Nachfragen, Gespräche anbieten, nichts aufdrängen.
Habe es selbst schon erlebt, bei einer Beziehung meiner Frau und aktuell im erweiterten Polykül.

Was mir damals wie heute wichtig war/ist: selbst einen gesunden Abstand zu der Situation zu haben. Bei mir besteht die Gefahr, dass ich solche Situationen zu sehr an mich herablasse. Dabei ist es für mich wichtig, Hilfe und Verständnis anzubieten, allerdings auch nicht sofort mit Lösungen zu kommen und auch mal sagen zu können, dass ich nicht immer die Kapazität nhabe, der emotionale Mülleimer zu sein.
*****al4 Mann
798 Beiträge
Mir hat es gut getan, das meine Partnerin mir ein Gespräch darüber anbot.
Mit Partei ergreifen hat das doch garnichts zu tun, genauso wenig wie mit Lösungen. Es tut einfach weh, und darüber reden zu können und einen Raum geschenkt zu bekommen, tut einfach gut.
Also – zumindest mir *zwinker*
*******ata Frau
1.462 Beiträge
Zitat von **n7:
Meine Erfahrung zeigt, dass man bei so einer Diskussion beide Seiten hören muss. Erzählt nur eine Seite, so gehen mitunter Details unter, die wichtig sind, um die Situation vollständig zu überblicken. Noch dazu tendieren manche Menschen dazu, Dinge etwas zu übertreiben oder überzureagieren. Damit tut man der anderen Person unrecht, wenn man vorschnell Partei ergreift.

Es geht hier wohl eher darum, bei einer Trennung Unterstützung für's "klar kommen" zu bieten, und nicht darum die Trennung zu hinterfragen, und "Partei zu ergreifen".

Manchmal brauchen Menschen einfach jemand, der da ist, und die eigene Traurigkeit und/oder Wut über einen Verlust ein bisschen mitträgt.

"Therapiererlis" bringt wenig, da es die eigene Gefühlswelt unter Umständen stark negieren kann.
Es ist einfach mal so, wie es grad ist, das gilt es anzunehmen, und dafür kann Unterstützung hilfreich sein.

Das Hinterfragen von Beziehungsstrukturen, von "was ist schief gelaufen", was ist mein Anteil an der Trennung, und warum, kann NACH dem "Abschiednehmen" hilfreich sein, aber sicher nicht in einem akkuten "Trennungsschmerz". Die Ressourcen für ein produktives Arbeiten mit diesen Themen sind zu diesem Zeitpunkt oft gar nicht vorhanden.
****h81 Frau
331 Beiträge
Ich würde nachfragen ob er reden will, oder ich irgend etwas für ihn tun kann?
So kann er selbst das Angebot annehmen und weiß dass ich für ihn da bin. Natürlich nur wenn er es will.
******tar Frau
4.840 Beiträge
Habt ihr denn vorher auch über (intimere) Details aus der anderen Beziehung gesprochen? Daran würde ich es vielleicht auch festmachen, andernfalls fühlt sich das vielleicht befremdlich an.
Nichtsdestotrotz, wie andere schon schrieben, das Gesprächsangebot offen, authentisch, aber nicht aufdringlich unterbreiten. Da kann er dann entscheiden, ob er sich damit wohlfühlt und auf dich zukommen, wenn ihm danach ist.

Alles Liebe für euch. *vielglueck*
*****ite Frau
9.568 Beiträge
Zitat von ********1990:
Mein Partner hat das gerade und ich weiß nicht ob das übergriffig ist, wenn ich ihn anbiete darüber zu reden oder so....

Eine Partnerschaft ist kein Jonglieren mit rohen Eiern. Normalerweise kann ich ihn gut einschätzen.
"Ich weiß nicht ob es übergriffig ist..." zeugt m.E. von viel Unsichterheit.

Zum Thema: Wenn mein Partner Kummer hat kann er sich bei mir Trost holen, so er will. Manche Menschen machen viel mit sich aus, manche wünschen sich einen tröstenden Arm und kein Gespräch, manche wollen viel reden um sich zu sortieren. Du wirst am Besten wissen wie dein Partner tickt.
Profilbild
*********hmidt
1.683 Beiträge
Hey, liebe @********1990 ...

Ich sehe das ähnlich pragmatisch wie die meisten hier...

Wenn es dein Wunsch an oder deine Vorstellung von "Liebes-Partnerschaft" ist, auch in solchen Momenten füreinander da zu sein, einander Halt, Trost oder Beistand zu schenken, dann erzähle ihm doch einfach von deinen Gedanken oder Wünschen...

Scheinbar habt ihr miteinander bislang über solche Situationen noch nicht gesprochen, daher kannst du ja gar nicht wissen, was er sich gerade von dir wünscht - oder wie er grundsätzlich gerne mit dieser Art von Erfahrungen umgehen möchte...

Vielleicht wäre genau dies ja eine gute Zeit, um ihn mal zu fragen, was er sich wahlweise aktuell oder auch grundsätzlich in solchen Situationen von dir wünschen würde...

Möglicherweise ist genau dies hier eine ganz wunderbare Gelegenheit für euch beide, mehr voneinander und übereinander zu erfahren...

Ich an seiner Stelle würde mich sehr darüber freuen, in einer Situation wie dieser eine Liebespartnerin an der Hand zu haben, der ich mich mit allem, was der aktuelle Wandel in meinem erweiterten Liebesleben innerlich mit mir macht, zeigen, anvertrauen und zumuten kann... Wobei das halt allerdings auch sehr grundlegend dem entspricht, was ich mir unter einer "Liebes-Partnerschaft" (im Gegensatz zu einer "Beziehung"...) vorstelle: EIn Miteinander auf der Basis von Aufrichtigkeit, Mitgefühl und Wohlwollen...

Was ihm jetzt gerade gut tun könnte aber, weiß wohl nur dein Freund selbst...

Frag ihn einfach, und du wirst sehen, wie er darauf reagiert...!

💜💙💚💛🧡❤️
*******guin Mann
16 Beiträge
Wollen sich alle das Beste, glaube ich aktuell, dass zunächst die am wenigsten Beiteiligten das meiste im Gespräch erreichen könnten.
Und dann stellt sich die Frage:
Inwieweit seid ihr beide damit gerade unter euch?
So könntet ihr zumindest die (relevanten) Emotionen in Kompromiss bringen, die explizit nur euch beide betreffen. Das anzufragen, sorum sogar, wenn was dazu sagst, wie du dich damit fühlst &fühlen willst, finde ich völlig richtig. Was ihr draus macht, ist eure, vielleicht sogar tatsächlich seine Sache.
Glaube das schärft jetzt vielleicht bloß ein bisschen, dass der/die Außenstehe natürlich auch ein Wort bzw. die Nachfrage haben können sollte.
Ich dachte immer das Kommunikation in diesen Kreisen besonders und mit Vorrang betrieben wird ? Reden hilft doch bekanntlich und wenn es nicht gewünscht wird .....ok. Aber anbieten ist doch selbstverständlich.
Dom
******_SG Frau
261 Beiträge
Also, wir sind auch in solchen Momenten füreinander da, egal, ob zum reden oder gemeinsam kuschelnd schweigen. Und ich war so dankbar, dass ich vom Partner aufgefangen wurde. Es entwickelte sich auch eine Art schlechtes Gewissen, dass er nun meinen Kummer mitbekam, meine Tränen trocknete und meine Verzweiflung spüren musste. Das habe ich ihm aber auch gesagt. Für ihn war und ist es weiterhin selbstverständlich.

Daher auch meine Empfehlung, dass du es ihm anbietest und schaust, ob er es annehmen mag.
****ne3 Frau
26 Beiträge
Ich bin zurzeit auf der Seite deines Partners und wäre glaube kaputt gegangen, wenn ich nicht zu meinem Mann hätte gehen und mir dort Trost holen können. Sofern das Trost sein kann, denn ein Mensch kann ja niemals einen anderen ersetzen. Aber das Füreinanderdasein gehört für mich auch in solchen Situationen absolut dazu. Und trotz meiner ganzen Trauer spüre ich die tiefe Dankbarkeit dafür, dass es entgegen landläufiger Meinung möglich ist, sich an der Schulter eines Lieblingsmenschen über einen anderen Lieblingsmenschen auszuweinen, ohne dass sich ersterer weniger wert oder blöd fühlt.
Ist natürlich immer Charaktersache.
*********Seil Mann
1.611 Beiträge
Zitat von ********1990:
Mein Partner hat das gerade und ich weiß nicht ob das übergriffig ist, wenn ich ihn anbiete darüber zu reden oder so...

Vielleicht glaubt er aber auch, dass es übergriffig sei, dich damit zu belästigen und vor lauter Angt vor Übergriffigkeit schweigt ihr nun aneinander vorbei.

Also ich für meinen Teil würde es für angemessen halten, zumindest mal Gesprächsbereitschaft zu signalisieren. Er kann sich ja dann immernoch dagegen entscheiden.

Ich weiß, dass ich vor Jahren nach der Trennung von einer Spielpartnerin ziemlich mit der Bewältigung beschäftigt war und da teilweise auch mit meiner Lebenspartnerin darüber gesprochen habe. Die war zwar nicht wirklich ein Trost, weil mehr als "Du immer mit deinen Weibergeschichten... *roll* " kam da nicht, aber mir hat es irgendwie schon was gebracht, das Ganze zumindest mal geordnet auszusprechen.
*******enig Mann
10.108 Beiträge
Zitat von ********1990:
Trennungen
Woe geht iht damit um, wenn euer Mensch sich von einer anderen Person im Polykül getrennt hat, die jetzt nicht direkt mit euch zu tun hatte und es ihm nicht so gut geht? Mein Partner hat das gerade und ich weiß nicht ob das übergriffig ist, wenn ich ihn anbiete darüber zu reden oder so....

Ich finde, dass man immer miteinander reden kann. Wenn der andere nicht mag, kann man das ja auch einfach sagen.

Übergriffig finde ich da gar nichts dran.
Den Raum zu öffnen für einen möglichen Austausch über die Emotionen und Gedanken deines Partners ist, aus meiner Sicht, nicht im Geringsten übergriffig, sondern sehr achtsam und liebevoll.
Ich halte es jedoch für sinnvoll, dir im Vorfeld zu überlegen, was dein Ansinnen ist. Möchtest du seinen Gefühlen Raum geben oder deinen? Möchtest du ihm gemeinsames Reflektieren ermöglichen oder eher die Details der Situation erfahren? Diese Liste ließe sich noch beliebig erweitern um zu schauen, ob es dir um ihn oder um dich geht.
Und letztlich die Frage, ob du gerade die Kapazitäten hast, diese emotionale Arbeit mit ihm zu leisten.
Solltest du zu dem Entschluss kommen, dass deine Motive passen und du das gerade auch leisten kannst, finde ich es wunderschön und sehr fürsorglich, ihm dieses Angebot - ergebnisoffen - zu unterbreiten.
Solltest du zu dem Schluss kommen, dass du gerade nicht geeignet bist, dieser Mensch für ihn zu sein, könntest du auch genau das kommunizieren und anbieten, ihn zum Beispiel bei der Suche nach Support zu unterstützen.
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