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Beziehungs-Anarchie
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Umgang mit Kindern

*********lerin Frau
2.282 Beiträge
Themenersteller 
Umgang mit Kindern
Hallo ihr Lieben,

wir unterhalten uns hier so oft über Kindheitsprägungen und deren Auswirkungen, dass ich dachte, das Thema passt doch auch irgendwie hierher und könnte für den einen oder anderen ineressant sein.

Ich wundere mich schon so lange traurig über die vielen schreienden und schimpfenden Eltern an fast jeder Ecke und dachte so oft, das muss doch auch anders gehen.
Und nun bin ich über einen spannenden Artikel samt Buchempfehlung gestolpert.
Das Buch habe ich sofort bestellt, aber leider noch nicht gelesen, daher kann ich nur den gelesenen Artikel vorstellen:

https://www.derstandard.at/story/2000131154247/autorin-wir-sollten-unsere-kinder-nicht-staendig-zu-etwas-zwingen?utm_source=pocket-newtab-de-de

Die westliche Erziehung sei ein Irrweg, sagt die US-Autorin Michaeleen Doucleff. Wie sie bei Indigenen in Mexiko, der Arktis und Tansania zu einer besseren Mutter wurde - Interview

Von der arktischen Tundra über den Regenwald von Yucatán bis zur Savanne in Tansania würden sich bei der Kindererziehung gewisse Gemeinsamkeiten zeigen, schreibt Michaeleen Doucleff. Welche, hat die US-Journalistin in ihrem Buch zusammengefasst.

Es waren die ständigen Wutanfälle ihrer Tochter Rosie, die Michaeleen Doucleff an ihre Grenzen brachten. Sie wusste nicht mehr weiter, lag in den frühen Morgenstunden wach. Komplett erschöpft dachte sie an den nächsten Tag mit der Dreijährigen. An den nächsten Streit ums Schuheanziehen, an das nächste Wüten, Treten und Beißen, auf das sie als Mutter mit gewohnter Nervosität und Strenge reagieren würde. Das kann doch nicht sein, dachte Doucleff, warum ist das so ein Kampf? Warum hört Rosie nicht auf mich?

Bei einer Dienstreise erlebte die Wissenschaftsjournalistin dann, wie es auch ganz anders gehen kann. Sie sah, wie Kinder wie selbstverständlich Geschirr abwuschen, bereitwillig mit ihren Geschwistern teilten oder sich bei einem Tobsuchtsanfall schnell wieder beruhigten. Für sie ein Erlebnis, das ihr die Augen öffnete – und zu anderen Reisen in andere Ecken der Welt führte, gemeinsam mit Rosie. Ihre Beobachtungen schildert Doucleff in ihrem Buch "Hunt, Gather, Parent", das in den USA ein Beststeller geworden ist. Kürzlich erschien es auch auf Deutsch im Kösel-Verlag. Was machen indigene Gemeinschaften anders, und was sagt die Wissenschaft dazu? Wir haben mit der Autorin gesprochen.

STANDARD: Für die Recherche zu Ihrem Buch sind Sie in ein Maya-Dorf auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán gereist, in die Arktis zu den Inuit und in eine Jäger-Sammler-Gemeinschaft nach Tansania. Sie wollten herausfinden, wie Eltern dort ihre Kinder erziehen. Was hat sie am meisten überrascht?

Doucleff: Wie gut sich Eltern und Kinder verstehen. Da gab es kein Nörgeln, kein Schreien, kein Diskutieren – kein Drama. Natürlich sind die Kinder manchmal laut, vor allem die kleinen. Aber die Eltern werden nie laut, wirklich nie.

Es hat mich auch überrascht, wie großzügig, nett und hilfsbereit die Kinder sind. Sie teilen mit ihren Geschwistern, ohne dass sie dazu aufgefordert werden. Ich erinnere mich noch gut an ein kleines Mädchen in Tansania, dem ich einen Muffin aus dem Flugzeug angeboten habe. Sie nahm ihn ganz langsam entgegen, sah in an und brach gleich ein kleines Stück für ihren Bruder ab. Das restliche Stück hat sie nicht einfach aufgegessen, sie hat es in der Hand behalten, um ihrem Bruder später mehr davon zu geben. Sie hat das von sich aus getan. In Yucatán hat eine Zwölfjährige gleich nach dem Aufstehen den Abwasch gemacht, ohne dass sie jemand darum gebeten hätte.

...

*****sin Mann
8.899 Beiträge
Zivilisationskrankheiten halt. Seit vor knapp 10000 Jahren die ersten großen Siedlungen entstanden, gings mit der Menschheit bergab.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Grundsätzlich finde ich es immer schwer zwischen völlig verschieden Kulturen zu vergleichen. Weil das einfach nicht funktioniert 🤷.

Das man bestimmt Dinge vielleicht in den Alltag integrieren können OK aber so 1:1 vergleichen sind glaub schwer.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
"Das Kind ist wie die Liane eines Kalebassenbaums: Wenn man es nicht in die richtige Richtung lenkt, rankt es dorthin, wo es nicht hingehört." sagt man im Senegal. Diese Lenkung haben westliche Eltern verlernt und - schlimmer - sie fürchten sich davor, Richtungen vorzugeben, behandeln Kindern nicht wie Lianen, sondern wie kleingeratene Erwachsene. Ich wundere mich nicht über bockige Teenager.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Naja im Senegal glaub sie auch an Hexenkinder und verbrennen sie 😉🤷.

Teenies werden übrigens überall bockig. Auch in Urwald. Nicht umsonst gibt es Gruppen von vorallem jungen Männern die teilweise etwas abseits wohnen Welt der nicht wissen wohin mit ihrer Kraft und Energie 🤷

Erziehungs und Familienprobleme gibt es quer durch die Welt und in allen Kulturen .
*******enig Mann
10.061 Beiträge
ob diese indigenen Völker auch Erziehungsratgeber in ihrer Stadtbibliothek haben? Ach nein, die haben ja keine Stadt - und Bibliothek vermutlich auch nicht.

Kinder spiegeln uns einfach und machen uns alles nach, wirklich alles - und das ist das unerträgliche. Weil wir uns selbst dann eingestehen müssen, wie unterirdisch wir uns oft genug selbst benehmen. Wozu vom Nachwuchs also besseres erwarten?
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Zitat von ******986:
Naja im Senegal glaub sie auch an Hexenkinder und verbrennen sie 😉🤷.

Teenies werden übrigens überall bockig. Auch in Urwald. Nicht umsonst gibt es Gruppen von vorallem jungen Männern die teilweise etwas abseits wohnen Welt der nicht wissen wohin mit ihrer Kraft und Energie 🤷

Erziehungs und Familienprobleme gibt es quer durch die Welt und in allen Kulturen .

Aus deinen Worten spricht tiefe Weisheit...
*******rfly Frau
198 Beiträge
Das gab es aber doch schon mal:

Jean Liedloff

Auf der Suche nach dem verlorenen Glück
GEGEN DIE ZERSTÖRUNG UNSERER GLÜCKSFÄHIGKEIT IN DER FRÜHEN KINDHEIT.

Die Autorin, die mehrere Jahre bei den Yequana-Indianern im Dschungel Venezuelas gelebt hat, schildert eindrucksvoll deren harmonisches, glückliches Zusammenleben und entdeckt seine Wurzeln im Umgang dieser Menschen mit ihren Kindern: Sie zeigt, daß dort noch ein bei uns längst verschüttetes natürliches Wissen um die ursprünglichen Bedürfnisse von Kleinkindern existiert, das wir erst neu zu entdecken haben.
Die Frankfurter Rundschau schrieb: "Ein menschliches und lebendiges Buch über das Leben, wie es lebenswert sein könnte. Es liest sich spannend wie ein Roman".
*******rfly Frau
198 Beiträge
...1975 veröffentlicht!
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********enzo Mann
859 Beiträge
Naja, so ganz glücklich liest sich das für mich nicht…

„Die Kinder in anderen Kulturen machen ohne Diskussion genau dass, was andere von ihnen erwarten!“

Ein bockiges Kind kann extrem nerven, aber gleichzeitig entwickelt es mit der Abgrenzung von den Wünschen der Eltern, eine eigene Persönlichkeit und steht zu seine Wünschen und Bedürfnissen.
*********lerin Frau
2.282 Beiträge
Themenersteller 
@********enzo

Das ist ja immer das Spannungsfeld: Anpassung/Verbindung auf der einen Seite - Abgrenzung/Eigenständigkeit auf der anderen.

Aber ich lese in dem Artikel an keiner Stelle, dass es um absolute Anpassung geht und Eigenständigkeit unterbunden wird.
Worte kann man immer so oder so lesen, aber zwischen den Zeilen steht da für mich etwas Besonderes, etwas Schönes.
Ja, Kinder sollen und dürfen eine eigene Persönlichkeit entwickeln. Sie sollen aber auch lernen, in der Gesellschaft grundlegend und friedlich zurechtzukommen. Dafür ist ebenso ein gewisses Maß an Anpassung ("Erwartungen erfüllen") nötig.

Indigene Gemeinschaften haben auch ganz andere Erwartungen an Kinder – sie sehen es nicht als unpassend, sondern als selbstverständlich an, dass Kinder manchmal wütend, irrational und wild sind. Sie erwarten nicht, dass sie sofort damit aufhören, schreien sie nicht an, dass sie sich beruhigen sollen. Sondern vertrauen darauf, dass sich das irgendwann, mit den Monaten und Jahren, legt. Mit der Einstellung, dass Kinder eben so sind, kann man ganz anders mit ihrer Wut umgehen.

**********henke Mann
9.666 Beiträge
Die Kinder in anderen Kulturen machen ohne Diskussion dass, was man von ihnen erwarten kann. Ein/e Dreijährige/r kann Sätze mit viel mehr als drei Wörtern nicht verstehen, geschweige denn darauf reagieren.
Profilbild
********enzo Mann
859 Beiträge
„Indigene Gemeinschaften haben auch ganz andere Erwartungen an Kinder – sie sehen es nicht als unpassend, sondern als selbstverständlich an, dass Kinder manchmal wütend, irrational und wild sind. Sie erwarten nicht, dass sie sofort damit aufhören, schreien sie nicht an, dass sie sich beruhigen sollen. Sondern vertrauen darauf, dass sich das irgendwann, mit den Monaten und Jahren, legt. Mit der Einstellung, dass Kinder eben so sind, kann man ganz anders mit ihrer Wut umgehen.“

Also um zu wissen, dass man Kinder nicht anschreit, dafür muss ich mir jetzt kein Buch kaufen…
Aber wenn die Kleine zur Schule muss und du zur Arbeit, dann hilft es dir wenig zu wissen, dass sie eventuell in ein paar Monaten die Schuhe schon irgendwann anziehen wird…
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Zitat von ********enzo:
Aber wenn die Kleine zur Schule muss und du zur Arbeit, dann hilft es dir wenig zu wissen, dass sie eventuell in ein paar Monaten die Schuhe schon irgendwann anziehen wird…
Nimm die Schuhe in die eine Hand und das Kind an die andere: spätestens an der Hausecke zieht sie die Schuhe von allein an.
*****dal Mann
820 Beiträge
Zitat von ********enzo:
„Indigene Gemeinschaften haben auch ganz andere Erwartungen an Kinder – sie sehen es nicht als unpassend, sondern als selbstverständlich an, dass Kinder manchmal wütend, irrational und wild sind. Sie erwarten nicht, dass sie sofort damit aufhören, schreien sie nicht an, dass sie sich beruhigen sollen. Sondern vertrauen darauf, dass sich das irgendwann, mit den Monaten und Jahren, legt. Mit der Einstellung, dass Kinder eben so sind, kann man ganz anders mit ihrer Wut umgehen.“

Also um zu wissen, dass man Kinder nicht anschreit, dafür muss ich mir jetzt kein Buch kaufen…
Aber wenn die Kleine zur Schule muss und du zur Arbeit, dann hilft es dir wenig zu wissen, dass sie eventuell in ein paar Monaten die Schuhe schon irgendwann anziehen wird…
Und da sind wir beim Hauptproblem der westlichen "Zivilisation". Der Mensch wurde im Zuge der Industrialisierung an die Bedürfnisse dieser angepasst, nicht umgekehrt. Das betrifft chronobiologische Vorgänge genauso wie den Umgang miteinander u.a.
*********pire Mann
71 Beiträge
Zitat von *****sin:
Zivilisationskrankheiten halt. Seit vor knapp 10000 Jahren die ersten großen Siedlungen entstanden, gings mit der Menschheit bergab.

Ja, man denke bloß an die Sterblichkeitsrate von Neugeborenen und den Fehlgeburten. Schon schlimm, dass heute Babys einfach so überleben und deren Eltern auch älter als 30 Jahre werden. Früher war definitiv alles besser. Man stelle sich vor, wir würden endlich wieder an Tetanus sterben wie in den guten alten Zeiten.

Das war Sarkasmus, für alle die das nicht verstanden haben.
*********lerin Frau
2.282 Beiträge
Themenersteller 
Faszinierend, wie viele selbst hier in dieser Gruppe erstmal pauschal "dagegen" sind. *zwinker*

Gut, ich habe natürlich auch die obligatorische Frage im Eingangsthread vergessen, weil ich dachte, das Thema sei irgendwie klar.

Fällt euch denn nicht auf, wie viele Eltern an Bahnhöfen, in Supermärkten, selbst auf Spielplätzen mit ihren Kindern schreien und schimpfen, offensichtlich schlecht gelaunt und überfordert sind? Haltet ihr das schon für normal und wundert euch nicht mehr?
Fallen euch umgekehrt nicht manchmal Beispiele auf, wo jemand ein besseres Konzept mit Kindern hat?
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Ich bin einer dieser schreienden und überforderten Väter und mir fällt leider nichts besseres ein, wenn mir Junior in der Fußgängerzone mit Anlauf in die Eier tritt. Außerdem sind Elektroschocker für Kinder mit Fernbedienung, von denen ich in solchen Momenten regelmäßig träume, meistens nicht erhältlich oder grade ausverkauft.

Vielleicht sollten wir einfach mal lernen zu akzeptieren, dass nicht alle Konflikte wie im Psychologie-Kurs in der VHS mit einer ruhigen Diskussion und abschließender Abstimmung zu lösen sind.

Und ja, Kinder sind laut und ein Störfaktor, wovon unzählige Gerichtsverfahren im Land beredtes Zeugnis abgeben.
*******o_F Mann
3.281 Beiträge
Ich finde das Thema sehr schön, @*********lerin und ich kann dir folgen und deinen Frust auf die Antworten verstehen.

Wir leben leider in einer sehr kranken Gesellschaft und damit meine ich nicht explizit die deutsche. Die ganzen sogenannten Industrienationen haben sich für den falschen Weg entschieden und der Rest der Welt eifert diesem jetzt nach. Wir leben nach den falschen Werten und die wenigsten merken das auch.

Es fehlen der Respekt und die Achtsamkeit gegenüber dem Leben.
Die Welt würde anders aussehen, würde das nicht stimmen. Wohlstand und Konsum sind wichtiger geworden, als die Natur.

Hinzu kommt der Psychomüll, der uns als Kinder aufgeladen wurde und den wir oft ungefiltert an die nächste Generation weitergeben.

Es geht nicht darum, irgendetwas von den Mayas oder Eskimos ungefiltert zu kopieren.
Unsere Tochter verhält, bzw. verhielt sich, wie von dir beschrieben.

Wir haben sie immer auf Augenhöhe und mit Respekt behandelt, d.h. nicht wie eine Erwachsene, sondern als Kind. Auch nicht wie eine Prinzessin, sondern wie einen Teil unserer Gemeinschaft. Wir haben ihr viel zugetraut, so dass sie als Kleinkind mit einem Messer vorsichtig Gemüse schneiden durfte. Den Wunsch des Kindes, zu lernen, haben wir gefördert und nicht unterdrückt. Sie war Teil unserer Gemeinschaft und es macht Kindern Spaß, Aufgaben zu übernehmen. Darauf sind sie sehr stolz und damit wachsen sie dann auch innerlich. Dafür muss man als Eltern Zeit, Geduld und Vertrauen mitbringen. Wir haben ihr Grenzen gesetzt, die ihr Sicherheit gegeben haben und wir haben sie unterstützt, wo sie Hilfe brauchte und gecoacht, wo sie in ihre eigenen Fallen gerannt wäre.

Sie ist jetzt Ende 20, geht wunderbar selbstständig und achtsam ihren Weg und weiß, dass sie schon immer geliebt wurde.

Es war natürlich nicht alles eitel Sonnenschein, aber selbst die Pubertät lief relativ glatt. Sie musste sich nicht mehr von ihren Eltern befreien, da sie immer frei war und sie musste nichts mehr beweisen, da sie immer gesehen wurde.
Ich denke, das ist der Ansatz, den auch Naturvölker haben, Respekt.
*******See Frau
1.109 Beiträge
Schreien (von den Eltern) ist in meinen Augen immer ein Zeichen von Überforderung und/oder mangelhafter emotionaler Selbstregulation.

Ich halte es mit Jesper Juul und behandle meine Kinder gleichwürdig - wie Menschen im entsprechenden Entwicklungsstand.

Ich fahr gut damit, die maximal mit-entscheiden zu lassen, was geht (zB welche Schuhe ziehen wir an, erst den rechten oder den linken, alleine oder soll ich helfen) - nicht verhandelbare Dinge werden klar kommuniziert (wir gehen in 5 Minuten, entweder barfuß oder mit Schuhen).

Man muss Kinder nicht dressieren wie Affen, damit sie kooperieren. Wenn die Beziehung gut ist, kooperieren sie freiwillig, und wenn nicht reicht bei uns ein Anschiss und ein Vortrag darüber, wie Gemeinschaft funktioniert und dass es nur klappt, wenn jeder dazu beiträgt.

Anders herum haben auch sie das Recht uns zu sagen, wenn wir auf dem Holzweg sind. Da kommt es schon mal vor, dass die Eltern sich entschuldigen und Entscheidungen korrigieren.

Meine Jungs sind nun 10 und 13, und trotz Pubertät läuft es super bei uns. Zumindest, wenn sie nicht zuviel Bildschirmzeit haben.
******986 Frau
3.163 Beiträge
Ich glaube nicht daß hier jemand pauschal dagegen ist. Nur hier werden einfach Beinen mit Apfel verglichen, und es als friedliches Paradies dargestellt was es schlicht nicht ist.

Alles hat seine vor und Nachteile ganz einfach.
*******and Frau
99 Beiträge
Ich schaue gern vieos von einer influenzerin. Sie geht auf so tolle art mit den Kindern um das ich oftmals denke: das sollten sich alle Ansehen. Ich hab echt Respekt vor ihr. Wertschätzung, keine strafen…. Ein sollchen Umgang würde ich mir in der Gesellschaft wünschen.
*****eko Frau
21 Beiträge
Ich habe das Buch gelesen. Der Artikel gibt es natürlich nur verkürzt wieder. Es geht keinesfalls darum, Kinder total anzupassen und zu Willingen Arbeiterbienen zu machen. Es geht darum, wie Kinder in eine Gemeinschaft integriert werden und durch die Teilhabe selbst ausgeglichener werden. Es geht auch darum, wie das auch in unserer jetzigen Gesellschaft umgesetzt werden kann. Insgesamt war es gar kein schlechtes Buch, auch wenn ich einzelne Kapitel selbst nicht übernehmen würde.
*****izu Frau
408 Beiträge
Selbst habe ich noch keine Kinder, nur viele Freunde die welche haben. Tendenziell scheinen diejenigen, die sich in ihrem Leben Mal mit Therapie Auseinandersetzen mussten - sich also mit ihrer eigenen Psyche verstärkt beschäftigt haben - oft auch diejenigen zu sein, die sich über die Psyche von Kindern mehr beschäftigen. Da läuft dann auch nicht alles rund und stressfrei ab aber da ist weit mehr Verständnis für das, was die Kinder brauchen.

Und damit meine ich nun nicht den Kulturvergleich sondern eben grundlegendes psychologisches wissen. Warum verhält sich Kind nun so? Warum habe ich mich so verhalten? Was kann ich an mir selbst ändern, damit ich zukünftig besser darauf reagiere?

Sowas eben.
******e85 Mann
79 Beiträge
Ich habe keine Kinder und möchte in diesem Leben auch keine Eigene. Doch würde ich Kinder haben, würde ich sie auf keinen Fall erziehen wollen. Ich würde ihnen ein Begleiter sein wollen auf dem Weg, auf dem sie ihren Körper kennenlernen, ihre Psyche, mit dem Hormonhaushalt dealen und der Umwelt interagieren. Keine Ahnung ob es mir gelingen würde.
Schreien finde ich nicht grundsätzlich falsch. Ich komme aus einer Familie in der nie offen gestritten wurde und musste das Streiten selber im Erwachsenenalter lernen unter anderem, weil ich das versöhnen lernen wollte bzw. noch weiter lernen möchte.

@*****izu schreibt mit ihrem Beitrag aus meinem Herzen. Auseinandersetzung mit der eigenen Psyche finde ich wertvoll. Zum Beispiel würde ich mir wünschen, dass die Gewaltfreie Kommunikation in der Schule unterrichtet würde.
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