Aber das ist doch toll . . .
. . . dass er anerkennt, dass Du für ihn da bist, wenn es im Kalender steht.Es gibt ja auch nicht wenige Konstellationen, in denen die ‚Anwesenden‘ lediglich ‚anwesend‘ sind, ohne wirklich ‚da‘ zu sein.
Wenn Du in der Lage bist, es so zu ‚reframen‘, fällt es Dir vielleicht noch leichter, Verständnis zu zeigen für sein gesteigertes Nähe- und Zeitbedürfnis zu/mit Dir ?
Und dann - wenn Du selbst nicht allzu sehr von seiner Aussage emotional ‚betroffen‘ bist - seine wirklichen hinter der Aussage liegenden Bedürfnisse auszuloten ? Und dann gemeinsam zu schauen, was für Dich machbar ist bzw. eben emotional nahe/wertschätzend einerseits, aber dennoch deutlich Deine Grenzen (50% für den anderen) nochmal aufzuzeigen ?
Hat er denn auch noch andere, mit denen er Nähe/Zeit teilen kann ?
Grenzen werden - immer - neu verhandelt. Egal in welchem Konstrukt.
Orientiere dich vielleicht bei der Verhandlungsführung am Kommunikationsmodell von Friedemann Schulz von Thun (Miteinander Reden 1 + 2 / Vier-Ohren-Modell) ?