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STI-Test: wann und wie?

******e85 Mann
79 Beiträge
Zitat von ******ell:

In meinem Polykül testen wir mindestens zweimal jährlich.

Wie handhabt ihr das, alle zum selben Zeitpunkt synchron oder individuell verteilt über das Jahr?
******ore Frau
4.633 Beiträge
Individuell, die, die noch intime Beziehungen nach außen haben, öfter, als die, die nur im inner circle unterwegs sind.
***ge Mann
205 Beiträge
Im inner circle mach ich das halbjährlich (nicht weil nötig, sondern weil es mich nicht stört und mir ein gutes Gefühl der Sicherheit gibt), ansonsten im inner Circle nur individuell "bei Bedarf", wenn es zu einer Intimität nach Außen kam.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ******e85:
Wie handhabt ihr das, alle zum selben Zeitpunkt synchron oder individuell verteilt über das Jahr?
Individuelles, also zeitlich versetztes Testen hat den Vorteil das sehr viel öfter Testergebnisse vorliegen, statt würden alle halbjährlich gleichzeitig testen. Ich sehe auch einen großen "passiven" Vorteil darin, das damit das Thema viel öfter angesprochen ist, und somit ein selbstverständlicherer Umgang damit angeregt wird.

Ein weiterer Vorteil ist, je größer ein Polykül etc ist, desto schwieriger wird gleichzeitiges gemeinsames testen. Zeitlich versetztes testen im immer gleichen Rythmus ist leichter umzusetzten.

Einen Nachteil sehe ich im Fall irgend eines positiven Testergebnisses. Gingen alle gleichzeitig testen, wäre sofort klar wer alles was abgekriegt hat.
Beim zeitlich versetzten Testen müssten nun alle erst noch losziehen und auf Ergebisse warten, was mehr Wochen der Unsicherheit und Beschränkungen bedeutet.

Wir testen zeitlich versetzt
******e85 Mann
79 Beiträge
Danke für eure Antworten! Zeitlich versetztes Testen leuchtet mir auch am meisten ein, da die Inkubationszeiten berücksichtigt werden können.

Auf meine Frage bei verschiedenen Teststellen konnte mir jedoch nicht wirklich eine klare Antwort gegeben werden. Muss aber auch gestehen, dass ich die Frage nicht nur aus Neugierde stelle sondern auch zum anregen und sensibilisieren bei den Teststellen *zwinker*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Was mir noch einfiel: auch solche unangenehmen Dinge, wie Läuse, Flöhe Milben etc. sind nicht zu unterschätzen.

Es ist keine Schande, sie zu haben, aber es ist eine Schande, es nicht zu kommunizieren.

Unser Polykül hat mal mehr als ein Jahr gebraucht, um Milben loszuwerden.
Man muss sich kollektiv 2x am Tag jeden Quadratzentimeter Haut eincremen und 14 Tage lang täglich die Bettwäsche bei 60° C waschen, und alle anderen Textilien ebenso, oder für 3 Tage in luftdichte Plastikbeutel stecken.

Es ist ein immenser Aufwand!

Irgendwer hat immer geschlunzt und dann waren sie wieder überall.
****4me Frau
5.889 Beiträge
Zitat von ******ore:
Was mir noch einfiel: auch solche unangenehmen Dinge, wie Läuse, Flöhe Milben etc. sind nicht zu unterschätzen.

Es ist keine Schande, sie zu haben, aber es ist eine Schande, es nicht zu kommunizieren.

Unser Polykül hat mal mehr als ein Jahr gebraucht, um Milben loszuwerden.
Man muss sich kollektiv 2x am Tag jeden Quadratzentimeter Haut eincremen und 14 Tage lang täglich die Bettwäsche bei 60° C waschen, und alle anderen Textilien ebenso, oder für 3 Tage in luftdichte Plastikbeutel stecken.

Es ist ein immenser Aufwand!

Irgendwer hat immer geschlunzt und dann waren sie wieder überall.

Das wäre mein absoluter Horror und ich glaube ich würde alles ausräumen. Wenn da jemand in meinem Umfeld schludern würde, dann könnte ich für nix garantieren
*******ngo Frau
323 Beiträge
@******ore
Oh je das klingt sehr lästig! Woran erkennt man Milbenbefall?

Mit Läusen hatte ich kürzlich meine erste Begegnung. Da kann man prima 'Pingpong' spielen - im Polykül mit Kindern (Ansteckung im Freundeskreis, Schule) kann das ein 'Dauerbrenner' werden *snief*
******ore Frau
4.633 Beiträge
Meistens kommt es tatsächlich über die Kinder, privat oder beruflich.

Milbenbefall juckt entsetzlich und zeichnet sich durch Pusteln aus, die in Gangbildung auf der Haut zu sehen sind.
********wise Frau
441 Beiträge
@******ore äh, Du sprichst also von Krätze?
puuhhhh, böse Sache das
********wise Frau
441 Beiträge
Zitat von *******enig:
Könnte auch daran liegen, dass sich mehr Männer als Frauen für die klinischen Studien melden und dann mehr männliche Teilnehmer in den Patientengruppen sind...?

nein. das ist schon so, wie man es befürchtet. und es hat nach wie vor System
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Nicht mehr Männer melden sich, die Studien haben keine Probleme voll zu werden.

Es gibt einfach nur total unterrepräsentiert Studienanfagen an Frauen, war schon immer so. Leider.
******ore Frau
4.633 Beiträge
Genau @********wise
KRÄTZMILBEN
Und sie sind nicht selten.
******987 Frau
531 Beiträge
Ich seh das als Verantwortung gegenüber meinen Lebenspartner/in
Auch zum Schutz für mich, bin was das angeht pragmatisch und sehe es als sehr ernsthaftes Thema

Wir sind alle getestet (auf alles was möglich ist) und ohne diese Sicherheit wären wir uns sexuell auch nicht näher gekommen.
Leben in einer geschlossenen Beziehung zu dritt, von daher passt es *g*

Wenn jemand dahingehend Probleme hätte (über diess Themazu sprechenoddr sich testen zu lassen),ist es auch kein/e Partner/in die zu mir passt/passen könnte

Testen geht bei uns im Landratsamt/Gesundheitsamt, ist kostenlos, von daher sehe ich da jetzt auch kein Problem es nicht zu tun oder zu Beginn anzusprechen
(Wäre in einer 2erBeziehung bei mir auch eine Grundvoraussetzung)
Lg
*******dDay Frau
4.799 Beiträge
Zitat von ******987:
...
(Wäre in einer 2erBeziehung bei mir auch eine Grundvoraussetzung)
Lg

Ja, das ist etwas, was viele Monopaare völlig übersehen.

Dass man etwas aus einer alten Monobeziehung einschleppen könnte.
********_MUC Mann
43 Beiträge
Zitat von ******987:

Wenn jemand dahingehend Probleme hätte (über diess Themazu sprechenoddr sich testen zu lassen),ist es auch kein/e Partner/in die zu mir passt/passen könnte
...
zu Beginn anzusprechen
(Wäre in einer 2erBeziehung bei mir auch eine Grundvoraussetzung)
Lg

💯: wenn sie einen Test ablehnt grenzt das nicht nur das ein was ich körperlich mit ihr machen möchte, sondern auch wie eng unser Beziehung ist.

Da ist aber auch Raum für Verständis: ich finde jeder soll selbst die eigene Risikobereitschaft gut überlegen und mit Partnern diskutieren. Für mich persönlich, wenn ihr letzter Test ein Monat her ist würde ich normalerweise nicht erwarten, dass sie sich nochmal für mich testet.
******Fox Mann
2.328 Beiträge
Zitat von ********_MUC:
Für mich persönlich, wenn ihr letzter Test ein Monat her ist würde ich normalerweise nicht erwarten, dass sie sich nochmal für mich testet.
Für mich ist nicht entscheidend wie lange der letzte Test her ist, sondern was in der Zwischenzeit +6 Wochen passiert ist.
*********eaker Frau
576 Beiträge
Zitat von ******Fox:
Zitat von ********_MUC:
Für mich persönlich, wenn ihr letzter Test ein Monat her ist würde ich normalerweise nicht erwarten, dass sie sich nochmal für mich testet.
Für mich ist nicht entscheidend wie lange der letzte Test her ist, sondern was in der Zwischenzeit +6 Wochen passiert ist.

Kluger Mann *g*
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
Ich finde das Freitesten ziemlich problematisch. Das war es schon bei Corona. Der Test ist eine Momentaufnahme. Zudem bringt mir bei einigen STIs der Test von gestern nichts. Warum? Weil die Inkubationszeit, bis die Tests anspringen sehr unterschiedlich sind. Tripper braucht mindestens 2-3 Tage. Syphilis sind schon 10-14 Tage, können aber auch in einigen Fällen bis 90 Tage sein. Hieran sieht man schon. 3 Monate ist eine extrem gute Richtschnurr, wenn man regelmäßig wechselnde Partner hat oder die Partner regelmäßige Partner haben, ... Ihr wisst, was ich meine.

Warum ein häufigeres Testen auch mathematisch wenig Sinn ergibt, erspare ich euch.

Viel wichtiger ist aber mein erster Punkt. Tests sind nicht zum Freitesten gedacht. Nicht nur, dass ich mich vor 2 Wochen mit Syphilis infiziert haben könnte und mich testen lasse und trotzdem einen negativen Test bekomme, liegt bei über 37%. Tests dienen aber einem anderen viel wichtigeren Punkt.: die Erkennung von Krankheit. Fast alle STIs sind zumindest behandelbar, die meisten sogar heilbar. Je eher sie erkannt werden, desto problemloser. Sich im gesamten Polykül regelmäßig alle drei Monate zu testen erhöht die Chance der Erkennung und Behandlung!

Zusammengefasst:

1. Negative Tests sind keine Garantie, dass der getestete nicht infiziert ist!
2. zu kurz zurückliegende oder einzelne sporadische Tests haben einen extrem niedrigen Aussagewert!
3. Nur regelmäßige Tests (etwa alle 3 Monate) an mehreren Messstellen (verschiedenen Personen) des gleichen Polyküls helfen bei Erkennund und Behandlung!

Tests ersetzen keine STI-Prävention mit Kondomen, PrEP, Doxy, ...!
*********y_86 Frau
32 Beiträge
Herpes ist auch nicht zu unterschätzen. Darauf wird leider viel zu selten getestet, bzw. erst wenn Symptome auftreten und dann hat man eventuell schon jemanden angesteckt 🥲
******ore Frau
4.633 Beiträge
Und Milben sind auch fies.
Es gibt immer einen, der mit Kindern arbeitet oder welche hat.
Und es gibt immer jemanden, der das sehr aufwändige Vernichtungskonzept nicht strikt einhält.
Und es gibt immer Ärzte, die sie nicht erkennen oder nicht ernst nehmen
Im Polykül haben wir mal 1,5 Jahre gebraucht, um sie wieder loszuwerden
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
Herpes ist bei einer Durchseuchung von 90% der Bevölkerung ein amerikanisches Hype-Thema. Herpes-Typ 1 wird bei 30% der Kinder bereits durch die Mutter bei der Geburt übertragen. Bei Schulkindern ist die Infektionswelle bereits weitgehend abgeschlossen. Herpes Typ 2 ist seltener, aber trotzdem auf hohem Niveau. Typ-1 wirkt sogar zum Teil wie eine Impfung gegen Typ 2. Symptome sind deutlich schwächer und die Ausheilung der Symptome ist schneller. Bis zum Alter von 6 Jahren ist der Großteil aller mit dem Herpes-Virus (meist Typ 1) in Kontakt gekommen. Herpes Typ 2 beginnt die Durchseuchung mit der Pupertät. Sie liegt weltweit bei ca. 30%. Das sind geschätzte Werte, da es in vielen Teilen der Welt eine sehr schlechte medizinische Erkennung gibt und 90% aller Infektionen symptomlos bleiben. Es gibt auch einige Paper, die zeigen, dass die Zunahme vor allem in den USA keine Zunahme der Infektionen ist, sondern eine der Erkennung. Wichtig ist, dass damit nicht Herpes Zoster (Gürtelrose) gemeint ist. Aber hier gibt es eine Impfung, die ab dem 50. Lebensjahr empfohlen wird.

Herpes ist zudem sehr leicht übertragbar. Die Bläschen enthalten extrem hohe Viruskonzentrationen, die auch noch auf glatten Flächen recht lange überleben. Handtücher und andere Stoffe sind jedoch ziemlich schlechte Oberflächen für den Virus. Finger, Sexspielzeuge usw. allerdings hervorragende Überträger. Gleiches gilt natürlich auch für direkten Kontakt. Genitalherpes wird zwar meistens aber nicht exklusiv von Typ 2 ausgelöst. Da Genitalherpes bei den meisten Menschen mit Symptomen (besonders die Bläschen) meist auch recht schmerzhaft ist, passiert hier eine Ansteckung nicht aus versehen. Wer einen Lippenherpes hat, sollte damit möglichst nicht die Genitalregion berühren.

Der Test auf Herpes selbst ist allerdings ziemlicher Unfug. Herpes ist nur während eines Ausbruchs ansteckend und bei einer so hohen Durchseuchung der Bevölkerung auch eher ein Nicht-Thema.
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