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Kinder in Polyamorie-Beziehung

*******six Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Kinder in Polyamorie-Beziehung
Wie haltet ihr es mit den Kindern? Denn auch mit 9 merkt man ja, dass das anders ist. Verheimlichen ist kaum möglich. Offen besprechen ab welchem Alter?
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Offen sprechen ist angesagt, sobald offen gefragt wird. Das dürfte voraussichtlich etwa rund um die Pubertät losgehen.
Ja das sehe ich auch so. Meine beiden sind 6 und 11.
Die kleine ist da noch aussen vor, obwohl auch sie fragt. Der große ist da anders.
Ich bin selber Erzieherin und finde das Kinder damit wunderbar klar kommen, solange man ehrlich ist es nicht komisch werden lässt.
****mes Mann
233 Beiträge
Zitat von ********in84:
Ja das sehe ich auch so. Meine beiden sind 6 und 11.
Die kleine ist da noch aussen vor, obwohl auch sie fragt. Der große ist da anders.
Ich bin selber Erzieherin und finde das Kinder damit wunderbar klar kommen, solange man ehrlich ist es nicht komisch werden lässt.

Völlig richtig, auch sehr früh kann man schon erklären, dass man andere Menschen auch sehr lieb hat.
Genauso wie man erklärt, dass man alle seine Kinder gleich lieb hat und kein Kind gegenüber seinen Geschwistern bevorzugt oder benachteiligt wird.
Und dass sich am Liebhaben nichts ändert, wenn noch ein Geschwisterchen dazukommt.
*****h78 Frau
18 Beiträge
Unsere Jungs haben so im 3. Schuljahr angefangen zu fragen, was Sex ist usw. Wir haben dann zusammen als Einstieg ins Gespräch ein tolles Buch gelesen:

Marc-Uwe Kling: Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte.

Wir haben uns kringelig gelacht, und hatten diverse Anknüpfungspunkte für die Poly-Beziehung, LGBTQIA+ Themen und allgemein die "europäisch-christliche mono-heteronormative Gesellschaft" *zwinker* Wir haben alles ehrlich, aber kindgerecht beantwortet, wonach die beiden gefragt haben. Auch unsere Partnermenschen wurden von den beiden so manches gefragt. Seitdem ist das ein völlig normales Alltagsthema, über das wir eben hin und wieder mal reden. Jetzt mit fast 12 kommen andere Fragen auf als anfangs, und es ist schön, dass die beiden damit ohne Scham zu uns kommen.
******986 Frau
3.163 Beiträge
In dem Moment wenn man poly ist. Mein Sohn war 7 meine tochter 9 und der grosse knapp 10 . Da haben wir ihnen gesagt was sich ändert. Keinen Lust sich irgendwelchrn Blödsinn auszudenken weil Papa das Wochenende nicht da ist usw. War kein grosses Thema
Da gibt es wahrscheinlich kein Patent oder Schablone, wie/wann man das macht. Unser Nachwuchs frug mit 6 Jahren: „Sag mal Papa, liebst Du auch „X“? Mit „X“ meinte sie also unsere Freundin. Was willst da noch antworten ohne zu lügen? Da ich unser Kind kenne, weiß ich aber auch wie ich Sachen erklären muss, damit genau DIESES Kind damit klarkommt, was abgeht. Fieses Gegenbeispiel: Tod von Ur-Oma und Opa. Wie ich es unserem Kind erklärt habe, würde bei anderen vielleicht nicht funktionieren. Wichtig ist für mich immer nur eine Sache: Keine Lügen; nur angepasste Kommunikation nach Entwicklungsstand - Charakter und der passende Moment. Wann der ist, zeigt ein Kind schon auf.
*******six Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Bei uns spielt sich alles zuhause ab, und sie ist immer dabei. Weiß nicht wie sie das fände, wenn sie mich mit Mama im Bett erwischt. Ist das mal jemand passiert?
******986 Frau
3.163 Beiträge
Bei uns Zuhause gibt es nur uns deswegen haben wir das Problem garnicht. Wenn es bei euch Zuhause standfinden sollte das Kind im bilde sein sonst ist es völlig verwirrt. Kann ja im Endeffekt immer mal passieren
****73 Mann
5 Beiträge
Unsere Kinder, 3,4,5 u d 11 wachsen mit der Konstellation auf und betrachten es als etwas normales, denn so gehen wir auch selbst damit um.
*******six Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Hast vermutlich Recht, sie weiß das wir 4 uns sehr lieben, ist auch gewohnt, dass Mama mich mit Zunge küsst. Aber irgendwann wird es passieren, da sollte sie vorbereitet sein
*****ena Frau
3.560 Beiträge
Da unser Haus früher sehr hellhörig war, als die Kinder noch kleiner waren, kam eines Tages, bzw Abends Mal die Stimme meines Ältesten aus dem Off, nachdem ich Sex mit seinem Vater gehabt hatte. "Bekommen wir jetzt wieder ein Geschwisterchen?" Auf meine Gegenfrage, wie er denn auf die Idee komme, meinte er lapidar, das Bett habe so gequietscht. Ja was willst du da noch sagen, zu nem achtjährigen?
*******six Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Kenn ich auch als ich noch klein war *g* Aber das waren ja nur Mama und Papa, nicht Mama und der Onkel
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
Wir haben versucht das in altersgerechter Sprache zu erklären. Das grössere Probleme tauchte erst auch aus ein Halbgeschwister auf dem Weg war. Da kamen Ängste hoch ich würde vielleicht eine neue Familie gründen und gehen. Das hat dann einfach mal ca 1,5 Jahren gedauert bis sich das gelegt hat
****sS Mann
1.159 Beiträge
@*******six - Worum geht es dir eigentlich? Wie angefragt, wie und ab wann die Kids einbezogen werden? Oder was tun, wenn Kids einen im Bett erwischen? Oder warum kommst du da immer wieder darauf zurück? Beides sind komplett unterschiedliche Fragen.
********vate Mann
2.561 Beiträge
Das Thema ist sehr individuell und ich denke nicht, dass man das allgemeingültig für jede Familie festlegen kann.
Grundsätzlich bin ich für Offenheit, aber diese darf nicht überfordern. Hier liegt es an allen beteiligten, das Wesen der Kinder und ihre Fähigkeit, Dinge zu verarbeiten, fair und ehrlich zu beurteilen. Verschweigen ist dabei ebenso wenig eine Alternative wie das "unsensible Überfahren", weil man ja ehrlich damit sein will.

Die Kinder meiner Partnerin kommen in ein Alter (7 und 10), wo es zwangsläufig Fragen gibt. Unser natürlicher Umgang mit der Situation (auch gemeinsamer Urlaub mit Vater/Mutter, Kindern und mir) war ohne große Erklärungen. Der Kleine hat es ganz normal genommen und allen gesagt, der Freund von Mama wäre wieder da. Der liebevolle Umgang Aller mit den Kindern, ohne dass sich durch die neue Konstellation etwas ändert, ist dabei glaube ich wesentliche Voraussetzung für das Gefühl der Normalität.

Bei dem Älteren ändert sich die Situation. Nach einem normalen Umgang damit kommt er in die Vorpubertät. Er fängt an zu vergleichen und sagt: "Mama, Du darfst nicht noch einen Freund haben, Du hast schon einen Mann."
Dann sind tatsächlich Gespräche notwendig, um ihm die Situation zu erklären.

Bei meinen Kindern ist es anders, sie sind alle zwischen 23 und 29 Jahre alt und finden ihren Vater "strange", meine Tochter hat auch nicht gewollt, dass eine meiner Partnerinnen auf ihrer Hochzeit anwesend wären. Ob es peinlich wäre, wenn man da mit 2 Frauen auftaucht oder es ihr eigenes frischgewähltes monogames Lebensmodell konterkarieren würde , ist da gar nicht klar. Der Grund ist aus unserer Sicht vorgeschoben gewesen - zeigt aber, dass auch ein höheres Alter nicht dazu führt, dass man mit dem Thema entspannter umgehen kann.

Das betrifft übrigens auch meine Mutter, die mit 85 fragte: "Wofür braucht man denn sowas überhaupt? Früher sind wir einfach fremdgegangen und das war es..."
****sS Mann
1.159 Beiträge
Zitat von ********vate:

Das betrifft übrigens auch meine Mutter, die mit 85 fragte: "Wofür braucht man denn sowas überhaupt? Früher sind wir einfach fremdgegangen und das war es..."

Deine Mudda.. made my day *lol* *witz*
**********uende Paar
26 Beiträge
Wir haben es offen angesprochen, bevor Fragen entstanden sind. Als Teil der Familie haben wir unser Kind (9) in einer passenden Sprache in Offenheit und Detail Stück für Stück in das Wachstum unserer Familie um einen weiteren Herzensmenschen mit einbezogen
Die Details waren von verschiedenen Umständen und Zeitpunkten abhängig.
• Es gibt einen weiteren Menschen, der gern gemocht wird über
• die Person kommt regelmäßig zu uns nach Hause
• Aus Verliebtheit wird Liebe
• Ja, es gibt auch Sex, das Recht auf Privatsphäre für Jede/n
• gemeinsame Essen, Freizeitaktivitäten
• ....

Gerade beim Thema Privatsphäre hat sich bei uns ein kleines Tool sehr bewährt: An jedem Rückzugsort gibt es an der Türe einen Farbcode mit der Info "Hereinspaziert / Klopfen und auf Antwort warten / Störung nur in wirklichen Notfällen.
*******six Mann
48 Beiträge
Themenersteller 
Gute Idee
******y22 Paar
366 Beiträge
Ich hatte das Thema auch: Polyamory: Wie sage ichs den Kindern?

Vll ist ja eine Anregung dabei....
*********zdame Paar
85 Beiträge
Offen reden - die Kids in unserem Polykül erleben das Mehr an anderen Menschen und anderen Ideen als Bereicherung. Und es geht ja nicht darum, über Sex zu reden, sondern über Gefühle
**De Paar
117 Beiträge
Zitat von ********in84:
Ja das sehe ich auch so. Meine beiden sind 6 und 11.
Die kleine ist da noch aussen vor, obwohl auch sie fragt. Der große ist da anders.
Ich bin selber Erzieherin und finde das Kinder damit wunderbar klar kommen, solange man ehrlich ist es nicht komisch werden lässt.

Ich sehe das genau so. Unser Sohn ist fast 10 und wir leben nun seit 3 Jahren neben unserer Ehe in einer weiteren Beziehung zu einem Ehepaar. Und unser Sohn ist wie wir reingewachsen in das Thema. Ich habe Kinderbücher besorgt die Beziehungsvielfalt beschreiben und wir haben alle Fragen kindgerecht beantwortet. Sexualität ist dabei ja null ein Thema. Es geht um Liebe und dem Gefühl, dass sich die Welt des Kindes null verändert oder zumindest nicht zum negativen hin. Unser Sohn hat schnell die Vorteile für sich erkannt. Mit dem kann er dass machen, mit den dies.
********t_nw Mann
95 Beiträge
Ich denke aus vielen 'alternativen Beziehungen' sollte einfach normal behandelt werden. Es gibt sowieso viele verschiedene Konstellationen in der Welt. Paare, Alleinerziehende in verschiedenen Konstellationen mit und ohne Partnerschaften. So sollte man auch Poly als eine Möglichkeit betrachten und so auch vermitteln.
Darum denke ich auch, das sollte nicht nur Kindern, sondern auch dem Umfeld vermittelt werden.
*******a108 Mann
1.126 Beiträge
@*******six
Kannst Du uns bitte mal erklären, wie Dein Profil-Text zu den Fragen hier im Forum passt?
*********itch Frau
18 Beiträge
Monogamie ist ein erlerntes Modell. Kein Kind wird mit einer Vorstellung dieses Konzepts geboren.
Unsere Kinder sind 7 & 10, der Sohn meines Partners ist 9.
Wir sind behutsam mit Zärtlichkeiten in der Nähe der Kinder vorgegangen. Es gab nie Fragen. Aufgeklärt haben wir trotzdem irgendwann, damit sie wissen, wie sie gegenüber anderen Menschen, die meinen ihren Senf dazu abgeben zu müssen, argumentieren können.
So lange die Kinder spüren, dass es allen Beteiligten gut tut und keiner irgendwelche Eifersucht oder ähnliches hegt, wird es sie nicht interessieren. Sie haben eine Bezugsperson mehr und einen guten Freund im selben Alter gewonnen.
Mein Sohn letztendlich dazu: "mehr Liebe ist doch immer gut".
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