Schlechtes Gefühl - Nicht "normal" zu sein

Mir geht es nur schlecht wenn ich Kontakt zu Leuten habe die ein Problem damit haben dass ich nicht monogam bin. Diese Leute habe ich konsequent aus meinem Leben geworfen.
Ich suche den Kontakt nur noch zu "Freaks" wie mir denn dann fühlt man sich weniger allein.
Du bist ja hier schon in der richtigen Gruppe.

Monogamie ist "normal"...? Wer behauptet das???

"die Gesellschaft "

Hey, Bruno.

Mir ging es anfangs auch so. Ich konnte mich nicht als Poly annehmen. Dann als ich im Prozess weiter kam und mich mehr und mehr akzeptieren konnte, kam mein Umfeld auf mich zu.
Wen liebst du denn wirklich?
Sei mal ehrlich ... du willst nur viel Sex.
Entscheide dich.
Du tust den Männern weh.
Bist du unfähig eine Beziehung zu führen?

Es ist wichtig dass du dich selbst kennenlernst und dich so selbst lieben kannst wie du bist. Umd dann werden die Menschen in dein Leben treten, die dich annehmen können.

Du entsprichst nicht dem was wir gelernt haben als richtig zu leben. Aber es ist für dich nicht richtig.
Sei ehrlich zu dir und anderen. Und dann sortiert sich ganz von selbst wer mit dir in Resonanz ist.

Und ich kann es nicht oft genug sagen:
Selbstliebe ist da Wichtigste.
Dann tangieren dich die Ansichten anderer nicht mehr.
Dann kannst du sagen: " okay, du darfst das doof finden. Dann passt es mit uns nicht."

Tut sie das? Wieviele davon sind wirklich davon überzeugt und auch damit ehrlich zu sich selbst?

"Normal" ist das was einem selbst durchweg gut tut... den Mut dazu zu stehen hindert und mindert die Tatsache was wirklich normal ist.

Scheiß auf die Gesellschaft...

Ich finde es gar nicht so wichtig ob es normal ist. Und über diesen Begriff kann man ewig philosophieren.

Wichtig ist doch was für jeden persönlich richtig ist.
Und da darf man aus dem Kopf raus und in sein Herz schauen.

In der perfekten Welt gäbe es das Problem nicht. Deshalb sagte ich ja, lieber Leute suchen die ähnlich ticken, denn ich habe keine Lust mehr mich von Spießern beleidigen zu lassen und das passiert ja regelmäßig selbst hier bei Joyclub.
Deshalb kann sich der TE ja hier zu dem Thema austauschen aber wahrscheinlich eher weniger in seinem "normalen" Umfeld.
Mein Partner hat immer eigentlich monogame Frauen als Partnerin, das ist immer ein großes Problem. Es fehlt halt das richtige Verständnis für unsere Lebensweise.

Hi,

mir wird oft unterstellt das ich nicht "richtig/wirklich" lieben kann... das geht nur bei EINEM Menschen.
Is noch ein Tritt in die Weichteile, aber ich lerne darüber hinweg zu sehen. Denke das meine Selbstakzeptanz da gerade wächst, ich weiss das ich lieben kann!

Wenn ich aber dann die Frage stelle: "Liebst du deine Familie?" is oft und schnell ruhe.
Aber verstanden haben es die "normalen" trotzdem nicht.

Ich hab dann auch gefragt ob es nicht unfair ist mehr als ein Kind zu bekommen, wenn man nur eine Person lieben kann. "DAS IST JA WOHL WAS ANDERES!"
Wenn die Leute wütend werden weiß ich immer, ich hab da einen Nerv getroffen.

Es Ist ja total in Ordnung wenn jemand das nicht nachvollziehen kann weil er eben anders fühlt.
Aber bleib du bei deinen Gefühlen, und ich bleibe bei meinen.

Ich habe als junge Frau viele viele Jahre gedacht, ich sei unmoralisch, verderbt, ich sah mich selbst als Luder und wollte immer nur normal sein.
Das habe ich mir so oft gewünscht, wenn ich einen Schornsteinfeger sah, ein Kleeblatt fand oder eine Sternschnuppe sah! Normal zu sein, treu zu sein, nur einen Menschen zu lieben und nicht das Gefühl zu haben, mich entzwei reißen zu wollen.

Dabei bin ich eine treue Seele! Ich musste nur die für mich richtigen Menschen finden. Der Prozess hält noch immer an, ich lebe noch nicht so wie ich wirklich leben will, aber der Weg dahin macht auch schon Spaß!

Stell dich dahin, wo dich die für dich richtigen Menschen sehen und treffen können! Freu dich auf deine innere Reifung, auf das Hadern und Ringen, auf das Perspektive verschieben und Aufatmen. Und blühe auf.

Mir hat die polyamore Lebensweise auf Frauen offen zuzugehen...auch auf deren Partner, immerwieder Probleme bereitet und letztendlich die Familie gekostet nach 37Jahren..., wobei meine Frau immer mit Eifersucht bereits in der Kindheit zu kämpfen hatte, so wie ich mit der Akzeptanz meiner Veranlagung.

Über die zufällig entdeckte und erlernte tantrische Kunst über eine 2-Jahres-Affäre habe ich mich entschlossen zu mir zu finden und mich von Menschen der Monogamie abzusondern, sodass ich momentan lieber als Single ohne Bezugspunkt weiterlebe als wie mich ständig selbst zu unterdrücken und mich mit anderen ihren Problemen auch noch selbst belaste...!

Aktuell besuche/verabrede ich mich mit Poly-Menschen und hoffe auch irgendwann eine oder ein bi-Frauenpärchen zu finden wo ein Zusammenleben und wohnen ohne "Fremdgeh-Stress" im kleinen Kreis ein glückliches Zusammenleben bereitet.
Auch wenn da das Herz vielleicht auch mal blutet, kann es mit Offenheit, Verständnis und Liebe immer wieder medizinisch und seelisch gesundgepflegt werden...

...💋🤗😇💓

Hi,was andere sagen,sollte dir egal sein. Sei stark und selbstbewusst dann kommt auch die passende Frau für deinen Lebensabschnitt. Vor allem hab Geduld.
Auch für Frauen ist es schwer den passenden Poly Mann zu finden,denn Männer sehen dies oft als Freifahrtschein zum rum poppen an. In meinen Augen ist dies aber keine Poly Beziehung.

Ein Buch, das mir in der Hinsicht sehr die Augen geöffnet und mir geholfen hat, ist 'Die gefühlte Moral' von Frank Ochmann.
Kann ich nur empfehlen, auch wenn er Pastor oder so was ist.
Vielleicht aber auch gerade deshalb.

Die AfD.

Ich finde, die Frage ist ja auch ein bisschen, was du mit monogam leben meinst.
Geht es einzig und allein um die sexuelle Exklusivität oder ist es eher das unreflektierte Beziehungsmodell an sich was du nicht mehr möchtest.
Man kann ja z. B. auch poly denken und fühlen und trotzdem nur einen Partner haben. Das wäre dann von außen betrachtet monogam.
Möchtest du also nicht auf die sexuellen Aktivitäten verzichten, oder ist es dir wichtig eine reflektierte Beziehung zu haben, in der jeder Beteiligte die Möglichkeit hat zu wachsen oder möchtest du beides?
Vielleicht findest du beim darüber nachdenken raus, was hinter dem Gedanken, nicht normal zu sein, steckt 😊

@**********ni_85

Du bist doch Single
Bau Dir erstmal ein entsprechendes Umfeld auf in Form von Freundschaften plus in dem Beziehung nicht der primäre Ansatz ist.
Und sollte interesse an einer Beziehung von Seiten einer Frau aufkommen dann kommuniziert du ganz klar das für dich nur eine offene Beziehung in Frage kommt und zwar bevor du eine monogame führst.

Du solltest Dir im Vorfeld aber klar machen das deine Partnerinnen dann weitaus mehr Partner haben werden wenn sie es darauf anlegen als Du haben wirst.
Damit solltest du dich nervlich schon mal auseinander setzen.

Mit einem breit gefächterten Sozialleben ist es m.E. nicht soo schwer, einen passenden Gegenpart zu finden.
Meine präferierten Beziehungsformen hab ich nie vor mich hergetragen. Man nähert sich an und mit der passenden Person geht's dann weiter, mit anderen halt nicht.
Ob es mich interessiert was mein Umfeld dazu meint *Sack Reis umfall
Die meisten mit Vorbehalten führen selbst keine eigene stabile Beziehung.

immer wieder interessant zu lesen, wie man den Begriff monogam verbiegen kann.
Monogam ist bekanntlich ein Fremdwort und bedeutet daher nüchtern formuliert: mit einem Menschen verheiratet zu sein, im erweiterten Sinne: sich ein Leben lang auf diesen Menschen als Sexualpartner zu beschränken.

Das war früher "normal" (und ist es auch heute noch im Denken vieler Menschen, wenn man sich mal umhört)
Allerdings bezweifle ich, dass es heute noch viele Menschen gibt, die tatsächlich verheiratet sind und bisher (und bis an das Lebensende) nur mit diesem Menschen Sex hatten (und haben werden).

Normal ist die Monogamie also schon lange nicht mehr, aber - so formuliert es Oliver Schott (Autor des Buchs "Lob der offenen Beziehung"), genießt die Monogamie als (angestrebtes - meine Ergänzung) Beziehungsmodell in der heutigen Gesellschaft eine wenig hinterfragte Monopolstellung.

Falls du das Gefühl haben solltest, dass mit dir was nicht stimmt, geh zur Autowerkstatt deines Vertrauens und lasse den Vergaser neu einstellen und falls du ein neueres Baujahr bist und gar keinen Vergaser mehr haben solltest, eben die Einspritzanlage und falls die auch keine Ahnung haben sollten, was mit dir los ist, die wenigstens einen Laptop mit passendem Onboard-Diagnosestecker und der aktülsten Software haben. Alternativ kann ich dir gebührenfrei verraten, dass mit dir IMMER was nicht in Ordnung sein wird, du hast bloß nicht lang genug gefragt. Das ist so wie mit den Gesunden, die gibt es nämlich auch nicht, die sind bloß nicht ausreichend untersucht worden...

Sollte es dir deshalb schlecht gehen, empfehle ich dir eine ausgiebige Runde Lieblingsgetränke in deiner Lieblingskneipe bei entsprechender Lieblingsmusik und falls das alles nichts helfen sollte, gehst du eben in die Apotheke und fragst nach "Leck mich!" von Bayer. Falls die das grad nicht da haben sollten, kannst du auch das Generikum von Hexal namens "Du mich auch" nehmen. Ist in beiden derselbe Wirkstoff drin...

Man braucht sehr viel positive Energie und dicke Eier

Und passendes Umfeld Zeit und Freizeit

Versuche eventuell Kontakte in Swingerclubs

Liebe Grüße

Ich habe die Beiträge aus dem zweiten, gleichlautenden Thema, hierher verschoben und den gedoppelten Thread geschlossen.

Wenn man was tut das die AfD aufregt dann macht man irgendwie was richtig.

Es sind alles nur kulturelle Rollenbilder. In Tibet gibt es häufig zwei Männer für eine Frau, meistens dann Brüder.
In anderen Ländern Beziehungen mit mehreren Frauen. In ländlicher Geschichte bei uns gab es auch Mägde und die Bauersfrau auf dem Land, der Spruch mit Kind und Kegel ist sehr normal.

Ich habe im Gegenteil eigentlich selber das Gefühl, das die Akzeptanz immer größer wird.

Mir war das schon recht früh egal welche Moral andere leben wollen – deren Sache. Es ist vielleicht aber auch eine Frage ob du damit hausieren gehst. Niemanden missionieren, einfach tun!