Eine sehr umfassende und interessante Frage - die sicherlich jeder anders beantworten wird. Wie die meisten Menschen bin ich auch strikt monogam aufgewachsen, obwohl ich sehr früh wusste, dass das mononormative Lebenskonzept nicht zu mir passt. Aber es ist je nach Sozialisation einfacher dem Mehrheitskonzept zu folgen, als andere Wege zu beschreiten - vor allem in ländlichen Regionen. Deshalb lebte ich auch den größten Teil meines Lebens mononormativ, Heirat, Kinder.
Für viele Menschen ist dann Polyarmorie die Öffnung der Ehe oder der Beziehung, auch um die Beziehung zu erhalten. Andere wiederum haben immer eine gewisse Offenheit gelebt, sei es als klassisch offene Beziehung, sei es als tatsächliche Polyamorie.
Für mich war mit Ende meiner Ehe klar, dass ich dieses Lebenskonzept nicht mehr möchte und kehrte zu meiner ursprünglichen Überzeugung zurück. Allerdings ist das für mich auch ein logischer Schluss. Ich habe auch beruflich durchaus mit Menschen zu tun, die ihr Lebens- und Beziehungskonzept änderten. Und dabei beobachte ich immer wieder ähnliche Prozesse: Man merkt, dass man die Beziehung verändern muss, weil sich die Rahmenbedingungen oder Bedürfnisse geändert haben. Wenn man gewissen Neigungen und Leidenschaften folgt, wird das noch prägnanter. Viele Paare wählen dann die offene Beziehung, oft ist das eher ein Auslagern der Sexualität - im BDSM Kontext oft auch eine Möglichkeit Bedürfnisse zu befriedigen, die der primäre Partner nicht befriedigen kann oder will. Das funktioniert eine Zeit lang, bis ein Sexualpartner häufiger getroffen wird und sich die bösen Gefühle einstellen. Und schon ist eine Situation gegeben, in der es gleichartige Liebesgefühle für zwei Menschen gibt. Viele treffen dann eine Entscheidung für und gegen eine Person - die gar nicht notwendig ist. Denn beide Menschen tun gut, beide geben etwas und beide schaffen romantische Gefühle. Nur das mononormative System zwingt zu dieser Entscheidung. Deshalb ist Polyamorie für mich sowohl grundsätzlich eine Ausrichtung als auch logische Konsequenz.
Letztlich bedeutet Polyamorie für mich sich bewusst zu machen, dass das System der Exklusivität normativ ist, aber nicht zwingend. Es hat einen wesentlichen Vorteil: Ein einzelner Partner muss nicht all´das bieten was man im Leben sucht - das überfordert ohnehin die allermeisten Menschen. Aber, Polyamorie erfordert sehr viel Reflektion, Kommunikation und auch Toleranz. Wer sich dessen bewusst ist kann ganz neue Ebenen von Beziehungen erfahren, aber leider auch durchaus sehr scheitern.
Für viele Menschen ist dann Polyarmorie die Öffnung der Ehe oder der Beziehung, auch um die Beziehung zu erhalten. Andere wiederum haben immer eine gewisse Offenheit gelebt, sei es als klassisch offene Beziehung, sei es als tatsächliche Polyamorie.
Für mich war mit Ende meiner Ehe klar, dass ich dieses Lebenskonzept nicht mehr möchte und kehrte zu meiner ursprünglichen Überzeugung zurück. Allerdings ist das für mich auch ein logischer Schluss. Ich habe auch beruflich durchaus mit Menschen zu tun, die ihr Lebens- und Beziehungskonzept änderten. Und dabei beobachte ich immer wieder ähnliche Prozesse: Man merkt, dass man die Beziehung verändern muss, weil sich die Rahmenbedingungen oder Bedürfnisse geändert haben. Wenn man gewissen Neigungen und Leidenschaften folgt, wird das noch prägnanter. Viele Paare wählen dann die offene Beziehung, oft ist das eher ein Auslagern der Sexualität - im BDSM Kontext oft auch eine Möglichkeit Bedürfnisse zu befriedigen, die der primäre Partner nicht befriedigen kann oder will. Das funktioniert eine Zeit lang, bis ein Sexualpartner häufiger getroffen wird und sich die bösen Gefühle einstellen. Und schon ist eine Situation gegeben, in der es gleichartige Liebesgefühle für zwei Menschen gibt. Viele treffen dann eine Entscheidung für und gegen eine Person - die gar nicht notwendig ist. Denn beide Menschen tun gut, beide geben etwas und beide schaffen romantische Gefühle. Nur das mononormative System zwingt zu dieser Entscheidung. Deshalb ist Polyamorie für mich sowohl grundsätzlich eine Ausrichtung als auch logische Konsequenz.
Letztlich bedeutet Polyamorie für mich sich bewusst zu machen, dass das System der Exklusivität normativ ist, aber nicht zwingend. Es hat einen wesentlichen Vorteil: Ein einzelner Partner muss nicht all´das bieten was man im Leben sucht - das überfordert ohnehin die allermeisten Menschen. Aber, Polyamorie erfordert sehr viel Reflektion, Kommunikation und auch Toleranz. Wer sich dessen bewusst ist kann ganz neue Ebenen von Beziehungen erfahren, aber leider auch durchaus sehr scheitern.