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Regeln für die Beziehung

*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****on:
Asymmetrie in den Rechten ist außerhalb abweichender BDSM-Spiele für Menschen auf Augenhöhe meiner Meinung nach indiskutabel.

Das sehe ich anders.
Menschen sind Individuen. Bloß weil ich das 'Glück' habe, bestimmte Dinge gönnen zu können, bestimmte Dinge nicht verletzend zu finden, mir bestimmte Dinge keine Angst machen, kann ich nicht erwarten, dass es meinem Gegenüber genauso geht.
Ich kann mit Asymmetrien prima leben und fände es völlig affig zu sagen "Wenn ich das nicht darf, darfst du das auch nicht.'
Das käme mir deutlich unerwachsener vor.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********nchen:
Zitat von ****on:
Asymmetrie in den Rechten ist außerhalb abweichender BDSM-Spiele für Menschen auf Augenhöhe meiner Meinung nach indiskutabel.

Das sehe ich anders.
Menschen sind Individuen. Bloß weil ich das 'Glück' habe, bestimmte Dinge gönnen zu können, bestimmte Dinge nicht verletzend zu finden, mir bestimmte Dinge keine Angst machen, kann ich nicht erwarten, dass es meinem Gegenüber genauso geht.
Ich kann mit Asymmetrien prima leben und fände es völlig affig zu sagen "Wenn ich das nicht darf, darfst du das auch nicht.'
Das käme mir deutlich unerwachsener vor.

So hatte ich auch lange gedacht. Aber bei lange anhaltender Asymmetrien staut sich immer mehr Frust auf. Klar sind Menschen Individuen und es wird nie 1:1 gehen. Muss es auch nicht. Aber so grob solltes es schon symmetrisch sein. Wenn ich meinem Partner etwas nicht gönne kann ich nicht erwarten dass er mir das aber doch bitte gönnen soll.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******er66:
Aber bei lange anhaltender Asymmetrien staut sich immer mehr Frust auf.

Auch das ist sicher typabhängig.
Bei mir baut sich (deshalb) kein Frust auf.
Baut sich aus irgendwelchen Gründen Frust auf, spreche ich das an, kläre das, versuche gemeinsam Wege zu finden.
Aber nicht "weil es sonst unfair ist", sondern "weil es mir sonst nicht gut geht".

Zitat von *******er66:
Wenn ich meinem Partner etwas nicht gönne kann ich nicht erwarten dass er mir das aber doch bitte gönnen soll.

Davon habe ich gar nicht gesprochen. Also von der Erwartung auf der anderen Seite.
Ich gebe das einfach, weil es mich selbst nicht stresst und erwarte dafür aber nicht denselben "Wert" zurück, nur um der Symmetrie Willen.
****on Mann
16.232 Beiträge
@*********nchen , wir sind da einander näher, als es scheint. Ich spreche von Rechten auf der einen Seite, und von der Inanspruchnahme dieser Rechte auf der anderen.

Beispiel: Beide Partner haben beide das Recht, zu schlafen, wo sie wollen. Ich nehme das Recht aber nicht in Anspruch. Vielleicht, weil der Andere sonst Verlassenheitsgefühle bekommt, oder ich einfach keine Lust darauf habe, woanders zu schlafen.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nope.
Wenn ich das Recht nicht an Anspruch nehme, aus Rücksicht zB, dann habe ich es ja theoretisch trotzdem.
Mir geht's aber darum, dass ich es nicht habe und das ist OK so. Denn genau da entsteht ja die Asymmetrie.
Sonst wäre es ja gar keine.

Und letztlich sprichst zB du @****on oben ja ganz explizit von "gleichen Rechten".
Ich habe das aber nur als Aufhänger genommen.
Aber auch das ist ja sicher Typsache, ich will das gar nicht in dem Sinne bewerten oder so.
Für mich selbst ist es einfach so, wie ich es beschreibe. Ich kann gut mit 'ungleichen Rechten' leben.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********nchen:
Nope.
Wenn ich das Recht nicht an Anspruch nehme, aus Rücksicht zB, dann habe ich es ja theoretisch trotzdem.
Mir geht's aber darum, dass ich es nicht habe und das ist OK so. Denn genau da entsteht ja die Asymmetrie.
Sonst wäre es ja gar keine.

Und letztlich sprichst zB du @****on oben ja ganz explizit von "gleichen Rechten".
Ich habe das aber nur als Aufhänger genommen.
Aber auch das ist ja sicher Typsache, ich will das gar nicht in dem Sinne bewerten oder so.
Für mich selbst ist es einfach so, wie ich es beschreibe. Ich kann gut mit 'ungleichen Rechten' leben.

Verstehe ich das richtig, dass es für dich ok wäre wenn dein Partner dir keine weiteren Kontakte zu anderen Männern gönnt, selber aber Kontakte zu anderen Frauen hat 🤔
@*******er66

Ist doch vorstellbar. Wenn z. B. der eine Partner schon sehr viele sexuelle Kontakte hatte im Vergleich zum anderen, dann hat der andere eventuell das Gefühl was verpasst zu haben. Das Gefühl, schon mehr als genug erlebt zu haben, kann doch dann dem einen Partner ermöglichen, zu gönnen und selbst auf dieses Recht zu verzichten, da ggf. der "zu kurz gekommene" Partner sehr starke Verlustängste mit außerehelichem Sex verbindet (der eine Partner aber nicht, weil seiner Erfahrung nach kurzlebige Sexkontakte keine Gefahr für eine funktionierende Beziehung darstellen).
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Der markante Unterschied: Gibt es ein Regelwerk, welches dies vorschreibt, Oder ohne dies trifft eineR der Partner für sich eine Entscheidung im Moment (weil kein Bedarf, dies gerne dem anderen schenkt, sicheren Raum schaffen will für Entwicklung ....) auf bestimmte Handlungen zu verzichten.

Was davon ist Liebe?
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Die Ausgestaltung einer Beziehung hat für mich (in diesem Rahmen) keinerlei Aussage darüber, ob die Partner:innen sich lieben.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******dDay:
Die Ausgestaltung einer Beziehung hat für mich (in diesem Rahmen) keinerlei Aussage darüber, ob die Partner:innen sich lieben.

Meinst du im Gegensatz dazu wenn Partner von außen dazu kommen 🤔
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********horny:
Das Gefühl, schon mehr als genug erlebt zu haben, kann doch dann dem einen Partner ermöglichen, zu gönnen und selbst auf dieses Recht zu verzichten,...

Das stimmt zwar. Aber etwas verboten (bzw nicht gegönnt) zu bekommen was man sowieso selber gar nicht (mehr) will ist grundsätzlich ja kein Problem. Es geht ja genau darum etwas nicht zu dürfen was man aber möchte und der Partner für sich selber auch in Anspruch nimmt. *nachdenk*
*****e92 Frau
276 Beiträge
Ich würde mir aus Prinzip nichts verbieten lassen, was der Partner aber für sich selbst einfordert. Egal ob ich das überhaupt will. Eigentlich lasse ich mir generell nur ungern irgendwas verbieten...
*******ich Frau
417 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******er66:
Es geht ja genau darum etwas nicht zu dürfen was man aber möchte und der Partner für sich selber auch in Anspruch nimmt. *nachdenk*

2 Fragen

1.) Wieso stimmt man zu etwas nicht zu dürfen, was man möchte?
(Beziehungsregel=freiwillige Grenzen, Verbote, Gebote)

2.) Wieso stimmt man zu, dass der Partner das „darf“ unter diesen Umständen?
Zitat von *******er66:
Zitat von *********horny:
Das Gefühl, schon mehr als genug erlebt zu haben, kann doch dann dem einen Partner ermöglichen, zu gönnen und selbst auf dieses Recht zu verzichten,...

Das stimmt zwar. Aber etwas verboten (bzw nicht gegönnt) zu bekommen was man sowieso selber gar nicht (mehr) will ist grundsätzlich ja kein Problem. Es geht ja genau darum etwas nicht zu dürfen was man aber möchte und der Partner für sich selber auch in Anspruch nimmt. *nachdenk*

Ich verstehe auch nicht was du meinst. Keiner kann irgendjemandem irgendetwas verbieten.

Ansonsten ist das z. B. emotionaler Missbrauch, ein Abhängigkeitsverhältnis, Erpressung etc. (ich habe Sex mit anderen, aber wenn du Sex mit anderen hast, dann ...lasse ich mich scheiden, nehme dir die Kinder weg, schlage dich zu Brei, sperre ich dich ein, veröffentliche Nacktfotos von dir).

Ansonsten weiß ich nicht, was genau ein verbieten meint? Es ging doch ndarum, ob gemeinsam aufgestellte Regeln asymmetrisch sein können / dürfen oder nicht und ob das jemand okay finden kann. Und ich finde ja, das kann in besonderen Umständen begründet sein.
*******dDay Frau
4.801 Beiträge
Zitat von *******er66:
Zitat von *******dDay:
Die Ausgestaltung einer Beziehung hat für mich (in diesem Rahmen) keinerlei Aussage darüber, ob die Partner:innen sich lieben.

Meinst du im Gegensatz dazu wenn Partner von außen dazu kommen 🤔

Nein, ich meine allgemein. (Ich kann nichtmal nachvollziehen, wie Du auf diese Frage kommst.)

Es war meine Antwort auf Paradiesquelle.
**********lerin Frau
1.031 Beiträge
Zitat von *******er66:
Zitat von *********horny:
Das Gefühl, schon mehr als genug erlebt zu haben, kann doch dann dem einen Partner ermöglichen, zu gönnen und selbst auf dieses Recht zu verzichten,...

Das stimmt zwar. Aber etwas verboten (bzw nicht gegönnt) zu bekommen was man sowieso selber gar nicht (mehr) will ist grundsätzlich ja kein Problem. Es geht ja genau darum etwas nicht zu dürfen was man aber möchte und der Partner für sich selber auch in Anspruch nimmt. *nachdenk*

Das klingt ehrlich gesagt ungesund. Wenn man selbst etwas möchte, aber dem Partner zuliebe darauf verzichten soll, ist das selten dauerhaft gesund.
*********nchen Frau
5.062 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******er66:
Es geht ja genau darum etwas nicht zu dürfen was man aber möchte und der Partner für sich selber auch in Anspruch nimmt. *nachdenk*

Aber dabei geht es im Kern nicht um Asymmetrie sondern darum, dass man Bedürfnisse hat, die man nicht erfüllt bekommt.
Und das ist genau das, was ich oben meinte:
Ich kümmere ich um meine Bedürfnisse.
Aber nicht aus "Fairnessgründen". Das ist für mich nicht das entscheidende Argument. Das Argument liegt darin, eine Beziehung zu führen, die einen erfüllt, bzw in der man zufrieden sein kann.
Ich kann auch prima asymmetrisch zufrieden sein. Ich brauche nicht dies und jenes nur damit alles ganz doll gerecht ist.

Aber ich verzichte auch nicht auf Dinge, dir mir essentiell wichtig sind.
*******er66 Mann
3.048 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********nchen:
Zitat von *******er66:
Es geht ja genau darum etwas nicht zu dürfen was man aber möchte und der Partner für sich selber auch in Anspruch nimmt. *nachdenk*

Aber dabei geht es im Kern nicht um Asymmetrie sondern darum, dass man Bedürfnisse hat, die man nicht erfüllt bekommt.
Und das ist genau das, was ich oben meinte:
Ich kümmere ich um meine Bedürfnisse.
Aber nicht aus "Fairnessgründen". Das ist für mich nicht das entscheidende Argument. Das Argument liegt darin, eine Beziehung zu führen, die einen erfüllt, bzw in der man zufrieden sein kann.
Ich kann auch prima asymmetrisch zufrieden sein. Ich brauche nicht dies und jenes nur damit alles ganz doll gerecht ist.

Aber ich verzichte auch nicht auf Dinge, dir mir essentiell wichtig sind.

Danke. Das ist ein sehr guter Denkanstoß. 👍
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