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Geschlechteridentität für Kinder und Jugendliche Bücher.

******ian Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Geschlechteridentität für Kinder und Jugendliche Bücher.
Hallo ihr Lieben,
Durch den Beitrag, Bücher über polyamorie für Kinder und Jugendliche, kam ich auf die Idee, das man auch mal über die Geschlechterindentität und auch der sexuellen Identität, frühzeitig mit Kindern reden kann. Richtig auf das Thema bin ich gekommen, als meine pibertierende Tochter meine Frau fragte:"Mama was ist wenn ich auf Mädchen stehe?" Da bin ich erstmal aus allen Wolken gefallen, da ich mir das vollkommen egal ist. Alle Kinder sind bei uns so wie sind super. Meine älteste hatte dann noch ein Problem, sie wusste nicht, ob sie sich eher als Junge oder Mädchen fühlen soll. Was denn zur Erklärung der Identität (vllt Geschlechteridentität)führte.

Nun haben wir früh schon angefangen mit Büchern, den Kindern zu vermitteln sie sind gut wie sie sind. Dafür habe wir ein tolles Buch gefunden, was sowas schon früh erklärt, Titel: so bin ich. Davon gibt es 2 Teile, sehr schön gemacht.

Nun mal die Frage in den Raum, an alle, habt ihr noch Tipps, Vorschläge und Bücher, wie man gut den Kindern zeigen kann, das es mehr gibt als nur das üblicher gelehrte an den Schulen?
Bisher haben wir es so gehalten, wenn die Kinder fragen haben, wird ihnen alles erklärt, aber es wird nicht in eine Richtung gedrängt oder etwas schlecht geredet.

Ich hoffe ich treffe hier auf verständnisvoll Leute und einen guten Austausch.
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
Du hast jetzt nur ein ungefähres Alter der Kids definiert. Wäre vielleicht hilfreich beim suchen.

Ansonsten halte ich es wie Du. Für mich zu zeigen, das es völlig egal ist wie die Antwort zu den Fragen aussieht. Der wichtige Mensch wird sie/er immer sein.
Es gibt sicherlich auch noch einiges an Filmen/Dokus dazu. Ich würde auch darauf hinweisen, das das Thema für viele Menschen noch ein Tabubruch ist oder auf Verständnislosigkeit oder auch totale Ablehnung treffen kann. Sie sollte aber sich dadurch nicht entmutigen lassen, bis sie ihre Antwort dazu gefunden haben.
*********Limit Mann
317 Beiträge
Das Thema nicht-binär/trans ist omnipräsent, auch an Schulen.

Das merkte ich z.B. daran, als meine Tochter mir erzählte, dass sie und einige weitere basketball-begeisterte Mädels gerne mit den Jungs Sportunterricht hätten, weil der Sportlehrer Basketball viel lieber hat und besseren Unterricht macht, als die Sportlehrerin. Und in diesem Zusammenhang dann mal locker sagt "Wenn die das nicht erlauben, sagen wir einfach, dass wir uns als Jungen fühlen, dann müssen die das".

Laut Statistik sind ca. 1% der Menschen dem nicht-binär/trans-Spektrum zuzuordnen, aber mein Eindruck ist, dass im Rahmen von Identitätssuche, sich "anders" fühlen, Ablehnung konventioneller gesellschaftlicher Strukturen, ergänzt durch mediale Präsenz, mehr Jugendliche damit ein Thema haben als letztlich davon betroffen sind.

Von daher scheint mir das wichtigste, den Kindern Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, ihnen ein gutes Selbstwertgefühl zu vermitteln, und offen und wertfrei über solche Themen kommunizieren.

Aber auch zu erklären, dass nicht jede Identitäts- oder Akzeptanzkrise etwas damit zu tun haben muss, dass man im falschen Körper lebt oder weder Junge noch Mädchen ist.

Und dass die Suche danach, wer man ist, ein lebenslanger Prozess ist.
******ian Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
@*******n_M : Also die kinder sind zwischen 5 und 12 jahren. Alle werden aufgeklärt und ihnen wird immer gesagt das es ok ist wie sie sind. Das wir die Themen ablehnen ist zum Glück nicht der Fall, wie auch, ist ja Teil unseres Lebens.

@*********Limit : gebe ich dir vollkommen recht, nicht jede Krise ist direkt auch eine Entscheidung fürs Leben. Reden ist definitiv der Schlüssel. Zuhören den kleinen noch mehr habe ich festgestellt. Zum Glück kommen alle mit ihren Problemen zu uns.
****v_i Frau
106 Beiträge
Wer instagram hat: die buchvorstellungen von avalinodiversity ansehen. Ich meinte, da gab es auch ein paar bücher zu dem themengebiet.
******ber Frau
136 Beiträge
Aufklärung für Grundschulkinder, mit diversen Personen, PoC und Personen mit Handicap: "Von wegen Bienchen und Blümchen"

Und-zuckersüß- ein Bilderbuch über ein Pinguinpaar aus zwei männlichen Tieren, die ein Ei ausbrüten wolle (wahre Geschichte aus dem Zoo in NY): "Zwei Papas für Tango"

Geschichte über Farben für Mädchen/Jungs: "Farben sind für alle da!"

Bilderbuch ab 4 zur Intersexualität: "Jill ist anders"
*********ch65 Frau
60 Beiträge
Sportlehrer/Sportlehrerin? Gibt's das heute noch? Sportunterricht nach Geschlecht getrennt???? Dabei fiel mir ein, dass ich vor über 40 Jahren auf einem sehr Fortschrittlichen Gymnasium war und damals schon gemischten Sportunterricht hatte....und erinnere mich, dass das damals wohl ein Versuch war, den wir Schüler als selbstverständlich gewährgenommen haben...
******ian Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****v_i:
Wer instagram hat: die buchvorstellungen von avalinodiversity ansehen. Ich meinte, da gab es auch ein paar bücher zu dem themengebiet.
Die habe ich mir gerade angesehen. Sind echt schöne Bücher dabei.
******ian Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******ber:
Aufklärung für Grundschulkinder, mit diversen Personen, PoC und Personen mit Handicap: "Von wegen Bienchen und Blümchen"

Und-zuckersüß- ein Bilderbuch über ein Pinguinpaar aus zwei männlichen Tieren, die ein Ei ausbrüten wolle (wahre Geschichte aus dem Zoo in NY): "Zwei Papas für Tango"

Geschichte über Farben für Mädchen/Jungs: "Farben sind für alle da!"

Bilderbuch ab 4 zur Intersexualität: "Jill ist anders"

Oh vielen lieben dank. Werde da mal schauen. Kommen ja schon einige Bücher zusammen, vielen Dank ihr lieben.
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Ich würde das Kind / die Kinder damit kommen lassen und ihre Fragen beantworten. Das scheint mir der natürlichste Weg zu sein...
******ian Mann
8 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******enig:
Ich würde das Kind / die Kinder damit kommen lassen und ihre Fragen beantworten. Das scheint mir der natürlichste Weg zu sein...

Ich weis nicht ob das überlesen wurde, doch das handhaben wir so.
******ber Frau
136 Beiträge
Zitat von *******enig:
Ich würde das Kind / die Kinder damit kommen lassen und ihre Fragen beantworten. Das scheint mir der natürlichste Weg zu sein...

Lassen wir denn die Kinder mit Fragen kommen, bevor wir ihnen Geschichten über weiße, heterosexuelle Prinzesinnen in rosa Kleidern vorlesen?
****e69 Mann
1.264 Beiträge
Zitat von ******ber:
Lassen wir denn die Kinder mit Fragen kommen, bevor wir ihnen Geschichten über weiße, heterosexuelle Prinzesinnen in rosa Kleidern vorlesen?
nein das tun wir leider nicht... Doch das an diesem Gesellschafftlichen Bild i.-wie nicht alles stimmt können unsere Kinder ja nur erkennen wenn sie die 'scheinbaren' Wahrheiten anders erleben dürfen... Und 'wir' lesen ihnen wohl am wenigsten diese 'normativen' Geschichten vor und das es andere tun können wir kaum verhindern, jedoch können wir weitere daneben stellen um das Bild komplett zu machen, denn das ist doch unsere Aufgabe, denke ich!!!

*hutab*
*******enig Mann
10.061 Beiträge
Zitat von ******ber:
Zitat von *******enig:
Ich würde das Kind / die Kinder damit kommen lassen und ihre Fragen beantworten. Das scheint mir der natürlichste Weg zu sein...

Lassen wir denn die Kinder mit Fragen kommen, bevor wir ihnen Geschichten über weiße, heterosexuelle Prinzesinnen in rosa Kleidern vorlesen?

1. Die Kinder dürfen immer mit ihren Fragen kommen

2. Ich habe ein recht reines Gewissen, was Märchen von heterosexuellen Prinzessinnen in rosaroten Kleidern angeht.

3. Unser Junior liest eher mir vor. Favoriten sind derzeit seine Minecraft-Häuser oder er dreht mit seinem großen Bruder ein cooles Video.
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
Wir haben jetzt 3 jungs (20/17/3)
Die Möglichkeiten Bücher für eine neutrale Erziehung zu finden war vor 20 Jahren fast unmöglich.
Die Aufmerksamkeit darauf hat sich auch bei den Käufern geändert ( bsp „ von wegen bienchen und blümchen)
Man wird nicht den Einfluss von Außen verändern, auch nicht das, wie man selbst lebt, aber man sollte sich die Antworten bei den Fragen gut überlegen.
Das fängt an bei den Themen Osterhase, Weihnachtsmann über Gott und natürlich Sex und Liebe.
Meine jungs hatten nie das Thema Geschlechteridentität. Dafür aber vieles zu Verhalten von anderen Menschen.
Wir haben versucht unsere Sprache so zu verändern um NICHT abwertendes über andere zu sagen( das fette Kind/ Spargeltarzan/ die kleine Prinzessin)
Und trotzdem Ironie und Sarkasmus zu nutzen.
Es ist manchmal ein Spagat und ab und zu eine Reise in die eigene Erziehung.
****on Mann
16.232 Beiträge
Ich weiß nicht, wie meine Eltern es gemacht haben, aber ich bin nicht mit einer Geschlechteridentität aufgewachsen, die mich als "Junge", "Mädchen" oder sonstwas haben fühlen lassen. Damals wie heute war es mir egal, ob ich heute ein Mann und morgen beim Aufwachen plötzlich eine Frau bin. Die üblichen Zuschreibungen, was weiblich und was männlich sei, habe ich erst als Erwachsener kennengelernt, und konnte nichts damit anfangen. Für mich sind sie Stuss.

Meiner drei Jahre jüngeren Schwester geht es weitgehend genau so.

Tatsächlich identifiziere ich mich mit nur ganz wenigem, also nicht mit meiner Nationalität, nicht mit einer Idee, nicht mit einem Fußballverein, nicht mit meinem Beruf, nicht mit meiner Konfession, mit nichts dieser Art - nur mit meiner Familie und mit mir, so wie ich bin.

Hilfreich für meinen Nichtkontakt zu Geschlechterstereotypen war sicher, dass meine Familie exzentrisch dachte und ich mit ihr in einem Forsthaus fernab einer Siedlung aufwuchs. Vermutlich war das das Wichtigste, denn ansonsten war mein Vater ein Macho, und meine Mutter in Teilen eine Feministin.

Was Kinderbücher angeht, so hatte ich als Kind den Eindruck, dass es zu Grimms und auch noch zu Johanna Spyris Zeiten Geschlechterstereotypen gab, die längst verloren sind. In den Büchern der damaligen Gegenwart waren sie weniger vertreten als in denen von heute, so mein Eindruck.

Ich wünsche mir für die heutigen und künftigen Kinder, dass es ihnen (wie damals mir) komplett egal ist, welches Geschlecht sie haben, und dass dies auch auf ihre Eltern zutrifft.
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
@****on
Vielleicht solltest du zu dem Thema Dich nochmal einlesen.
Geschlechtsidentität ist nicht was man sich aussucht. Es geht um Menschen deren äusseren geschlechtlichen Merkmale nicht zu deren körpergefühl passen.
Ich finde es etwas herablassend von Dir formuliert.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *******n_M:
Geschlechtsidentität ist nicht was man sich aussucht.

Genau das habe ich gezeigt. Ich selbst habe es mir nicht ausgesucht, dass ich gar keine Geschlechtsidentität habe. Vielmehr hat sich das aus meinen Bedingungen des Aufwachsens ergeben. Kinderbücher sind ein Teil davon.

Zitat von *******n_M:
Ich finde es etwas herablassend von Dir formuliert

Ich schreibe hier nun schon so lange, und mein Bemühen ist es ja gerade, nicht zu werten, urteilen oder gar herablassend auf andere zu schauen. Es scheint mir im Allgemeinen gut zu gelingen. Wenn das hier anders ist, formuliere ich es wertschätzender, wenn Du mir sagst, was genau herablassend formuliert ist.
*********lerin Frau
2.282 Beiträge
@****on

Ich habe bei deinem Beitrag auch mal kurz geschluckt.
Zuerst wollte ich nichts dazu sagen, aber nun versuche ich es doch mal.

Ich wünsche mir für die heutigen und künftigen Kinder, dass es ihnen (wie damals mir) komplett egal ist, welches Geschlecht sie haben, und dass dies auch auf ihre Eltern zutrifft.

Meines Wissens bezeichnet man das als "a-gender", also ohne Geschlechtsidentität.
Das ist neben männlich, weiblich, nonbinär usw. eine der vielen Arten, wie man sich in Bezug auf das eigene Geschlecht fühlen oder eben nicht fühlen kann.
Das ist auch alles in Ordnung, solange jeder bei sich bleibt.

Mir zu wünschen, dass alle sich in Zukunft a-gender fühlen sollen, das wäre aber so ähnlich wie wenn ich mir wünsche, dass alle sich in Zkunft entweder männlich oder weiblich fühlen sollen.
Es ist eben nicht neutral, sondern es spricht denen, die sich gerne und bewusst männlich oder weiblich fühlen wollen, irgendwie ihr Fühlen und Sein ab.
Analog zur anderen Diskussion, wo es um Beziehungmodelle geht, wäre das so, wie wenn wir unsere Kinder bewusst polyamor (also nicht frei und neutral in ihrer Entscheidung) erziehen wollten.

Auf mich wirkt es nicht so wirklich fair, Kinder bewusst ohne Geschlechstidentität aufwachsen zu lassen.
Vielmehr fände ich es richtig, über die verschiedenen Geschlechtsidentitäten neutral aufzuklären und ihnen dann selbst die Entscheidung zu überlassen.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *********lerin:
Mir zu wünschen, dass alle sich in Zukunft a-gender fühlen sollen, das wäre aber so ähnlich wie wenn ich mir wünsche, dass alle sich in Zkunft entweder männlich oder weiblich fühlen sollen.

Stimmt. Das kann ich so sehen. Am allerwichtigsten ist aber, dass ich selbst für mich privat diesen Wunsch habe. Ich darf mir auch wünschen, dass alle Menschen... ich denk mir jetzt absichtlich etwas besonders Absurdes aus... grünhäutig würden oder aufhören, sich mit irgendetwas zu identifizieren.

Ich selbst bin nicht a-gender, sondern biologisch und im angepassten Erscheinungsbild ein cis-Mann. Der Punkt ist: Ich identifiziere mich nicht damit. Ich bin gerne genau so, wie ich gerade bin, keine Frage. Aber wachte ich morgen als Frau auf - es wäre genau so gut. Es ist mir egal, soweit es um mein Selbstbild geht.

Wenn ich mir also privat für mich wünsche, dass Kinder heute die selbe Gelassenheit und Unabhängigkeit von ihrem Geschlechterbild gewinnen könnten, halte ich dies für einen wunderschönen Wunsch für die Gesellschaft.

Ein damaliges Kinderbuch "Elmar" meiner Tochter illustriert ziemlich genau, was ich damit meine:

https://www.amazon.de/Elmar-David-McKee/dp/3522436857/ref=mp_s_a_1_8
*********lerin Frau
2.282 Beiträge
Und wenn man nicht mal versucht nachzuvollziehen, warum das für andere verletzend sein kann, dann fängt da eben die von anderen gefühlte Überheblichkeit an.

Nur weil ich das als "privaten" Wunsch deklariere, wäre es ja trotzdem nicht ok, wenn ich mir so ganz privat wünsche, dass es keine Trans-Menschen gäbe.
(Nur als Beispiel, das ist selbstsverständlich nicht mein Wunsch.)

Du scheinst dir aber nur so ganz privat zu wünschen, dass es keine Menschen mit gefühlter und gemochter männlicher oder weiblicher Identität gäbe. Das kann für genau diese Personengruppen halt verletzend rüberkommen.
****on Mann
16.232 Beiträge
Zitat von *********lerin:
Du scheinst dir aber nur so ganz privat zu wünschen, dass es keine Menschen mit gefühlter und gemochter männlicher oder weiblicher Identität gäbe. Das kann für genau diese Personengruppen halt verletzend rüberkommen.

Nichts liegt mir ferner, Menschen ihre Identität schlecht zu reden. Ich sehe aber, wieviel innere Verwerfungen Identität aufwerden kann. Beispielsweise Männer: Heute sind sie häufig erschüttert in ihrem Selbstbild. Identität ist ein Haltgeber für die innere Struktur und den eigenen Stand in der Gesellschaft. Die Geschlechtsbilder sind in Bewegung. Wie nahezu alles in der Welt. Sich an Identitäten festhalten zu wollen, kann ich gut nachfühlen. Gleichzeitig fühle ich, wie wenig Halt sie geben, wenn es darauf ankommt.

Meine Idee: Es hat sich zumindest in meinem Leben sehr bewährt, mich mit nichts zu identifizieren, das andere (z.B. die Gesellschaft) für mich definieren. Das habe ich versucht, meinen Kindern mitzugeben.
*******n_M Mann
1.666 Beiträge
@****on
Es geht nicht um deine Idee

Es gibt Kinder ( in meiner Umgebung) die leiden weil sie mit männlichen Organen geboren wurden. Sie fühlen sich innerlich als Mädchen. Dieses ist keine Entscheidung weil man erwachsen wird. Diese Gefühl besteht schon immer. Das ist auch egal ob man dafür auf dem Land groß wird oder der Stadt.
Diese Entwicklung wird schon seit einigen Jahren wissenschaftlich begleitet.
Du scheinst es aber als persönliche überdachte Entscheidung zu sehen, das die Person es gewählt hätte.
Nochmals… lies dich in das Thema ein und vetsuche es hier nicht irgendwie zu argumentieren. Das macht es nur schlimmer
*********lerin Frau
2.282 Beiträge
@****on

Ich stimme dir zu, dass Identität nicht von anderen oder von der Gesellschaft bestimmt oder gegeben werden sollte.
Es ist aber durchaus möglich, dass jemand sich aus sich selbst heraus männlich oder weiblich fühlt.
Oder dass jemand sich bewusst mit den gesellschatlichen Ideen auseinadersetzt und einen Teil davon zurückweist, aber einen anderen Teil bewusst für sich annimmt. In diesem Fall wären die Werte dann immer noch selbstbestimmt, auch wenn es dafür bereits existierende Vorbilder gibt.
Problematisch finde es nur, wenn Dinge unreflektiert von anderen übernommen werden. Durch bewusste Auseinadersetzung darf man durchaus Dinge von anderen übernehmen.

Ich zum Beispiel identifiziere mich in einigen Dingen mit der Idee von "weiblich", in anderen jedoch nicht oder nur teilweise oder nur manchmal.

Trotzdem fände ich es schade, wenn es die Ideen von weiblich und männlich, aber genauso von nonbinär oder a-gender gar nicht mehr geben dürfte. Dann gäbe es auch nichts mehr, womit man sich auseinandersetzen oder womit man spielen kann.
Ein Großteil unserer Sexualität beruht auf Spiel. Womöglich würde sie verschwinden oder weniger interessant werden, wenn es nur noch Menschen ohne gefühlte Geschlechtsidentität gäbe.
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