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Single sein als Lebnesform und nicht als Mangel

*********cle87 Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
Single sein als Lebnesform und nicht als Mangel
Hallo zusammen,
ich möchte gerne mal das Schwarmwissen von hier nutzen. Seit der einvernehmlichen Trennung von/mit meinem Ehepartni bin ich im klassischen Sinne Single und definiere mich als poly.
Ich habe tolle Herzensmenschen um mich herum, die mir so unglaublich viel Liebe entgegen bringen und finde hier auch Menschen für das Ausleben meiner Libido. Und damit könnte es einfach so schön sein. Könnte. Ist es aber nicht. Ich sehe immer wieder in losen Kontakten zu schnell "vllt wird es doch mal mehr als Sex" und betreibe damit regelmäßig Erdkunde.
Bei allem Wissen, um meine besonderen Definitionen zu Liebe und meinem Freiheitsdrang, bleibt offenbar ein tief tief tief sitzendes Bedürfnis nach einer "Walt Disney Traumschlossmonogamie", die es immer wieder schafft, eine widerlich ungestillte Sehnsucht zu erzeugen.
Und jetzt zu meiner Frage: In "der Gesellschaft" ist Single sein häufig ein Zwischenzustand und mit einem "nicht vollständig sein" verknüpft. Und das scheint in mir augenscheinlich auch noch verankert zu sein.
Das Buch "Treue ist auch keine Lösung" war mir vor 1,5 Jahren ein wunderbarer Wegbegleiter auf den ersten Schritten meiner Reise. Jetzt glaube ich, dass ein neuer literarischer Sidekick gut unterstützen könnte. Welches Buch könnt ihr zu "Single sein als Entscheidung und nicht als Mangelzustand" empfehlen?

Ich bin soooo gespannt auf eure Antworten. Vielen Dank vorab.
*********ually Frau
535 Beiträge
Oha, das ist ja genau mein Thema *g*

Ich empfehle dir:

"Die singuläre Frau" von Katja Kullmann und
"A single woman" von Silvia Follmann

Diese beiden Bücher haben mir auf meiner Reise sehr weitergeholfen.
*******enig Mann
10.108 Beiträge
Single und in einem polyamourösen Netzwerk zu sein passt aus meiner Sicht nicht so ganz zusammen. Man bzw. Frau hat mehrere Partner in vielleicht unterschiedlichen Bindungsgraden, aber eines trifft in jedem Fall nicht zu: man ist nicht allein. Und selbst, wenn man es wäre, ist das doch kein Mangelzustand! Zu dem wird es erst, wenn man über Jahre krampfhaft einen Partner sucht und nicht findet und deshalb das Alleinsein als bedrückend und unerwünscht und deshalb mangelhaft empfindet.

So verstehe ich dich aber nicht. Du bist Single und willst es bleiben. Wozu brauchst du jetzt eine Beratung?

Falls tief, tief in dir der Wunsch nach einem Disneyland Prinzen für die Traummonogamie besteht, ja dann mach doch einfach! Du musst nicht polyamor sein und kannst deinen Prinzen gerne heiraten und alles.

Mach einfach, wie du möchtest und du wirst keine Ratgeber brauchen! *g*
*********cle87 Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********ually:
Oha, das ist ja genau mein Thema *g*

Ich empfehle dir:

"Die singuläre Frau" von Katja Kullmann und
"A single woman" von Silvia Follmann

Diese beiden Bücher haben mir auf meiner Reise sehr weitergeholfen.

@*********ually Die Singuläre Frau ist vor ein paar Monaten erst erschienen. Hast du A single woman zuerst gelesen und würdest die Reihenfolge auch empfehlen?
*********lerin Frau
2.290 Beiträge
Danke für das spannende Thema, das für mich gerade auch sehr aktuell ist.

Ich hoffe, dass von dir überhaupt auch eine inhaltliche Diskussion gewünscht ist und nicht ausschließlich Buchtipps. Das konnte ich jetzt nicht eindeutig herauslesen.

Ich bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass es kein entweder-oder sein muss. Sondern dass wir Menschen ganz viele teils widersprüchliche Bedürfnisse haben und die irgendwie und irgendwann alle zu ihrem Recht kommen wollen.

Ich persönlich habe auch ein großes Freiheitsbedürfnis und arbeite lieber daran, als Single entspannt und glücklich durchs Leben zu gehen, als in einer monogamen Beziehung das Gefühl zu haben, im goldenen Käfig zu sitzen.
Und doch habe ich tief in mir das Bedürfnis, einen (oder sogar zwei) Herzensmenschen an meiner Seite zu haben, mit dem (denen) ich eine Beziehung führen und mich gleichzeitig frei fühlen kann.
Ich habe auch nicht den Eindruck, das sei mir so von der Gesellschaft eingeplanzt worden. Ich habe einfach gleichzeitig die Bedürfnisse nach Verbindung und auch nach Freiheit. Perfekt wäre es, wenn sich irgendwann ein oder zwei Partner finden, deren Bedürfnisse ähnlich gelagert sind und mit denen sich das gut umsetzen lässt.
Ist aber schwer, so jemanden zu finden. Die allermeisten Menschen bevorzugen kindheitsbedingt entweder sehr viel Nähe bis hin zur ungesunden Verschmelzung oder aber ein völlig ungebundenes Singleleben.
*********ually Frau
535 Beiträge
"Die singuläre Frau" ist, glaube ich, 2022 erschienen. Damit habe ich begonnen, nachdem ich eine Talkshow gesehen hatte, in der die Autorin zu Gast war und es eben um dieses Thema ging. Leider gibt es die Sendung nicht mehr in der Mediathek.

https://www.swrfernsehen.de/nachtcafe/nc286-oma-tochter-enkelin-was-frauen-wichtig-ist-100.html
*****olf Mann
1.973 Beiträge
Erich Fromm, Haben oder Sein
Single sein statt Paartni haben.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
*******er66 Mann
3.049 Beiträge
Zitat von *****olf:
Erich Fromm, Haben oder Sein
Single sein statt Paartni haben.

Was ist denn "Paartni"? Hört sich an wie eine Krankheit 🤔
********er62 Mann
2.463 Beiträge
Es gibt nur einen Menschen auf dieser Erde, der dich nachhaltig glücklich machen kann – das bist du selbst. Eine erfüllte Beziehung ist das i-Tüpfelchen.
********er62 Mann
2.463 Beiträge
Warum setzen wir Beziehungsstatus mit Liebesglück gleich?

Dass Menschen ihr Lebensglück mit Liebesglück und einer Partnerschaft gleichsetzen, hat vor allem traditionelle Gründe. In unserer Gesellschaft gilt es als “normal”, eine langfristige Beziehung zu führen. Wir haben Angst vor dem Alleinsein – und wollen die Einsamkeit überwinden. Nicht zuletzt, um einem gesellschaftlichen Ideal gerecht zu werden und sich dem äußeren Druck von Freunden und Familie zu entziehen.

Wer (zu lange) alleine ist, wird hingegen beäugt. Vor allem Frauen bekommen diesen sozialen Druck zu spüren. Dieser Druck zeigt sich an den typischen Fragen: “Warum bist du noch Single? Was stimmt mit dir nicht?”.

Oftmals spielen Glaubenssätze eine Rolle
******RGA Mann
1.025 Beiträge
Single sein als Lebnesform und nicht als MangelHallo zusammen,
ich möchte gerne mal das Schwarmwissen von hier nutzen. Seit der einvernehmlichen Trennung von/mit meinem Ehepartni bin ich im klassischen Sinne Single und definiere mich als poly.
Ich habe tolle Herzensmenschen um mich herum, die mir so unglaublich viel Liebe entgegen bringen und finde hier auch Menschen für das Ausleben meiner Libido. Und damit könnte es einfach so schön sein. Könnte. Ist es aber nicht. Ich sehe immer wieder in losen Kontakten zu schnell "vllt wird es doch mal mehr als Sex" und betreibe damit regelmäßig Erdkunde.
Bei allem Wissen, um meine besonderen Definitionen zu Liebe und meinem Freiheitsdrang, bleibt offenbar ein tief tief tief sitzendes Bedürfnis nach einer "Walt Disney Traumschlossmonogamie", die es immer wieder schafft, eine widerlich ungestillte Sehnsucht zu erzeugen.
Und jetzt zu meiner Frage: In "der Gesellschaft" ist Single sein häufig ein Zwischenzustand und mit einem "nicht vollständig sein" verknüpft. Und das scheint in mir augenscheinlich auch noch verankert zu sein.
Das Buch "Treue ist auch keine Lösung" war mir vor 1,5 Jahren ein wunderbarer Wegbegleiter auf den ersten Schritten meiner Reise. Jetzt glaube ich, dass ein neuer literarischer Sidekick gut unterstützen könnte. Welches Buch könnt ihr zu "Single sein als Entscheidung und nicht als Mangelzustand" empfehlen?
Ich bin soooo gespannt auf eure Antworten. Vielen Dank vorab.

Der ggf. empfundene "Mangel" sind nur konditionierte und programmierte
Gefühle.

Betrachte es als Deine Freiheit und sitze diese konditionierten Gefühle einfach lange genug aus ohne den nur empfundenen "Mangel" mit irgendwas ausleben oder kompensieren zu müssen.
Das sind auch erste Anfängerübungen in jedem Weiterentwicklungsweg, der seinem Namen gerecht wird.
Das funktioniert bei allen Gefühlen und Vorstellungen, die man irgendwann übernommen hat und für die eigenen hält.

Wenn Du das tatsächlich machst, verschwinden diese Gefühle und Vorstellungen, und du bist tatsächlich zumindest in dieser Hinsicht freier.

Auch freier stets eine bessere Wahl zu treffen.

Dazu braucht es keine Selbsthilfe-Bücher, sondern nur selbstverantwortliches tun und die Vernunft und das Durchhaltevermögen, nicht auf jedes unangenehme Gefühl, als Reaktion, dies ausagieren oder kompensieren zu müssen.

Das kann jede(r) mit ein wenig Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin.
Das kannst Du auch.
Schon mal das als Anfang geschafft, verändert schon manches.


Viel Erfolg und Alles Gute!
*****eee Frau
85 Beiträge
Ganz ohne Joy- und Polykontext fand ich dieses Buch hier sehr bereichernd.
Diese seltsam absurd anmutende anfallsweise auftretende Sehnsucht nach der Märchenschlosszuckerbäckermonogamie kenne ich auch. 😉
Viel Glück und Inspiration bei all den Tipps hier wünsche ich
*********cle87 Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
@ Grenzwandlerin:
ja ein Austausch ist definitiv erwünscht. Diese beiden Extreme habe ich auch schon entdeckt. Viele Menschen sind so verletzt worden, dass sie nahezu Panik vor Gefühlen haben. Das führt mit mir auf seeeehr kurzem Wege zu einem Ende. Deine Traumvorstellung klingt ganz phantasisch. Und das Vorhandensein vollständig gegensätzlicher Bedürfnisse kennen auch mehr Menschen, als ich lange dachte. Es fühtl sich gut an zu lesen, dass es anderen auch so geht.

@******RGA :
Danke für deinen Betrag. Ich persönlich finde aushalten nie eine Lösung. Jedes Gefühl hat für mich eine Bedeutung. Ignorierte Gefühle habe mich sehr krank gemacht.
Hast du "Treue ist auch keine Lösung" gelesen? Ich empfinde es überhaupt nicht als Ratgeber. Es ist viel mehr ein Thesenbuch, eine niedergeschriebene Diskussion voller Gedankenanstöße. Und nach denen bin ich auf der Suche, Gedankenanstöße, anderen Sichtweisen auf die gleiche Tatsache. Austausch bringt mich weiter, Isolation und Grübeln ist nicht mein Weg.
Und das schöne ist, das es viele Wege nach Rom gibt.

@********er62 :
ja das Glaubensgrundsätze bei mir, wie bei sehr vielen Menschen, eine Rolle spielen, ist genau richtig. Die möchte ich hier nur nicht (noch weiter) ausführen, als ich die emotionale Misere schon dargestellt habe.
*********lebee Mann
1.600 Beiträge
Beziehungsfrei . . .
. . . in der Beziehung, in den Beziehungen, die Du hast, frei sein. Das kommt für mich auch in Oliver Schott‘s kleinem Brevier ‚Das Lob der offenen Beziehung‘ zum Ausdruck, wenn er sagt . . . ‚ich möchte eine verbindliche Beziehung mit Dir führen, aber . . . ‘

. . . und das, was danach folgt, ist für mich das Entscheidende. Das Freie. Das Freigeistige.

Einen ähnlichen Ansatz findest Du auch in Erich Fromm‘s Haben oder Sein, das schon oben erwähnt wurde. Nur unter völlig anderen Aspekten beleuchtet. Geht viel tiefer an die Wurzeln.

Beziehungsfreiheit ist auch eine Beziehungsweise . . . Freiheit in der Beziehung. Is‘ kein Widerspruch. Wenn Du‘s dir auf der Zunge zergehen lässt.

Wie fühlt sich das für Dich an ?

Und dann kannst Du auch wunderbar als Single zwischen all Deinen Lieben hin- und herschwimmen . . . wie ein Fisch im Wasser . . .

Schönes Thema. Danke.
*****nga Frau
5 Beiträge
Ich fand das Buch „polysecure“ extrem erhellend. Für jede Form der Beziehung. Mit dir selbst. Mit anderen. Mit deinen Kindern. Deinen Eltern. Deinen Freunden.
Egal wie. Die Beziehung zu dir selbst ist die wichtigste. Und egal, was du wie definierst: jeder Mensch hat/braucht jemanden, der sein sicherer Hafen ist…
Finde die Liebe und genieße sie. Wie genau die Verbindung dann heißt, ist doch wirklich nebensächlich!
*******ious Mann
571 Beiträge
Danke! Ein schönes Thema über das man beherzt philosophieren kann...

Also ich möchte weder "single" sein, noch im klassischen Sinne "monogam", noch sonst in irgendein Schema gepresst sein oder werden...

Es ist einfach und komplex zugleich - das wahre Leben eben. Menschen haben Bedürfnisse von unterschiedlicher Intensität, und jede/r "entscheidet" für sich wie sehr er/sie unter deren Nichterfüllung leidet, oder eben nicht. Die Nahrungsaufnahme kann man da getrost als Metapher UND als Beispiel nehmen.

Für mich ist der intensive emotionale, intellektuelle und sexuelle Austausch mit (einem oder mehreren) erwachsenen Menschen ein starkes Grundbedürfnis, obwohl ich alleine lebe und nie in meinem Leben heiraten oder in einer tagein-tagaus-Beziehung leben wollte. Jedesmal wenn mir das doch "passiert" war empfand ich das schnell als unangenehm und auch als enterotisierend. Trotzdem empfinde ich eine dauerhafte Nichterfüllung des o.g. Grundbedürfnisses als Mangel, der mir gar nicht gut tut. Kommunikation mit Körper, Geist und Seele, und zwar eben auch mit ein und der selben Person, ist dabei zwar ein hoch gestecktes, aber, bei Erfüllung, auch lohnenswertes Ziel, das allerdings, wie fast alles, nicht ZU obsessiv verfolgt werden sollte...

Ich bin ein Freund der "Schnittmengen", als Modell für die Betrachtung, aber auch die Gestaltung, von menschlichen Beziehungen. Wie stark man die Schnittmenge(n) mit einem Menschen vergrößern will, ist, wie so vieles im Leben, nicht Zuletzt eine Frage der Dosierung. Und nicht zu vergessen die vielen Parameter/Faktoren, die das Glück für den jeweiligen Menschen bestimmen/ausmachen. Wir sind äusserst komplexe Wesen... Das hohe Lied auf das Alleinsein möchte ICH nicht singen. Es hängt allerdings auch sehr davon ab wie man das Alleinsein definiert!

Über Humor habe ich dabei noch gar nicht gesprochen... ... Wie lang darf dieser Thread werden??? *g*
****e69 Mann
1.279 Beiträge
Ich (auch 'Poly' und BA=Beziehungsanarchist) glaube ja, dass unser Leben hier dazu da ist Beziehungen zu suchen, zu finden und vorallem zu Leben, warum also sich 'dagegen wehren'? *zwinker* Wir brauchen sie um zu 'wachsen'! So denke ich und mag dies auch so (nicht nur für mich) nutzen. Klar die Angst vor (erneuten) Verletzungen, ich kenn sie gut, denke ich... doch was ist eine tolle 'Beziehung' (was immer wir darunter verstehen wollen) mit alem dazugehörendem 'Scheitern' (auch nur eine Wertung von wem auch immer..) gegen ein sich 'unfrei' im Singeldarsein fühlen... folge deinem Herzen und deinem Bauchgefühl sie trügen dich nicht, den Kopf wirst du eh nie ganz los. Auch ich würde dir Polysecure von Jessica Fern empfehlen (gibt es seit einigen Monaten in dt. Übersetzung) Es geht um die verschiedenen Beziehungstypen und gibt dir ein großartiges Wissen über dich selber in Bezug zu anderen Menschen bzw. umgekehrt und das im Polykontext. *top* unbedingt *les* *my2cents*

*hutab*
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Also ohne Beziehungen zu anderen Menschen geht das menschliche Dasein wohl kaum. Aber welche Menge dürfte individuell sein und ob es (monogame) Partnerschaften braucht (oder eher Sippen) oder diese nur eine Erfindung von .... sind ??

Aber letztendlich egal, ob das Bedürfnis nach dem "Traumpartner" nur eine gesellschaftliche Nummer, die Suche nach der perfekten Mutter (Vater), ein Gefühl oder eine Emotion ... wenn es da ist, gebe ich ihm erst einmal Beachtung. Ein inneres Erforschen, was sich da in mir regt, woher es kommt, was es will, was seine wahrhaftige Natur ist. Anschließend vielleicht eine tiefere Forschungreise in passender Form mit einem/mehreren Menschen kreieren, dieses Bedürfnis/Bedürftigkeit für eine Zeiteinheit (1h/1Tag) ganz und gar wahrhaftig erfüllend in mein Leben zu holen (nachnähren was fehlt).
******RGA Mann
1.025 Beiträge
Zitat von *******ben:
Also ohne Beziehungen zu anderen Menschen geht das menschliche Dasein wohl kaum.

JEIN ...Poly... kaum...
*********otion Frau
1.524 Beiträge
Ich bin immer wieder verwundert welche Menschen sich hier als Single bezeichnen.

Single ist für mich ein Mensch ohne verbindliche Sexualkontakte

Wenn es wirklich nur einfache F+ ohne viel emotionale Tiefe und eher gelegentlich en Treffs sind lass ich mir das eingehen. Wenn aber Sexualität und Emotionale Verbindung zusammentreffen ist das für mich eine Beziehung und man ist kein Single mehr,

Bin ich Teil eines Polykonstruktes bin ich nicht Single.

Auch du Tatsache, daß man mehrere Sexualpartner oder auch mehrere Menschen auf selber Emotionsebene hat macht einen nicht zum Single, nur weil keiner herausragt.

Man muss auch keinen Sex haben um eine Partnerschaftliche Beziehung zu führen.

"ich liebe ihn ja nicht direkt" ist für mich da kein Argument, denn eine partnerschaftliche Beziehung existiert für mich schon lange bevor es Liebe ist, denn die entsteht für mich anders als averliebtheit, erst mit der Zeit, wenn man sich wirklich kennt.

Man kan polyamor sein oder monoamor und Single, weil man eben den/ die richtigen noch nicht gefunden hat.
Aber dann lebt man nicht polyamor
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Zitat von ******RGA:
Zitat von Naturleben:„Also ohne Beziehungen zu anderen Menschen geht das menschliche Dasein wohl kaum.
JEIN ...Poly... kaum...

Beziehungen finden auf der unterschiedlichsten Ebenen statt (haben erst einmal auch gar nichts mit Sex oder Partnerschaft zu tun) auch mit Nachbarn, Bäcker, Kumpeln etc. gehen wir Beziehungen ein. Und ohne diese soziale Interaktion ... dürften wir selbst in einer "Dienstleistungsgesellschaft" nicht überlebensfähig sein.
*********cle87 Frau
63 Beiträge
Themenersteller 
@*********otion im polyamoren Kontext ist die Frage, wann bin ich Single eine ganz wunderbare.
Und ich stimme dir absolut zu, dass es zu einer Beziehung nicht zwangsläufig Sex bedarf. Über dieses Thema könnte man eine eigene Diskussion eröffnen.

Für mein Gefühl/Definition bin ich gerade Single und ich weiß diesen Umstand und die Freiheiten unglaublich zu schätzen. Und es ist eben auch ein anderes Bedürfnis da. Und wie wir uns hier alle einig sind: hinfühlen ist da unabdingbar. Und ich bin auf Glaubensgrundsätze gestoßen und dem durchaus weit verbreiteten Vereinen von maxinal unterschiedlichen Bedürfnissen in meinem Wesen.
Und wie @****e69 sagte, aufs Bauchgefühl hören, führt dazu, dass ich weiß, an der Gabelung mono-Traumschloss oder poly-Himmel definitiv gen Himmel aufbrechen zu wollen.

Doch wie geht ihr mit den inneren Anteilen um, die wichtig sind und gehört werden wollen, blieb ihr Wunsch nach dem anderen Abzweig verwehrt. Ja es mag ein kleines Hündchen sein, das man auf den Arm nehmen und mit sich tragen kann, ohne das es bremst. Aber das permanente Kläffen geht mir so langsam auf die Nerven.
Wie habt ihr, speziell im Kontext, Single sein ist okay, und einige schreibende Damen wussten ja gebau was ich meine, den nervenden Unterton zum Schweigen gebracht?
*********lebee Mann
1.600 Beiträge
Liberal monogam . . .
@ an der Gabelung mono-Traumschloss oder poly-Himmel definitiv gen Himmel aufbrechen zu wollen.
. . . schönes Bild mit der Gabelung . . . die es für mich gar nicht gibt, weil beide - mono und poly - in Eintracht längs des Wegesrandes wachsen und gedeihen. Mal so, mal so. Wie es mir gefällt und es sich ergibt.

@ Doch wie geht ihr mit den inneren Anteilen um, die wichtig sind und gehört werden wollen, blieb ihr Wunsch nach dem anderen Abzweig verwehrt
Ganz einfach wie im Yoga, wenn‘s irgendwo zwickt . . . ich kämpfe nicht dagegen, sondern lächle sie freundlich an, damit sie sich gesehen fühlen . . . reflektiere, warum sie gerade da sind und sichere ihnen zu, dass sie dableiben dürfen. Dann gehen sie nach und nach von alleine. Und kommen irgendwann in veränderter Form (zwickt woanders) wieder. Oder auch nicht. Ist für mich so‘n bisschen wie Tantra. Alles ist mit allem verbunden. Deshalb . . .

Eile mit Weile.

Genauso bin ich für mich zu liberal monogam (die Albatrosse leben so) gekommen und sehe auch keinen Widerspruch zu meiner Mitgliedschaft in der Polyamorie-Gruppe. Bin mit Partnerinnen befreundet, die von der Einstellung her strikt monogam bis hin zu Proud sluts forever reichen. Also das ganze Spektrum. In letzterer Gruppe ist eine Freundin, die mit den Eltern ihres Kernpartners fast ‚schwiegerelternartig‘ umgeht. Ohne Widerspruch. Kein Dilemma.

Manche haben sich im Laufe der Zeit in ihrer Monogamie ‚locker‘ gemacht und sind nach Ausprobieren mehrerer Sex-Beziehungen zur gleichen Zeit auch wieder zu mono gewechselt, wenn sie in der Partnerschaft entsprechend ihrer gerade aktuellen Bedürfnisse auf ihre Kosten kamen und voll befriedigt waren.

Life is a constant change.

Vielleicht so‘n bisschen wie . . . now (so) and then (so) . . . gaaaaanz entspannt . . .


******ore Frau
4.634 Beiträge
Für mich hat es etwas mit Verbindlichkeit zu tun.
Dass es die spätestens mit gemeinsamen Kindern braucht, ist wohl den meisten klar.
Für mich ist Polyamorie aber kein "Bäumchen Wechsel dich Spiel", sondern eine Erweiterung in der eben im Gegensatz zu Monogamie mehrere verbindliche Beziehungen geführt werden können.
Im besten Fall so, dass die Bedürfnisse aller weitgehend erfüllt werden.
Wenn nicht, wäre es für mich eher Freundschaft+ , an der ich persönlich nicht interessiert bin, ich lasse mich gerne tief ein. Es ist für mich ein Benefit, das mit mehreren tun zu können.
Das hat auch mit meiner Demisexualität zu tun.
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