Ahoi aus dem wunderbaren Leipzig,
hier schreibt der Charlie. Ich bin Trans*Mensch, nicht binär und weiß auch seit längerem, dass ich mehrere Menschen (Frauen vor allem) auf meine Art (emotional) gleichzeitig lieben kann. Sprich ich verorte mich auch hin in die Richtung Polyamorie. Aber nicht weil ich mit allen ins Bett will oder so. Nein. Sondern weil das Menschen sind, die sich in meiner Komfort-Zone bewegen dürfen. Home-Zone sozusagen. Bei denen ich mich absolut wohlfühle und ich mich auch emotional fallen lassen kann. Die ich eben schlussendlich mag / gern habe / liebe - wie auch immer. ^^ (Das Wort Liebe ist groß und mächtig, und ich versuche, mit Bedacht damit umzugehen. Auch wenn der Überschwang gelegentlich anderes haben mag.)
Ich habe viele Jahre für mich gebraucht, um dies so zu erkennen, also dass ich irgendwo vielliebend bin und dann das auch noch zu akzeptieren und mich zu getrauen, dazu zu stehen. Aus Gründen der privaten Natur habe ich dafür eben meine Zeit gebraucht. Doch nun kann ich davor nicht die Augen mehr verschließen. Denn es bewegen sich 2 Menschen in meinem inneren Orbit, die mich ernsthaft dazu bewegt haben, mich dem Thema zu widmen. Nicht, weil sie mir des gesagt haben, sondern weil ich das Gefühl habe, dass da in mir was ist ... ^^
Mir geht es dabei aber nicht um Sex oder sagen wir mal so: hauptsächlich nicht. (Da ist anzumerken, dass ich gefühlt fast mein halbes Leben so ziemlich asexuell gelebt habe und demzufolge aus der Übung bin. Oder noch nie so richtig, ... wie auch immer. Lange, leidvolle Geschichte ...) Bei mir fängt die Liebe / das Mögen und gern haben im Kopf an oder vielmehr in der Intuition / im Magen / im Bauch / Gedärm, ... oder so ähnlich. Und nicht im Bett.
Ich mag mit "meinen" Menschinnen reden können, spüren können, Energien tauschen / ergänzen / schenken, über Gott und die Welt philosophieren, Spiritualität teilen, Kunst und Kultur erleben, auch mal kreativ sein, usw usf.
Wenn die Emotion zum Menschen nicht stimmt / die Intuition auch / dann geht da gar nix. (Auch nicht im Bett. Auch wenn ich dank Hormontherapie ein gelegentliches pupsitäres Kopfkino habe (vorallem um die Männersschaft). Aber dazu weiß ich sehr wohl, dass mir dessen Umsetzung emotional eher schaden als nützen würde.)
Und so waren es 2 meiner engsten Freundinnen, die diese Gruppe hier in ihren Gesprächen mit mir ab und an erwähnt haben und so dachte ich, ich schaue einfach mal bei euch rein
Und da bin ich nun.
Ich mag aber gleich dazu sagen, dass ich unter Polyamorie keinen Freifahrtsschein fürs Fremdgehen verstehe. Denn mit solcherlei Menschen stehe ich sozusagen auf Kriegsfuß (aus leidlicher eigener Erfahrung in meiner Vergangenheit. Denn ich wurde damals sozusagen für plont erklärt.) Ich bin da knallhart, also nicht dass ich plont = doof bin, sondern dass ich nicht betrügen mag bzw. betrogen werden mag. Das toleriere ich so nicht, wenn es im Umgang mit mir passieren sollte.
Ich präferiere in meinen Freundschaften Ehrlichkeit und Offenheit, auch wenns manchmal etwas Zeit braucht, um bestimmte Dinge klar zu sehen und auch mal Weh tun kann. Aber es bringt in meinen Augen nix, sich für andere zu verbiegen, um ihnen zu gefallen. Und Lügen haben bekanntlich immer kurze Beine. Da bin ich lieber offen. Dann weiß nämlich mein Gegenüber genau, was es an mir hat. (Und kann dementsprechend gleich die Füße wieder in die Hand nehmen.
)
So. Ich häng dann mal noch mein Pokerface mit an. ^^ (Ich bin zwar nicht mehr soooo Selfie-Verrückt wie früher. Aber dennoch, wenn ich in Stimmung bin, ...
...)
P.S. Mich interessieren vor allem spirituelle Menschen. Ja, in meinem Brofühl hier ist irgendwo auch BDSM und so mit angeklickt. Das aber lebe ich schon sehr viele Jahre nicht mehr aktiv aus. Aus Gründen. Und ehrlich gesagt reizt es mich nicht so wirklich. (Wenn überhaupt, dann eher marginal am Rande. Ich habe da in mir so meine Blockaden, die mehr nicht zulassen wollen. Und des ist auch gut so.)
Wesentlich spannender finde ich da Tantra-Massagen / Massagen im Allgemeinen, energetische Menschen, bei denen es halt passt (die Spiris wissen, was ich meine, hoffentlich) und naja sonst halt noch aller möglicher Scheiß, was das Leben halt so mit sich bringt. Soll heißen: ich bin nicht hier zum F***. Tatsächlich.