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Glücklich zu viert!?

******ieV Paar
16 Beiträge
Themenersteller 
Glücklich zu viert!?
Unser Weg in ein polyamores Leben ist noch nicht sehr lang. Meine Frau und ich haben jeweils einen anderen Partner und lernen mit großen Schritten das zu akzeptieren und für uns und den jeweils anderen schön zu finden.
Was mich gerade gedanklich beschäftigt, ist ein möglicher nächster Schritt:
Meine Freundin und meine Frau miteinander bekannt zu machen. Strand jetzt, möchten das beide nicht. Allein aus meiner Perspektive würde ich es schon finden, wenn die beiden sich kennenlernen, da sie sich aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit sicherlich gut verstehen und mögen würden.

Daher interessieren mich eure Erfahrungen:

Kennen sich eure jeweiligen Partner?

Unternehmt ihr etwas gemeinsam?

Lebt ihr gemeinsam?

Kennt ihr ggf. Kinder der jeweils anderen?

Wie und warum habt ihr euch dazu entschlossen, auch alle kennenzulernen?
*******te59 Frau
12 Beiträge
Ich würde es nicht erzwingen. Klar das du das gerne hättest aber das müssen die Frauen selbst entscheiden. Thematisiere es und warte ab was passiert. Die Zeit bringts oder auch nicht. Akzeptiere einfach die Entscheiden der beiden. Wünsche dir viel Glück
****stu Frau
32 Beiträge
Ich lebe 2 Beziehungen getrennt und habe kein Bedürfnis, uns alle zu vereinigen, da ich gerade die Unterschiedlichkeit sehr genieße.

Auch habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, als sich die sehr intensive und ihn sehr glücklich machende Gespielin meines Mannes, von ihm getrennt hat, nachdem sie mich kennengelernt hatte. Er vermisst sie heute noch und so etwas möchte ich nicht nochmal riskieren.

Umgekehrt würde ich ein Kennenlernen der beiden Männer natürlich ermöglichen, wenn von Einem der beiden der Wunsch käme. Bisher sind aber alle zufrieden mit der Situation, wie sie gerade ist.

Alles steht und fällt mit der Achtung und dem Respekt voreinander.
Und: Je mehr beteiligt sind, um so langwieriger kann es sich gestalten, bis ein Kompromiss gefunden ist, mit dem alle gut leben können.

Geduld und offene Kommunikation ist die Basis....
******ter Mann
1.386 Beiträge
Erzwingen lässt sich da auch nichts. In meiner Partnerschaft sind wir hinsichtlich dieses Punktes auch unterschiedlicher Ansichten. Sie mag ihrer Beziehungen lieber etwas paralleler, ich mag die "Küchentisch-Polyamorie", allein schon, weil gemeinsame Unternehmungen das Zeitmanagement erleichtern.

Bisher haben wir unsere Gegenseitigen Partner aber zumindest Kennenlernen können und Grenzen sie auch nicht aus - auch wenn wenig gezielt gemeinsam unternommen wird.
******ieV Paar
16 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank schonmal für die bisherigen Beiträge!

Ich wollte nach dem ersten Beitrag und einer erhaltenen Mail dazu noch etwas ergänzen:

Der Respekt gegenüber den Entscheidungen meiner Frau und meiner Freundin ist für mich selbstverständlich. Ich fände es schön, wenn sie sich kennenlernen, würde das aber nie erzwingen oder auch nur forcieren. Mir sind die beiden sehr wichtig und ich möchte grundsätzlich, dass es allen in der Konstellation möglichst gut geht. Das gehört für mein Verständnis von Liebe zwingend dazu.

Liebe Grüße und vorab schon Danke für eure Gedanken und Erfahrungen!
****ven Mann
1.247 Beiträge
Kurz zu uns: Verheiratet, seit 3-4 Jahren poly - beide dominant, unsere "Erweiterung" devot.

Unsere Partner kennen und mögen sich gemeinsam. Wir haben sogar eine gemeinsame Telegram Gruppe.

Ab und an unternehmen wir auch etwas gemeinsam oder auch zu dritt.

Für uns (für meine Frau und mich) ist es wesentlich entspannter zu wissen, dass alle sich mögen und respektieren.
*******chen Frau
1.726 Beiträge
Hast du mit beiden die Frage erörtert, WESHALB sie sich (noch?) nicht kennenlernen möchten? Ich finde, aus der Antwort lässt sich dann ableiten, was gegebenenfalls die nächsten Schritte sein könnten.
**********silon
6.539 Beiträge
Lass die Frauen das selbst entscheiden und bloß keinen Druck (wie auch immer geartet) ausüben. Und auch nicht irgendwo einfädeln oder so. (aus Erfahrung weiß ich, dass des Null Punkte bringt.)

Klar fändest du das schön. (Mal ganz ab von gewissen Männerphantasien ... Vermute ich. ^^)
******ieV Paar
16 Beiträge
Themenersteller 
Nope, mit Männerfantasien hat das nichts zu tun.
Und was das andere angeht, hatte ich ja schon einen entsprechenden Beitrag geschrieben😉
*********e281 Frau
1.341 Beiträge
Wir leben seit Beziehungabeginn polyamor, und haben die jeweiligen anderen Partnerinnen immer kennengelernt.

Unsere Partnerinnen untereinander kennen sich (bisher) nicht...was aber aufgrund von recht weiten Fernbeziehungen (und Kids) nicht ganz einfach zu gestalten ist.
Generell gibt es da aber ein: wenns mal passiert dann is das so, ohne zwingend darauf hin zu arbeiten.

Da sich aber ggf unsere Wohnsituation ändert....wenn dann mal was passendes gefunden wurde, wird das ab dem Zeitpunkt dann wohl auch anders sein. Aber bis dahin: schauen wir was die Damen so wollen
********reau Frau
273 Beiträge
Aus eigener Erfahrung ist es für das System förderlich, wenn sich solche Kennenlernen organisch ergeben und nicht weil sie einseitig forciert werden. Gerade wenn alle noch am Anfang stehen und wenig Routine bzw. innere Ruhe mit solchen Situationen haben.

Interessehalber: Warum möchtest du das Kennenlernen?

Aber zu deinen Fragen:

Kennen sich eure jeweiligen Partner?

Unternehmt ihr etwas gemeinsam?

Lebt ihr gemeinsam?

Kennt ihr ggf. Kinder der jeweils anderen?

Wie und warum habt ihr euch dazu entschlossen, auch alle kennenzulernen?

Ja, es kennen sich alle. Gemeinsame Unternehmungen gibt es gelegentlich mit mir, meinem Spielpartner, seiner Ehefrau und deren Freund. Mein Partner und mein Spielpartner haben selten mal (beruflich) miteinander zu tun. Ohne mich. Ein gemeinsames Leben stand nie zur Debatte (wird es auch nie). Diese Form der Nähe war nie das Ziel, diese Beziehungsform zu wählen. Treffen zu dritt, zu viert, zu x-t stehen nicht im Mittelpunkt. Das ist nicht meins und reizt mich null. Ich bin dankbar, dass alle ihr eigenes Tempo wählen dürfen und es keinen Druck von irgendeiner Seite gab, sich kennenzulernen oder befreundet zu sein. (Das habe ich auch schon anders erlebt und war für mich sehr schwierig.)
****hia Frau
484 Beiträge
Also zumindest ein gegenseitiges Kennenlernen halte ich für essentiell wichtig, wenn poly langfristig funktionieren soll. Wer meine Partner nicht kennenlernen will, kann es sich bei mir auch sparen.

Das hat zwei Gründe, ich möchte, dass meine Partner die wichtigen Menschen in meinem Leben kennen und ich möchte auch sicher stellen, dass die neue Person die bestehenden Partner nicht "wegphantasiert" und glaubt, es gäbe mich vll doch exklusiv. Aus den gleichen Gründen möchte ich natürlich auch meine neuen Metamours kennenlernen.
Wenn dann die Chemie passt, ist es super auch Zeit zu dritt zu verbringen - was bei uns logistisch leider nur selten klappt. Dafür gibt es manchmal aber auch Zeit im Gesamtpolykül inkl. Kinder, ist dann wie ein Familientreffen *zwinker*
Davon ab, ist es bei Konflikten und beim Zeitmanagement natürlich viel einfacher, wenn man Dinge direkt besprechen kann, ohne den Umweg über die Person in der Mitte.


Dass deine beiden Frauen sich nicht kennen lernen wollen wirft bei mir die Frage auf, ob sie tatsächlich offen/polyamor leben wollen.

Die Gründe dafür erfragst du am Besten selbst, aber oft hilft ein Kennenlernen ja gerade gegen ein negatives Kopfkino über die andere Frau.

Will "die neue" denn "nur" deine Frau nicht kennenlernen oder lehnt sie das Kennenlernen von dir wichtigen Menschen (Freunde, Familie...) generell ab?
Mein Mann und ich sind 19 Jahre zusammen und 10 Jahre verheiratet, meine Partnerin kenne ich sei 27 Jahren. Ihre zwei Partner, ihre F+, meine F+ wir kennen uns fast alle, von den anderen wissen wir und die von uns. Wir unternehmen Dinge miteinander, haben eine Chatgruppe zusammen - geben uns natürlich aber ganz entspannt Zeit füreinander und Raum für das eigene Leben *g* und nein wir sind NICHT alle untereinander involviert *lach

Die Familien kennen die meistens - mindestens von Hörensagen.

Jeder von uns sagt ja zu dem Partner und deren Partnern und wollen gerne alle kennenlernen - um den anderen das Gefühl zu geben: Wir wissen es gibt Dich und das ist wunderbar. Danke, dass Du meinen Herzmenschen auch happy machst und mich auch da sein lässt. Danke, dass Du teilst.

Natürlich akzeptieren wir, wenn jemand das nicht möchte - Grüße lassen wir trotzdem ausrichten. Wir wollen niemanden ausblenden.

Natürlich ist das viel Kommunikation. Andererseits erkennen wir auch an, wenn mal was sein sollte - dass wir wissen das jemand informiert werden möchte oder uns informiert.

Wir haben das Glück, dass wir uns alle verstehen, aber selbst wenn da jemand wäre, wo es nicht so wäre, respektieren wir denjenigen.
******ieV Paar
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****hia:

Dass deine beiden Frauen sich nicht kennen lernen wollen wirft bei mir die Frage auf, ob sie tatsächlich offen/polyamor leben wollen.

In unserem Fall war es quasi "accidental Polyamorie". Meiner Frau und ich haben uns erst vor ca. einem Monat dazu entschieden unsere Beziehung zu öffnen. Dazu geführt hat, dass wir uns zunächst heimlich auf Außenbeziehungen eingelassen und und verliebt haben. Der Partner meiner Frau akzeptiert das derzeit und kommt gut damit klar. Er hatte sich in Zuge der Affäre von seiner Ex-Frau getrennt, ohne dass meine Frau das wollte.
Meine Freundin lebt noch in einer Beziehung mit ihrem Freund/Vater eines ihrer Kinder. Sie wäre gerne exklusiv mit mir zusammen, akzeptiert aber meine Entscheidung und kommt überwiegend gut damit zurecht.
Man sieht, die Voraussetzungen sind eher schwierig und für mich ist ein Kennenlernen aller Beteiligten derzeit lediglich ein Gedanke an eine positive Zukunft.
Wir wissen derzeit alle nicht, wie sich alles entwickelt wird und ob wir das alles so aufrechterhalten können.
****mes Mann
229 Beiträge
Ich habe eine Noch-Ehefrau (wir haben uns vor ein paar Monaten getrennt), die nie eine ihrer Metas kennenlernen wollte.

Meine beiden aktuellen Herzensmenschen kannten sich schon, bevor ich sie kennengelernt habe, daher erübrigte sich die Frage in dem Fall.

Einer meiner Metas dagegen verweigerte bis zum Schluß jegliches Kennenlernen und hat damit das ganze Polykül erheblich belastet - das war echt schade.

Aus meiner Sicht macht ein frühes Kennenlernen Sinn, so kann sich bei Metas erst gar kein falsches Bild im Kopf entwickeln. Und wer Metas (also meine Partnerinnen) nicht kennenlernen will, der hat es bei mir auch schwer, da bin ich immer auf der Hut vor Dissonanzen und Stress.
*******chen Frau
1.726 Beiträge
Zitat von *******chen:
Hast du mit beiden die Frage erörtert, WESHALB sie sich (noch?) nicht kennenlernen möchten? Ich finde, aus der Antwort lässt sich dann ableiten, was gegebenenfalls die nächsten Schritte sein könnten.

Ich wollte dich gerne nochmal zu meinem Beitrag von weiter oben stupsen, da ich das Gefühl habe, dass dieser Gedanke hilfreich sein könnte und ihr darüber in eurem frischen Polykül vielleicht noch nicht ausreichend gesprochen habt.
******ore Frau
4.618 Beiträge
Die Beteiligten nehmen sich vermutlich (noch) nicht als Polykül war?
Um diese Frage geht es ja! Polykül oder Center Wing?
******ieV Paar
16 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******chen:
Zitat von *******chen:
Hast du mit beiden die Frage erörtert, WESHALB sie sich (noch?) nicht kennenlernen möchten? Ich finde, aus der Antwort lässt sich dann ableiten, was gegebenenfalls die nächsten Schritte sein könnten.

Ich wollte dich gerne nochmal zu meinem Beitrag von weiter oben stupsen, da ich das Gefühl habe, dass dieser Gedanke hilfreich sein könnte und ihr darüber in eurem frischen Polykül vielleicht noch nicht ausreichend gesprochen habt.

Vielen Dank für den Hinweis und den Hinweis auf den Hinweis☺️

Der Gedanke ist tatsächlich sehr hilfreich und zu gegebener Zeit wäre das eine gute Möglichkeit um mit den beiden in diese Richtung zu schauen. Zum einen führt eine entsprechende Frage zu mehr Erkenntnis darüber, wir die beiden sich zu einander und zu unserer Konstellation fühlen. Das alleine ist schon unglaublich viel Wert.
Und ja, ggfs führt eine Auseinandersetzung mit der Frage auch dazu, dass daraus eine Bereitschaft sich kennenzulernen wächst.

Ganz liebe Grüße!
*****izu Frau
406 Beiträge
Für mich ist es grundsätzlich nicht wichtig, dass sich meine Beziehungspartner*innen auch gegenseitig kennenlernen. Es sind meine Partner*innen und nicht die des jeweils anderen.

Grundsätzlich ist mir eine wertschätzende Kommunikation innerhalb meiner Beziehungen wichtig und ich rede auch mit den jeweils anderen Partnern darüber, wann ich X mal wieder treffe, wie es läuft, was wir so treiben etc. Da blendet niemand irgendjemandem aus. Alle wissen voneinander. Wenn ein Kennenlernen gewünscht wird, dann kommuniziere ich das der jeweiligen Seite und ermögliche auch gemeinsames Kaffetrinken oder dergleichen. Selbst proaktiv dahin hinwirken wenn kein Wunsch geäußert wird, tue ich aber nicht.

Zu berücksichtigen ist dabei jedoch auch, dass meine Beziehungsmenschen generell in einem Radius von 1-3 Stunden um mich herum wohnen. Da keiner die jeweilige Örtlichkeit des anderen teilt, ist somit auch ein spontanes Treffen oder ähnliches sehr unwahrscheinlich.

Von einer Seite aus kam bereits der Wunsch, einen anderen Partner Mal real kennenzulernen. Das werden wir dann demnächst angehen.
Dass daraus nun aber mehr als ein Kennenlernen und mal real sehen wird, würde ich nicht einplanen. Ich mag es jeweils meine Zeit und meinen Fokus bei den jeweiligen treffen dann auf den Menschen zu fokussieren, bei dem ich dann gerade bin.
********itio Mann
40 Beiträge
Zitat von *****izu:

Grundsätzlich ist mir eine wertschätzende Kommunikation innerhalb meiner Beziehungen wichtig und ich rede auch mit den jeweils anderen Partnern darüber, wann ich X mal wieder treffe, wie es läuft, was wir so treiben etc.
Das kann ich absolut nachvollziehen. Ein gegenseitiges Wertschätzen und auch diese Offenheit, egal ob man sich kennt oder nicht finde ich schon eine Voraussetzung bevor ich mit jemanden in eine Verbindung gehe.

Ich mag ja diese Menschen wirklich sehr. Es wäre für mich total komisch wenn ich die Person die gerade nicht da ist ausblenden müsste. Ich möchte ja auch teilen was mich bewegt und was ich erlebt habe.

Am schönsten fände ich es wenn diese Personen sich kennen und mögen würden, kann aber akzeptieren, dass das manchmal nicht so einfach ist.

Nach meiner Erfahrung geht das nur wenn der andere wirklich im Konsens und nicht nur in der Duldung mit meiner Poly-Einstellung ist. Meinen Partnerinnen gönne ich die Erfahrungen die sie mit ihren anderen Partnern habe jedenfalls sehr.

Es ist für mich auch ein tolles Gefühl wenn jemand mit glücklicher neuer Energie kommt und man sich über spannende neue Erfahrungen austauschen kann
******ane Frau
758 Beiträge
Schönes Thema, danke.

Wir leben in einem Polykül. Was heißt das? Wir kennen die Partner des Anderen, die Satelliten, die Kometen und auch Familie und gute Freunde. Das Polykül ist jetzt 6 Monate alt und so entwickelt sich das Alles gerade noch. Es fühlt sich für uns richtig an so, so können keine Fantasiegestalten entstehen und Niemand muss raten. Wir kommunizieren auch in alle Richtungen, so viel oder wenig, wie es sich eben entwickelt. Es ist uns wichtig, füreinander da zu sein, zu reden über Ängste, Eifersucht und über die Frage, wer braucht eigentlich was, damit es ihm gut geht.

Was soll ich sagen, ich hätte nie gedacht dass dieses Konstrukt möglich ist, so achtsam und liebevoll.

Als Tipps würde ich sagen, Jedem seinen Raum und seine Zeit geben und achtsam ansprechen, was Sache ist. Dadurch dass wir so viel reden, konnten wir immer herausfinden, was Jeder Einzelne braucht und konnten darauf eingehen. Und plötzlich ist so viel möglich 🥰

Alles Gute für Euch *knicks* Masakhane
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