Zitat von *******ben:
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Also muss es dem Gegenüber erst "schlecht" gehen, damit du auf dessen Wünsche/Bedürfnisse eingehst ?
Also muss es dem Gegenüber erst "schlecht" gehen, damit du auf dessen Wünsche/Bedürfnisse eingehst ?
@*******ben
Nein, natürlich nicht. Aber wenn an mich etwas herangetragen wird, das ich als Vorschlag wahrnehme und ich darauf kein Bock habe, sage ich schneller nein als wenn ich merke, dass es meinem Gegenüber wichtig ist. Wenn du so willst ein Abwägen "Ist für mein Gegenüber das Ja wichtiger als für mich das Nein?". Machst du das nicht so? 🤔
Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen: Meine Partnerperson liebt Herr der Ringe, mir hat 1x schauen gereicht. Wenn er/sie nun eines Abends zu mir sagen würde "Ich hätte Lust heute gemeinsam Herr der Ringe zu schauen", würde ich definitiv nicht nachfragen was hinter diesem Vorschlag steckt, sondern einfach sagen "Nee, sorry, darauf hab ich überhaupt keine Lust". Wenn er/sie jedoch sagen würde "Du Schatz, ich wünsche mir, dass du heute mit mir Herr der Ringe schaust", würde ich nachfragen: "Wie kommt's?" und dann könnte er/sie sagen, dass es ihm/ihr heute nicht gut geht und dieser Film ihn/sie tröstet. Dann würden wir darüber sprechen, ob wir einen Kompromiss finden können, ich dabei zB neben ihm/ihr sitze, aber nicht aktiv mitschaue.
Und wenn das sogar als "Problemanzeige" an mich herangetragen würde ("Du, ich find es schwierig, dass immer nur du aussuchst welchen Film wir schauen; ich hab das Bedürfnis es heute mal anders zu machen und mit dir Herr der Ringe zu schauen"), dann würde ich definitiv nicht einfach nur "Sorry, darauf habe ich überhaupt keine Lust" sagen, was ich aber als Antwort im ersten Fall s.o. völlig ok fände.
Konnte ich mich verständlich machen?