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Poly-Beziehung den Eltern "beichten"?

********etwo Paar
45 Beiträge
Themenersteller 
Poly-Beziehung den Eltern "beichten"?
Ich benötige mal euer Schwarmwissen
wir, alle drei Mitte Dreißig (M F F), führen nun seit 3 Jahren eine Poly Besziehung.
Nun wohnen wir seid Mai zu dritt in einer Wohnung mit unseren zwei Kids zusammen.
Zärtlichkeiten werden bisher nur ausgetauscht, wenn keine Eltern dabei sind, weil diese "nur" von der Heterobeziehung wissen, aus derer heraus auch die beiden Kinder entstanden sind.

Hattet ihr Gespräche mit Eltern über das beziehungsmodell?
Wenn ja, wie habt ihr es angestellt?
Ich wäre euch super dankbar über den Erfahungsaustausch!
********chen Frau
397 Beiträge
Zitat von ********etwo:
Zärtlichkeiten werden bisher nur ausgetauscht, wenn keine Eltern dabei sind

Zunächst kurze Nachfrage von mir: Aber vor den Kindern werden Zärtlichkeiten ausgetauscht?

Edit: Vielleicht generell noch relevant: Wie alt sind die Kinder und was wissen diese?
**********tlich Mann
463 Beiträge
Ein schwierige Frage - die Polyküle in meinem Umfeld haben sich in der Regel nach einiger Zeit entschieden, dass sie es offen legen. Aber nur dort, wo die Eltern das auch verstehen wollten oder konnten. Leider ist das sehr unterschiedlich, auch wenn es das nicht sein sollte.

Generell würde ich bei aller Toleranz darauf achten, dass ich meine Herkunftsfamilie oder Eltern generell nicht überfordere wenn es nicht sein muss. Je nach Lebenssituation geht das nicht anders, aber immer offen von allen Seiten und mit Abstimmung im Polykül. Denn das kann ein Stressfaktor von außen werden, und der sollte von allen tragbar sein.
****on Mann
16.237 Beiträge
Meine Mutter, meine Schwester und meine Tochter fanden und finden es interessant und spannend, als ich von meiner Polyamorie erzählte, und auch, als meine Liebsten vorstellte. Die Nachbarn auch. Stress gab es nicht einmal andeutungsweise. Ich frage mich, was Menschen sagen, die damit ein Problem haben? Was gäbe es denn einzuwenden?
******987 Frau
538 Beiträge
Wir drei sind auch Mitte 30, zwei von und sind miteinander verheiratet.
Unsere Familien wissen bescheid.
Haben uns halt gegenseitig den Schwiegereltern als Lebenspartner vorgestellt.
Sie sehen, dass wir glücklich miteinander sind und uns lieben.
Wie das heißt oder ähnliches, wurde nicht erläutert.
Es ist für uns eine "normale " Beziehung nur halt eben mit 3 statt 2 Menschen
Lg
*********cribe Mann
76 Beiträge
Ich bin damit komplett offen. Meine Eltern, Freunde und Arbeitskollegen wissen alle dass wir nicht nur eine WG sind 😅
Und ich muss sagen die Reaktionen waren zum größten Teil neutral-interessiert bis positiv. Die Meisten haben das Konzept nach kurzer Erklärung verstanden und akzeptiert, manche waren sogar neidisch 😂
Hängt aber natürlich allgemein von eurer Bubble ab, meine ist zum Glück recht liberal, aber ich kann mir auch vorstellen dass das in konservativeren Kreisen kritischer gesehen wird. Auf der anderen Seite braucht euch die unqualifizierte Meinung von Menschen die euch nicht akzeptieren auch nicht zu interessieren.
******987 Frau
538 Beiträge
Nachtrag :wenn unsere Eltern ein Problem mit unserer Art von Beziehung hätten. Klingt hart: aber es ist unser Leben, wir sind erwachsen, wir wissen was wir wollen.
Da sich bei uns alle verstehen, ist es einfacher... aber es würde auch wenns nicht so wäre nichts an unserer Beziehung ändern
*******ben Mann
3.383 Beiträge
Also beichten klingt als ob es eine Sünde wäre; gibt es da Anteile bei euch die dies denken?

Wie ist euer Verhältnis den jeweils zu den Eltern. Sind da normale Gespräche möglich, über was tauscht ihr euch aus, ist da Sexualiät/Liebesleben in der Vergangenheit tabu?

Was wissen eure Kinder über euer "Liebesleben", bekommen die Zärtlichkeiten mit? Wie ist deren Verhältnis jeweils zu den Großeltern? Habt ihr die hier zum "Schweigen" verpflichtet?

Wie regelmäßig sind eure Eltern bei Euch, was habt ihr bisher zur zweiten Frau erzählt?
**********silon
6.695 Beiträge
ich glaube, meinen Eltern brauche ich das soooo direkt nicht unbedingt erzählen. Zumindest im Augenblick sehe ich da gar keinen Bedarf ... es sei denn, es entstünde mal eine Situation, in der meine Liebsten meine Familie (Eltern) kennenlernen würden. Real vor Ort. Dann allerdings würde ich mir sehr klar überlegen, ob meine Familie noch ein Outing meinerseits in ihrem Leben erfahren müssen. Wobei meine feinfühlige Mutter schon jetzt ab und an mal nachfragt, wie ich zu der einen oder der anderen der beiden Freundinnen stehe.

Allerdings habe ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass meine Eltern gar nicht a Detail alles wissen brauchen bzw. zuviel davon sie auch schnell überfordert. So jedenfalls mein Eindruck aus der Vergangenheit. Sie würden das sowieso nicht verstehen / nachvollziehen können. Mit den anderen Dingen, was mich sonst noch so ausmacht, haben sie ja auch gelegentlich ihre Problemchen.

Ich habe da aber gar nimmer so sehr den Drang und die Möge, ihnen den Erklärbären zu spielen. Ich mag bei sowas nie gern etwas erklären / aufklären. Mir fällt es dabei schwer, innerlich ruhig zu bleiben, weil ich das Gefühl eben, mich erklären zu müssen, gar nicht leiden mag.

Ich mag eben gern einfach nur sein, so wie ich bin und gut iss.
****_99 Mann
1.180 Beiträge
Meine Haltung: Wichtig in der Außenkommunikation ist v.a., was uns selbst guttut. Ich nehme auf konservative Verwandtschaft weniger Rücksicht, da die sich in der Regel mit ihren Lebensmodellen auch nicht zurückhalten. Ich würde es auch nicht uneingeschränkt zur Diskussion stellen, sondern eher sagen: Deal with it, oder lasst es. Wieviel ich transparent mache und vor wem, hat v.a. mit meiner Energie oder den Wünschen im Polykül zu tun. Aber ich versuche mich (noch eher schlecht als recht) von den anderen nicht zu abhängig zu machen. Klingt für manche vielleicht hart, aber meine Toleranz gegen Intoleranz ist nicht mehr sehr ausgeprägt.
**********silon
6.695 Beiträge
Zitat von *******ben:

Wie ist euer Verhältnis den jeweils zu den Eltern. Sind da normale Gespräche möglich, über was tauscht ihr euch aus, ist da Sexualiät/Liebesleben in der Vergangenheit tabu?
?

Definiere bitte normal. *traenenlach*

Für meine Mutter ist schnell alles, was mich ausmacht, unnormal und viel zu kompliziert. Zumindest wehr sie mit dem Argument etwas ab, nachdem sie nachgefragt hat und ich dann doch mal versuche, etwas zu erläutern.

Sie findet ihr Kind kompliziert in den Dingen, die für mich völlig normal sind und die ich persönlich an und in mir gar nicht anders kenne.

Das fängt damit an, dass sie meine Wahrnehmung (die Komplexität / Reflektkionen dahinter) enorm anstrengend findet und eben komliziert. Das hat sie mri selbst mal in einer Krisensituation bzw. nach einer gesagt. Ich bin ihr zu kompliziert. Und da ging es ihr nur um zwischenmenschliche Dinge,

damit meine ich gar nicht Sexuelles, Amores oder sonstiges in ihren Augen komisches.

Ich rede mit meinen Eltern meist gar nicht über so Dinge. Bzw. schon lange, lange nimmer. Spätestens seit meiner Ex-Beziehung nimma. Seit dieser Abhängigkeitsbeziehung z diesem einen Mann nimma. Damals hat sie mich schon nicht verstanden.

Und das spiegelt sich heute noch in all diesem Zwischenmenschlichen Bereichen wieder. Sie fühlt zwar oft auch meine Emotionen mit (würde mal behaupten, dass sie das ncohmal stärker tut als ich), aber verstehen tut sie mich oft nicht.

Mit den Jahren habe ich mich da sehr deutlich und teilweise auch vehement abgenabelt.
**********silon
6.695 Beiträge
P.S. "beichten" ... ich brauch das nicht. ich habe doch nix angestellt. *traenenlach* Da ist nix "böses", was es zu beichten gälte. Ich finde dieses Wort in diesen Zusammenhängen eher kontraproduktiv. Impliziert es doch die Grundmeinung, dass Mensch mit dem, was man da zu äußern hätte, etwas falsches getan hätte, ...
******987 Frau
538 Beiträge
Mein/unser Sexualleben geht keinen was an... auch nicht die Eltern... sind alle volljährig
Lg
****_99 Mann
1.180 Beiträge
Zitat von ******987:
Mein/unser Sexualleben geht keinen was an... auch nicht die Eltern... sind alle volljährig Lg
Ich würde hier zwischen konkretem Sex und sozialer Lebensführung (wie Beziehungskonstellationen) trennen: Über Sex würde ich mit meinen Eltern oder Verwandten auch nicht sprechen wollen. Wem von seiner Umgebung aber nahegelgt wird, dass die eigene sexuelle Orientierung oder das Beziehungskonzept fragwürdig sei, der sollte nach Strategien suchen, damit umzugehen. Ein Outing kann hier empowernd sein und besser als ein (oft bedrückendes) Versteckspiel. Gerade weil das Gegenüber (zumindest formal) erwachsen ist, sollte die Wahrheit zumutbar sein. Wenn die Reaktion auf die Wahrheit unzumutbar ist, kann man immer noch die Konsequenzen ziehen.
*****ody Frau
138 Beiträge
Unser Coming Out gegenüber den Eltern war... ne Katastrophe. 🤷🏻‍♀️
Mir war das schon wichtig das zu kommunizieren, weil es eben nicht nur mein Sexleben betrifft (davon müssen sie tatsächlich nichts wissen), sondern eben meinen Alltag, mein Umfeld, meine Familie.

Meine Schwiegermutter ist heulend vom Tisch aufgestanden. Wir würden unsere Ehe zerstören. Und die Kinder, die armen Kinder... Wir haben das Thema denen gegenüber dann ruhen lassen. Akzeptanz nicht zu erwarten.
Meine Eltern hatten erst relativ, naja neutral reagiert, zeigten dann aber doch eher aus Unwissenheit sehr deutlich ihr Unverständnis, was teilweise sehr verletzend war. "Was fehlt dir denn an deinem Mann, dass du sowas machen musst?" Nichts Mama, mein Mann gibt mir so viel, dass wir uns das gegenseitig gönnen können...
Dann erzählte sie mir von meinem Cousin, der seine Frau betrogen hat. Trennung stand im Raum Bla Bla. Mitten im Gespräch stockte sie und sagte zu mir "Die leben nicht wie ihr polyamor. Für die ist Fremdgehen was Schlimmes." 😒 puh...


Naja, mittlerweile haben sie unser Polykül (wir sind insgesamt fünf) schon öfter mal erlebt und wohl gemerkt, dass das total harmonisch abläuft. Jetzt kommen zumindest keine Versuche mehr uns von Monogamie zu überzeugen.
Nur so doofe Sprüche wie... "Dann bringst du oder ihr oder... wer auch immer die Kinder..."
******987 Frau
538 Beiträge
Eine Strategie die wir bei einem Teil der Famiie gemacht haben, einfach mit auf die Geburtstagsfeier nehmen, so lernt man sich ganz unbeschwert und ohne Vorurteile kennen
Wenn man vorher darüber bescheid weiß, kann es sein dass man von vornherein menschlich ohne wirkliches Kennenlernen unten durch ist (auf Grund des mangelndem Hintergrundwissens) oder Vorurteile wie: die böse Affäre zerstört die Ehe; was stimmt bei denen nicht; die müssen in Therapie etc.....

So kommt eher, ja die is voll nett... die passt gut zu euch, ihr seht glücklich aus etc
Lg
****68 Paar
67 Beiträge
Wir hatten eine Polyamore Beziehung zu einem Paar und dachten das wäre für die Ewigkeit.
Da wir dachten, das die Eltern Weltoffen und tolerant sind, haben wir ihnen das nach 3 Jahren Beziehung mitgeteilt. Unser Gedanke war, daß sie das lieber von uns, wie von anderen erfahren, da wir uns auch in der Öffentlichkeit nicht versteckt haben.
Leider ging das Outing voll nach hinten los und die Familie ist fast daran kaputt gegangen.
Aus heutiger Sicht, würden wir uns nicht mehr aktiv outen, würden uns aber auch nicht verstecken.
Wer dann fragen hat, bekommt auch ehrliche Antworten.
Die Beziehung zum Paar ist leider in die Brüche gegangen.
Letztendlich muss wohl jeder selbst seinen Weg und seine Erfahrungen sammeln.
******987 Frau
538 Beiträge
@****68

Wir verstecken unsere Beziehung auch nicht
Die Nachbarn haben anfangs etwas komisch geschaut als wir drei uns abwechselnd geküsst, umarmt oder geknuddelt haben
Neugierig waren sie, jetzt wissen sie es
Lg
*********oaded Mann
525 Beiträge
Ich kann nur rückwirkend berichten. Als unsere Dreierbeziehung begann, gabe es sehr unterschiedliche Reaktionen seitens der jeweiligen Familie. Die Familie meiner Lebensgefährtin, die damals vor 20 Jahren hinzukam, hat es strickt abgelehnt. Die Mutter zwang ihre Tochter sogar zumn zeitweiligen sofortigen Abbruch der beziehung, sonst wäre sie nicht mehr ihre Tochter. Die Mutter und Brüder meiner Ehefrau haben das Ganze interessiert, aber ansonsten neutral aufgenommen ("Ist eure Sache! Fertig!"). Da gab e über die jahre auch das eine oder andere Zusammenkommen. Auf meiner Seite haben damals, nachdem meine Lebensgefährtin und ich wieder zusammen waren und unsere erste Tochter auf der Welt war, mein Vater, seine Lebensgefährtin und mein Bruder, meine Lebensgefährtin voll, umfänglich und herzlich aufgenommen, als richtigen Bestandteil der Familie. Mein Vater bezeichnete sie sogar als weitere Schwiegertochter.
Leider sind auf meiner Seite alle verstorben und es blieb nur die Familie meiner Lebensgefährtin übrig. Mit den entsprechenden Folgen. *snief2*

Es kommt also sehr auf das Weltbild und die Toleranz der jeweiligen Familie drauf an, wie die es aufnimmt. Garantien gibt es keine!
****_99 Mann
1.180 Beiträge
Zitat von ****68:

Leider ging das Outing voll nach hinten los und die Familie ist fast daran kaputt gegangen.
Am Outing? Oder an der Intoleranz dieser Familienmitglieder? Ich finde es gar nicht so trivial, das (gerade auch in der Verarbeitung der Ereignisse) angemessen zu benennen.
Natürlich ist schmerzhaft, wenn familiäre Netze kaputtgehen. Aber sind diese wirklich tragfähig? Und ist es nicht irgendwann im Rückblick sogar gut, dass man sich mit bestimmten Leuten nicht mehr auseinandersetzen muss?
****68 Paar
67 Beiträge
@****_99
Ja, wohl eher an der Intoleranz.
Und klar kann man fragen, ob dieser Teil der Familie tragbar ist.
Aber es ist halt nicht irgend ein Teil gewesen, sondern die Eltern, mit denen man vorher ein Super Verhältnis hatte (und auch wieder hat). Das kappt man halt nicht einfach.
Daher zur Ausgangsfrage des TE.
Wir würden es heutiger Sicht nicht den Eltern sagen.
Wenn dann fragen kommen, werden sie ehrlich beantwortet.
So unsere Erfahrung.
********vate Mann
2.562 Beiträge
Wie bei der Polyamorie im Umgang untereinander auch: Offen und ehrlich sagen, was Sache ist.

Ich erwarte nicht, dass meine Eltern das verstehen, was ich mache. Ich muss mich auch darauf einstellen, dass Fragen kommen oder dass das Modell abgelehnt wird.

Aber ich erwarte, dass man akzeptiert, dass es MEIN Lebensweg ist.

Als ich mit einer Partnerin meiner Mutter von der Polyamorie erzählte, schaute sich mich fragen an und sagte: "Wofür braucht man sowas? Früher sind wir fremdgegangen und das war es dann. Und wenn ich mal alt sei, hätte ich ja niemanden, der sich um mich kümmert, weil das ja alles unverbindlich sei."

Wir haben es ihr erklärt und gut war es.

Meine Kinder haben es auch erfahren, die haben damit eher das Problem, dass "Papa nicht normal ist.."
Meine Tochter wollte bei der Hochzeit keine meine Partnerinnen dabei haben - was wir alle schade fanden, aber ich konnte das akzeptieren, weil sie sich mit einer Hochzeit gerade ganz bewusst für einen Partner entschieden hat. Dennoch lehnen sie das nicht ab, eine Schwiegertochter fand das Modell sogar sehr positiv.

Das sind meine persönlichen Erfahrungen. Ich kann nur sagen: Selbstbewusst, offen und ehrlich ansprechen, aufklären und sagen: Es mag sein, dass Ihr das nicht gut findet, aber ich erwarte, dass Ihr mich und meinen Weg akzeptiert.

So verhält es sich bei allen vermeintlich "komischen" Dingen, die nicht dem Mainstream entsprechen. Ob es sich um sexuelle Orientierungen, Neigungen oder eben Polyamorie handelt - man sollte über seinen Schatten springen und sich trauen. Hinterher fragt man sich häufig, warum man (vor was auch immer) Angst hatte und kann dann ganz entspannt und offen mit Dingen umgehen.
*********maker Mann
105 Beiträge
Ich bin in allen Bereichen geoutet.

Die Einzigen Probleme gibt es mit meinem Stiefschwiefervater und ein kleines Problemchen mit der griechisch-orthodoxen Mutter einer Klassenkameradin meiner Tochter.

Die Mütter sind positiv gestimmt und mögen die Polykülmitglieder
****low Frau
212 Beiträge
Zitat von *********maker:
Ich bin in allen Bereichen geoutet.

Die Einzigen Probleme gibt es mit meinem Stiefschwiefervater und ein kleines Problemchen mit der griechisch-orthodoxen Mutter einer Klassenkameradin meiner Tochter.

Die Mütter sind positiv gestimmt und mögen die Polykülmitglieder

@*********maker
Wie äußert sich denn das kleine Problemchen mit der griechisch-orthodoxen Mutter einer Klassenkameradin deiner Tochter? (Und wie alt ist deine Tochter?)

Ich lasse ausschließlich Menschen von den Details meiner weiteren Beziehung wissen, wenn ich das Gefühl habe, dass eine thematische Offenheit dafür da ist.
*********ner_1 Mann
23 Beiträge
Meine Frau und ich haben vor bald 8 Jahren unsere langjährig monogame Beziehung geöffnet.

Das haben wir dann auch recht bald allen unseren Freunden und Familienmitgliedern mitgeteilt.

Meine Eltern und die meiner Frau waren generationsbedingt ablehnend, was uns aber nicht davon abgehalten hat, dennoch zu heiraten - und unsere Eltern waren dabei natürlich ebenso anwesend wie der damalige andere Partner meiner Frau. Meine damalige andere Partnerin sah sich nicht imstande, unsere Hochzeit mitzufeiern.

Kurz gesagt: ich kann nur empfehlen, diese andere Beziehungsform möglichst offen und transparent zu kommunizieren. Was die jeweiligen "Gegenüber" daraus machen, ist dann ihre Sache.

Gestern telefonierte ich mit meiner Mutter und sie erkundigte sich bei mir, wie meine aktuelle Situation sei - ob ich denn bereits eine neue andere Partnerin neben meiner Frau gefunden hätte (meine vorherige Partnerin, mit der ich zwei Jahre zusammen war, hat sich im Februar von mir getrennt).

Auch mein Vater hat unabhängig davon schon mal nachgefragt, ob ich denn bereits eine weitere Partnerin hätte.

Ich bemerke also, dass das neue Leben, das meine Frau und ich führen, sogar in unseren Familien langsam einsickert und akzeptiert wird.

Herumdrucksen, Stillschweigen, Peinlichberührtsein nutzt genau gar nichts.

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch besser mit radikaler Offenheit zurecht kommt als mit Schönreden, nur um dann irgendwann die Wahrheit mitzubekommen und sich hintergangen und verarscht zu fühlen.

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