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Ich bin Poly, meine Frau nicht

********aika Frau
1.685 Beiträge
Es müssen doch nicht die beiden Frauen eine "Beziehung" zusammen haben.
Die Ehefrau kann auch selbst einen weiteren Liebespartner haben. Dann ist sie nicht mehr so krass auf ihren Mann, den TE fixiert. Sie erstickt ihn ja regelrecht, so kommts mir vor. Er ist nicht ihr Eigentum/Besitz...
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ****785:
Mein größter Wunsch wäre es, wenn die beiden sich nochmal zusammensetzen würden.

Möglicherweise willst du zuviel. Die Frage ist, ob die Beiden sich zusammensetzen würden, wenn du nicht dabei bist.
Würden dir beiden was ohne dich unternehmen wollen?
Würden die beiden gemeinsam ohne dich in den Urlaub fahren?

Nur das würde helfen damit die beiden zum Einen ins Gespräch kommen und somit zusammenwachsen. Aber in der Zeit bist du halt nicht der Nabel ihrer Welt. Die Frage wäre, ob du in deiner angeknacksten Lage dir Kraft und die Stärke hast eine vermutlich sogar längere Zeit dich derart zurückzunehmen und zurückzustecken. Du müsstest vermutlich einige Monate dich zurücknehmen. Und das, obwohl dein Inneres nach Gemeinschaft schreit, immer dabei sein will. Daher gehe mal in dich, ob sich da realistisch was stricken lässt.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ********aika:
Die Ehefrau kann auch selbst einen weiteren Liebespartner haben.

So wie ich das verstanden habe, ist sie monoamor und akzeptiert nur Hedonismus.

Heißt, das gemeinsame Lösungen nur dann nachhaltig funktionieren, wenn das in ihrem Wesen verankert ist. Die Frau wird sich keinen weiteren Liebespartner angeln, das will sie einfach nicht.
Noch dazu wittert sie dann, das sie dabei reingelegt wird: Nimm dir einen weiteren Liebespartner (den du eigentlich nicht willst) und dann kann ich auf der Ebene der Gerechtigkeit meine Geliebte treffen, weil du hast dann ja auch......

Das ihr vorzuschlagen wird eher für eine gewaltige Eskalation sorgen, als das es nachhaltig deeskalierend wirkt, was die Situation dringend bräuchte. Ihr Einsicht einzutrichtern wird nicht funktionieren. Sie muss das Konstrukt aus ihrer Sicht und mit ihren Werten leben können. Egal wie meine Sicht oder die des TE oder die der Geliebten ist. Es muss sich aus Sicht der Frau lohnen.
****785 Paar
9 Beiträge
Themenersteller 
Die beiden hatten eine freundschaftliche Beziehung. Sie sind öfter zusammen weg gegangen. Wie gesagt, das hat dann immer mehr nachgelassen. Sie ist nicht komplett monogam. Sex mit anderen hat sie. Sie hatte auch schon eine F+. Damals habe ich da leider eifersüchtig reagiert. Das war vor meiner Beziehung. Heute weiß ich es anders und würde anders reagieren. Ich weiß, dass ich sehr viele kleine Fehler gemacht habe.
Ja meine Frau weiß um meinen Gemütszustand. Sie kann hier auch mitlesen. Ich Versuche so offen zu sein wie es geht. Aber meine Stärke Trauer und Zerrissenheit, lässt sie aktuell auch daran Zweifeln, dass unsere Beziehung so eine Zukunft hat. Wenn mir immer ein Teil fehlen wird. Ich habe das Gefühl,dass mir gerade einfach alles entgleitet. Es tut gut, von euch zu lesen. Ich muss jetzt arbeiten (24h Schicht) nochmals danke an alle. Ihr seid toll
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
@*******_mv hat jetzt zweimal ein Harems-Modell angesprochen. Ich möchte ein paar Dinge zu bedenken geben.

Dass Metamouren sich zusammensetzen und in einen Aushandlungsprozess gehen, klingt aus Sicht des Centers total angenehm. Leider bleibt dabei etwas wichtiges auf der Strecke: Das Gefühl jetzt gewollt zu werden. Das vom Center zu kompensieren ist sehr anstengend.

Als weiteren Punkt möchte ich zu bedenken geben, das solch ein Modell eher zu Konflikten führt. Beide Metamouren müssen sich hier gegenseitig sehr vertrauen. Da ja aber gerade das durch die Konkurrenz gar nicht gegeben ist, besteht hier eher die Gefahr der Eskalation.

Zudem gibt es ohne den patriarchalen Zwang überhaupt keinen Vorteil für beide Frauen sich mit so einem Setting zu arrangieren. Sie müssen sich mit einem Menschen auseinandersetzen, den sie sich nicht ausgesucht haben.

Aus eigener Erfahrung eignet sich das genau Gegenteil in diesen Situationen viel besser. Was meine ich damit? Der Center entscheidet wann er wo ist. Der Center steht aber auch zu seiner Entscheidung. Das erfordert Entscheidungsfähigkeit. Das erfordert Beharrungsvermögen. So kann der Center Verlässlichkeit ausstrahlen. So wächst das Vertrauen der Metamouren, dass der Center sich um die Aushandlung selber kümmert. Der Center übernimmt also die Verantwortung über die Zeitaufteilung. Das reduziert das Konfliktpotential zwischen den Metamouren, erhöht aber das Konfliktpotential mit dem Center. Da gehört es aber eigentlich hin.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von ****785:
Sie ist nicht komplett monogam. Sex mit anderen hat sie. Sie hatte auch schon eine F+.

Deswegen sprach ich von Hedonismus und unterscheide zwischen den Abstufungen Penibel.
Hedonismus bedeutet, ich habe Sex mit anderen ohne Liebesgefühle. Ich lebe auch nicht mit den Anderen zusammen.

Monogam heißt, ich lebe mit einem Menschen zusammen und teile mit ihm Bett und Tisch. Heißt nicht ich habe mit ihm Sex, heißt nicht ich habe nur mit ihm Sex.
Polygam heißt ich lebe mit mehreren Personen zusammen (muss nicht geografisch ein Ort sein). Heißt nicht, ich habe mit allen Sex. Heißt auch nicht, ich liebe sie alle.
Hedonismus= nur eine Aussage über das Sexualverhalten
-gamie= nur eine Aussage über das Zusammenleben
-amorie= nur eine Aussage über die Quantität möglicher Liebesbeziehungen.

Deine Frau ist eine monoamore, hedonistische Frau, die favorisiert monogam lebt.
Du bist bist polyamor, polygam und möglicherweise gar nicht hedonistisch.

Alles hängt davon ab, ob deine Frau gewillt ist polygam zu leben. Und sich auf die Funktionsweise eines Polyküls einzulassen.
Und das, weil es für SIE Vorteile bringt.
*****olf Mann
1.970 Beiträge
Vieleicht hilft ja dem ein oder anderen Mitlesy dieser Text:
Homepage "Brief an meine Metamours" von PolyWolf
******987 Frau
531 Beiträge
Zitat von *********otion:
Poly ist man oder nicht, das kann man, anders als oft behauptet nicht lernen.

Man kann entdeckdn daß mN es ist und wenn man es ist lernen damit umzugehe, nicht mehr.

Nach meiner Erfahrung gehen Beziehungen von einem Poly mit einem Mono nicht auf Dauer gut, denn keiner davon kann seins Gefühle ändern, einer der beiden wird ein Leben abseits seiner Neigung führen und daran zerbrechen odsr irgendwann ausbrechen.

Ich kann Euch nur raten, hinterfragt gdnau Eure Gefühle, analysiert was Du wirklich brauchst und was sie verletzt. Ist sie wirklich Mono und Du Poly wird es nicht funktionieren.

Ich habe aus diesem Grund zwei Partner verloren.

LG
Kyria


Hmm. Bei uns ist es so abgelaufen... Unser Schatz ist poly und hat sich in mich als 2. Frau verliebt.
Er hatte vor mir schon Polyfernbeziehungen, seine Frau wusste stets davon (sie selbst monogam lebend) hatte aber wenig/keinen Kontakt zu den vorherigen Partnerinnen

Bei mir als Partnerin war sie die treibende Kraft die uns drei vereinen wollte. Es hat einfach die Chemie zwischen uns dreien gepasst.
Wir leben glücklich zu dritt in einer Beziehung und haben alle Gefühle füreinander

Also würde ich das generell nicht ausschließen.
Ich habe früher in einer monogamen Ehe gelebt (mit seltenen, sexuellen Abenteuern)

Alle sagen immer zu mir, brauchst du nicht deinen eigenen Mann für dich allein?- Nein ich habe so viel mehr, ich habe einen Partner und eine Partnerin an meiner Seite
Lg
******987 Frau
531 Beiträge
Aber Fakt ist, dass man das Gefühl Polyamorie nicht erzwingen kann. Wenn deine Frau das nicht fühlt, dann musst du das so hinnehmen. So schwer das für dich auch ist.
Deine Frau will dich sexuell teilen. Aber nicht, wenn es um tiefe (Liebes)Gefühle geht. Da kommt ihre Verlustangst.

Denke ihr werdet über kurz oder lang beide daran kaputt gehen oder dauerhaft unglücklich sein
Lg
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von *********eeker:
Der Center übernimmt also die Verantwortung über die Zeitaufteilung. Das reduziert das Konfliktpotential zwischen den Metamouren, erhöht aber das Konfliktpotential mit dem Center. Da gehört es aber eigentlich hin.

So kann es laufen, ja. Das sehe ich in dem Fall des TE aber nicht. Warum:

Weil es bei der Frau des TE offenbar ein Mißtrauen gegenüber dem Center gibt oder weil es ein Mißtrauen gegenüber diesem System gibt.
In dieser Dynamik halte ich es wahrscheinlicher, das der TE sich fortwährenden Vorwürfen konfrontiert sieht. Denn ich glaube, das sich ihre Angst (auch ungewollt) dann als fortwährender Konflikt manifestiert.
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Weil es bei der Frau des TE offenbar ein Mißtrauen gegenüber dem Center gibt oder weil es ein Mißtrauen gegenüber diesem System gibt.

Das sehe ich auch so. Dabei ist aber nicht die Lösung des Centers zu sagen, macht ihr mal für mich die Probleme weg. Die Lösung des Centers ist selber klare Aussagen zu machen, zu denen er steht und stehen bleibt. Auch wenn an diesen Aussagen gerüttelt wird. Der TE möchte beides haben. Das ist total nachvollziehbar. Aber niemand ausser dem TE ist dafür verantwortlich. Es ist nicht seine Partnerin, die ihm die zweite Frau verbietet. Wie oben schon geschrieben, wenn das die Interpretation bleibt, hat die Ehe auch ein Haltbarkeitsdatum.

Sie muss akzeptieren, wer er ist. Das ist ihre "Aufgabe". Das kann sie aber nur, wenn er Verantwortung dafür übernimmt, wer er ist. Das ist seine "Aufgabe". Der TE hat ja schon geschrieben, dass er, um sie zu schützen, Dinge getan hat. So funktioniert das nicht. Ja, das hat das Risiko, dass sie nicht akzeptieren kann, wer er ist und sie sich trennen. Aber es geht ihm und ich vermute auch ihr nicht gut mit dem Versuch sich zu verstellen. Polyamorie erfordert Ehrlichkeit. Die tut nicht selten weh. Aber ohne diese Ehrlichkeit endet es wie hier beschrieben in Frust und passiver Aggressivität, Ablehnung und Rückzug.
*********otion Frau
1.516 Beiträge
Zitat von ******987:

Hmm. Bei uns ist es so abgelaufen... Unser Schatz ist poly und hat sich in mich als 2. Frau verliebt.
Er hatte vor mir schon Polyfernbeziehungen, seine Frau wusste stets davon (sie selbst monogam lebend) hatte aber wenig/keinen Kontakt zu den vorherigen Partnerinnen

Bei mir als Partnerin war sie die treibende Kraft die uns drei vereinen wollte. Es hat einfach die Chemie zwischen uns dreien gepasst.
Wir leben glücklich zu dritt in einer Beziehung und haben alle Gefühle füreinander

Also würde ich das generell nicht ausschließen.
Ich habe früher in einer monogamen Ehe gelebt (mit seltenen, sexuellen Abenteuern)

Alle sagen immer zu mir, brauchst du nicht deinen eigenen Mann für dich allein?- Nein ich habe so viel mehr, ich habe einen Partner und eine Partnerin an meiner Seite
Lg

Man kann es nicht lernen, also wenn es nicht da ist sich nicht anerziehen. Man kann es aber sehr wohl bei sich entdecken und zulassdn, wenn es da ist. Nach dem. Klingt das bei Euch für mich.

Dabei ist oft das Problem, daß der Center den neuen Partner aussucht und der vorhandene sich squasi damit arangiersn muß.
******987 Frau
531 Beiträge
@*********otion
Mit arrangieren hat es bei uns nicht zu tun
Lg
*********otion Frau
1.516 Beiträge
Zitat von ******987:
@*********otion
Mit arrangieren hat es bei uns nicht zu tun
Lg

Siehst Du, vgenau das ist der Unterschied, denn beim TE ist ja immer die Rede von seiner Ex, also war sie wohl seine Wahl, er die treibende Kraft. Die eigene Aahl nsben sich stshsn zu sehen ist leichter als da jemanden hingestellt zu bekommen.
******987 Frau
531 Beiträge
@*********otion
Das ist beim TE wohl wahr
Lg
*********otion Frau
1.516 Beiträge
Meine persönliche Erfahrung ist eben, wenn man sich die dritte Person selbst aussucht istbman damit meist im Reinen.
Sucht der Partner sie aus und nimmt einen schon bei der Entscheidungsfindung ein Stück weit mit kann was daraus werden und man arrangiert sich meist gut.
Sucht der Partner alleine sie aus, so ist da immer eine gewisse Konkurrenz vorhanden, da stehen die Chancen meistbnicht gut.
*********eeker Mann
1.578 Beiträge
Zitat von *********otion:
Meine persönliche Erfahrung ist eben, wenn man sich die dritte Person selbst aussucht istbman damit meist im Reinen.

Was sollen denn die Metamouren mit aussuchen? Das macht doch nur Sinn, wenn das Ziel eine Triade ist. Die bisherigen Partner können durchaus Dinge äußern, die ihnen auffallen, die vielleicht nach der Verliebtheitsphase problematisch werden können, so wie das gute Freunde ja auch tun. Ansonsten ist es noch nicht die Aufgabe anderer darüber zu bestimmen, mit wem ich eine Beziehung führen möchte. Sie können ihre Beziehung mit mir lösen, wenn sie damit nicht klar kommen, aber sie haben doch kein Mitbestimmungsrecht.

Vs sind doch in Polykülen völlig normal.
******rin Frau
1.781 Beiträge
Zitat von *********otion:

Sucht der Partner sie aus und nimmt einen schon bei der Entscheidungsfindung ein Stück weit mit kann was daraus werden und man arrangiert sich meist gut.
...

*nachdenk* Das klingt in der Theorie gut. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie das in der Praxis funktionieren soll.
Meist passiert es ja wohl eher ungeplant, dass man einem Menschen begegnet, mit dem es einfach funkt und eine emotionale Bindung entsteht. Das ist dann keine bewusste Entscheidung und der Partner ist da auch nur schwer zu beteiligen. Diese Dinge passieren eben und man muss dann gucken, wie man damit umgeht. *nixweiss*
*********otion Frau
1.516 Beiträge
Ich rede auch nicht von geplant, ich rede von den Rahmenbedingungen des Kennenkernens, also den Umständen wie eine neue Person in das Leben der bisherigen Partner tritt. Auch nicht unbedingt vom. Start der Beziehung, ich setze da eher weiter vorne an.
Beeinflußbar ist das natürlich nur eingeschränkt, das ändert nichts daran, daß der eine Weg zueinander zu finden mehr Probleme aufwirft als der andere.

Bei dem was ich schreibe handelt es sich auch um keine gemeingültige Anleitung sondern um meine persönliche Erfahrung, es ist das was bei mir eben funktioniert oder nicht funktioniert hat, kein hypothetisches Konstrukt.

Ich rede nicht davon wer entscheidet, daß man sich verliebt sondern wie die neue Person in den Kreis kommt. Das hat auch nichts damit zu tun, daß es eine Triade sein muß, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß es eben nicht funktioniert wenn der Vorhandene Partner den neuen entweder nicht kennenlernt (da nagt die Angst vor dem Unbekannten) oder nicht mag.

Beispiel für sie sucht aus:
Frau bringt Bekannte in den Gemeinsamen Freundeskreis (z. B.) eine neue Kollegin oder man lernt eben wirklich zusammen durch Zufall jemanden Kennen, den auch Sie von sich aus im Umfeld haben mag ohne Druck oder Erwartungshaltung des Partners.

Beispiel für einer sucht aus der andere wird in der Entscheidungsfindung mitgenommen: er bringt neue Arbeitskollegin mit in den Kreis und fragt noch ehe da groß etwas im Rollen ist die Partnerin wie sie diese findet oder er spricht in der Freizeit jemanden aktiv an der dann aber als Bekannte beider in den Freundeskreis eintritt.

Beispiel für Alleingang dagegen ist, daß ein Partner einen Menschen kennenlernt und den erst wenn es offensichtlich gefunkt hat oder gar die Partnerschaft schon besteht, wird der vorhandene Partner informiert.

Zitat von *********eeker:
Ansonsten ist es noch nicht die Aufgabe anderer darüber zu bestimmen, mit wem ich eine Beziehung führen möchte. Sie können ihre Beziehung mit mir lösen, wenn sie damit nicht klar kommen, aber sie haben doch kein Mitbestimmungsrecht.

Vs sind doch in Polykülen völlig normal.

Ich rede nicht davon, daß das die Aufgabe des Parners ist, ist es definitiv nicht.

Aber ich sehe es nicht so, daß meine vorhandenen Partner kein Mitbestimmungsrecht haben, wenn ein neuer Mensch ins Gefüge kommt. Ich halte das auch nicht für "völlig normal", daß mir ein Bestandspartner eine weitere Person, die ja in fast allen Fällen das ganze Gefüge direkt oder zumindest indirekt verändert und beeinflußt als "akzeptier sie oder verschwinde" vorsetzt. Ich würde das auch nie bei meinen vorhandenen Partnern so handhaben, dazu sind mir die Beziehungen zu ihnen einfach zu wichtig.

Gerade wenn sich wie beim Fall des TE ein Partner nicht sicher oder gar unsicher ist, ob er wirklich poly leben kann ist es meines Erachtens nach wichtig ihn eben nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen sondern voll in die Entscheidung einzubeziehen und ihm dadurch auch entsprechend Sicherheit zu geben.

Nur weil ich einen anderen Partner meines Partners mag, ihm ein gewisses Vertrauen entgegen bringe, ist das noch keine Triade. Eine Vertrauensbasis war im Falle des TE zwischen den beiden Frauen scheinbar nicht vorhanden, wenn die gemeinsam mit der anderen verbrachte Zeit schon länger für jede ein Problem war.

Bei mir persönlich ist auch tatsächlich eine existierende Beziehung, die sich bewährt hat, wenn auf Grund der Bestandsdauer evtl. sogar wirkliche Liebe im Spiel ist (nach meinem Verständnis muß die erst wachsen, das dauert) wie ja scheinbar auch beim TE, der an seiner Frau festhalten will, gewichtiger als eine neue Beziehung, die nach meinem persönlichen Verständnis allenfalls Verliebtheit beinhalten kann aber noch nicht das was ich als Liebe bezeichnen würde.
Von daher würde ich selbst eher den Weg des TE wählen als meinem vorhandenen Partner zu erklären, wenn ihm der neue nicht passt könne er ja die Verbindung zu mir lösen.

Polyamorie ist ein weites Feld. Ich selbst sehe sie zum einen als ganzes, als Gefüge mit, wenn auch unterschiedlich gearteten und gewichteten Verbindungen unter allen Beteiligten, das eine gewisse Vertrauensbasis aller untereinander beinhaltet um funktionieren zu können Bei uns ist sie auch hierarchisch aufgebaut, den Stellenwert bestimmen vor allem die Beziehungsdauer und zum anderen die Intensität (z. B. beeinflusst durch gemeinsame Wohnung, Kinder, Verantwortungen usw.).

Andere leben da natürlich andere Modelle die sich meist nicht 1:1 aufeinander übertragen lassen. Daher halte ich es für sehr gewagt hier die eigenen Wege als normal anzusehen.
******987 Frau
531 Beiträge
Zitat von *********otion:
Meine persönliche Erfahrung ist eben, wenn man sich die dritte Person selbst aussucht istbman damit meist im Reinen.
Sucht der Partner sie aus und nimmt einen schon bei der Entscheidungsfindung ein Stück weit mit kann was daraus werden und man arrangiert sich meist gut.
Sucht der Partner alleine sie aus, so ist da immer eine gewisse Konkurrenz vorhanden, da stehen die Chancen meistbnicht gut.

Dann hatte ich was das angeht wohl großes Glück
Ohne unsere Süße wären wir den Schritt zur Beziehung nicht gegangen
Das ist wohl der Unterschied zu den Meisten, ich wurde nicht "einfach vorgesetzt" es war eine Entscheidung mit allen 3 gemeinsam

Wir sehen den anderen auch nicht als Konkurrenz oder als jemanden der einem was weg nimmt.

Aber ja, ich kann deine Erfahrung durchaus nachvollziehen.. . Wenn es so wie von dir geschildert abläuft
Lg
*********otion Frau
1.516 Beiträge
Ist bei mir eben ähnlich, da wo es funktioniert war es ein gemeinsamer Findungsprozess.

Dabei eben wie gesagt nicht unbedingt Triade, gerade bei meinen Männern sind ift einfach Interessenverkettungen da, die sich aber verselbständigt haben, da geht der Ehemann mit Mann 2 ind Kino oder zum Fußball ohne mich, aber eben ganz ohne erotische Komponente oder Liebe untereinander.

Natürlich kann sich soetwas auch entwickeln wenn ein neuer Mensch von nur einrm. Dazu geholt wird, aber eben viel seltener unx oft eher dem "wir müssen miteinander auskommen" geschuldet als aus den Menschen selbst heraus und das birgt einfach Konfliktpotential.
*****olf Mann
1.970 Beiträge
Zitat von *********eeker:
Zitat von *********otion:
Meine persönliche Erfahrung ist eben, wenn man sich die dritte Person selbst aussucht istbman damit meist im Reinen.

Was sollen denn die Metamouren mit aussuchen? Das macht doch nur Sinn, wenn das Ziel eine Triade ist. Die bisherigen Partner können durchaus Dinge äußern, die ihnen auffallen, die vielleicht nach der Verliebtheitsphase problematisch werden können, so wie das gute Freunde ja auch tun. Ansonsten ist es noch nicht die Aufgabe anderer darüber zu bestimmen, mit wem ich eine Beziehung führen möchte. Sie können ihre Beziehung mit mir lösen, wenn sie damit nicht klar kommen, aber sie haben doch kein Mitbestimmungsrecht.

Vs sind doch in Polykülen völlig normal.

Verlieben ist keine Wahl
Liebe ist eine Wahl
******987 Frau
531 Beiträge
@*********otion
ein gemeinsamer Findungsprozess

Genau das ist das Wort das es am besten beschreibt, vielen Dank
Lg
**********ucher Mann
5.525 Beiträge
Zitat von ****785:
Meine Gefühle zerreißen mich. Ich möchte keine von Beiden verlieren, sehe aber keinen Weg, wie das gehen soll. War von euch schonmal jemand in dieser Situation. Und was habt ihr gemacht?

Ja, vor inzwischen über 30 Jahren, als ich schon fest mit meiner heutigen Frau zusammen war, verliebte ich mich in eine damals gemeinsame Freundin. Da wir viel miteinander zu dritt oder zu mehreren aus der Jugendclique unternahmen, fühlte ich mich immer glücklich mit beiden in meiner Nähe. Das war eine sehr schöne Zeit.

Irgendwann wurde ich mit unserer gemeinsamen Freundin intimer, jedoch zunächst heimlich. Ich merkte, dass ich polyamore Gefühle für beide Frauen gleichermaßen empfand. Das Wort "polyamor" kannte ich damals noch nicht und hielt meine Gefühle nach dem gängigen Gesellschaftsmodell der Monogamie für falsch.

Irgendwann habe ich mich meiner Frau dann offenbart und meine Gefühle mitgeteilt. Das gab einen Sturmwind der Entrüstung, Streit und Tränen auf allen Seiten. Ich wurde vor die Wahl gestellt: Sie oder ich.

Grausam.

Und ich habe mich für eine entschieden, weil ich musste. Ich habe 'einfach' die genommen, mit der ich zuerst zusammen war. Mein Herz wurde in zwei Teile gerissen zu diesem Zeitpunkt. Ein Teil fehlt mir seither, der andere ist offen geblieben.

Was immer man in dieser Situation tut, es gibt kein Richtig oder Falsch. Es gibt nur Falsch.

Was mir geholfen hat und hilft, ist mich auf mich selbst zu konzentrieren und mein bescheidenes Glück in mir selbst zu finden. Meine Entscheidung habe ich damals getroffen und nie bereut. Was aber niemals schwindet, ist die andere, die verbotene Liebe, auch wenn sie keinen Platz im halben Herzen mehr hat. Es bleibt: Die Sehnsucht.

Und was mir auch geblieben ist, ist mein (weiterhin) polyamores Fühlen mit offenem Herzen.
*******_mv Mann
3.710 Beiträge
Zitat von **********ucher:
Was aber niemals schwindet, ist die andere, die verbotene Liebe, auch wenn sie keinen Platz im halben Herzen mehr hat. Es bleibt: Die Sehnsucht.

Aus eigener Neugier: wie fühlt sich diese Sehnsucht an, wie manifestiert sie sich? Wird sie jemals gehen oder dich begleiten bis der Tod eintritt?
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