Die menschliche Erwartungshaltung
Hallo meine lieben.Erstmal: Guten Morgen und einen guten Start in die Woche.
Nun zu meinem Thread.
Angeregt durch eigene Gedankengänge und ein Gespräch gestern Abend möchte ich euch etwas fragen.
Polyamorie wird ja (für viele) auch geprägt von dem Geben ohne haben zu wollen.
Dem lieben ohne Gegenliebe zu erwarten.
Der uneigennützigkeit in der Liebe.
Zu sagen: Ich liebe dich - und nicht auf ein "Ich dich auch" zu spekulieren.
Ich bin mittlerweile so weit, das ich - wenn ich mich in jemand neuen verliebe - das tun kann, ohne einen Gedanken daran zu verschwenden ob es meinem Gegenüber genau so geht.
Ich kann sagen: Ich bin ich dich verliebt oder Ich hab dich sehr lieb oder auch Ich liebe dich - und es ist mir ganz egal was ich darauf für eine Antwort bekomme.
Denn ich würde es als egoistisch und selbstsüchtig betrachten wenn ich ein Ich dich auch oder ähnliches erwarten würde.
So weit, so gut.
Nun habe ich für mich festgestellt, wenn ich eine Affäre / Sexbeziehung ohne Tiefgang habe, also nur dem Sex wegen, ist es mir auch völlig egal ob dieser "Partner" mit anderen Sex hat, Beziehungen hat, andere liebt.
Das habe ich für mich bereits "abgehakt" auf meinem Weg zu mir selbst.
Womit ich mich aber immer noch schwer tue, ist, wenn ich intensive Gefühle gerade ganz frisch für jemanden entwickelt habe, und ich weiß, diese Person hat auch mich sehr gern, dann neige ich dazu extrem - hmmm sagen wir mal besitzergreifend zu sein. D. h. ich möchte diese Person erstmal für mich alleine haben - bis ich weiß wo ich stehe.
Ich weiß, dass das egoistisch ist, aber ich komme da drüber momentan noch nicht raus.
Geht oder ging das jemandem von euch ähnlich und wie seid ihr mit sowas umgegangen?
Wie habt ihr dieses Problem gelöst, abgehakt?
Das Khaos von TerrorUndKhaos