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Kinder und Poly

Poly und habt Ihr Kinder ?

Dauerhafte Umfrage
Natürlich kann es passieren, daß ich einen Menschen beginnen zu lieben, der mal so gar nichts mit mir meiner familie und allem drum und darn anfangen kann.

das spielt aber keine Rolle in welcher Konstelation, daß gibt es auch bei alleinerziehenden mono´s.

Nur wenn dieser Jemand dann meine häuslichen Rahmen"bedingungen" nicht mittragen kann, wird sich über länngere Zeit sicher auch keine Beständigkeit in der "Beziehung " einstellen können.

Diesen tummult hab ich einmal durchlebt, als ich ncoh nocht wusste, wie und was ich wirklich bin.

Das möchte ich heute keinem mehr an meiner Seite zumuten.
Weder meinem Mann noch meinen Kindern oder dem zweiten Herzbewohner noch mir selber.
keine Flucht
@**yo: Nö, hätte zwar durchaus sein können und wäre auch nachvollziehbar aber, dafür hatte und habe ich nach wie vor andere Möglichkeiten, zudem treffen wir unsere Polypartner nur wenn wir eh "frei" hätten. Also nur wenn die Kinder im Bett sind...

@****as: Das ist ja schön, dass Du für Dich scheinbar nur die schönen Seiten der Verliebtheit erfährst und den Rest gleich garnicht zulässt, weil überflüssig. Ich aber denke, ich kann nur die intensiven schönen Gefühle erleben, wenn ich die negativen auch zulassen kann. Und es passiert durchaus dass man in der Verliebtheit verletzt wird....
Natürlich ergeben sich Sachen, aber ich kann trotzdem auch Leute lieben die selber halt nicht das Komplettpaket möchten. Sie sollten es akzeptieren, respektieren und Interesse zeigen...darüber hinaus ist es wie gesagt schön, aber nicht unbedingt erforderlich. Ich habe eine Freundin, die ich auch liebe und jahrelang verstanden sich sie und mein Mann nicht, ich hab trotzdem beide geliebt und tue das nach wie vor...Versteh garnicht, was daran Vorraussetzung für Polyamory sein soll.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich aber denke, ich kann nur die intensiven schönen Gefühle erleben, wenn ich die negativen auch zulassen kann. Und es passiert durchaus dass man in der Verliebtheit verletzt wird.
Ja, das kann passieren. Aber damit muss man rechnen - und so etwas zeichnet sich in der Regel auch ab. Und dann kann man die Verletztheit (nicht die Verletzung an sich) auch leichter hinnehmen und wegstecken.

Übrigens sind "jemanden lieben" und mit jemandem eine "Liebesbeziehung unterhalten" für mich zwei völlig verschiedene Dinge. Und "in jemanden verliebt sein" ist wieder etwas ganz anderes. *ja*
Ich habe eine Freundin, die ich auch liebe und jahrelang verstanden sich sie und mein Mann nicht, ich hab trotzdem beide geliebt und tue das nach wie vor...Versteh garnicht, was daran Vorraussetzung für Polyamory sein soll.

Ich verstehe den zusammen hang da nicht wirklich!

Lebst du mit dieser Freundin auch "Beziehung" in From von Patnerschaft???
es geht um den Begriff Polyamory "Bereitschaft mehrere Personen zu lieben" Das tue ich und im Endeffekt auch mit der Freundin. Klar ist das was anderes...aber mir geht es tatsächlich um die Polyamory und die ist nunmal für mich nicht zwangsläufig gleichbedeutend mit alle Personen die ich liebe müssen die selbe Struktur leben. Hab hier schon oft das Gefühl, dass hier als Poly nur akzeptiert wird, wer alles offen und alles gleichberechtigt und wenn alle mit allen können etc... Ich für mich sehe uns als Poly, aber eben einfach am Begriff orientiert und weniger an einer scheinbar schonwieder recht vorgegebenen Lebensweise.
Sorry!!

Dann sind doch wirklich fast alle Menschen polyamor.
Warum wird es uns dann so schwer gemacht.

Viele lieben ihre Eltern, ihre Geschwister, ihre Kinder, ihre Freunde und so weiter.

Diese Art der Polyamory ist ja sogar für Monoamoröse fast "Grundvoraussetztung" für ein "erfüllendes" Leben.

Dann frag ich mich wahrscheinlich ganz umsonst , warum ich versuche eine Loby für Mehrfachliebende im Sinne von Beziehung zu erträumen, wenn es für alle ganz normal währe.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Hab hier schon oft das Gefühl, dass hier als Poly nur akzeptiert wird, wer alles offen und alles gleichberechtigt und wenn alle mit allen können etc...
Du wirfst immer zwei völlig verschiedene Dinge in einen Topf:

Polyamor denken und fühlen (also es als selbstverständlich ansehen, dass man mehrere Liebesbeziehungen miteinander in Ehrlichkeit und Offenheit führen kann - anders funktioniert das in meinen Augen nur mit Betrug und Heimlichkeit, was wiederum nicht im Einklang mit Liebe steht) kann man auch als Single. Ober mit nur einem Partner.

Und man kann auch als Single mehrere Menschen lieben. Vielleicht auch viele, zehn oder sogar noch mehr - warum nicht.

Polyamore Beziehungen zu führen geht als Single nun wieder schlecht *zwinker*
Und ich halte es für sehr schwierig, mehr als 2 oder 3 eigene Liebesbeziehungen in einer polyamoren Struktur zu führen. Was nicht dagegen spricht, noch mehr Menschen zu lieben (auch über die Eltern, Kinder, Geschwister usw. hinaus).
Das machen sogar viele monoamore Menschen - in der Regel heimlich und still für sich, weil sie Angst davor haben, den Partner schon mit dieser nicht gelebten Liebe zu einer weiteren Person zu verletzen und zu verlieren.

Ich für mich sehe uns als Poly, aber eben einfach am Begriff orientiert und weniger an einer scheinbar schonwieder recht vorgegebenen Lebensweise.
Wo ist da eine vorgegebene Lebensweise. Man kann ein polyamorer Mensch sein - egal wie man lebt. Ich war als Poly viele Jahre sehr monogam verheiratet, nach dem Tod meiner Frau sogar Single, war in einer Dreifachbeziehung liiert und lebe jetzt in einer Partnerschaft mit zwei (naja, momentan eher 1 1/2) Fernbeziehungen. Aber immer polyamor.
Nur waren meine Beziehungen nicht immer Poly-Beziehungen - aber sie waren und sind immer offen dafür, polyamor gestaltet zu werden. Es gibt doch aber keine Zwang, so zu leben. *nene* *oh*

Und bezogen auf dein Problem mal konkret: Was ist dir wichtiger: das Wohl deiner Kinder oder ein häufiges Verliebtsein außerhalb deiner Familie? (entschuldige bitte die leichte Übertreibung in der Frage, aber mir kommt es so vor, als lebst du unter dem Druck: "Ich bin polyamor, ich muss also ständig mehrere Beziehungen führen um glücklich zu sein." *oh*).

Wenn eine meiner Liebsten meine volle Aufmerksamkeit benötigt, dann geht sie vor. Immer. Vielleicht war ich deshalb nach den 4 Wochen Todeskampf meiner Frau auch plötzlich Single - kann sein. Aber dann war das auch gut so, denke ich.
Und meine Kinder würden genau so vor gehen wie jede Frau, die ich liebe und mit der ich eine innige Liebesbeziehung führe (deshalb auch die oben gegebene quantitative Begrenzung der Machbarkeit).
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Und bezogen auf dein Problem mal konkret: Was ist dir wichtiger: das Wohl deiner Kinder oder ein häufiges Verliebtsein außerhalb deiner Familie?

Selbstverständlich das Wohl Ihrer Kinder und Familie *nono* denn darauf bezog sich Ihre Frage.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Selbstverständlich das Wohl Ihrer Kinder und Familie denn darauf bezog sich Ihre Frage.
Das denke ich auch - deswegen ja auch mein Nachsatz, dass die Frage sicher überspitzt ist.
Sie sollte eigentlich mehr zum Nachdenken anregen: Muss ich mich auf weitere Lieben einlassen, wenn ich das Gefühl habe, dadurch meine Kinder zu vernachlässigen?

Die Frage stellt sich ja schon bezüglich einer bestehenden Beziehung (für mich), wenn ich durch eine neue Beziehung [¹] Gefahr laufen würde, Bestehendes zu vernachlässigen. Wobei da sicherlich auch die Möglichkeit besteht, diesen Konflikt gemeinsam zu lösen. Bei Kindern gibt es da wohl weniger Kompromissmöglichkeiten, vor allem bei so kleinen. *zwinker*

Allerdings sehe ich Polyamory an sich nicht als "Gefährdung" für die Kinder an, sondern höchstens die Art der Gestaltung solcher Beziehungen. Die dürfen nicht dazu führen, dass die Kinder zu kurz kommen - und das müssen sie auch nicht zwingend, wie hier ja auch schon beschrieben wurde.

-------
[¹] Es geht hier immer um Beziehungen, um das aktive Ausleben einer Liebe. Man kann aber auch jemanden lieben, sogar gegenseitig - und trotzdem keine Beziehung miteinander führen, wenn gute Gründe (ggf. vorübergehend) dagegen sprechen. *ja*

P.S.
Und - liebe Nomi - ich zweifle in keiner Art und Weise daran, dass du eine gute Mutter bist. Du machst dir Sorgen um das Wohl deiner Kinder und suchst aktiv nach Lösungen - ich wünschte mir, das würden viel mehr Eltern tun. *ja* *top*
Muss ich mich auf weitere Lieben einlassen, wenn ich das Gefühl habe, dadurch meine Kinder zu vernachlässigen?


Über diese Aussage musste ich schmunzeln!

Mein Mann hat mal gesagt, das ich wenn ich gerade zwei Herzbewohner an meiner seite habe und Polyamory auch lebe, ich viel intensiver für die Familie da bin, ich nicht so schnell in diese Streßalltags geschenisse verfalle.

In meinem Fall würde das dann wohl zum Wohl der Familie heißen,
YOYO liebe und lebe es ! *zwinker*

Trotzdem gelten für mich weiterhin die Kreterien, die ich im Vorfeld schon angeführt habe.


Nur solche Menschen hätten "überhaupt" eine "Chanche" Herzbewohner zu werden *ja*

eure YOYO
Wozu alles wieder holen - Danke sorbas42 !
Du hast mir "aus dem Herzen gesprochen"...

...und zum Glück darf ich eine Frau an meiner Seite wissen, die meine polyamoristische Gefühlswelt nicht "nur" toleriert (was aus meiner Sicht für die meissten Familien - besondere mit Kindern - ja schon ein großer Fortschritt wäre), sondern mich dabei takräftig unterstützt, mein Wesen auch praktisch auszuleben!

Deswegen möchte ich jetzt nicht alles wiederholen, was du zu diesem Thema hier geschrieben hast!

Es ist mir allerdings ein Herzensbedüfrnis, mich - besonders an dieser Stelle - für deine Beiträge hier zu bedanken - selbstverständlich sowohl voll inhaltlich, weil du dich mit dem Thema sehr ausführlich befasst gesetzt hat (und wenn du es hier tust, dann steckt da ja bereits jede Menge deiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung "dahinter")....

...besonders aber auch wegen der einfühlsamen und anschulich nachvollziehbaren Art und Weise, wie duch deine Ansichten hier schilderst.

Als inhaltliche Randbemerkung von meiner Seite zu dem eigentlichen Thema hier lediglich folgende Anmerkung:

Wir sind eine patchwork Familie mit zwei Kindern aus der ersten Ehe meiner lieben Frau gewesen, als wir uns diesem Thema zugewendet haben, weil ich sonst wohl noch irgendwann vor lauter aufgestauten gefühlen geplatzt wäre. Die Kinder waren damals im Grundschulalter und stehen heute als erwachsene Menschen sowohl beruflch als auch privat mit eigenen Beinen fest im Leben.

Nun ist unser gemeinsamer "Nachzügler" auch "schon wieder" 12 Jahre.

Bisher zeigen sich auch bei ihm keine Anzeichen einer Verwirrtheit. Schmuzelndes Lachen!

Wobei ich allerdings bemerkt habe, dass es um so einfacher ist, wenn das Kind möglichst frühzeitig die polyamoristische Lebensweise als etwas Selbstvertändliches erlebt - besonders, wenn diese Entwicklung von beiden Partnern zunehmend als etwas Positives betrachtet bzw. entsprechend offenherzig und liebevoll damt umgegangen wird, wie es bei uns glücklicherweise zunehmend der Fall ist.. freu!

Meiner Erfahrung nach, verstehen Kinder eben tatsächlich sehr viel mehr, als Ihnen von den Erwachsenen oft zugestanden wird, und das hat eben immer mindestens zwei Seiten (wie jede Münze) oder aber gern auch sehr viel mehr Seiten , wie das Leben im Allgemeine eben auch sehr vielschichtiger ist, als es sich allein mit den Farben Schwarz oder Weiss darstellen ließe.

Das ist für mich aber auch nicht weiter verwunderlich. Schließlich sind die wenigsten Menschen tatsächlich dazu bereit (oder in der Lage?), sich selbst in die Position eines anderen Menschen hinein zu versetzen, um dessen Sichtweise besser zu verstehen. Vom häufigen Mißbrauch der daraus resultierenden zur Manipulatiion durchaus geeigneter Fähigkeiten einmal ganz zu schweigen!

Daher mein Kredo im Bezug auf den Umgang mit Kindern im Allgemeinen, und bei einer Beziehung mit polyamoristsichem Charakter von ("wenigstens") einem der Partner ganz besonders:

1.) Die eigenen Verhaltensweisen bei sich selbst ständig immer wieder möglichst zeitnah hinterfragen.

2.) Dieses "sich selbst ständig Hinterfragen" daran ausrichten, dass dabei das Ergebnis / die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Kinder mit wirklich möglichst wachen Augen und Ohren beobachtet, und vorurteilsfrei mit der jeweiligen beabsichtigenten Zielsetzung abgeglichen werden.

3.) Keine Dogmen zulassen, nach dem Motto: "Dafür ist das Kind (sind die Kinder) noch nicht alt als genug, oder das passt nicht in dieses Entwicklungsalter der Kinder." Sondern das Kind entscheidet darüber, welche Maßnahmen von ihm gewünscht werden, damit es mit seinen Fragen nicht allein gelassen aber auch nicht überfordert wird.

4) Zeitnah das offene Gespräch mit dem Kind suchen, wenn sich Verhaltensweisen zeigen, die auch auf Missverständisse sowohl bei dem Kind - als auch bei den Erwachsenen! - hinweisen könnten! Das Kind aktiv anzusprechen ist - aus meiner Sicht - genau so wichtig, wie es wichtig ist, dem Kind zu zu hören, anstatt es nach dem Motto: "Du hörst mir jetzt (gefälligst) mal zu!" mit Informationen zu überfachten!


JA - ich hab selbst schon oft genug erlebt, dass es nicht immer einfach ist, die unbedingt nötige Balance dafür zu finden, ein Kind nicht mit gut gemeinter Aufmerksamkeit "zu erdrücken" und auf der anderen Seite nicht zu "vernachlässigen".

Ich weiss aber auch eines ganz genau!

80% der Kindererziehung bestehen aus der Vorbildwirkung der Eltern, und zwar sowohl in positiver, wie auch gleichermaßen in negativer Richtung.

Ergo, leben wir unseren Kindern - und zwar in jeden Alters - unsere eigene Einstellung vor, und sie sind damit das "unbarmherzige" Spiegelbild unserer eigenen Verhaltensweisen - und zwar völlig unabhängig davon, ob wir ständig versuchen, uns selbst etwas vorzumachen oder wirklich in der Lage sind, uns selbst ehrlich zu reflektieren -> unsere Kinder halten uns unser echtes "Spiegelbild" vor unsere Nasen, ob wir das nun wahr haben wollen, oder ob uns nun gefällt, wie wir in diesem Speigel der Kinder aussehen - oder ob wir es nun nicht wahr haben wollen bzw. oder ob uns unser Speigelbild im Spiegel der kindlichen Reaktion nicht gefällt!

Auch, wenn ich es schon so oft gesagt bzw. geschrieben habe:

Toleranz bedeutet - meiner Sicht(!):

Es ist alles erlaubt, was nicht dazu führt, das jemand verletzt (also weder körperlich noch seelisch) oder anderweitig geschädigt bzw. unterdrückt wird.

Kinder - jeden Alters - sind (von ganz allein!) zu maximaler Toleranz in der Lage, sobald wir ihnen mit unserem verhalten nicht ihre Lebensgrundlagen entziehen!

Erst unter dem Einfluss der Gedanken und Gefühlswelt ihrer Umgebung erhalten sie die "Bewertungskriterien" nach denen sie dann anschließend logischerweise ihre Umgebeung auch bewerten!

Oder hat ein Kind in deiner deutschsprachigen Umgebung (ohne den Einfluss von nicht-deutschsprachigen Menschen) - aus heiterem Himmel sozusagen - schon jemals angefangen, mit seiner Umgebung in einer ausländischen Sprache zu kommunizieren? Ich wüsste nicht, wie das funktionieren sollte!

Aber sind wir auch wirklich immer dazu bereit, unsere Kinder als das wahr zu nehmen, was sie sind - unsere Spiegelbilder...

...und...

...sind wir - im täglichen Umgang mit uns selbst - tatsächlich immer in der Lage, unseren Kindern die richtige Balance zwischen Aufmerksamkeit und Freiheit zur eigenständigen Entwicklung zu geben?


Ich glaube fest daran, dass es auch debei nicht darum geht, den (krankhaften?!) Ehrgeiz zu besitzen, selbst keine Fehler zu machen.
Im gegenteil, unsere Kinder sind recht großzügig darin, uns unsere eigene Fehlerhaftigkeit zwar kompromislos ständig unter unsere Nase zu reiben, aber uns unsere Fehler eben gleichzeitig auch genauso schnell wieder zu verzeihen, wenn...

... wir ihnen tatsächlich duch unser Handeln beweisen, dass wir uns darum bemühen, eine (ihre Entwicklung fördernde) liebevolle Umgebung für sie zu schaffen, und aus unseren Fehler so zu lernen, dass sie sich in unserer Nähe um so wohler fühlen, je länger sie uns au unserem Weg zu uns selbst begleiten können!

Letzteres gilt - aus unserer Erfahrung heraus - dann später sogar für die erwachsenen Kinder - und nicht nur für die eigenen!

*nachdenk* *zwinker*

Olaf
80% der Kindererziehung bestehen aus der Vorbildwirkung der Eltern, und zwar sowohl in positiver, wie auch gleichermaßen in negativer Richtung.


Das hab ich auch immer gedacht!!!

Weit gefehlt! Jedenfalls bei uns.

Ich weiß nicht was unser Jungs dazu bringt "draußen" etwas vollkommen anderes , vorallem untereinander, zu leben, als hier vorgelebt.

Zeitweise schaffen sie es mir blankes entsetzten ins Gesicht zu bringen, wenn ich höre was , "draußen" abgeht.

LG YOYO
Danke nochmal
für Eure Kommentare...
Ich finde, dass wir auch Polyamor leben, und das nichts mit einer monoamoren Lebensweise zu vergleichen ist, wenn wir auch mehrere Personen lieben, das zulassen in vollkommener Offenheit aller beteiligter Personen...Nur weil wir, und das hat mit den Kindern zu tun, tatsächlich unsere hauptsächlichen Strukturen ersteinmal so belassen wie sie waren. Was in unserem Fall auch für die anderen Herzbewohner so am Besten ist. Weiß garnicht was es da in Frage zu stellen gibt.
Und natürlich stelle ich meine Kinder vorne an, was der Grund ist warum ich hier schreibe...weil ich das Problem, welches da momentan zu spüren ist eingrenzen möchte...Und irgendwie ist es zumindest verbunden...

Und Sorbas, wie kommst Du darauf, dass ich mich ständig verlieben wollte? Ich hab mich bisher einmal verliebt und ich ließ mich auf das Gefühl bewußt ein, weil es für mich nicht erstrebenswert ist, Poly zu leben, aber dann meine Gefühle wieder einzugrenzen. Entweder ich nehme sie, dann aber auch die negativen. Oder ich kontrolliere sie, aber dann kann ich es auch sein lassen. Ist für mich so, und natürlich hab ich als Mutter eine andere Verantwortung und kann nicht wie früher auf diese Gefühle reagieren...Das weiß ich auch, und kann rel gut trennen....Aber eben nicht immer und in jeder Situation.
LG
Toleranz
Toleranz

--------------------------------------------------------------------------------

Sorry, das ist selbstverständlich meine Meinung!

Aus meiner Sicht, definiere ich Toleranz allerdings - wie schon so oft gesagt und geschrieben - folgendermaßen:

Es ist alles erlaubt, was nicht dazu geeignet ist (bzw. dazu führt), dass jemand verletzt (sowohl körperlich, wie auch seelisch/geistig) oder anderweitig geschädigt (inklusive unterdrückt) wird...

Für mich beinhaltet das dann auch logischer Weise, dass auch jeder seine Meinung haben darf - gerade (auch?) Kinder(!)... und...

... im Unterschied zu den meissten anderen Menschen plädiere ich nicht "nur" dafür, sondern lebe sogar tatsächlich selbst danach (soweit es irgendwie im täglichen Leben ganz praktisch umsetzbar ist)...

... dass es besser ist, seine Meinung auch ehrlich zu sagen, als in einer Welt voller Lügen zu leben!


Also - sich jemand von meinen Ausführungen vorhin "angegriffen" fühlen sollte, dann darf ich hier jedem aufrichtig garantieren,
dass ich es dann keinen Fall so gemeint hatte,... und...


... und bitte dann aber auch den Jenigen / die Jenige darum, ganz lieb und herzlich, doch eventuell mal zu überlegen, warum sich jemand von mir so angegeriffen gefühlt haben könnte.

Ich bin tatsächlich für jeden Hinweis dankbar, wie ich daraus lernen kann, dies dann künftig besser zu machen... freu!

Leider - musste ich in meinem bisherigen Leben die Erfahrung machen, dass gerade die Leute - welche am lautesten nach Toleranz schreien - dann (fast gleichzeitig) die für sich selbst eingeforderte Toleranz anderen Menschen gegenüber nicht aufzubringen bereit (oder in der Lage) sind... und so ein verhalten finde ich nunmal unfair!

Also - aus meiner Sicht ist der Beitrag mit dem Angebot für ein solches seminar hier nicht unangebracht, sondern es eine Information, mit derer sich jeder (mündige!) Mensch selbst seine eigene Meinung bilden können dürfen sollte!

Ich greife gundsätzlich niemals einen Menschen absichtlich an (egal bzw. unabhängig davon, mit welchen Mitteln, und welche Bergündung andere Leute für einen solchen Angriff vorschieben würden!)...

... denn das würde meiner grundsätzlichen Haltung zu diesem Thema widersprechen!

Darüber hinaus bin ich wirklich gern dazu bereit und in der Lage, aus meinen Fehlern zu lernen, weil das die wichtigste Grundlage für meine eigene Persönlichkeitsentwicklung in eine positive Richtung ist.

Daher würde ich mich sehr freuen, wenn eine zunehmende Anzahl von Menschen dazu bereit wäre, ihre eigenes Verhalten genauso stest zu hinterfragen, um von einander zu lernen - zu eigenen Vorteil, aber eben auch zum Vorteil aller anderen!

Bevormundung...
(Und gerade unseren Kinder gegenüber "rechtfertigen" wir diese "nur" all zu oft mit der Begründung, dass wir es mit ihnen doch "nur gut meinen" würden bzw. es "in ihrem Sinne" wäre?!)
...hat allerdings unausweichlich eine Gegenkraft zur Folge, und darf daher lediglich im Zusammenwirken mit den Kindern angewendet werden!

Das ist (wie auch in der Justiz, im Strafollzug und im "Bildungswesen) eine riesige Herausforderung, deren umfassenden Auswirkungen sowohl unsere Gesellschaft im Allgemeinen aber eben die ganz konkrete Famile im Einzelfall leider noch immer nicht einmal ansatzweise gerecht wird!

Daher kann ich an dieser Stelle noch einmal eindringlich davor warnen, ein Kind allein nach den eigenen Vorstellungen zu erziehen, die von seinen Eltern in das Kind hinein projeziert werden!

Ich bin kein Verfechter der unglaublichen Ideen von sogenannter "regelfreier Erziehung" - im Gegenteil...

... als ehemaliger Berufsoffizier und Kampfjetpilot weiss ich sehr wohl, um die Notwendigkeit von Regeln im Zusammenleben!

Eine regel wird aber imer genau dann am effektivsten befolgt, wenn:

1.) Der Sinn einer Regelung von allen verstanden wurde, die sie anwenden müssen, damit diese Regel ihre Wirkung entfalten kann... und

2.) Die Strafen bei Vergehen gegen diese Regel in ihrer Anwendung dem Prinzip der Gerechtigkeit in der Art folgen, dass der Bestrafte denn Grund und den Sinn der Strafe nachvollziehen kann!

Es gibt (meiner Meinung nach) im Leben den Grundsatz:

Freiheit vor Regelung

welcher aber nicht dazu führen darf (und es auch nicht muss), dass sich jeder selbst überlassen wird - gerade Kinder nicht!

ABER gerade Kinder halten uns eben auch "unbarmherzig" den Spiegel vor die Nase, ob unsere (durchaus ehrenwerten) Absichten in der art ihrer Umsetzung nun tatsächlich dazu geeignet waren, das anvisierte Ziel zu ereichen!

Nicht unsere Absichten als Eltern / erzieher der Kinder sind der Gratmesser, nicht tausende Bücher von irgendwelchen "Fachleuten" - die ihre Doktor-Arbeit eventuell sogar irgendwo anders haben abschreiben lassen... zwinker, lach!

Unsere Kinder sind der alle der Gratmesser dafür, ob unser Handeln dazu geeignet war, ihnen zu helfen, ihren eigenen Weg in ein selbstbestimmtes und aufrichtiges Leben zu finden, und das gilt eben nicht "nur" für monoamoristische Partnerschaften, sondern es gilt für alle Menschen, die Kinder großziehen wollen - egal, ob nun in einer Partnerschaft oder sogenannte Alleinerziehende (Kinder werden niemals von "nur" einem Menschen ganz allein erzogen!)

Und - wenn etwas in der Kindererziehung nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen - dann sind wir als Eltern dazu aufgefordert, erst einmal uns selbst zu hinterfargen, was wir faslch gemacht haben - nicht die Kinder!

Wenn eine Frau sich vor ihren Speigel stellt, um sich hübsch heraus zu putzen, dann schminkt sie doch auch sich selbst - und nicht Gesicht im Spiegel... oder etwa doch???? *aua*


LG Olaf

*sonne* *schwitz* *lol* *zwinker*
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