Wiederbelebung :)
Dieses Thema scheint immer wieder interessant zu sein. Deshalb möchte ich es einfach mal mit einer persönlichen Geschichte wiederbeleben.
Lange vor der Öffnung unserer Beziehung/Ehe in Richtung Polyamory, als unsere Kinder noch klein waren - hatte ich mich in eine Kollegin verliebt.
Sie war selbst auch verheiratet, hatte 2 Söhne, die etwas älter waren als unsere (alle im Alter zwischen 1 und 8 Jahren, das Ganze lief letztlich auch über mehr als 2 Jahre).
Anfangs nur eine sexuelle Affaire, wurde es schnell mehr. Ich konnte (und wollte) es auch nicht verheimlichen, meine Frau kannte sie ja auch.
Letztlich hat sich daraus eine sehr enge familiäre Freundschaft entwickelt, die Affaire wurde von meiner Frau und ihrem Mann toleriert, wir haben viel gemeinsam unternommen (bis hin zum gemeinsamen Urlaub). Letztlich war es damals schon eine polyamore Episode ganz zu Beginn unserer Ehe, wenn ich es auch heutiger Sicht betrachte.
Und "Ja", wir hatten kleine Kinder. Sie haben es miterlebt und sicher keinen Schaden genommen. Wir waren zwei sehr eng befreundete Familien, und ein Außenstehender hätte wahrscheinlich eine Weile gebraucht, um festzustellen, wer denn nun zu wem gehört
Vielleicht wäre es in der Pubertät der Kinder ein wenig pikanter geworden, wenn konkrete Fragen kommen. Aber ich glaube nicht, dass sie dadurch einen "Knacks" fürs Leben bekommen hätten.
Sie haben direkt erlebt, was Liebe ist - und dass sie nicht in eine "Vater-Mutter-Kind-Gruppe" eingesperrt sein muss.
Getrennt haben wir uns eigentlich nur, weil wir nach dem Abschluss meines Studiums über 200 km weit weg gezogen sind - wegen der Arbeit. Und auch das haben unsere Kinder prima verarbeitet