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Kinder und Poly

Poly und habt Ihr Kinder ?

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*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Kleine Kinder, jugendliche oder schon erwachsene Kinder

Kleine Kinder sind bei Fragen von außenstehenden Menschen sehr darauf angewiesen, dass die Eltern und beteiligten Partner passende Antworten parat haben.

Bei Jugendlichen ist es oft so das man selber ins Kreuzverhör genommen wird und mit Kritik umgehen muss.

Erwachsene Kinder sind oftmals toleranter in Ihren Ansichten, solange sie von klein auf daran gewöhnt sind, dass Ihre Eltern keine monogame Beziehung führen.
Lebte man jedoch vorher nur monogame Beziehungen, ist der Widerstand der einen erwartet oft sehr heftig, da sie die Veränderung nicht verstehen wollen.

Die Reaktionen ähneln oftmals denen von Kindern in Patchworkfamilien, bei Trennung der Eltern u.ä. Situationen.

Schäden ..... tja das ist oft schwer im Voraus zu bestimmen, ob es ihnen schadet, wenn die Eltern mehr als einen Partner/in haben.

Unsere Kinder (alle erwachsenen) sagen es war ihnen damals eher peinlich das Wir anders leben als andere Familien. Geschadet hat es ihnen nicht, bis jetzt ordnen sie das unter ..... ihr seit verrückt und haben Euch trotzdem lieb, aber so zu leben ist nicht unser Ding.

Es prägt sie also nicht, wie viele Menschen behaupten.


Quelle : http://www.familie.de/kind/e … waage%2Fsteinbock%2Fstier%2F

vier Verhaltensmerkmale, die v.a. durch die Eltern geprägt sind:

Kinder übernehmen, wie Mutter und Vater miteinander reden, also z.B., ob einer alles allein bestimmt oder Entscheidungen gemeinsam getroffen werden.
Sie lernen, dass Frauen oft anders handeln und empfinden als Männer, dass im Alltag die Aufgaben verschieden verteilt sind.
Sie verinnerlichen Methoden, mit denen die Erwachsenen ihre Konflikte lösen: Durch Gewalt? Mit stillen Vorwürfen? Durch ruhiges Diskutieren?
Sie erleben, ob Leistung etwas ist, das ihren Eltern Spaß macht, oder ob sie Arbeit nur als einen lästigen Broterwerb empfinden.

zumindestens kann ich ( Anja ) da nichts erkennen ..... bis zum heutigen Tage.

Alle Kinder sehr unterschiedlich in Ihrer Art und in Ihrem Denken.

Aber wer weiß was noch kommt.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich kann das nur bestätigen.

Die spätere Öffnung unserer Ehe (hin zur polyamoren Lebensweise) passierte ja zu der Zeit, als unsere Jungs so langsam erwachsen wurden (ab 12 und 15 Jahre). Natürlich haben sie es mitbekommen, wenn die Eltern auch mal getrennt von der Familie Urlaub gemacht haben. Aber sie haben ebenso erlebt, dass gleichzeitig der Umgang miteinander in der Familie entspannter wurde, respektvoller und liebevoller.

Und eines haben sie zumindest übernommen: Beide sehen die Liebe nicht als etwas ausschließliches - auch wenn sie sich in ihren Beziehungen auf einen Partner konzentrieren. Aber sie sperren weder sich noch ihre Partnerin in diese Beziehung ein, sondern leben ihre Liebe ungezwungen und offen (ohne gleich eine offene oder polyamore Beziehung zu führen).

Sie haben so gelernt, dass Vertrauen und Ehrlichkeit wichtige Voraussetzungen in einer Beziehung sind - etwas, was in manch monoamoren, exclusiven (und oft von Besitz- und Machtdenken sowie Abhänigkeiten bestimmten) Zweierbeziehungen höchstens indirekt gelernt wird: "SO möchte ich auf keinen Fall leben!"
Ich kann dazu nur sagen, wie es unsere eigenen Kinder sehen und was die darüber sagen.

Unser Jüngster jetzt 14 will darüber gerne bescheid wissen, will verstehen, was um ihn herum vorgeht.
Unser Mittlerer z.Zt.16 sagt macht was ihr wollt, aber laßt mich da raus.
Und unser Großer (100% Körperlich-GeistigGehändikapt) reagiert wenn es uns gut geht sehr positiv auf die Situation wird jedoch sehr ungehalten, wenn er merkt das eine für ihn so empfundene Bedrohliche Situation auftaucht.
Desweiteren reagiert er sehr darauf, wie die "Erweiterungen" in seine Schwingungswelt passen.
Empfindet er Ablehnung gegenüber eines Menschen, macht er das sehr wohl sehr stark deutlich.

Alle drei Reagieren also auf die Polyamory vollkommen anders, obwohl alle im gleichen zuhause groß werden und auch wohl noch einige Zeit bei uns sein werden.

LG YOYO
?
Unsere Kinder (15 und 17) ahnen zwar wie wir leben, doch direkt darüber gesprochen haben wir mit ihnen noch nicht. Doch wir merken an ihren Reaktionen, dass sie damit leben könnten, ohne mit ihren ganz eigenen Moralvorstellungen in Konflikt zu kommen.
Biser ergab sich nicht die Notwendigkeit, darüber zu reden, da wir unsere Zweitpartner relativ selten sehen. Bzw, dies am Tage geschieht oder im Rahmen von Lehrgängen oder Tagungen.
Sie erleben auch, dass wir manchmal getrennte Wege gehen und einen Tag (allein) bzw mit Freunden verbringen. Aber sie sehen auch, dass wir immer wieder nach Hause kommen, entspannt, frohgelaunt und offen.
Wenn sie uns direkt ansprechen würden, wären wir bereit, darüber zu reden. Aber bisher war dies eben bei den Beiden noch kein Thema.
Ich vermute mal, wenn man signsalisiert, dass es beiden Partnern dabei gut geht, können auch die Kinder damit entspannt umgehen, weil sie sehen, dass es eine mögliche Form des Lebens ist.
Bin Momentan bissl am Grübeln
Und zwar sind unsere Kinder ja sehr klein (3 und 2 Jahre) und obwohl ich finde, dass wir die Polyamory als Paar sehr gut händeln, bin ich mir momentan nicht sicher, wie vor allem die Große das wegsteckt. Ich finds irgendwie zwar komisch, da sie ja an und für sich noch nicht ein so festgefahrenes Beziehungsmodell haben kann, aber sie reagiert in letzter Zeit komisch wenn wir weggehen oder hat zB Angst, dass ich nicht wiederkomme...Und ich selber hab das Gefühl, dass das was vorher ein Ball war, jetzt nimmer Rund ist. Also wo sich vorher einfach all unser Interesse auf unsere Familie konzentriert hat, fließt jetzt sehr viel Energie nach außen, gerade natürlich durch frisch Verliebtsein, Liebeskummer etc...Und ich glaube das macht den Kindern irgendwie Angst bzw. verwirrt sie weil sie die Veränderung nicht verstehen können. Gerade macht mir das echt zu schaffen...Vielleicht sollten sich mein Mann und ich einfach garnimmer über die Sachen unterhalten wenn die Mäuse dabei sind....Hat noch jemand hier so kleine Kinder, oder hat schon Poly gelebt, als die Kinder so klein waren?
LG
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Hat noch jemand hier so kleine Kinder, oder hat schon Poly gelebt, als die Kinder so klein waren?

Ja Vergangenheitsform, die Kids sind mittlerweile Erwachsen.

Also wo sich vorher einfach all unser Interesse auf unsere Familie konzentriert hat, fließt jetzt sehr viel Energie nach außen, gerade natürlich durch frisch Verliebtsein, Liebeskummer etc...

Das ist der Grund, warum wir immer nur alle zusammen in einem Haushalt gelebt haben.
Man kann sich nicht zerreißen, da die Kinder jedoch in einem sehr bedürftigem Alter sind, ist es sehr wichtig da zu sein.
Lebt man seine Liebe an verschieden Orten, dann ist man dauernd unterwegs und steht unter Stress, dass spüren die Kinder und reagieren negativ darauf.
Das 1 oder 2 Personen mehr da sind die sich auch mit um die Kids kümmern, ist kein Problem.
Aber Eltern die im Stress sind ein Problem.

Dies soll keine allgemein zutreffende Ansage sein, sondern nur
meine / unsere Erfahrung.

Gruß Anja
*******1522 Mann
80 Beiträge
nicht zu viel drüber reden vor den zwergen
Unsere Kleinen sind mittlerweile 4 und 6 Jahre alt. Sie kommen mit der Situation prima zurecht, auch weil wir es ganz offen und ohne Geheimnistuerei leben. Der Freund meiner Frau ist fast jedes zweite WE hier bei uns und sie unternimmt auch mit ihm und den Kindern viel, wenn er da ist. Genauso ist es, wenn meine Freundin da ist. Auch Sie und ich unternehmen recht viel mit beiden gemeinsam.

Wir haben also unsere Parallelpartner in die Familie mit integriert und die Kinder freuen sich, weil sie jetzt noch mehr Personen haben, die auf sie eingehen und die ihnen Wärme entgegenbringen.

Was wir aber auf keinen Fall tun, ist uns vor den Kleinen über die Thematik Polyamorie zu unterhalten oder zu diskuttieren - das verstehen sie einfach noch nicht und würde sie nur verunsichern.
Danke
@**ja Baerli: Ja das wär natürlich nicht das verkehrteste...Aber soweit sind weder wir noch würden die jeweiligen Partner (sofern noch vorhanden *zwinker* ) das wollen. Bzw. ich wär schon so weit denk ich...An und für sich liegen ja sogar die Treffen außerhalb der Familienzeit, aber wir schaffens halt kaum die Gesprächsthemen von den Kindern fernzuhalten. Zum einen weil sie eben noch so klein sind, dass man manchmal bisher unterschätzte dass sie das mitbekommen und zum andern, weil die Kinder eben noch so klein sind, dass wir ansonsten kaum reden können, weil die ja immer um uns sind....Immer (außer am Abend)

@****in: Ja hört sich sehr schön an bei Euch...Aber wenn die Kinder doch eh schon an Euch alle miteinander gewöhnt seid, warum verwirrt es sie dann trotzdem wenn ihr drüber sprecht?
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin der Meinung es sind nicht die Gespräche die den Kids Kummer machen, sondern Eure geistige Abwesenheit.

Nicht bös gemeint *g* oder abwertend, was ihr lebt und macht ist Eure Entscheidung.

Aber soweit sind weder wir noch würden die jeweiligen Partner (sofern noch vorhanden *zwinker* ) das wollen.

das wieso evtl. mal abklären ?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Und zwar sind unsere Kinder ja sehr klein (3 und 2 Jahre) ... aber sie reagiert in letzter Zeit komisch wenn wir weggehen oder hat zB Angst, dass ich nicht wiederkomme.
Das sehe ich als völlig normales Verhalten in dem Alter an. Das hat doch nichts damit zu tun, ob mal polyamor empfindet oder nicht. Mit 3 Jahren beginnen Kinder, eigene soziale Kontakte und Bindungen auch bewusst wahrzunehmen - und damit kommt natürlich auch die Frage auf: Was ist, wenn diese Kontakte wegbrechen? Und hier ist es wichtig, dass die Kinder Liebe spüren - warum sollten das ausgerechnet polyamore Eltern weniger vermitteln können als andere? *gruebel*

Also wo sich vorher einfach all unser Interesse auf unsere Familie konzentriert hat, fließt jetzt sehr viel Energie nach außen, gerade natürlich durch frisch Verliebtsein, Liebeskummer etc...Und ich glaube das macht den Kindern irgendwie Angst bzw. verwirrt sie weil sie die Veränderung nicht verstehen können.
Eigentlich sollte doch dadurch auch "Energie" zurückfließen. Oder umgebt ihr euch nur mit "Saugern"? *oh* *zwinker*

So kleine Kinder verstehen noch nicht viel über die Worte, dafür aber sehr viel über die Zuwendung, die sie erhalten. Die sollten sie nach wie vor erhalten - und wenn weitere Bezugspersonen dazu kommen, dann doch eher noch mehr.
Mit so kleinen Kindern würden sie bei mir im Mittelpunkt stehen. Das hindert doch nicht daran, polyamor zu leben.
Wenn ich unsere damalige mehrjährige Beziehung zu einem anderen Paar vor über 20 Jahren rückwirkend betrachte, sehe ich die heute auch als polyamore Beziehung. Unsere Jungs waren damals auch in dem Alter, die des anderen Paares ein klein wenig älter. Und wir haben sehr viel miteinander unternommen - Polyamory ist doch nicht nur Erotik und/oder Sex.

Vielleicht sollten sich mein Mann und ich einfach garnimmer über die Sachen unterhalten wenn die Mäuse dabei sind.
Halte ich für keine gute Idee.
Denn Kinder spüren intuitiv Heimlichkeiten - und die verunsichern erst recht. Übrigens auch, wenn sie schon älter sind.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Und wir haben sehr viel miteinander unternommen

miteinander *ja* das ist das Stichwort und die Lösung.

Gemeinsam ... nicht jeder für sich allein.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Was wir aber auf keinen Fall tun, ist uns vor den Kleinen über die Thematik Polyamorie zu unterhalten oder zu diskuttieren - das verstehen sie einfach noch nicht und würde sie nur verunsichern.
Warum?

Verunsicherung entsteht erst, wenn verschiedene Aussagen aufeinander treffen und man selbst keine Sicherheit bezüglich einer dieser Aussagen hat.
Konkret: Wenn Kinder bei ihren Eltern erleben, dass es auch noch etwas anderes gibt als Vater + Mutter + Kinder und dann aber mit genau dieser "Gesellschaftsnorm" (so ist es eine richtige Familie, ggf. auch noch in dieser Hirarchie) konfrontiert werden, wird Verunsicherung entstehen.
Wenn die Kinder dann aber auch noch Verunsicherung bei den eigenen Eltern dazu verspüren ("sie reden da nicht mal drüber") - wie sollen sie denn dann selbst zu einem klaren Standpunkt kommen.

Ich sehe da durchaus Parallelen zu homosexuellen Eltern.

Und wie die Kinder später selbst leben und ihre Beziehungen gestalten wollen, ist davon völlig unabhängig. Außer vielleicht, dass sie sich freier und selbstbestimmter für ihren Weg entscheiden können *ja*
Also wo sich vorher einfach all unser Interesse auf unsere Familie konzentriert hat, fließt jetzt sehr viel Energie nach außen, gerade natürlich durch frisch Verliebtsein, Liebeskummer etc...Und ich glaube das macht den Kindern irgendwie Angst bzw. verwirrt sie weil sie die Veränderung nicht verstehen können.


Darum ist es uns so wichtig, daß evtl. Herzbewohner auch "bereit" sind die Familei zu erweitern und nicht auseinander zu ziehen.
Naja
das hört sich schon alles perfekt an und ich dachte auch immer, wenn wir als Paar damit zurecht kommen ist das für die Kinder ganz normal...Aber Fakt ist nunmal dass sich Dinge verändern und diese wohl Angst machen obwohl wir selber damit klar kommen. Und es kann mir auch kaum jemand erzählen, dass wenn er oder sie verliebt ist, die Konzentration nunmal bei allen anderen Bereichen kurzzeitig verändert. Das ist bei dem schon vorhandenem Partner so aber eben auch ein Stück weit bei den Kindern und ich spreche da nicht von Liebe...sondern von Aufmerksamkeit. Wenn ich zB eine SMS bekomme die mich furchtbar aufwühlt, dann bekommen meine Kinder das mit, wenn ich verliebt durchs Haus tanze auch...und wenn ich halt mich auf den Abend freue und mich schminke obwohl das normal nicht passiert merken sie das auch. Sucht ihr wirklich Eure Polypartner danach aus, ob sie auch Eure Kinder mit annehmen und mit denen Sachen unternehmen oder gleich einziehen?
Dazu kommt dass wir einfach das selber (noch) nicht offen leben... Ich finde, es ist nicht so einfach wie es dargestellt wird...
LG
Sucht ihr wirklich Eure Polypartner danach aus, ob sie auch Eure Kinder mit annehmen und mit denen Sachen unternehmen oder gleich einziehen?

Sie sollen nicht einziehen.
Beschreib ich es mal so , für uns heißt zusammen zu "leben" nicht auch gleichzeitig unter einem dach zu wohnen.
Es gibt auch andere Möglichkeiten siene Lieben am leben teilhaben zu lassen.

Trotzdem würde ich keinen Menschen an meine oder unsere Seite lassen, der mit unern Kindern nicht zurecht kommen würde. Oder anders herum.

Solange unser Kinder bei uns im Hause sind, und noch nciht ihren eigenen Weg gehen , sind sie mir mit ihren Meinungen und Gefühlen eben zu wichtig.

Das jedes unserer Kids anders mit Poly umgeht, hab ich schon berichtet.

LG YOYO
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Sucht ihr wirklich Eure Polypartner danach aus, ob sie auch Eure Kinder mit annehmen und mit denen Sachen unternehmen oder gleich einziehen?

Ja für mich war das sehr wichtig, da die Familie zu mir gehört.
Wer nicht meinen Partner ( der schon existiert ) und meine Kinder akzeptiert, der hat keine Chance mein Herz zu erobern.

Anders sah das mit Affären aus, doch da ging es auch nur um Sex und aus dem Alltag zu entfliehen. Da war es mir völlig egal, denn ein Gemeinsam ( ausser für kurze Zeit beim Sex ) gab es da nicht.
Ja für mich war das sehr wichtig, da die Familie zu mir gehört.
Wer nicht meinen Partner ( der schon existiert ) und meine Kinder akzeptiert, der hat keine Chance mein Herz zu erobern.

Für diesen Abschnitt ein Danke von mir.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Danke *g* obwohl das doch selbstverständlich ist, meinem Gefühl nach.
Mh
naja für mich ist akzeptieren und sich wirklich damit beschäftigen was anderes. Na klar müssten meine Partner akzeptieren dass ich einen Mann und Kinder habe, aber ich würde nicht verlangen, dass sie die Pflichten auch mittragen...Klar für mich vorstellbar und schön, aber ich kann auch jemanden lieben, der das akzeptiert, aber nicht unbedingt überall teilhaben möchte. Würde ja auch zB für meinen Mann und seine Freundin welche sich lieben bedeuten sich unter Umständen zu trennen, weil ich nicht sicher bin ob ihr Sohn wirklich Lust hätte uns alle kennenzulernen...
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Und es kann mir auch kaum jemand erzählen, dass wenn er oder sie verliebt ist, die Konzentration nunmal bei allen anderen Bereichen kurzzeitig verändert.
Nö, aber man ist ja nun mal auch nicht Jahrelang nur im Verliebheitstaumel. Und selbst da würde ich in Abwesenheit desjenigen, in den ich verliebt bin, meine überschwänglichen Gefühle, die in so einer Situation einfach mal da sind, auch auf die "entladen", die ich auch liebe und die da sind. *ja*
Wenn ich zB eine SMS bekomme die mich furchtbar aufwühlt, dann bekommen meine Kinder das mit, wenn ich verliebt durchs Haus tanze auch...und wenn ich halt mich auf den Abend freue und mich schminke obwohl das normal nicht passiert merken sie das auch.
Ja und?
Dann lass sie doch an deiner Freude mit teilhaben. Lass sie spüren, dass du in bester Laune bist. Kinder können auch ungemein mitfreuen. Und sie lernen sehr schnell, dass die gutgelaunte Mutte, wenn sie abends geschminkt noch mal weggeht, am nächsten Tag auch wieder genau so gutgelaunt da ist. Und bis dahin ist ja der Papa zu Hause (hoffentlich auch gut gelaunt, weil auch er sich mit der Mutti mitfreut).

Sucht ihr wirklich Eure Polypartner danach aus, ob sie auch Eure Kinder mit annehmen und mit denen Sachen unternehmen oder gleich einziehen?
Nö, aber wenn ich kleine Kinder hätte, dann sind diese mein größtes Glück. Und da hätten wohl in so einer Phase auch nur Menschen, die das "Gesamtpaket" annehmen können, eine Chance
Genau so, wie ich heute auch jede Beziehung nicht forciere, wenn ich merke, dass eine neue Partnerin meine andere(n) Lieben nicht akzeptiert und in ihr Leben lassen kann und will. Der Rest ergibt sich dann von allein.

Ich finde, es ist nicht so einfach wie es dargestellt wird.
Nö, einfach ist es nicht, wenn man es sich schwer macht.

Wenn man aber seine bestehenden Beziehungen (und bei dir/euch gehören eure Kinder einfach mal mit dazu) als die wichtigsten ansieht und jede neue Liebe sich daran messen muss, ob sie damit klar kommt, dass sie "nur" gleichberechtigt integriert existieren kann, dann gibt es eine klare Regel, die es einfacher macht.

Polyamory ist eben kein reines Nebeneinander (was unweigerlich Konkurrenz erzeugt), sondern immer ein Miteinander - das klang ja schon öfter an. Und Kinder gehören ganz entscheidend in dieses Miteinander hinein, wenn sie da sind.
Wer mit diesen Kindern nicht kann, dafür kein Verständnis, keine Sympathie aufbringen kann, wäre es in meinen Augen auch nicht Wert, meine Liebe zu erhalten. Das wäre vielleicht nicht immer leicht für mich, aber leichter, als meine Kinder hinten an zu stellen.
Ein Verliebtheitstaumel dauert nicht ewig
...aber ein halbes Jahr kann er schon mal dauern und das passiert auch versetzt und noch dazu ist Verliebtheit nicht immer Friede/ Freude / Eierkuchen sondern auch Tränen/ Wut und Enttäuschung und auch das entlädt sich unter Umständen... Und das verwirrt. Und ein halbes Jahr ist für uns Erwachsene eine kurze Zeit, nicht aber für ein Kleinkind.

Natürlich bekommen sie mit dass ich fröhlich weggehe und auch wenn sich der Papa mitfreut...Es ist eine Veränderung und wer ehrlich zu sich ist, weiß dass der Alltag mit Kleinkindern oft sehr stressig ist und es dann womöglich auf die Kinder so wirkt als wäre die Mama die grade noch gestresst am Tisch gesessen ist, jetzt froh ist wegzugehen. Das kann aber durchaus ein falsches Bild vermitteln.

Ich sagte ja auch, wenn jemand die Kinder nicht akzeptiert geht das garnicht, aber es müssen sich nicht alle beteiligten untereinander lieben. Außerdem wär das eine recht komische Liebe, wenn ich von vornherein schon so viele Bedingungen dran knüpfen würde. " Ich lieb Dich nur, wenn Du meinen Mann und die Kinder auch liebst, wenn Du Dich für Karottenbrei und Krabbelgruppe interessierst und mit meinem Mann paar Bierchen trinken möchtest...." Das ist für mich zwar eine schöne Vorstellung, aber keine Grundvoraussetzung
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Wer mit diesen Kindern nicht kann, dafür kein Verständnis, keine Sympathie aufbringen kann, wäre es in meinen Augen auch nicht Wert, meine Liebe zu erhalten.

Sorbas42 hat es treffender ausgedrückt als ich, trifft genau was ich mit akzetieren ausdrücken wollte.
Ich erweitere um dem Partner den man schon hat.

Das Kennenlernen aller beteiligten Menschen von Partner, Kindern bis zu Hund, Katze, Maus *gg* gehört für mich dazu.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Ich lieb Dich nur, wenn Du meinen Mann und die Kinder auch liebst, wenn Du Dich für Karottenbrei und Krabbelgruppe interessierst und mit meinem Mann paar Bierchen trinken möchtest...."

Nicht Ich liebe Dich nur wenn ...

Sondern erst, wird alles vorgestellt, dann geschaut wie geht XY und alle anderen damit um ?
Danach später stellt sich Liebe ein, durch das gemeinsame miteinander.

Zu Beginn ist man nur verliebt ...... man denkt , glaubt, meint oder vermutet, da ist ein Mensch der zu mir paßt, ob er / sie paßt zeigt erst die Zeit.
Sorry Nomi!!!

Hau mir auf die Finger wenn ich jetzt was frage, was so gar nicht in deine Welt passt.

könnte es sein, daß du dich mit der von dir gelebten Polyamory, einen "Fluchtweg" eröffnest???


Meine Frage beruht dauf, daß mir dieses eben auch oft von Monoamorösen Menschen unterstellt wird.

Denn ich kenne dies Alttagsstreßprobleme nur zu gut.

Auch die sind für uns ein Grund mehr , zu versuchen unser Polybeziehungen nicht "außerhaus " zu leben.

Das erwekt nämlich in der "Außenwelt" den eindruck, von du hast die Nase voll, von deiner Familie und dem Alltag dort.

Wie gesagt, hau mir auf die Finger wenn ich falsch liege.
Sind nur die erfahrungswerte , die ich erlebt habe , als ich anfing über mein empfinden Poly zu sein zu reden.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
... noch dazu ist Verliebtheit nicht immer Friede/ Freude / Eierkuchen sondern auch Tränen/ Wut und Enttäuschung
Hm *gruebel*

Warum?
Also eher: Warum sollte ich mir das dann antun?

Polyamor zu fühlen und zu denken ist doch kein Zwang, sich in weitere Menschen verlieben zu müssen. *oh*

Außerdem wär das eine recht komische Liebe, wenn ich von vornherein schon so viele Bedingungen dran knüpfen würde. " Ich lieb Dich nur, wenn Du meinen Mann und die Kinder auch liebst, wenn Du Dich für Karottenbrei und Krabbelgruppe interessierst und mit meinem Mann paar Bierchen trinken möchtest...." Das ist für mich zwar eine schöne Vorstellung, aber keine Grundvoraussetzung
Solche Bedingungen würde ich nie daran knüpfen - sie würden sich einfach ergeben *ja*
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