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Beziehungs-Anarchie
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Kann Polyamory zeitlich begrenzt sein ?

studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich könnte darauf jetzt ausführlicher antworten, aber dann haben wir auch nur 2-3 Meinungen nebeneinander, außerdem kostet es mich im Moment zu viel Zeit, ich verweise der Einfachheit halber mal auf das Buch
"Polyamorie - eine Erinnerung".

Wir können auch mal einen extra Thread aufmachen uns ganz der historisch-kritischen Analyse des Phänomens widmen.

Also, liebe Gemeinde, wie war das Thema des Threads? Gibt es dazu noch was? *zwinker*
Als Neuling in der Gruppe möchte ich nach einigen Überlegen auch noch etwas dazu beisteuern. Falls ich jetzt etwas erwähne, wasbereits angesprochen wurde und audiskutiert ist möge man mir das bitte verzeihen, ich habe das gerde nicht so hundertprozentig im Kopf.

Nun zur Frage des Threads:
Zeitlich begrenzt würde ich mit jein beantworten, einfach aus dem grund, dass es eine Menge Fakroeren drunherum gibt die dazu führen. Zumal zeitlich begrenzt genauso eine Definitionssache ist in diesem Fall wie der Begriff Polyamorie selber, so finde ich.

Um Missverständnisse im weiteren zu vermeiden schreibne ich erstmal wie ich Polyamorie verstehe. Für mich heißt dasich habe tiefergehden romantiche Gefühle zu mehr als einem Partner und mein Partner weiß auch davon und im besten Fall versteht sich mit der sozusagen dritten Person. Das ganze ist für mich auch so ausgelegt, dass es für lange bestehen kann,sofern alle Beteiligten damit zurecht kommen und das ok für sie ist, das ist ja immer die Grundvorraussetzung. Man kann dieses Dreigestirn auch weiter ausbauen auf vier oder fünf Menschen, sow ie es sich eben ergibt. Es ist ja nie abzusehen wie sich das Leben an sich entwickelt. Also anderes gesagt ist Polyamorie für mich eine Form des miteinander Lebens in dem mehrere Menschen in Liebe und Achtung zueinander miteinader verbunden sind, ob die Liebe romantisch ist oder eine sehr tiefgehende Freundschaft ist da erstmal zweitrangig.

Dementsprechend kann es auch kommen, dass man als poly fühlender Mensch zeitweise monogam lebt, weil einfach nicht die tiefen Gefühle für mehr als eine Person da sind. Ich seh das ähnlich wie mit dem Ausleben von Bisexualität. Man kann größtenteils homo oder hetero Bezeihungen haben je nachdem wie es sich ergibt und so kann es auch kommen, dass man entweder poly leben darf aus dem Glück heraus zwei oder mehr sehr nette und lieb gewonnen Menschen zu haben oderman lebt mono weil es derzeit nur diese eine Person gibt, was aber nicht ausschließt, dass irgendwann jemand zweites dazu kommt.
Ich finde die frage ob Polyamorie nur zeiteise begrenzt ist könnte man genauso gut provokant andersrum stellen: Kann ein poly fühlender Mensch zeitweise auch monogam leben? Klar kann er das , warum sollte er es nicht können?

Ich hoffe ich habe nicht wirr geschrieben, für mch ist das gerade in sich schlüßig.

LG
eimilia
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
@jonathan
Das was du beschreibst ist mir schon auch bekannt, aber "keine Bedürftigkeit" beinhaltet auch "keine Verbindlichkeit"
Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun? Ich kann doch sehr wohl verbindlich sein, ohne ein Bedürfnis zu haben. Hab ich schon oft genug gemacht, sogar wenn mir jeder gesagt hast "Der Mensch isses doch nicht wert!". Das hat aber was mit meinem Standard zu tun - und daran festzuhalten ist für mich zwar wichtig, aber als "Bedürftigkeit" würde ich das nicht unbedingt bezeichnen.
Oder meinst Du statt "Verbindlichkeit" "Hingabe"?
Die erfährt von mir nur, der mir entsprechend begegnet, allerdings auch weniger aus Bedürftigkeit heraus, mehr aus gesundem Gleichgewicht.
*******ueen Frau
18.174 Beiträge
Für mich ist Poly
1. relativ neu (6 Monate) und 2. passiert ...es war also keine grundsätzliche Lebenseinstellung von mir. Voweg sei gesagt, beide Männer kennen und mögen sich real.


Ich bemerke nur seit geraumer Zeit, dass ich "Schlagseite" zu einem meiner beiden Männer habe. Was bedeutet das jetzt für mich?

• Bin ich doch nicht poly?
• War es neu und aufregend und deswegen interessant?
• Ist der "Andere" nicht der Richtige?
• Kann man Poly nicht auf Dauer leben, weil irgendwann das Herz spricht und entscheidet?
• War uns eh klar, dass es zeitlich begrenzt sein wird?
• War es mein Jagdinstinkt, beide zu haben?
• Wollte ich wissen, wie weit Männer bereit sind zu gehen, um die selbe Frau zu haben?

Fragen über Fragen.......

Liebe Grüße

Sh@dow
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Shadowqueen
Meine ganz persönlichen Ansichten bzw. Antworten zu Deinen Fragen, ohne jeden Anspruch auf Allgemeingültigkeit:

1.) Ob Du poly bist oder nicht, halte ich für eine überflüssige Frage. Ob man das überhaupt grundsätzlich sein kann, halte ich für fraglich. Wichtig ist für Dich nur, ob Du gerade poly fühlst, also zwei Männer liebst. Dass frau mal den einen, mal den anderen mehr liebt oder ein wenig bevorzugt, halte ich für "normal" (siehe meine obigen Beiträge dazu)

2.) Vielleicht. Neues ist erstmal immer aufregend - warum auch immer. Auch wenn ich es nicht verstehe (weil ich auch "Altes" sehr aufregend finde), ist es wohl menschlich.

3.) Gibt es das, einen "Richtigen"?

4.) Jeder kann jederzeit poly fühlen, aber nicht jeder kann es auf Dauer leben - wie es häufig scheint.

5.) Alles hat seine Zeit, und alles kann auch mal zu Ende sein. Von vornherein kann das keiner wissen, nicht mal ahnen.

6.) Diesen "Jagdinstikt" kenne ich nicht, aber es scheint ihn bei vielen zu geben (was er auch immer bedeuten mag).

7.) Das kannst nur Du allein beantworten ...

Wie auch immer - alles Gute für Euch drei!

(Der Antaghar)
*******ueen Frau
18.174 Beiträge
@Antaghar
Mein sehr geschätzter Antaghar.......

es waren Gedankensplitter, die sich beim Lesen des Threads gebildet haben in meinem Kopf.

Ich liebe auch Traditionen und alt her gebrachtes sehr. Liebe Gewohnheiten schätze ich über alles und auch die Beständigkeit.

Es ist immer ein wenig schwer, ein Durcheinander im Kopf in Buchstaben zu fassen, so dass es für alle greifbar wird.

Danke für deine Gedankenanstöße, wir haben es schon gelöst.....

Es war wohl eher ein Rückblick.............und niemand zum Reden da *lächel


*knuddel*

Sh@dow
****imu Mann
1.296 Beiträge
unbegrenzt und begrenzt
Ich vermute, das Polyamorie eine Veranlagung ist, die viele Menschen - vermutlich sogar die Mehrheit - haben und dass dies zeitlich unbegrenzt ist, auch wenn die Ausprägung mal schwächer und mal stärker ist.
Zeitlich begrenzt sind die Phasen des Lebens, wo diese Form praktischt gelebt wird. Das ist ein eher seltener Fall, denn es müssen vier Bedingungen erfüllt sein, von denen jede einzelne schon schwer genug ist.
1. Ich muss es schaffen meine Liebe (theoretisch unbegrenzt), meine Aufmerksamkeit (schon eher begrenzt) und auch Zeit (leider sehr begrenzt) auf mehrere Menschen zu verteilen.
2. Ich muss es ertragen, wenn ein Mensch, den ich liebe und mit dem ich jetzt gerne zusammensein möchte, das, was ich mit ihm erleben möchte (z.B. Sex) gerade mit einem anderen auslebt.
3. Meine Partner müssen mit meiner polyamoren Lebensform irgendwie klarkommen, bzw. ich muss es aushalten, wenn es dadurch zu Konflikten oder gar Trennungen kommt.
4. Ich muss mit dem gesellschaftlichen Gegenwind klarkommen, wenn ich mich mit dieser Lebensform oute.

Vermutlich ist die gesellschaftliche Komponente am wenigsten gewichtig, besonders dann wenn wir heimlich gelebt Polyamorie auch gelten lassen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
... heimlich gelebt Polyamorie ...

Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Magst Du bitte mal erklären, was Du damit meinst?

(Der Antaghar)
****imu Mann
1.296 Beiträge
Damit meine ich, dass die sich Liebenden zwar untereinander offen und ehrlich sind, nach außen dies aber nicht an die große Glocke hängen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ mwalimu
Danke!

Das würde ich aber eher als das "ganz normale Fremdgehen" bezeichnen. Meines Wissens hat das nämlich wenig bis gar nichts mit Polyamorie zu tun, denn wesentliche Grundfesten des polyamoren Fühlens, Denkens und Lebens sind ja Offenheit und Ehrlichkeit. Oder irre ich mich da?

(Der Antaghar)
****imu Mann
1.296 Beiträge
@ Der Antaghar
Im Leben gibt es nicht immer nur das Eine oder das Andere, sondern viele Zwischenzustände. "Ganz normales Fremdgehen" ist für mich, dass ich meinem Partner verheimliche, dass ich noch eine oder mehrere Sachen nebenher laufen habe.
Für mich ist das Wesentliche am polyamoren Denken, dass unter den Beteiligten Offenheit herrscht. Das ist schon schwierig genug. Es dann noch nach außen offen zu leben und zu vertreten, ist dann ein Schritt weiter.

Schau dir doch an, wie viele Joy'ler sich nicht trauen, hier ihr Gesicht zu zeigen. Für mich und dich ist das offensichtlich kein Problem, aber es gibt Menschen, die sich in ihrem beruflichen Umfeld nicht outen möchten. Ich habe gelernt, das zu akzeptieren, auch wenn ich es schade finde.
Ich vermute, dass "normales Fremdgehen", besonders bei Männern, von der Gesellschaft noch eher toleriert wird als offen gelebte Polyamorie.

Ernst
*****har Paar
41.020 Beiträge
Jetzt hab ich verstanden, was Du meinst. Danke!

Sorry, hatte Deinen letzten Beitrag wohl nicht aufmerksam genug gelesen.

*tuete*

(Der Antaghar)
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich vermute, das Polyamorie eine Veranlagung ist, die viele Menschen - vermutlich sogar die Mehrheit - haben und dass dies zeitlich unbegrenzt ist, auch wenn die Ausprägung mal schwächer und mal stärker ist.

Nun, das sehe ich nicht so. Ich würde sagen, dass das Potenzial, mehr als einen Menschen zu lieben, sicher vielen mitgegeben ist, ob es jedoch gelebt werden kann, ist eine Frage von Prägung / Erziehung, also von eher hinderlichen oder förderlichen Fakoren, die Grundkonstanten der Verhaltensvariabilität mitbestimmen.

Und insofern haben Menschen mehr oder weniger gut die Wahl, ob, wann, mit wem und wie lange sie polyamor leben wollen. Ich kenne auch Menschen, die das nur phasenweise gelebt haben und sich inzwischen wieder monogam verhalten, freiwillig.
****gi Mann
10 Beiträge
Ich kenne auch Menschen, die das nur phasenweise gelebt haben und sich inzwischen wieder monogam verhalten, freiwillig.

Dieses "freiwillig" stelle ich in Frage, da es doch von der (doppel-)moralischen, eifersuchtgeprägten, auf Konkurrenz ausgerichteten Gesellschaft, in der wir leben, abhängt.

Wenn es eine Gesellschaft gäbe, die die "Mehrfachliebe" förden und unterstzützen würde (träumen davon darf ich ja wenigstens) *heia* , dann wäre eine Entscheidung für Monogamie wirklich "freiwillig", aber auch überhaupt nicht mehr notwendig.

Roland
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Du kannst gern alles in Frage stelle, was ich schreibe, aber wenn "freiwillig" schreibe und mitteile, dass ich jemanden kenne, dann meine ich das auch so.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Vielleicht auch "freiwillig", weil "polyamorie-geschädigt"? *gruebel*

(Der Antaghar)
*******958 Frau
9.875 Beiträge
Ich kenne auch Menschen, die das nur phasenweise gelebt haben und sich inzwischen wieder monogam verhalten, freiwillig

wenn es nur phasenweise gelebt wird und jemand zurück in die monogamie geht, kann es dann nicht sein das die monogamie die passende beziehungsform für diese personen ist?
den polyamorie ist, so jedenfalls für meine einstellung, nicht die beziehungsform welche für alle passt
genauso wie monogamie nicht auf alle passt

es gibt immer menschen die etwas "ausprobieren" um dann für sich zu entscheiden, das ist nichts für sie ist
und sich deshalb freiwillig dafür entscheiden zurück in das zu gehen was sie bisher gelebt haben

"
polyamorie-geschädigt
wie soll ich mir das vorstellen ????
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ anaid_1958
Es gibt nicht wenige Menschen, die sich begeistert ins das Abenteuer der Polyamorie stürzen, jedoch tiefe Wunden davontragen.

Denn es gibt auch nicht wenige, die damit noch nicht angemessen umgehen können und erst noch einiges lernen und einüben müssen. Sie meinen es gut und handeln dabei weniger gut, scheitern an ihren eigenen emotionalen Grenzen.

Und dabei bleibt so mancher "polyamorie-geschädigte" Mensch auf der Strecke ... Natürlich liegt das nicht an der Polyamorie an sich, die kann nichts dafür - sondern an den Menschen.

Denn ebenso wie bei der Monogamie ist ein Lebens- und Liebesmodell immer nur so gut oder erfüllend, beglückend oder auch enttäuschend wie die Menschen, die es zu leben versuchen. Und manch einer befreit sich aus der vermeintlichen zu engen Fessel der Monogamie - und fällt fürchterlich auf die Nase wegen der viel zu engen Fesseln, die vermeintlich polyamore Menschen sich selbst anlegen - damit sie bloß nicht als "zu wenig poly" oder nicht fortschrittlich genug angesehen werden und alles "richtig machen", dabei aber über ihre eigenen Muster stolpern ...

*g*

Und immer wieder ziehen sich Menschen, die hoffnungsvoll poly zu leben versuchten, ent-täuscht wieder in die Monogamie zurück, weil sie das Pech hatten, an leider noch zu sehr in alten Mustern verfangene Menschen zu geraten.

Auch wenn da natürlich oft gilt:

https://www.joyclub.de/profile/homepage/386745-43396.das_innere_gefaengnis.html

In diesem Sinne für alle erfüllende Weihenächte und erhellende Raunächte!

(Der Antaghar)
@antaghar
Ich stimme dem, was Du beschrieben hast aus vollstem Herzen zu.
Danke!

Weil mich ein ähnlich gelagertes Thema schon längere Zeit beschäftigt, ich aber finde, dass es nicht so recht in diesen Thread passt, werde ich einen neuen Thread mit dem Titel "Serielle Polyamorie" eröffnen und freue mich, Eure Meinung dazu zu erfahren.

Herzlich
Sebifera
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Bei dem "Fall" auf den ich mich bezog handelt es sich um eine Frau, die über 20 Jahre polyamor lebt(e), aber dann einen Mann kennenlernte, mit dem sie immer monogamer wurde, während umgehrt er, der vorher seriell monogam lebte, nun eher polyamor liebt. Daraus entsteht zwischen beide keine Grundsatzdiskussion und für sie ist es so stimmig, weil es ihre freie Wahl ist und keine Abkehr vom Grundprinizip der Freiheitlichkeit darstellt, sondern einfach eine Veränderung im Fokus der
Liebe.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ FelixxBln
... eine Veränderung im Fokus der Liebe.

Wie schön! (Und das ist keineswegs zynisch, sondern ernst gemeint ...)

(Der Antaghar)
***is Mann
2.127 Beiträge
Bei dem "Fall" auf den ich mich bezog handelt es sich um eine Frau, die über 20 Jahre polyamor lebt(e), aber dann einen Mann kennenlernte, mit dem sie immer monogamer wurde, während umgehrt er, der vorher seriell monogam lebte, nun eher polyamor liebt. Daraus entsteht zwischen beide keine Grundsatzdiskussion und für sie ist es so stimmig, weil es ihre freie Wahl ist und keine Abkehr vom Grundprinizip der Freiheitlichkeit darstellt, sondern einfach eine Veränderung im Fokus der
Liebe.

So etwas halte ich nicht für unwahrscheinlich, denn man ist als Mensch ja ständigen Veränderungen unterworfen. Wir haben auch fast 16 Jahre völlig monogam gelebt, bis sich halt bei uns mental etwas verändert hat. Momentan fühlen wir uns in unserer 4er-Konstellation sehr wohl, aber es gibt sicher keine Garantie dafür, daß das für den Rest unseres Lebens so bleibt. Wir spinnen das Ganze gerade so weit, daß wir sogar über ein gemeinsames Dach über dem Kopf nachdenken.
Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel, und auf den gilt es, sich einzulassen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, aber auch loslassen will gelernt sein, vor allem als Poly...
wie wahr
wie wahr
"Das einzig Beständige im Leben ist der Wandel, und auf den gilt es, sich einzulassen. Das ist manchmal gar nicht so einfach, aber auch loslassen will gelernt sein, vor allem als Poly..."
******_mv Frau
4.507 Beiträge
Ich weiß noch nicht so wirklich, ob ich in dieser Gruppe richtig bin. Meine Situation hatte ich bereits im Eingangsthread mehr oder weniger eingestellt.

Aber gut kurz zur Erläuterung: Ich bin eine seit 21 Jahren verheiratete Frau und gedenke dies auch nicht zu verändern. Aufgrund gewisser Umstände hat sich unser Sexualleben total verändert bzw. ist gegen null gegangen. Mein Mann hat immer akzeptiert, dass ich nicht sein Besitz bin und ihn auch nicht als solchen betrachte. Vor ca. zwei Jahren wurde ganz offen darüber gesprochen, dass ich dies nicht mehr bereit bin zu akzeptieren und hier meinen eigenen Weg gehen will. Aufgrund des eben nicht „Besitzdenken“ wurde dies von ihm auch akzeptiert. Momentan lebe ich mein sexuelles Leben mit meiner Affäre aus und ja klar, liebe ich ihn in meiner Art und Weise und mein Mann liebt seine Freundin in seiner Art und Weise, wobei wir hier klar differieren, das es eben eine andere Art der Liebe ist, als sie uns verbindet.

Wir trennen hier total und ganz bewusst unsere diesbezüglichen parallelen Leben. Meint, ich weiß eben um seine Freundin und er um meine Affäre und die jeweiligen Partner wissen es auch. Was für mich aufgrund dessen Eifersucht total ausschließt. Wenn meine Affäre den Wunsch hat, eine andere Frau haben zu wollen, ist es doch sein Recht und sein Wille. So wie es bei mir auch wäre.

Die Frage die sich mir stellt, ist logischerweise, ob das Polyamory ist?! Wenn es das wirklich sein sollte, nun gut, dann ist es wie es ist *zwinker*.

Aber jetzt zur Ausgangsfrage. Für mich habe ich erkannt, dass alles einen Wandel erleben kann und dies ist unabhängig davon von welchen Themen gesprochen wird. Ich bin früher einmal treu gewesen, jetzt nicht mehr, hatte früher ganz andere Ansprüche an gewissen Situationen, andere Erwartungshaltungen, andere sexuelle Prioritäten usw. usw.. Was ist das Problem dabei? Ich bin froh, dass ich meinen Horizont so offen halte, mich hier auch entwickeln zu können und dann auch eine ganz bewusste Entscheidung zu treffen, ggf. einen total anderen Weg zu gehen. Sollte ich irgendwann einmal zu der Erkenntnis kommen, dass mir die Monogamie ggf. doch mehr gibt, na dann ist es halt so. Dies mag nicht immer schmerzfrei ablaufen, aber meine Ansicht ist, dass man weiß worauf man sich einlässt.

LG
Laylah
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Und deine/eure Affairen - sind die "rein sexuell" angelegt? Oder gibts da mehr, was euch mit den jeweiligen Affairenpartner genannten vernindet?
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