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Liebe annehmen, ohne selber zu lieben?

****y09 Frau
79 Beiträge
Themenersteller 
@evihl
es scheint für manchen menschen sehr schlimm zu sein, geliebt zu werden! das ist ja genau mein thema!!
@Nicky09 @herbedeprovence
Eben, so hatte ich deinen Thread auch verstanden. Ich wusste gleich, was gemeint ist. Zu mehr als einer kurzen Reflexion meines eigenen Schmerzes und eines Teils der vielen Fragen, die ich mir immer und immer wieder stelle, war ich gestern aber nicht mehr im Stande.

Wahrscheinlich war es so, wie herbedeprovence es empfunden hat. Obwohl ich mich damit hätte zufrieden geben können, "anzulieben" und es im übrigen bei einer Freundschaft zu belassen muss sie sich unter Druck gesetzt gefühlt haben, und sei es auch nur in der Form, dass sie sich für mein Leiden verantwortlich gefühlt hat.

In der Aussage steckt ein offensichtlicher Widerspruch, wie mir gerade bewußt wird, denn wenn ich mich von vornherein mit weniger zufrieden gegeben hätte, wäre da kein Leiden kommuniziert worden, für das sie sich hätte verantwortlich fühlen können.

Tatsächlich ist es so, dass ich zunächst größere Erwartungen und Hoffnungen hatte. Mit weniger zufrieden gegeben hätte ich mich so nach und nach, je mehr sie sich mir entzogen hat, was stückweise geschah. Immer in dem verzweifelten Versuch, das festzuhalten, was sie zu geben noch bereit war, habe ich meine Erwartungen heruntergeschraubt. Immer nur als Reaktion auf ihren Rückzug. Wahrscheinlich hat sie auch das, was jeweils an Erwartungen zurückblieb, wieder als "Umklammern" entfunden und sich noch weiter entfernt.

Dabei war meine Erwartung zu keiner Zeit die, zurückgeliebt zu werden. Meine Erwartung war, die Beziehung, die wir ja hatten, aufrechtzuerhalten, den Ist-Zustand.

Das "Missverständnis" bestand wohl darin, dass ich es nicht geschafft habe, ihr begreiflich zu machen, dass sie nicht verantwortlich ist für meine Gefühle. Von Verlieben und Liebe (inzwischen ist mir bewusst geworden, dass ich ein ganz anderes Empfinden von Liebe habe als viele, ich unterscheide nicht länger zwischen Liebe und Freundschaft) hätte in unserer Beziehung nicht die Rede sein sollen, eben nur von Freundschaft.

Für mich wurde daraus mehr, Verliebtheit, Liebe. Aber da war am Anfang kein Schmerz, für den sie sich hätte verantwortlich fühlen müssen. Keine Erwartung, zurückgeliebt zu werden. Nur unglaubliches Staunen, das mir diese Gefühle widerfahren, unglaubliche Glücksgefühle.

Aber der Umstand, dass ich mich verliebt hatte, löste bei ihr Besorgnis aus und den Eindruck, für meine Gefühle verantwortlich zu sein. Alle Beteuerungen, dass es nicht so ist, haben nicht ausgereicht, ihr diese Last zu nehmen, so dass die Spirale des graduellen Rückzugs und dadurch überhaupt erst beginnenden und dann immer größer werdenden Schmerzes in Gang gesetzt wurde.

Anders als herbedeprovence hat sie den Kontakt aber nicht ganz abgebrochen. Der Kontakt ist noch da, auf einer unverbindlichen Ebene.

So wie bei dem Freund von herbedeprovence wäre ich nicht in der Lage gewesen, mich zurück zunehmen und den Kontakt selbst ganz zu beenden. Hätte sie es getan, wäre es mir leichter gefallen. Ich bin froh, dass sie es nicht getan hat!
@herbedeprovence + evihl
hab ich das richtig gelesen, daß es da um euch beide ging?
sehr ungewöhnlich, das derart öffentlich zu verarbeiten.

ich kann herbedeprovence allerdings schon verstehen. es belastet, geliebt zu werden, wenn man das nicht erwidern kann. dann vermutet man hinter jedem freundlichen wort eine erwartung (egal, ob vorhanden oder nicht), der man gerecht werden muß - entweder positiv oder negativ, beides ist belastend, weil eine wertfreie freundschaft so nicht möglich ist.

vielleicht, evihl, hättest du mit besserer kommunikation da was verhindern können. vielleicht hättest du auch - dein beitrag klingt schmerzvoll und belastet - mehr fröhlichkeit und unkompliziertheit in eure freundschaftliche beziehung tragen können, das hätte einen kontaktabbruch vielleicht verhindert.
ich glaube, ich muß mich korrigieren -
• es ging wohl doch nicht um euch beide. sorry.

aber das muster ist dasselbe - insofern bleibe ich bei dem, was ich geschrieben habe...
**********vence Frau
430 Beiträge
Dazu möchte ich noch ergänzen, dass ich das für mich so gehandhabt habe. Mir war völlig klar, dass mein Gegenüber eine andere Lösung bevorzugt hätte, aber wusste es tut mir nicht gut. Das Gefühl, ihm tut es auch nicht gut war zweitrangig, das war einfach nicht meine Baustelle. Hört sich vielleicht hart und egoistisch an, ist aber aus meiner Erfahrung der einzig wirklich gangbare Weg - man kann anderen nichts wirklich abnehmen.
@zerbinetta27 @herbedeprovence
Zu erst war es ja gar nicht so. Ich war glücklich. Unkompliziert - naja, das vielleicht nicht gerade...

Aber später stimmt das auf jeden Fall, was du schreibst. Als es dann losging mit den Zurückweisungen, ist meine Stimmung schnell umgeschlagen. Wenn ich von Zurückweisungen schreibe, sollte ich vielleicht noch erläutern, dass es nicht so war, dass wir Freunde waren und ich dann mehr wollte. Wir hatten auch eine körperliche Beziehung. Dabei sollte sich das aber auf einer - wie soll ich sagen - "unverbindlichen" Ebene abspielen, also eben Freundschaft mit Sex, keine Beziehung, keine Liebe (das war nicht thematisiert, stand aber dahinter, zum Thema wurde es ja erst, als ich merkte, dass ich mich verliebt habe). Daran habe ich mich auch gehalten, bis auf die Liebe, aber das hätte doch eigentlich kein Problem für sie sein müssen, weil ja keine Erwartungen an sie über das hinaus, was wir schon miteinander hatten, verbunden waren. Ich habe es zunächst als Bereicherung unserer Beziehung angesehen, dass ich mich in sie verliebt habe. Als Bereicherung meines Lebens auf jeden Fall. Das tue ich heute noch, trotz des Schmerzes, der folgte.

Ich hatte nicht erwartet, dass sie meine Gefühle für sie als Belastung empfinden würde und bin deshalb sicherlich nicht traurig mit diesen Gefühlen an sie herangetreten. Wie gesagt, Erwartungen, dass sich äußerlich deshalb etwas ändern würde, hatte ich nicht. Aber wahrscheinlich habe ich genau das nicht richtig kommunizieren können.

Dann kamen Reaktionen von ihr, die ich als Zurückweisung empfunden habe, dann aber auch wieder Gesten der Zärtlichkeit, die mich glücklich gemacht haben. Aber die Veränderung war in Gang gesetzt. Später, wahrscheinlich viel zu spät, habe ich versucht, durch die unterschiedlichsten Verhaltensweisen "zu retten, was noch zu retten war" und habe dabei auch einige Dummheiten begangen, in dem Versuch, das zu sein, was sie vielleicht lieber in mir sehen wollte.

Ich weiß bis heute nicht, was in ihr vorgegangen ist. Ich würde es gern mit ihr klären. Vielleicht gelingt es irgendwann. Der Kontakt ist noch da, aber weit davon entfernt, so vertraut zu sein, wie damals.

Herbedeprovence, ich halte es für absolut richtig, dass du deinen eigenen Bedürfnissen nach gehandelt hast. Das ist auch in meinen Augen der einzig gangbare Weg. Das gilt für mich prinzipiell in allen Angelegenheiten, zumindest in allen Angelegenheiten, die einem wirklich wichtig sind. Ihm zuliebe den Kontakt aufrecht erhalten, das kann nur dazu führen, nach und nach immer mehr genervt zu sein von ihm und nach und nach jeglichen Respekt zu verlieren, über Gleichgültigkeit bis hin zu Verachtung. Und das ist das Schlimmste, was du ihm antun kannst, ihn zu verachten, nachdem er dich geliebt hat!

Genauso falsch aber wäre es gewesen, ihm zuliebe den Kontakt zu beenden, weil du meinst, dass es für ihn besser ist. Wie du geschrieben hast: man kann anderen nichts wirklich abnehmen. Wenn der Kontakt schlecht für ihn ist, muss er den Kontakt abbrechen. Ist er schlecht für dich, musst du es tun.
versuchen die Person zu verstehen und die Situation ändern
Ich persönlich kann mir gar nicht vorstellen in einer solchen Situation zu sein: das die geliebte Person meine Liebe nicht für sich annehmen kann. Ich würde mir Gedanken machen ob welche Gründe es dafür gibt und nach einiger Zeit mich ziemlich unglücklich fühlen. Viell. sogar schuldig fühlen "zu viel" zu lieben- aber kann das eine "Schuld" überhaupt sein, es macht auf jedenfall unglücklich sich schlecht deswegen zu fühlen weil man so gerne alles von sich geben möchte.

Wenn ich die Art des gebens- also der Zuwendung nun ändere, nachdem ich frage was denn der Grund sein könnte und sich dann immernoch zeigt das derjenige "überfordert ist" mache ich mir spätestens dann ernsthaft Gedanken.

Es kann ein sehr erfüllend sein jemanden mit der eigenen Liebe zu "beschenken" ich finde aber man muss sich selbst auch dabei im Auge behalten. Wenn er/sie die Liebe wirklich nicht annehmen kann und es mir nach einem einfühlsamen Gespräch nicht gelingt herrauszufinden warum oder daran was zu ändern würde ich mich fragen ob er/sie denn überhaupt Gefühle für mich hat. Viell. kann die Liebe nciht angenommen werden weil ein Schulgefühl da ist, weil nicht dasselbe empfunden wird.Wen ich wirklich liebe dem möchte ich doch zeigen das ich ihn liebe, wenn ich damit ein problem habe scheint es doch so als passen da einfach die Menschen Beziehungsmäßig nicht zusammen?!

Wenn also in der Beziehung zu der Person kein ausgeglichenes geben und nehmen möglich ist, dann viell. auf der rein sexuellen Ebene?- Wenn auch da sich wider zeigt das er/sie nur nehmen kann (und ich das als unangenehm oder/und ungerecht empfinde) hat es wohl keinen Sinn sich noch an die (wenn auch geliebte) Person "an zu hängen" denn es scheint so als würde die offensichtlich was anderes oder Jemand anderes brauchen, das es eben so für keinen beteiligten einen glückliche Zusammenkunft geben kann.
****ra Frau
844 Beiträge
eigentlich gerne
das ging die ganze zeit recht gut mit einer monatelangen joyromanze von mir,
die intellektuell und emotional insoirierend und bereichernd war...doch ich war von anfang an sicher dass nix körperliches draus wird...
doch nun hatten wir uns gesehen
und ein gefühl, daraus wird nix hat sich voll bestätigt
doch nun er insitierte sosehr,
dass wir uns öfters sehen und in seinem begehr zu mir...

puuuuhh stressig!
und gar nicht schmeichelhaft...

allles sehr elegant, charmant und gentlemenlike , aber dennoch anstrengend, weil ungewollt...

an einer freundschaftlichen ebene wär ich durchaus interessiert, aber
die avencen, auch nur verbaler art,
empfinde ich als unangenehm...
hmmm..
hmmmm
hmmmmm
das kennen ja einige hier, wie ich beim lesen des threads
vermuten durfte

*zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Unverständnis
Warum kann man Liebe nicht einfach nur annehmen?

Schlimm/Schwierig wird es doch nur, wenn diese Liebe mit einer Erwartungshaltung vom Gebenden verbunden wird. Oft mit einer Erwartung an Sex *oh*. Oder wird diese Erwartungshaltung nicht oft einfach nur vermutet, unterstellt?

Ist mir auch schon so gegangen, dass mir das unterstellt wurde. Inzwischen haben wir das geklärt und wir führen eine platonische Liebe und sind glücklich damit - so kann sie damit leben. *ja*

Wichtig ist nur, dass man klar und offen miteinander spricht - aber wenn mir dann jemand immer noch seine Liebe entgegenbringt, auch wenn ich sie nicht oder nur kaum erwidern kann - dann kann ich sie auch annehmen (wenn mir die Person nicht unangenehm ist - das würde ich ihr dann aber auch zu verstehen geben).
Es würde mich nur grämen, wenn ich wüsste, dass sich da jemand ständig Hoffnung auf mehr macht. Aber das kann man ja klären *g*
****ra Frau
844 Beiträge
nicht nur erwartungshaltung grins
sondern dezent offensive bemühungen physischer art
:-(((
wenn alles so einfach wäre ....
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich glaube, wenn man für sich verstanden hat, dass Liebe nicht Sex ist und Sex nicht Liebe und das Liebe auch nicht bedeutet, dass der Andere für einen da ist (oder man ihn gar besitzt) - dann ist das alles gar nicht so schwer. Mir geht es seit dem jedenfalls so *ja* *g*

Ich freue mich an der Liebe, die mir entgegen gebracht wird.
Ich freue mich über die Liebe, die ich Anderen geben kann.
Ich genieße den Sex, den ich mit den Menschen habe, die auch gern Sex mit mir haben.
Ich erlebe das alles als etwas sehr Schönes, so lange es ist. Und wenn es vorbei ist, freue ich mich immer noch darüber, dass es so schön war.

Es ist für mich eine Frage der inneren Einstellung zu anderen Menschen, der Respekts gegenüber ihrer Souveränität und der prinzipielle Freude am Leben.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
sondern dezent offensive bemühungen physischer art
Klingt wie eine nette Umschreibung aufdringlicher ANmache *zwinker*
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