Polyamorie und "Migranten"
Angestoßen durch die Debatte um Sarrazin (um die es aber jetzt hier nicht gehen soll!) taucht bei mir die Frage auf, ob Polyamorie ein eher westliches Modell ist, dass eine Folge wachsender Liberalität einerseits und individueller Emanzipation andererseits ist. Mir persönlich sind keine Menschen mit sogenanntem "Migrationshintergrund" in der Poly-Szene bekannt. Aber ich kann ja nicht alle kennen. Ausdrücklich nicht meine ich sogenannte polygame Konzepte aus islamischen oder Stammeskulturen, die in der Regel rein patriarchal geprägt sind.Nun also die Frage: Kennt jemand polyamor Liebende unter unseren ausländischen Mitbürgern? Oder befinden sich sogar welche in dieser Gruppe, und wenn ja, woher stammen sie und seit wann leben sie in Deutschland? Und - empfinden sie ihre Lebensweise als im Vergleich zu den Deutschen schwerer gegenüber der Herkunftsfamilie vermittelbar?
Ist jemand in der Poly.ch-Mailingliste und hat Lust, die Frage auch mal dort zu stellen?
(Schweizer und Österreicher sind ausdrücklich unter dem westlichen Kulturkreis subsummiert und um der Einfachkeit halber bitte ich sie, sich der Einrachheit "aushilfsweise" als deutsch im Sinne der Fragestellung zu betrachten )