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Du bekommst ein Bein und Du den Arm ...

*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Themenersteller 
Du bekommst ein Bein und Du den Arm ...
Ich hab heut mal ein Problem(chen), das eher positiver Natur ist, aber weil es mich schon beschäftigt hat, würde mich mal interessieren, wie ihr das so handhabt - wenn ihr in die Situation schon mal gekommen seid.
Seit einer Weile sind wir ja nun zu dritt und letztes Wochenende haben wir auch zu dritt verbracht (hach *wolke7* ). Die Frage: wer schläft wo und mit wem hat sich nicht so recht gestellt, meine beiden sind beide strikt heterosexuell und nicht kuschel-neugierig und so hab ich mit meinem Mann das große Bett geteilt und mein Schatz Nummer zwei die Schlafcouch genommen.
Soweit so gut, er ist ja neu im Polyland und wir versuchen ja auch nichts zu überstürzen. Den Abend danach (eigentlich wollt er ja morgens nach Hause, aber irgendwie hat es ihm zu gut gefallen *baeh*) haben wir dann noch DVD gekuckt, war auch mein erstes Mal, Kino ist ja eher formal, Couch ja nun nicht. Tjo und das war schon ungewohnt, ich wollt ja, dass sich beide wohl fühlen, mein Mann hatte das auch noch nicht erlebt, so nah auf Tuchfühlung mit einem anderen Mann und war ein bisschen angespannt. Bischen abwechselnd in jede Richtung kuscheln war dann mein Mittel der Wahl und irgendwann hatte jeder ein Bein von mir. Ähm naja, zugegeben, klingt etwas eigenartig das so zu beschreiben, aaaaber: Wie macht ihr sowas, also wenn ihr (eher Männer?) nicht gerade Interesse an körperlicher Nähe habt? Näher ran und durch? Weiter weg und warten, dass euer Center mal dahinrutscht und mal dahin?
Oder wie macht ihr das als Center? Macht ihr Euch garkeinen Kopf?
Liebe Venice...
.... als wir noch die Zeit zu dritt genießen durften, war das nie ein wirkliches Thema.
Zugegeben meine Herzbewohner haben ja auch nicht die "Distanz" zu sich gehalten.
Meistens habe ich lang auf dem Sofa gelegen. Den Kopf mal beim einen mal beim anderen auf dem Schoß.
Wenn ich aufrecht saß habe ich jedem ein Bein getätschelt, oder um beide einen Arm gelegt.
Wenn ich mal den Kopf auf eine Schulter legte, legte der jeweil andere häufig seinen Kopf eben auf mein Schulter.
Irgendwie hat es sich immer stimmig angefühlt, als ob man merkte wo gerade was von mir hingehörte.

Und wenn mal einer der Jungs in der Mitte war, hat sich das ganze ähnlich gestaltet.

Und es war gut so.

Liebe Grüße nach LA YOYO
**********ucher Mann
5.524 Beiträge
Wenn ich das lese, ...
... denke ich an eine ganz bestimmte Situation vor inzwischen bald zwanzig Jahren.

Damals, unverheiratet und frei, aber schon gebunden, saß ich einmal mit meiner Freundin und ihrer Freundin, unserer gemeinsamen Freundin, zusammen am Boden einer Dachgeschosswohnung eben jener unserer gemeinsamen Freundin beisammen.

Die Situation hatte nichts von Erotik oder dergleichen, sondern nur unbefangene (freundschaftliche) Zuneigung erfüllte den Raum. Wir hatten zusammen gekocht und gegessen und machten es uns nun auf dem Teppichboden gemütlich.

Irgendjemand kam auf die Idee, dass es schön wäre, den Rücken gekrault zu bekommen ... lächel ... und so setzen wir uns nahe zueinander in eine Reihe, wobei immer die mittlere Person von hinten den Rücken gekrault bekam und gleichzeitig vorne einen Rücken kraulte und massierte ... alle paar Minuten wechselten wir die Positionen, bis wir irgendwann satt waren vom Kraulen und gekrault werden und nur mehr beieinander auf dem Boden lagen, nachspürten und genießen konnten.

Das war für mich ein Schlüsselerlebnis. Ein solches Einheitsgefühl verbunden mit Geborgenheit und Vertrauen habe ich selten wieder erlebt.

lächel und mich wehmütig zurückerinner
Ach Jens
ich finde den aller letzten satz so stimmig.

Wenn ich an diese augenblicke denke , bin ich wehmütig ja, nur was ich gleichzeitig empfinde ist mehr wert als jeder wehmut.
Ich spühre immer noch die wärme, die geborgenheit, wenn ich die augen schließe seh ich jede sekunde vor meinem innerne auge und darf es noch mal erleben, innerlich sogar noch fühlen.

Es sind erinnerungen, aber ich fühle sie, als würde es in diesem moment geschehen.

Manchmal glaub ich das ist nicht normal.

Aber ändern will ich es gar nicht.
**********ucher Mann
5.524 Beiträge
Ja, so ist es, traurig und unendlich schön zugleich. Möchte diese Erinerungen auch nicht missen ...
:-)
Liebe Venice,

ich freue mich für dich.
Wenn beide so hetero sind ist dies doch beiden klar und sie könnten keine Furcht vor Berührungen haben.....oder?
Auch wenn einer bi sein sollte, heißt das ja nicht dass dieser ungefragt über den anderen herfällt. Was denken die beiden darüber, welche Bilder haben sie im Kopf, welche Ängste?
Empfinden sie zueinander Sympahie? Was ja nicht heißen soll, dass sie irgendwann Sex miteinander haben sollen, wollen, könnten ;-).

Ein Trio hier in Berlin, die zusammen wohnen, heterosexuell sind und 4Kinder zusammen haben (3 von dem einen, das 4te vom anderen) regeln es so dass sie an ungraden Tagen bei dem Einen, an graden bei dem Anderen schläft. Aus den Bildern die ich kenne geht meiner Meinung nach hervor, dass sie keine Berührungsängste haben, befreundet sind und sich bestimmt auch mal umarmen.

Da hilft, wie wohl immer......reden, reden, reden.

Hoffe deine Schmetterlinge halten laaaaaaange an, ich kenne dies Gefühl, und drücke dich mal.

lg
Andreia
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Da hilft, wie wohl immer......reden, reden, reden.

Ermutigen.
Und beide zu einer Kuschelgruppe schicken.
Schließlich haben die Amis das erfunden, müsste es doch in LA geben?
*****nic Mann
670 Beiträge
Wenn's stimmig ist, sich dran freuen.

Es gibt Menschen, mit denen ist das okay für mich - entweder als der in der Mitte oder am Rand. Und es gibt andere, mit denen möchte ich nicht in einer Kuschelgruppe sein - auch wenn ich sie als Freunde/Bekannte schätze und respektiere. Da ziehe ich mich dann eben aus dem Kontakt zurück. Das muss man - bei sich selbst und anderen - eben auch akzeptieren: bloß, weil ich X mag/liebe, und X mag/liebt Y, muss ich selber mit Y noch keinen körperlichen Kontakt wünschen.

Allerdings ist das für mich weniger eine Frage des Geschlechts. Die Panik von manchen heterosexuellen Männern kann ich nicht ganz nachvollziehen. (Das ist im Swingerclub ganz lustig, manchmal; sie ficken zu dritt eine Frau, aber WEHE, es berührt sich auch nur ein Bein ... dann ist Rom aber offen! Ich schweife ab.)

Kurz: so lange alle damit einverstanden sind, ist das toll. Aber die Grenzen, wie viel Nähe sie zueinander, oder auch nur in der Gegenwart der anderen, zu lassen möchten, sind eben individuell.
**********ngabe Mann
278 Beiträge
Also ich habe in solchen Situationen keine Berührungsängste, obwohl ich stock-hetero bin - WENN mir der andere Mann sympathisch ist.
Allerdings habe ich eine solche Situation noch nie mit einer Lebenspartnerin zusammen erlebt, sondern nur mit Frauen, für die ich einfach nur Liebe empfunden habe.

Umgekehrt komme ich leicht unter Stress, denn ich möchte, dass beide Frauen sich wohl fühlen und ich neige dazu, mir die Verantwortung für die Situation alleine aufzulasten. Für mich ist / wäre es in solchen Situationen als Center ein Herzensgeschenk, wenn die beiden anderen in eine wohltuende Kommunikation träten und vielleicht die Situation stimmig klärten / lösten.

Gruß Henry
*******Maxx Mann
11.949 Beiträge
Hetero und trotzdem kuscheln ;)
Ich habe zwei sehr schöne Erfahrungen dazu (einmal FFM, einmal MMF), die beide hoffentlich ermuntern: *ja*

1. Im letzten Sommer habe ich zwei Frauen kennen gelernt, von denen die eine bisexuell und leicht polyerfahren, die andere in Sachen Sex sehr konservativ und total hetero war. Die zweite hat sich aber auf das "Experiment" Poly eingelassen und war durch den darin gelebten ausgesprochenen offenen und aufrichtigen Umgang miteinander sehr angetan davon.
Als es sich ergab, dass beide Frauen bei mir übernachteten (sie kannten sich da schon persönlich und waren sich auch nicht unsympatisch) habe ich einfach entschieden, selbst ins Gästezimmer zu ziehen und den beiden das Doppelbett zu überlassen. Sicher war da auch ein wenig Sorge von mir dabei, ansonsten eine der beiden der anderen vorzuziehen, aber nicht nur ;).
Das Ergebnis war, dass beide eine sehr kuschelige Nacht miteinander verbrachten und hetero oder nicht gar keine Rolle mehr spielte *ja* *zwinker*

2. Ich habe mich lange Zeit auch als stock-hetero (allerdings außerhalb des Sex völlig ohne Berührungsängste zu schwulen Männern) gesehen. Bis ich selbst in die Situation kam, dass eine Geliebte von mir schon Besuch hatte, als ich zu ihr kam. Ich kannte den anderen, und auch er war (und ist) für mich hetero. Aus der Situation ergab sich, dass wir zu dritt gemeinsam kuchelten und dabei meine Hand durchaus auch mal auf ein behaarteres Körperteil stieß; genau so, wie eine Männerhand ab und an auch meine Haut berührte. Und es war nicht schlimm *zwinker* - weder das steicheln noch das gestreichelt werden. Und so passierte auch mir, dass ich als immer noch Hetero-Mann durchaus Zärtlichkeiten mit einem Mann austauschen kann. Und ganz ehrlich - es machte mich neugierig auf mehr *gg*. Entscheidend, ob es geht oder nicht, ist hier letztlich wie bei einer Frau: die Chemie muss stimmen. Es gibt nach wie vor Männer, die ich nie zärtlich berühren möchte (oder umgekehrt) - aber das gilt auch für einige Frauen (wobei ich da trotzdem sicher toleranter bin *ggg*).

Also, nur Mut. Auch Heteromänner dürfen sich zärtlich berühren - in anderen Kulturen ist das völlig normal! Und da steht teilweise Homosexualität noch unter Strafe. *ja*
Freiwillig!
Hallo Venice,
auch wenn ich dir schon persönlich geantwortet habe, juckt es mich nach den Antworten hier noch was zu schreiben:

ich lese hier mehrere Antworten in Richtung "die sollen sich mal nicht so haben" und "Homophobie bekämpfen" und "zum Gruppenkuscheln schicken" ... (nicht wörtlich, aber von meinem Eindruck).
mich hat es selbst immer total gegruselt, wenn ich mich durch einen Center gezwungen fühlte, jetzt doch gefälligst dem anderen Wing näher rücken zu müssen. Ich habe gar eher einen (unnötigen) Schritt zurück gemacht, wenn ich das Gefühl hatte, daß "ihr habt euch jetzt zu mögen" vermittelt wurde. Egal welchen Geschlechts und welcher Sex-Priorität.

Wenn es eine lockere "hey du, das ist jetzt der/die andere" gab, dann ist da eher meine Bereitschaft da einfach zu schauen, was mir in meinem Tempo gefällt. Und wenn mir der Mensch eben nicht gefällt, dann ist es eben so - und ohne Wertung damit umzugehen.

Auch daher mein Impuls zu schreiben, die Verantwortung für Annährung da zu lassen wo sie ist (bei dem jeweiligen Menschen). Angebote kann man machen oder Treffen (zu dritt zu xy...) anbieten, doch WIE sich diese dann gestalten liegt zu gleichen Maßen in der Verantwortung der Beteiligten.

Als Center kann ich vermitteln, dass beide willkommen sind,ggfls. ein angenehmes Ambiente schaffe, doch was diese damit tun hängt von ihnen ab. Ich hatte vor kurzem die wunderbare Situation beide Liebsten bei mir zu haben und habe quasi von vorneherein einen weiteren Schlafplatz geschaffen, so dass eben NICHT falls einer der beiden nicht im gleichen Bette hätte schlafen wollen, eben nicht extra hätte nach Hause fahren müssen. Und zu einem Zeitpunkt dann eben ein "ich gehe schlafen, wer kommt mit?" in den Raum gestellt, nachdem ich schon ein "hey, würd mich total freuen, wenn ihr beide bleibt, aber entscheidet was ihr tut" kommuniziert habe ... - so dass beide einfach das tun konnten was sie wollten (und blieben, auch wenn ich mich immer noch wundere wie man den gleichen Menschen mich bekuscheln konnte ohne sich gegenseitig auch nur im Ansatz zu berühren *zwinker* . Empfand ich aber gar nicht als defizit oder so, sondern eben als "so ist es".

Im Endeffekt geht es meiner Ansicht nach darum zu schauen, wie es dir damit geht, die anderen wahrzunehmen wie es denen geht, doch einfach (haha:-) von sich heraus zu handeln. Gerade, wenn es sich z.B. um einen längeren Zeitraum wie ein Wochenende handelt, so wird es ja auch bestimmt Phasen geben (ähnlich wie im "Mono-Kontext") , dass man für sich am Computer was macht, Musik hört, alleine badet oder.... eben mit dem anderen Partner kuschelt statt mit dem einen. Und sich der andere mit anderen Dingen beschäftigt. Da ist auch dessen Aufmerksamkeit gefragt, inwiefern es "Ersatzhandlungen" sind oder weil man dies will.
Bei mir kommt eben auch die Frage inwiefern die beiden anderen selbst in der Lage/gewohnt sind ihre Bedürfnisse zu artikulieren -

dir lg
Felidae
*******Maxx Mann
11.949 Beiträge
@Felidae
Da stimme ich dir voll zu.

Körperliche Nähe kann nur dann angenehm sein, wenn auch eine "seelische", emotionale Nähe da ist. Also Sympathie. Und die kann man nicht erzwingen.

Man muss die Wings seines Centers nicht unbedingt mögen (obwohl es vieles sicher leichter macht *ja*). Und körperliche Nähe wäre dann erst ein nächster, auf gegenseitige Sympatie aufbauender Schritt.

Was mir aber immer wieder auffällt: Männer sind im zärtlichen bzw. körperlich engen Umgang miteinander meist sehr gehemmt. Und das zu überwinden, darum unter Anderem ging es mir mit meinem Text. Frauen sind da lockerer *g*
Aber wenn ich mal zu einem Mann sage: "Danke, lass dich mal drücken.", dann werde ich meist ziemlich schräg angeguckt. Und so eine "Verklemmtheit" (mir fällt kein besseres Wort dazu ein) setzt sich dann auch in Begegnungen in intimeren Situationen fort - wie im EP prima beschrieben.
Sympathie
Nun, auch wenn da Sympathie ist gibt es immer noch 100 gute Gründe eben nicht körperlich miteinander zu sein - und es ist zwar schön, wenn sich dann mit eventuellen "unnötigen" Vorbehalten auseinandergesetzt wird (z.B. Vorbehalte bei großen Altersunterschieden oderoder...) , doch ist es nicht mein Job den anderen, die anderen dazu zu bewegen sich ZWINGEND mit aus meiner Sicht unnötigen Vorbehalten auseinanderzusetzen. Hinweise geben - ja, ich lasse mich auch gerne durch meine Nächsten bewegen - doch Druck zu machen ...nö.
*******ueen Frau
18.174 Beiträge
Endlich
hab ich auch die Zeit dazu Stellung zu beziehen.


Meine beiden Männer kennen und mögen sich von Anfang an ohne dass jedoch gemeinsame sexuelle oder körperliche Kontakte bestehen. Das ergibt sich schon allein durch die räumliche Trennung. Gemeinsamkeiten, wie Veranstaltungen im House of Blues, wo ich sie dann beide habe, sind dann auch schon mal etwas Schönes.

Streß gibts zwischen beiden grundsätzlich nicht (zumindest bisher). Wenn es so ist, wie es letztes WE war, fand ich es sehr angenehm. Ich bin mal hierhin, mal dorthin, hab hier geküsst und geschmust und dann auch wieder zum anderen für eine Umarmung oder so. Die beiden Männer standen auch mal zusammen und quatschten. Es war klar (die Veranstaltung dauerte 3 Tage) dass ich bei Mr. Bochum schlafe in der Ferienwohnung und Mr. Stuttgart woanders, weil er mich ja öfter "hat". Zum Frühstück gesellte er sich dann allerdings (willkommener weise) immer dazu.


Was will ich Euch damit sagen: Vermutlich das Selbe, wie schon sooft, in anderen Bereichen: Es soll jeder so leben, wie es ihm gut tut. Ich brauch auch keine Kuschelgruppe oder Ähnliches. Das hätte für mich schon wieder den Eindruck, dass hier etwas "therapiert" werden muß was gar nicht nötig ist, bzw. dass etwas nicht _"IN ORDNUNG" ist.

Dann liebe Mitliebenden, müßten wir alle sofort in Therapie. Denn Poly ist weder normal noch gesellschaftskonform.

Liebe Grüße

L@ Div@
*****har Paar
41.020 Beiträge
Ich bin weder schwul noch bi. Und ich will auch beides nicht sein bzw. kann oder will diese Seite in mir noch nicht zulassen. Doch wenn ich mal so etwas wie Berührungsängste haben sollte bei einem Mann, den meine Partnerin liebt (oder auch nur begehrt), dann ist was faul.

Dann habe ich meiner Meinung vor etwas Angst - und wo Angst ist, da kann Liebe nur schwer gedeihen bzw. da ist zu wenig Liebe.

Oder ich sehe in ihm eben doch eine Art Nebenbuhler, mag es aber nicht zugeben; ich könnte ja sonst nicht "poly" genug wirken und mein eigenes intellektuelles Gebäude bräche womöglich samt meinem mühsam vor anderen aufrecht erhaltenen Selbstbild zusammen.

Und so bin ich froh, in dieser Hinsicht keinerlei Probleme zu haben und sogar den Männern, mit denen meine Partnerin nur Sex hat, liebevoll und mit offenem Herzen auch körperlich begegnen zu können - und hab keinerlei Probleme damit, sie zu berühren.

(Der Antaghar)
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben, danke für die vielen offenen Worte und Erfahrungen!
Sorbas schreibt das schon ganz treffend:
Was mir aber immer wieder auffällt: Männer sind im zärtlichen bzw. körperlich engen Umgang miteinander meist sehr gehemmt.
Beide sind, wenn es sich nicht um einen romantischen Partner handelt, schon sehr verkrampft im körperlichen Umgang mit anderen. Beide haben die Erfahrung mit Kuschelparties schon gemacht und fanden das jeder für sich bedrohlich, unangenehm "zuviel zu intensiv".
Therapiewürdig sehe ich das nicht, die beiden beschäftigt das Thema allerdings schon sehr, sie würden beide gern entspannter damit sein können - ganz unabhängig von der konkreten Situation jetzt miteinander. Aber das rührt an vielen lang antrainierten Sachen und wird sowieso nicht über Nacht verschwinden.
Das sie sich mögen, weiss ich und ist auch offensichtlich. Ich find es sehr süß, zu sehn, wie sie den Kontakt suchen - unsicher aber aktiv. Kam auch schon paarmal vor, dass wir zu dritt essen waren und die beiden anfangen irgendwas eifrig zu diskutieren. Und ich sitz da und denk mir nach einer Weile ... Laaaaangweilig, hallo, ich bin auch noch da! *baeh*
Da mach ich mir keine Sorgen. *zwinker*
*******Maxx Mann
11.949 Beiträge
Das ist doch schön,
wenn die beiden sich da langsam rantasten und zumindest jeder für sich das Ziel haben, da entspannter zu sein.

Es ist ja auch nicht einfach als Mann - ich erlebe das ja rein beruflich viel bei Jugendlichen. Wenn da ein Junge den anderen mal etwas kontaktreicher als mit High-Fife begrüßt, kommt da garantiert von irgend einem umstehenden ein Spruch "Eh, seid ihr schwul oder was?". Und das klingt immer wie eine Beleidigung, immer. Ich schmeiß dann schon öfter mal nach: "Na und selbst wenn, ist doch OK. Ist doch was Schönes, wenn man sich mag. Hast du ein Problem damit?" und dann mit aufgerissenen, fragenden Augen den Sprücheklopfer direkt ansehen *ggg* - die Reaktionen sind dann meist köstlich und die Situation hat sich schlagartig gewandelt ;). Zumindest lockert es sich dadurch ein wenig.

Sie sehen sich auf jeden Fall nicht als Konkurenten - und das ist doch wichtig.
***is Mann
2.127 Beiträge
Um sowas darf man sich wirklich nicht groß scheren. Bis zu einem gewissen Alter besteht quasi ein Zwang, nach außen möglichst cool und hetero rüberzukommen. Das gibt sich mit der Zeit.
Etwas angedichtet wir einem schnell. Ich begrüße viele meiner weiblichen Freunde mit einem Kuß auf den Mund. Da wird einem natürlich auch ruck-zuck ein Verhältnis angedichtet.

Zu dritt kuscheln hat der 2. Partner meiner Frau bereits abgelehnt. Das wäre für ihn nichts, allerdings müßte ich das auch nicht unbedingt haben. Umgekehrt kann meine Frau sich durchaus auch mehr mit meiner Parallelpartnerin vorstellen...
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