so war ´s bei mir
Ich bin nun schon ein weilchen bei euch in der Gruppe , aber zum Gedankenaustausch ist es leider bisher noch nicht gekommen. Das soll sich aber in Zukunft ändern, denn endlich hab ich mich dazu durch gerungen ein eigenes Thema zu eröffnen.Meine Jugend war geprägt von exzessivem Drogen missbrauch. Von Nikotin über Canabis, Alkohol sowieso bis hin zu chemichen Substanzen...
Irgendwie hab ich dann in letzter Minuten doch noch die Kurve gekriegt (nicht zuletzt dank Psychologischer Betreung ) , sämtliche Rauschmittel sowie auch das Nikotin aus meinem Leben verbannt und meine Ausbildung beendet. Heute habe ich keinerlei Suchtprobleme mehr, führe eine glückliche Beziehung und habe einen Job. Heute bin ich dankbar für die Unwägbarkeiten meiner Vergangenheit, da sie bei mir eine Art von Umdenken bewirkt haben die ich nie für möglich gehalten hätte. Ich habe meinem Leben eine neue Richtung verpasst , und bin mit meiner Entwicklung bisher auch sehr zufrieden. Wenn meine Therapeutin mich heut sehen würde ,ich glaub sie wär stolz auf mich *gg. Besonders die Beziehung zu meiner Freundin gibt mir sehr viel Kraft und Geborgenheit, außerdem habe ich meine Leidenschaft für Sportlich Aktivitäten wiederentdeckt, aber ich habe in den letzten paar Jahren auch ganz neue Seiten an mir kennengelernt.Insbesondere das Thema Polyamorie beschäftigt mich seit einigen Monaten schwer.Ich schenkte meiner Freundin zum Geburtstag das Buch "Eves Welt" (sehr empfehlenswert) und begann ihr die Polyamore Sichtweise näher zu bringen.Anfangs war sie sehr skeptisch. Sie sah unsere Beziehung gefährdet , und betrachtete es als eine Art Abschied auf Raten. Diese Angst wich aber ziemlich schnell dem Verständniss für die Notwendig der Polyamoren Lebensweise. Es scheint, als hätte sie genau wie auch ich begriffen, das ein Monogames Beziehungskonstrukt nicht mehr zeitgemäss ist, und die gelebten monogamen Beziehungen häufig nichts mehr mit Liebe zu tun haben . Sondern Vielmehr mit Abhängigkeiten und Besitz denken. Jetzt würden wir gerne diese Erkenntniss auch nach aussen tragen, leider stößt man viel zu oft nur auf miss-verständniss und zurückweisung.Wie kann man sein Umfeld am besten darauf einstimmen? Bisher besteht ja eigentlich noch gar kein Handlungsbedarf, denn es gibt ja noch gar keinen potentiellen dritten oder vierten. Wie war das eigentlich bei euch ?Was wissen eure Famile , Arbeitskollegen , Freunde. Wann ist der richtige Zeitpunkt sich zu offenbaren , wie habt ihr das angestellt ?
Und überhaupt , schön das es euch gibt, wüsste nicht wen ich sonst fragen sollte