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Rückkehr von Liebe zu Freundschaft...

*****910 Paar
236 Beiträge
@LustWege
Puh, gute Fragen! Da mussten wir erstmal die Antworten wieder ausgraben. .... die Anführungszeichen hätten wir tatsächlich weglassen können. (Danke für den Denkanstoß) Die Beziehung zu unserer Freundin hat sich zu einer dauerhaften Liebesbeziehung entwickelt, die auch jetzt, nachdem sie zusätzlich eine Liebesbeziehung zu einem anderen Mann eingegangen ist, als sehr tragfähig erweist.
Ja, wir mussten auf Wünsche verzichten! Ich, der männliche Part, auf den Wunsch, zu zwei Frauen eine nahezu gleichwertige Liebesbeziehung zu führen (allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunkten) und mit beiden Frauen zusammen zu leben. Meine Frau auf den Wunsch nach einer Partnerin mit viel freundschaftlicher Liebe und wir beide auf einen Teil der Harmonie, die wir in unserer Zweierbeziehung vorher hatten.
Wenn wir uns damit nicht zufrieden gegeben hätten wäre die ganze Dreierbeziehung zerbrochen. Und das wäre für uns schlimmer gewesen als der Verzicht auf diese Wünsche.
Insofern leben wir genau das was Mary meint: Wir leben die Beziehungen die zwischen uns Dreien möglich sind! Wir trauern nicht ständig dem nach was NICHT geht, sondern genießen das was geht (na ja, wir arbeiten immer wieder dran *sternchen* )

LG
Ich bin berührt. Von dem gesamten Beitrag. Ich würde meiner Antwort gern ein Zitat von Dir voranstellen, merke aber, dass ich alles kopieren müsste...

Als ich sah, dass Du auf die Frage von LustWege geantwortet hast, war meine Erwartung auf den Inhalt bezogen eine völlig andere.

Um so mehr freue ich mich, irgendwann (hoffentlich) mehr von Euch zu erfahren *g* *gg* *ggg*.

Ein besonders lieber Gruß
Falcon_Fly
Danke Luna
für die interessante Antwort. Das scheint sehr ähnlich dem zu sein, was ich erlebt habe. Für ein vollständigeres Bild, von dem ich mir vlt. etwas abschauen könnte, würde ich mich mich freuen, wenn Ihr noch eine Frage beantworten würdet.

Ja, wir mussten auf Wünsche verzichten! Ich, der männliche Part, auf den Wunsch, zu zwei Frauen eine nahezu gleichwertige Liebesbeziehung zu führen (allerdings mit unterschiedlichen Schwerpunkten) und mit beiden Frauen zusammen zu leben. Meine Frau auf den Wunsch nach einer Partnerin mit viel freundschaftlicher Liebe und wir beide auf einen Teil der Harmonie, die wir in unserer Zweierbeziehung vorher hatten.

Musste auch die Freundin/Geliebte auf etwas verzichten, wenn ja, auf was?

Immer noch *herz*lich interessiert
T*g*M
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ich liebe sie trotz allem, und Sex war sowieso nie die Basis für diese Beziehung.

Beantwortet das nicht von Deiner Seite bereits alles? Es kann gut sein, dass eure Beziehung (egal ob "nur" platonisch geliebt oder körperlich auch) sich verändert oder belastet wird, wenn zumindest eine Seite bestimmte Zielvorgaben macht, wie das so zu funktionieren hätte ...
Unsere Hölle machen wir uns oft selbst, indem wir nicht annehmen können, was ist (und gut ist), sondern förmlich fanatisch drücken in die Richtung, was aus irgendwelchen Gründen (Kultur, Sozialdruck, Ideale an sich) sein SOLLTE.
Da liegt die Wahl (wenn sie es denn als Wahl annehmen kann), bei ihr. Sowohl was Beziehungsbild als auch was ihr Selbstbewußtsein und ich-fühle-mich-gewertet-durch-das-was-zwischen-uns-ist betrifft.
Ich wünsche Euch beiden von Herzen, dass ihr Euch so weit emanzipieren könnt von dem, was ihr an Vorstellungen habt, wie es zu sein hat und was "Versagen" ist (oder nicht), dass es Eure Liebe nicht belastet. Aber da muss jeder an sich selbst arbeiten und in sich selbst Unahbängigkeit und Sicherheit finden, damit das geht.
Wenn ihr Bild, wie das in einer "richtigen" Beziehung zu sein hat, zu statisch ist, dann wird sie vermutlich über kurz oder lang nach jemand Ausschau halten, der DAS Bild erfüllt statt ihr Bild zu ändern, weil Liebessehnsucht nun mal eine sehr starke Kraft in uns ist - und auch völlig legitim so.

Dazu vielleicht noch ein Wort: Im Konfliktmanagement habe ich mal gelernt, dass ein Kompromis immer ein Verlust ist und keinen Konflikt löst. Das widerspricht zutiefst, was uns normalerweise eingebläut wird, von wegen Kompromisssuche ist alles, kompromissbereit sein etc. Aber nach ein paar Wochen intensiven Brütens habe ich verstanden, dass da was dran ist: Solange man sich bewußt ist, dass eine Abmachung ein Kompromis ist, ist man sich bewußt, daß es nicht das ist, was man möchte. Je wichtiger das Thema, desto mehr arbeitet und gärt das. Nur, wenn man erkennen kann (keine Wertung!), dass die Abmachung tatsächlich (!) besser ist, als das, was man wollte - nicht aus Ratio, sondern weil man es so fühlt - ergibt es eine stabile Basis für die Zukunft.
Das trifft in dem Fall auch zu. Und ich glaube nicht, dass es gesund ist, so zu tun, als wäre der Kompromiss (wir sind platonisch in Liebe, aber eine "richtige Beziehung" ist das für mich empfunden eigentlich nicht inklusive Wertung durch "richtig") eine Lösung. Das erstickt den Austauschprozess darüber, wie man sich wirklich fühlt und ob da nicht etwas anderes möglich ist.
*****910 Paar
236 Beiträge
@gentletom58
zu deiner Frage "Musste auch die Freundin/Geliebte auf etwas verzichten, wenn ja, auf was?":

Was sie im Laufe der Zeit mehr und mehr vermisst hat, das war die Zweisamkeit mit einem Partner. Zeit mit einem geliebten Menschen alleine zu verbringen. Das ist für sie in unserer Dreierbeziehung nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.

Sicher war das auch der Auslöser für ihre zusätzliche Liebesbeziehung mit einem anderen Mann.

Davon abgesehen hat sie sicherlich nichts vermisst.

LG
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Beantwortet das nicht von Deiner Seite bereits alles? Es kann gut sein, dass eure Beziehung (egal ob "nur" platonisch geliebt oder körperlich auch) sich verändert oder belastet wird, wenn zumindest eine Seite bestimmte Zielvorgaben macht, wie das so zu funktionieren hätte ...

Du sagst es. Aber jetzt, nachdem ein bißchen Zeit ins Land gegangen ist, muß ich feststellen, daß es wohl doch nicht so einfach ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sie ist distanzierter geworden, was ich in den Telefonaten mit ihr immer wieder merke. Ich spüre, daß wir uns ein Stück auseinanderbewegt haben, keine Ahnung, wo das hinführt. Schade eigentlich, ich hatte die Hoffnung, daß dies als enge Freundschaft weiterlaufen könnte, aber momentan bin ich nicht mehr sicher, ob das tatsächlich funktioniert...
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ging mir genauso, ich hatte hier im JC eine sehr interessante Frau kennengelernt. Nach fast 2 Jahren hatten wir auch Sex.

Danach hat sie sich in jemanden verliebt, den JC verlassen und antwortet auf meine SMS nicht mehr (3 x keine Antwort bedeutet für mich, sie will keinen Kontkt mehr). Schade, ich hätte sie gerne weiter als platonisch Freundin gehabt, ohne die Absicht sie warm zu halten.

Vielleicht geht Freundschaft nach Sex tatsächlich nicht mehr?
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich denke, es geht immer alles, was die Beteiligten BEWUSST WOLLEN.
Aber oft stehen dem eigene Konzepte, ab wann, bis wann und in welchem Zusammenhang Sex möglich sein sollte, im Wege. Patentregeln gibts nicht.
****sin Frau
1.615 Beiträge
Freundschaft ist in ihren so unterschiedlichen Auffassungen auch ein Thema, das wir uns häufig viel zu wenig klarmachen ... Wenn erst Liebe/Sex im Vordergrund des Kontakts stand, heißt das ja noch lange nicht, daß gleichzeitig eine Freundschaft entstanden ist oder überhaupt entstehen kann.
doppelseufz
*******ueen Frau
18.174 Beiträge
Ich hab auch
einen Freund, der mich sexuell tierisch reizt.....


Er ist genau mein Beuteschema..... zuerst war ich bisserl schmollig, als er meine sehr offensichtlichen Annäherungsversuche "mißachtet" hat. Irgendwann sprach ich ihn mal drauf an..... Seine Worte:

Sunny, die Freundschaft zu dir bedeutet mir zu viel, als dass ich sie mit Sex kaputt machen will...........


Im Nachhinein geb ich ihm Recht..........


und an sich ist das auch meine Erfahrung: Freundschaft und gelegentlicher Sex funktioniert in den seltensten Fällen

@*********dams: Ich gehe auch davon aus, wenn man sich nicht nach drei SMS meldet, dass kein Interesse mehr besteht........ Schade, ein klares Wort würde Vieles erleichtern, aber das mögen die Wenigsten. Viele bevorzugen die "Vogel Strauss Politik"


Liebe Grüße

Sunny
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
die Freundschaft zu dir bedeutet mir zu viel, als dass ich sie mit Sex kaputt machen will...........

Das kenne ich nur zu gut von einer anderen sehr guten Freundin. Wir haben das Thema auch schon mal durchgesprochen, und sind uns des Risikos bewußt, daher haben wir trotz mitunter fliegender Funken bisher noch keine "Dummheiten" gemacht. Zudem hat sie gerade selbst einen Freund, das vereinfacht die Sache natürlich etwas...
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich glaube nicht, dass es "der Sex" ist. Dem wohnt keine geheimnisvolle Sprengkraft inne. Es ist immer die die Bedeutung, die jemand dem Sex gibt. Und welchen Einfluss man Gedanken gibt wie: "Wenn wir jetzt Sex miteinander hatten, dann müssen wir auch dies oder das ...."
Freundschaft und Liebesbeziehung
@****xx: ... und umgekehrt: wenn da eine "Liebesbeziehung" war, die nicht harmonisch aufgelöst werden konnte, steht das einer "Freundschaft" oder "Kameradschaft" im Wege: "wennn das nicht mehr geht, dann auch ... mehr/ ist nicht mehr sinn/wertvoll für mich" etc.

Selbstabstand (Loslassen von Wünschen, verletzten Gefühlen, etc.), Wert(an)erkenntnis und Wille sind nötig, um den möglichen harmonischen Nenner zu leben, der "eigentlich" möglich wäre.

*herz*lich
Tom

Anm: ich setze in neuerdings gerne Worte in Klammern, die bei jedem Menschen unterschiedliche Bedeutungen/Vorstellungen hervorrufen, um auf die relative Bedeutung des Begriffs hinzuweisen.
****imu Mann
1.296 Beiträge
Ich kenne Beides,
sowohl Frauen, bei denen mit Beendigung der sexuellen Begegnung auch der weitere Kontakt abgebrochen oder sehr eingeschlafen ist und Frauen zu denen ich trotz einer schon einmal dagewesenen Sexualität immer noch Freundschaft pflege.

Die Hintergründe sind dabei offensichtlich. Im ersten Fall waren es Frauen, die mit mir eine feste monogame Beziehung mit einem gewissen Besitzanspruch haben wollten.
Im zweiten Fall war immer von vorne herein klar, dass daraus nie eine klassische Beziehung werden würde und es war immer ein großer Freiheitsmoment in diesen Begegnungen. Dafür bin ich sehr dankbar.
Selbstabstand (Loslassen von Wünschen, verletzten Gefühlen, etc.), Wert(an)erkenntnis und Wille sind nötig, um den möglichen harmonischen Nenner zu leben, der "eigentlich" möglich wäre.

Sehr richtig, wenn es sich nicht um eine Einbahnstraße handelt, wo nur einer der beteiligten Partner aufgefordert ist, Wandlungen zuzulassen. Und zudem halte ich Selbstreflektion und nachfolgend absolute Ehrlichkeit bezüglich der eigenen (vielleicht nicht ausgesprochenen bzw. noch nicht mal gedachten) Wünsche oder Sehnsüchte für unabdingbar. Sonst wird das nix *ggg*.

Herzlich
Falcon_Fly
Richtig
*top*

Tom
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Beantwortet das nicht von Deiner Seite bereits alles? Es kann gut sein, dass eure Beziehung (egal ob "nur" platonisch geliebt oder körperlich auch) sich verändert oder belastet wird, wenn zumindest eine Seite bestimmte Zielvorgaben macht, wie das so zu funktionieren hätte ...

Du sagst es. Aber jetzt, nachdem ein bißchen Zeit ins Land gegangen ist, muß ich feststellen, daß es wohl doch nicht so einfach ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Sie ist distanzierter geworden, was ich in den Telefonaten mit ihr immer wieder merke. Ich spüre, daß wir uns ein Stück auseinanderbewegt haben, keine Ahnung, wo das hinführt. Schade eigentlich, ich hatte die Hoffnung, daß dies als enge Freundschaft weiterlaufen könnte, aber momentan bin ich nicht mehr sicher, ob das tatsächlich funktioniert...

Gib ihr Zeit. Es ist gar nicht selten, daß man erstmal emotional verletzt ist, weil Träume zunichte gemacht worden sind, egal ob man sie sich eingestanden hat oder nicht. Und dann braucht es manchmal Abstand, um wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, zu vergeben, was man selbst erhofft hatte - und festzustellen, was stattdessen oder trotzdem geht und gut tut.
Das kann nur sie für SICH definieren ... und Du für DICH. Stell Dir Deine Trauer jetzt als Spiegelbild ihrer Trauer vor, als sie feststellte, daß das, was sie sich erhofft, AUCH nicht funktioniert hat. Damit geht sie gerade um so gut sie es gerade kann. Ich wünsche Dir Wärme und Verständnis für ihr Ringen, denn das ist Deine Möglichkeit, ihr weiter nahe zu sein, egal ob sie das erwidert oder nicht.
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