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Das Ja und das Nein im Kontakt

**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Ganz spontan @schokozwerg
Ich würd gern mit dir essen gehen ... wenn du nur nicht am anderen Ende der Welt wohnen würdest ... lach

Lieben Gruß und ein Zwinkern

Jens
*sonne*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Themenersteller 
Ach jaaaa... *zwinker*


*wein* *cocktail* *kaffee* *torte* *bier* *eis* *lolli*
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Singnale wahrnehmen
Was Venice schreibt, ist ganz wichtig, finde ich. Wir sollten uns nicht nur um klare Aussagen bemühen, sondern auch darum, die Signale des Gegenüber aufmerksam wahrzunehmen. Meistens ergeben sie nämlich ein ziemlich deutliches Bild von den Intentionen unseres Gegenüber. Da kann sich u.U. eine Essenseinladung von selbst erübrigen. Meine Erfahrung ist, dass ich das richtig Wahrnehmen erst lernen musste und es noch am lernen bin.

Das scheint also Übung zu brauchen und ist vermutlich ziemlich schwierig zu schematisieren. Insofern ist die Frage, die auch schon gestellt wurde, ob es überhaupt sinnvoll ist, auf diese Weise über "Kommunikation" zu diskutieren, prinzipiell berechtigt. Vielleicht brächte es uns weiter, uns der nonverbalen Kommunikation zuzuwenden. Und noch weiter, anstatt zu diskutieren es zu üben. Ich vermute, Poly-angehauchte Menschen haben sich ihr Leben so eingereichtet, dass sie dazu auch ausreichend Gelegenheit haben. Ich würde es uns/Euch jedenfalls wünschen.

Gut flirt!
Johnny
Mal ganz nüchtern betrachtet:

Die Botschaft eines Senders A an (eine beliebige Anzahl) Empfänger B kann nur dann sicher mit dem versandten Inhalt ankommen, wenn sie während des Transports nicht verändert wird, unabhängig vom Medium oder auf welchem Weg.

Wenn schon, aus welchen Gründen auch immer (political correctness, Takt, Höflichkeit, Scham, Spielerei oder was weiß ich) die direkte Methode vermieden wird, wenn also A die Botschaft encodiert oder moduliert (Fremdsprache, Geheimschrift, Umschreibung, Gestik, Blicke oder oder oder....) dann wird sie B nur erreichen, im Sinne von verstanden werden, wenn B den gleichen Algorithmus zur Decodierung bzw. zur Demodulation anwendet.

A und B müssen "die gleiche Sprache sprechen" oder "auf der gleichen Wellenlänge" senden und empfangen.

Ist der Schlüssel nicht bekannt, sind Missverständnisse und Fehlinterpretationen vorprogrammiert.

Diese (individuellen) Schlüssel zu finden und zu testen, macht sicher auch den Reiz einer neuen Bekanntschaft aus. Man sollte sich halt nur immer vor Augen halten, dass - solange der Algorithmus unbekannt ist - viele Botschaften ins Leere laufen können oder ganz anders ankommen als versandt. *g*

LG Atarax
Diese (individuellen) Schlüssel zu finden und zu testen, macht sicher auch den Reiz einer neuen Bekanntschaft aus.

besonders das passende schloss zu dem schlüssel,,, sonst kannst schlüssel suchen, so lange du willst und wirst nur geschlossene türen einrennen *baeh*

ne, passt. bin grad nicht so im kopf, eher im bauchfeeling daheim und da ist die codierung einfach nicht logisch.

schokozwerg
*******sten Mann
5 Beiträge
@Atarax
Das Problem fängt aber möglicherweise schon vorher an...

Weiß A überhaupt, welche Botschaft er (der Sender) senden möchte? Ist er sich seiner Gefühle und Wünsche bewusst?

Und: Kennt A seinen eigenen Algorithmus, wendet er ihn bewusst an? Oder ist er - wie im Eingangsposting beschrieben - selbst überrascht, welche Codierung er verwendet?

Meiner Erfahrung nach beruht so manches Missverständnis nicht auf Kommunikationsproblemen, sondern auf fehlender Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber sich selbst...
@Atrax
und ist es nicht so, dass wir uns in jemanden verlieben, mit dem wir glauben zu fühlen, dass der Schlüssel gut passt.

Verliebtheit nenne ich dies.

Liebe wird es für mich, wenn ich neben den Übereinstimmungen, das Trennende durch die Andersartigkeit des Gegenübers mit liebevollen Blick annehmen kann.
Wenn die Kommunikation über das Trennende zu einem Gefühl von weiterer Verbundenheit führen kann. Ich mit dem Fremden den ich abseits von meinen Projektionen entdecke, weiterhin verbunden bleiben möchte und all diese Entdeckungen, trotz ent-täuschter Gefühle, als Bereicherung empfinde.

Einerseits denke ich mir grade, dass dieser Beitrag nicht zum Thema passt, aber auch in weiterführenden Begegnungen geht es immer wieder darum die eigene Klarheit für sich zu finden und sie dann so klar wie möglich zu kommunizieren.
Das Ja und das Nein im Kontakt in sich wahrnehmen zu können, authentisch zu sein und den Mut zu haben Ambivalenzen mitzuteilen.

Ich werde weiter üben besser auf mich zu hören, meines klarer zu äußern und den anderen in der Verantwortung zu lassen damit umzugehen. Dann weiß man sehr schnell ob es passt oder halt nicht.

lg
Andreia
@SvenTorsten
Sicher ein berechtigter Einwurf. Um in meinem Bild zu bleiben, A wird dann (vermutlich) widersprüchliche Botschaften senden. Auch Zögern und/oder Schweigen sind ja Signale.

Auf jeden Fall stimme ich Dir zu, wenn es darum geht, dass A aufrichtig handeln sollte. Wenn A unwahre Botschaften sendet, dann ist das schlicht und ergreifend Täuschung seiner selbst und auch des/der Empfänger.

@*****ege
Ich wage zu bezweifeln, dass allein der Besitz des Schlüssels für eine ungetrübte und störungsfreie Kommunikation bereits eine tiefere Beziehung zwischen A und B aufbaut.

Andererseits halte ich allerdings eine solche tiefer gehende Beziehung oder gar Bindung, ohne im Besitz der Schlüssel zu sein, für extrem labil.

M.E. ist das sowieso die Hauptursache für gescheiterte Lebens- und Liebesgemeinschaften, nämlich keine oder mängelbehaftete Kommunikation (man hat "den Draht zueinander verloren", man "hat sich nichts mehr zu sagen" etc.).

LG Atarax *g*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Meiner Erfahrung nach beruht so manches Missverständnis nicht auf Kommunikationsproblemen, sondern auf fehlender Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber sich selbst...

Für mich der Kern vieler Mißverständnisse. Und das ganz besonders, wenn es darum geht, sein Unbehagen und Unwohlsein in einer bestimmten Situation einfach mal offen zu äußern. Es unterbleibt häufig, weil man fürchtet, dann belächelt zu werden ...

Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit sowie Authentizität erleichtert nach meinen Erfahrungen jede Kommunikation, auch in schwierigen Situationen.

(Der Antaghar)
Ein "Nein, erst mal nicht, und ob später, müssen wir erst noch mal sehen. Kann ich nicht sagen." drückt prinzipiell dasselbe aus, ist aber klarer und würde als Antwort völlig genügen.
Die zitierte Antwort wäre an sich ja ganz eindeutig und klar, kann aber dummerweise in der Realität alles zwischen "Nee, kann ich mir mit dir gar nicht vorstellen, aber ich trau mich nicht dir das so rundheraus zu sagen" und "Am liebsten würde ich mit dir jetzt und sofort in die Kiste, aber das kenne ich von mir gar nicht und ich bin total unsicher und sage daher erstmal nein" bedeuten. (Dasselbe gilt für eine vorsichtig-positiv formulierte Antwort.)
Sensible Menschen erkennen früher oder später die wahre Intention dahinter, Unpraktischerweise gibt es auch unsensible Menschen da draußen. .-P
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Klarheit
Sensible Menschen erkennen früher oder später die wahre Intention dahinter, Unpraktischerweise gibt es auch unsensible Menschen da draußen.

Genau. Dies spricht ja für Klarheit und Eindeutigkeit. Wenn es später Probleme gibt, kann man sich darauf berufen "Ich meine, was ich sage. Und ich sagte ...". Die Frage, die sich dann stellt ist, ob man mit Unsensibelchen sich überhaupt einlassen will. Dann wäre u.U. nichts verloren wenn man diese etwas harscher zurückweist. Wer unsensibel ist, muss mit so was rechnen (tun die meisten auch, meiner Erfahrung nach).

Johnny
Sensible Menschen erkennen früher oder später die wahre Intention dahinter, Unpraktischerweise gibt es auch unsensible Menschen da draußen.

Da zähle ich mich gerne zu den "unsensiblen" und ziehe es auch vor, mich mit diesen "unsensiblen"zu umgeben.

Mir ist immer lieber, wenn jemand das sagt, was er meint.
Ratespielchen können ihren Reiz haben - aber wenn es um wichtiges geht, dann sind mir eindeutige Meinungsäusserungen lieber.

Moxy
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