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Es ist schiefgegangen - was nun?

***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Es ist schiefgegangen - was nun?
Hallo, liebe JC'ler.

Es ist passiert, was ich gehofft hatte, nie erleben zu müssen. Nachdem ich irgendwann vom Teil des Center-Paares zum Wing wurde, bin ich jetzt ganz raus. Meine Frau hat ihre Beziehung jetzt mit dem ehemaligen Nebenpartner. Ich bewohne nun das Gästebett auf dem Dachboden, und sie ist nicht mehr meine Ehe- und Liebespartnerin. Ich bin am Boden zerstört.
Unsere Beziehung war auch früher schon mal schwierig, aber ich habe eine große Wandlung durchgemacht, die aber leider zu spät kam. Nun will sie nach Ablauf der Jahresfrist die Scheidung, damit sie ihn heiraten kann. Da wir Kinder haben, deren Entwicklung uns sehr wichtig ist, wohnen wir vorerst weiter zusammen, es ist sogar im Gespräch, daß wir alle irgendwann unter einem Dach leben, also auch ich mit einer potentiellen neuen Partnerin. Wir lieben uns immer noch, aber bei ihr reicht es einfach nicht mehr für eine Beziehung mit allem, was dazugehört. Dennoch würde sie mich gern immer dabei haben.
Ich weiß nicht mehr weiter, ich bin wie gelähmt. Wie geht man mit sowas um? Es tut so furchtbar weh...
Trost spend
Hallo ignis,

ich kann das gut nachfühlen, es ist einfach ein Schmerz, verbunden mit allen Ängsten und mit Wut und Trauer und mit viel Tränen. Wende dich an deine Freunde, such dir ein bischen Abstand, das tut gut, sprich mit deinen Kindern (die sollen nicht denken das du vor ihnen flüchtest) und mach dich ein paar Tage raus aus dem Haus. Schlaf bei Freunden auf der Couch oder geh in eine Pension. Es wird noch ein langer schwerer Weg, bei dem du viel Kraft brauchst.

Kennst du noch das alte BAP Lied: "Helfe kann dir keiner"



bitte Urheberrecht beachten, wir mussten den Liedtext editieren lg Mod cherrylipps JoyTeam

*******_er Mann
175 Beiträge
ruhe bewahren, kopf hoch, zeit vergehen lassen, spazieren gehen, und versuchen positiv nach vorne zu sehen...denn es wird immer wieder gut, auch wenn es nicht gut wird. verstehst du?

du bist alt genug um zu wissen, dass es dir bald wieder besser gehen wird und sich alles, auch zu deiner zufriedenheit, einpegeln wird...

wir sind bei dir!
oh, iginis...
.... auch ich möchte dir mein Mitgefühl ausdrücken- ja, es tut sehr weh etwas Geliebtes loszulassen (die Geschichte, die man mit jemandem schrieb, auch die Träume und Hoffnungen...)
Das Loslassen ist mitunter ein schmerzhafter Prozess, und es gibt-glaub auch ich- keinen wirklichen Trost - und ja, es hilft zu reden, zu weinen, zu betrauern, ... wir alle, oder die meisten von uns wissen, was es bedeutet etwas Geliebtes zu verlieren.

Ich glaube fest daran, dass wir einfach mitten durch den Schmerz müssen, dass er sich nicht umgehen lässt, sondern einfach durchlebt werden will - und dann, irgendwann, nach dem Regen kommt der Regenbogen, und die Sonne bricht wieder durch. Und wenn sich der Dunst langsam im Himmel auflöst, kann man manchmal erkennen, dass nichts schief gelaufen ist, dass alles so kam, wie es kommen musste, dass uns das Leben immer alles gibt, was wir brauchen - und manchmal eben auch eine gewisse Dosis Schmerz. Wer weiß, was dich oder euch auf der anderen Seite des Regenbogens erwartet?

Wünsche dir jedenfalls von Herzen Offenheit, Mut, Liebe - auch für deinen Schmerz. Hab keine Angst... es kann uns nichts passieren auf dieser Reise durch das Leben - und wenn wir hinatauchen in deie tiefsten Tiefen unseres Seins, finden wir vielleicht - uns selbst ganz neu, und - oder einen kostbaren Schatz...

Alles Liebe
wünscht dir
Leelaluna
Ich glaube fest daran, dass wir einfach mitten durch den Schmerz müssen, dass er sich nicht umgehen lässt, sondern einfach durchlebt werden will - und dann, irgendwann, nach dem Regen kommt der Regenbogen, und die Sonne bricht wieder durch. Und wenn sich der Dunst langsam im Himmel auflöst, kann man manchmal erkennen, dass nichts schief gelaufen ist, dass alles so kam, wie es kommen musste, dass uns das Leben immer alles gibt, was wir brauchen.

Wir lernen manchmal am meisten, wenn wir leiden. Nachhaltiger, wenn wir vor dem Leid nicht fliehen oder es zu unterdrücken versuchen, sondern wenn wir uns dem stellen...

Du hast unser Mitgefühl und wir wünschen dir viel Kraft und Mut dies durchzustehen.

nookies

P.S. Als Scheidungskind möchte ich noch anmerken: Bitte denkt an die Kinder im Prozess des Trennungsjahres und der Scheidung, besonders wenn sie noch kleiner sind. Sie können nichts dafür...
Hab grad in etwa den anderen Fall
und das ist auch nicht leicht.
Empfindungen sind bei mir da aber Liebe und Beziehung nicht mehr auf der Ebene möglich.
Das doofe daran ist, wenn der andere Teil ja noch so liebt wie vorher und meistens trifft es den anderen ja doch wie ein schlag ins Gesicht, weil nicht bemerkt oder verdrängt was schon lange vorher begann, das doofe daran ist, das man die Liebe gern erwidern würde, es aber nicht kann und man sich dann das eine oder andere auch verbietet.
Es ist dann wie ein Raum, den man nicht betreten kann - und auf der anderen Seite ist es glaube ich, wie wenn man einen Arm oder ein Bein verloren hat.
Besonders nach so langer Zeit wie bei Dir (oder auch bei mir) lässt sich das ganze nicht einfach wegsaufen, heulen oder sonst irgendwas.
Ich füll mich zum Beispiel in meinem Fall schuldig - das ist nicht gut. Eine Freundin meinte ich hab dafür bereits in kleine happen bezahlt und es ist da die Frage, was letzten endes besser ist - einmal ein großer Schmerz oder immer wieder kleine Stiche.
Ich würde versuchen alleine Urlaub zu machen - vielleicht dort, wo du nicht zu viele oberflächliche Menschen triffst oder zumindest ein paar Tage, wo Du in Dich gehen kannst.
Das tut auf jeden Fall gut.
Ich hatte die letzte Zeit zum Beispiel extrem hohen Blutdruck - ohne organischen Grund. Wie sich herausgestellt hat, ist das ganze jetzt wo ich eine eigene Wohnung habe wieder viel besser geworden.
Umgekehrt ist es genauso - wenn ich da bin, auch manchmal über Nacht, gibt es regelmässig Tränen und ich merk es manchmal gar nicht warum ich sie verletze.
Andererseits komm ich durch den Abstand mehr zum Nachdenken, was mir jetzt - nach der "Amputation" fehlt und ob ich das jemals wieder finden kann. Ich denke auch über ein zurück nach aber verbiete mir dann das im nächsten moment wieder, weil ein zerbrochener Krug, trotz Kit immer ein zerbrochener Krug sein wird.
Wenn es trotzdem wieder werden soll, dann nicht durch meine / ihre Kraft, da muss dann schon mehr wirken als Vernunft und Verstand.

Was ich Dir empfehlen kann sind die Hörbücher von Robert Betz:
http://www.robert-betz-shop. … rei-vortrags-cd-p-51624.html
http://www.robert-betz-shop. … 2%B6rbuch-6-cds-p-47225.html
Was auch ganz gut ist - vielleicht auch für Deine Partnerin das Buch von
Wieder fühlen lernen von Safi Nidiaye. Es hilft uns beiden, etwas mehr zu verstehen.
http://www.amazon.de/Wieder- … -selbst-heilen/dp/3778791664

Alles Gute,
Lustforever
Hallo ignis,

das Leben beinhaltet eben einen großen Brocken Trial&error - gerade, wenn du mutig mit Beziehungsmodellen experimentierst.
Du redest von einer erheblichen Wandlung der letzten Zeit. Und vergiss dabei doch nicht, dass uns auch Schmerz und einschneidende Erfahrungen wachsen lassen und wir aus diesen Situationen gestärkt hervorgehen. Wie Phoenix aus der Asche, nicht wahr?!
Suche in der temporären Konfliktsituation auch die Chance für dich: die Chance, etwas zu verändern und Neues zu lernen und zu probieren.

Alles Gute!
****ab Mann
1.787 Beiträge
Hallo Ignis,

auch wenn sich jetzt das Gefühl breitmachen sollte, auf softe Art und Weise ausgetauscht worden zu seien, zeigt das was Du schreibst, dass ihr die ganze Zeit ein paar wichtige Gemeinsamkeiten hattet und diese immer noch existent sind.

Besinn Dich auf diese Dinge und pflege sie.

Für alles andere gibt es so viele andere Menschen, die mit ihrer persönlichen Note Dein Leben bereichern könnten.

Freu Dich auf sie und lass sie nicht warten, freu Dich auf neue Einflüsse und noch nie dagewesene Situationen.

aufmunternd: Marc
Hmm
egal was ich dir raten oder sagen kann, es wird wohl nichts an dem verändern was dich gerade lähmt.. in dieser Passiven Situation, glaub ich ist nur eins wichtig.. du darfst nicht allein sein und versuche dich mit den dingen zu umgeben, die dich fröhlich machen, die dinge zu tun die du gerne tust, oder mal getan hast. Im moment ist dir sicher nach garnichts der sinn und dein Kopf dreht sich nur um das unfassbare und darum ob und vielleicht doch und wenn dann wie oder doch nicht.
Gib dich bitte nicht auf und sei ehrlich zu dir selbst, ob du die Schmerzen verkraften wirst oder nicht. Die Sache liegt nicht mehr in deiner Hand und die Lähmung die du spührst ist Wahr. Ich kenne das Gefühl, so als ob du in einem Sumpft versuchst in eine Richtung zu gehen nicht weiter kommt. Um überhaupt weiter zu gehen muss man einen Schritt zurück machen, dahin, wo man her gekommen ist und einen anderen weg vorbei an dem finden, was man nicht mehr begreifen, oder aussprechen kann.

Ich wünsche dir viel Kraft..
******ind Mann
96 Beiträge
Hmmm...
Hallo Ignis,

ich habe das Gefühl, da werden die Möglichkeiten des Poly-Daseins nicht so richtig ausgeschöpft. Woher die Notwendigkeit sich "gegen Dich" entscheiden zu müssen, "nur" weil da ein anderer gerade "emotional bedeutsamer/passender" zu sein scheint?

Reden wir da von NRE - also ist das Ganze bei ihr noch relativ frisch - dann große Warnung! Keine weitreichenden Entscheidungen, in der Phase der Verliebtheit, also 1-2 Jahre sollten die beiden sich schon kennen!

Ich empfehle das Buch von Michael Mary:
Lebt die Liebe die Ihr habt

Und das wäre auch mein Tipp. In meinem Poly-Verständnis kann eine Beziehung entlastet werden vom AMEFI-Blödsinn (also Alles mit Einem für Immer). Anstatt zu schauen, was NICHT mehr geht, würde ich auf das Verbindende sehen... DAS seid Ihr tatsächlich nicht nur eurer Beziehung schuldig, sondern auch den Kurzen.

Der Schmerz ist vollkommen verständlich und es wäre ja auch schwachsinnig, ihn nicht zu fühlen. Nur lähmen sollte er nicht. Er ist eine Wertschätzung für das, was jetzt verloren scheint.

Also - wenn Ihr nicht mehr das füreinander seid, was Ihr früher wart... was seid Ihr JETZT?

Wenn Ihr Poly lebt, gibt es keine Notwendigkeit dafür A gegen B auszutauschen. Alle anderen Beziehungsthemen bleiben was sie sind und können auch genauso "behandelt werden".

Und wenn du alleine nicht weiter kommst, dann nimm ruhig Kontakt zu einem passenden Berater auf.


Alle(s) Liebe
MoM
*******958 Frau
9.875 Beiträge
@ ignis
den schmerz wird dir niemand nehmen können

wenn ich dein poast hier vom 26.märz 11, ansehe, scheint wohl doch nicht alles so "rosig" gewesen zu sein, wie du es dir evt. gedacht hast.
manchmal ist der mensch auch versucht sich etwas schön und problemlos zu denken und reden, obwohl es gar nicht so ist
und gerade dann ist nicht selten ein "absturz" vorprogrammiert

wünsche dir viel kraft auf deiem weg
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Ignis
Ohne viele Worte, denn ich könnte ohnehin nichts dazu schreiben, was hier nicht bereits gesagt worden wäre:

*friends*

(Der Antaghar)
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Erst einmal vielen Dank an Euch alle für die lieben und aufmunternden Worte. Es ist schön, verstanden zu werden.

Du hast übrigens Recht, anaid, ich habe mir auch oft etwas vorgemacht, oder einfach die Zeichen der Zeit nicht richtig gedeutet. Darin steckt häufig ein großer Batzen Hoffnung, daß man doch bitte da heil herauskommen möge.

Das Ironische an all dem ist, daß ich mich hervorragend mit dem neuen Partner meiner Frau verstehe. Am WE haben wir alle 3 zusammen gekocht, und es fühlte sich völlig OK an. Aber das endgültige Erkennen und Akzeptieren eines neuen Status Quo fällt - wie so oft - sehr schwer. Meine Frau und ich sind glücklicherweise auch echte beste Freunde, daher gehe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, daß es keine Schlammschlacht geben wird. Wir planen sogar, irgendwann alle unter einem Dach zu leben.

Daß es keine Entscheidung für ein "sowohl-als-auch" geben kann, hängt auch mit der langen Zeit zusammen, die meine Frau und ich miteinander verbracht haben. Ich war über weite Teile der Beziehung ziemlich egozentrisch, unaufmerksam und auch mitunter mit einer gewissen Unfähigkeit behaftet, meiner Liebe zu ihr Ausdruck zu verleihen. Das hat sich seit etwa einem knappen Jahr geändert (ja, es hat tatsächlich so lange gedauert), aber es war leider zu spät, die Beziehung zu retten. Da hatte sie bereits jemanden gefunden, der ihr von sich aus sofort all das entgegenbringt, wovon sie immer geträumt hatte. Am 5.6. wären wir 19 Jahre zusammen, ihr seht also, sie hat lange durchgehalten. Und das meine ich völlig sarkasmus- oder selbstmitleidfrei.

Sie ist meine Dualseele, und daß wir auf der Beziehungsebene gescheitert sind, muß nicht heißen, daß wir das auf der Freundschaftsebene auch tun. Das ist jetzt ein Neuanfang, von dem auch sie sagt, daß dies nun eine Chance sei, sich menschlich näher denn je zu kommen. Wir lieben uns immer noch, und wollen auch unseren weiteren Lebensweg zusammen gehen, aber eben nicht mehr als Paar...
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Nun will sie nach Ablauf der Jahresfrist die Scheidung, damit sie ihn heiraten kann.
Bin ich der Einzige hier, der das als Betrug ansieht? Die Zwei müssen ja schon alles klar gemacht haben, hinter deinem Rücken, wenn sie jetzt so konkrete Pläne haben.
Polyamory - so wie ich es verstehe - ist das jedenfalls nicht gewesen.
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Aramsdamsdams
Das klingt natürlich dramatisch, wenn man die Umstände nicht kennt, das sehe ich ein. Aber das ist es in der Tat nicht, denn es zeichnete sich schon länger ab, daß es wohl in eine solche Richtung laufen würde. Ich wußte von Anfang an Bescheid, hatte nur immer die Hoffnung, daß es nicht so weit kommen würde.

Prinzipiell ist genau das eingetreten, was ich selbst auch schon mal an anderer Stelle geschrieben hatte. Poly funktioniert nur, wenn die Beziehung 100% intakt ist, sonst ist es nichts weiter, als das Sprungbrett in eine neue Verbindung. Unsere war nicht mehr völlig intakt, daher ist genau das passiert. Ich denke, wir werden das mit den Jahren immer klarer erkennen. Wir setzten uns ja auch jetzt schon kritisch und objektiv damit auseinander. Insofern ist es vielleicht ganz gut, daß es jetzt so gekommen ist, sonst hätte uns vielleicht immer der klare Blick auf unsere Verbindung gefehlt. Jetzt bleibt wirklich nur, das Ganze auch als einen echten Neuanfang zu begreifen, so schwer das auch manchmal fällt...
*******arm Frau
1.607 Beiträge
Dir ist das passiert, wovor auch Polies manchmal Angst haben.
Mein Mitgefühl für dich und alles Liebe und Gute für euch, eure Kinder und ganz besonders natürlich für dich wünscht amara.
*********n_by Frau
827 Beiträge
lieber ignis
da steht schon Vieles, das ich auch so sehe. - Gefühle, die Du beschreibst, die ich -wie viele andere hier auch so kenne. Der Vergleich mit dem Sumpf in dem man weiterlaufen möchte aber nicht kann und immer tiefer versinkt, ist sehr treffend.
Dieser Wandel tut dem den es betrifft und der nicht wandeln will, fürchterlich weh-
In meinem ehelichen Fall lebe ich jetzt in einer freundschaftlichen Zweckgemeinschaft. Das war ein langer, emotional sehr anstrengender Weg. Wir leben in enger Nachbarschaft im gleichen Haus. Das war wegen der Kinder gut und ist für uns beide gut, denn wir sind die, die sich gegenseitig am besten kennen und es ist eine andere Art Liebe daraus gewachsen, -ich bin froh, dass ich DAS nicht aufgeben mußte.---
Als ich danach eine andere Liebe verlor(es war nicht möglich irgendetwas davon zu erhalten), waren 2 Freundinnen und diese "Zweckgemeinschaft" sehr unterstützend- und hier die Polygruppe(!!!)- und ich begann alleine eine weite, Reise zu planen und zu machen.
Das half. Ich hoffe, Du findest Deine Strategien, dich aus dem Sumpf zu ziehen. Liebe Grüsse Barbara
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ich verstehe das auch noch nicht so ganz ... Also zum einen kann sie ihn heiraten, aber sie muß deswegen nicht mit Dir aufhören, eine Beziehung zu führen. Wie kann man auch aufhören, Beziehung zu haben, wenn man sich liebt?!? Was ist denn da die Definition von "Beziehung"? Keinen Sex mehr haben? Sich nicht mehr küssen?
Dieses schwarz-weiß von "das ist Beziehung" und "das ist ... alles andre" geht mir gerade seitdem wir lange poly gelebt haben, nicht mehr in den Kopf.
Was will sie denn, Dich platonisch lieben und freundschaftlich mit Dir zusammen sein? Aber kein Küssen und Sex mehr? Das entspräche ja der monogamen Variante der Beziehungsdefinition.

Ich verstehe auch nicht, ob ihr anderer Partner etwas damit zu tun hat, daß ihr zwei auseinander geht? Trennt sie sich von Dir, damit sie ihn heiraten kann? Sie kann sich auch scheiden lassen und trotzdem mit Dir zusammen sein oder wieder mit Dir zusammen kommen, wenn ihr Euch entspannt habt ...
Wie lange sind die zwei überhaupt zusammen?

Das klingt grade - wie ja schon angemerkt - so ausschließlich. Oder haben beide Dinge nichts miteinander zu tun und sie hätte sich in jedem Fall von Dir getrennt, egal ob er da ist oder nicht?
*******958 Frau
9.875 Beiträge
mir geht das mit scheidung und neu verheiraten irgendwie nicht aus dem kopf

sie liebt dich (angeblich) immer noch, sie möchte dich weiter bei sehr vielem dabei haben, weiter unter einem dach wohnen etc. alles einfach ohne die sexuellen komponenten

wiso dann eine scheidung und den anderen partner heiraten?
ich komm da ganz ehrlich nicht hinter denn sinn eines solchen “manövers”
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Ist schwer zu verstehen, das sehe ich ein. Es ist tatsächlich so, daß nach außen hin keiner merkt, was passiert ist. Irgendwie verstehen wir uns seit der Zäsur besser denn je. Wir umarmen und küssen uns sogar wieder, nur Sex funktioniert (aus verschiedenen Gründen) eben nicht mehr. Sie hat nun eben einen neuen festen Partner.
Das mit der Scheidung und dem neuerlichen Heiraten hängt damit zusammen, daß sie gern mit ihrem "Neuen" ein Kind adoptieren möchte, da sie selbst keine mehr haben kann. Sie vermutet, daß es damm einfach sein könnte, eines zu erhalten.

Es ist alles momentan in so einem seltsamen Schwebezustand. Wir sind nicht mehr zusammen, aber doch irgendwie wieder, wir haben keinen Sex mehr, aber umarmen und küssen uns trotzdem, wir lieben uns sehr, aber kriegen trotzdem keine Liebesbeziehung mit allem, was dazugehört mehr auf die Reihe. Es ist gerade ein ganz schönes Durcheinander, das auch ein bißchen mit ihrer enormen Impulsivität zusammenhängt. Ich habe selbst manchmal Mühe, das alles in Gänze zu erfassen.

@******ase
Danke für Deinen Beitrag, das klingt ziemlich nach dem, was wir auch anstreben.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Irgendwie fehlt mir auch das Verstehenkönnen ;)
Ehe und Liebe und Sex sind doch drei völlig verschiedene Dinge - die natürlich in unterschiedlichen Kombinationen zusammentreffen können (Ja, es soll auch Ehen geben, in denen keine Liebe (mehr) herrscht und trotzdem mehr oder weniger regelmäßig Sex vorkommt *ggg* *oh*).

Auch ich hatte längere Phasen in meiner Ehe, in denen ich keinen Sex mit meiner Frau hatte (aber durchaus mit anderen - genau wie sie auch). Aber trotzdem haben wir uns geliebt - und das war auch das, was uns weiterhin verband.
Die Eheurkunde ist in meinen Augen doch eh nur ein Blatt Papier, aus dem gewissen rechtliche Ansprüche der Partner untereinander abgeleitet werden können. OK, sicher hat eine Hochzeit auch einen symbolischen Aspekt - aber doch wohl mehr in der Außenwirkung. Wenn ich meinen Partner liebe und er mich, dann weiß und spüre ich das auch ohne eheliche "Besitzurkunde" *ja*.

Seit ich offen polyamor lebe, wollte ich nicht wieder heiraten. Dass wir verheiratet waren, sahen wir als Relikt aus der Vorgeschichte - und uns waren einfach Aufwand und Geld zu schade, das zu ändern. Mal abgesehen davon, dass wir eigentlich auch noch vor Gericht hätten lügen müssen, dass unser Scheidungswunsch auch von der "Öffentlichkeit" anerkannt würde. Denn Trennen hätten wir uns ja gar nicht gewollt *zwinker*

Jetzt müsste ich korrekter Weise jede Frau heiraten, mit der ich eine auf längerfristig angelegte Beziehung führen möchte (und jede Frau auch jeden ihrer Liebhaber) - und da das in Deutschland verboten ist (und ich auch unterm Strich in der Abwegung kein Plus an Vorteilen erkennen kann), heirate ich wohl nie mehr.
*********n_by Frau
827 Beiträge
Heirat wegenAdoption???...
das ist aus meiner beruflichen Erfahrung nicht wirklich von Erfolg gekrönt. So wie ich es erlebt habe, ist eine Adoption in Deutschland ein langer Weg mit vielen persönlichen Überprüfungen- außer es handelt sich um eine Auslandsadoption-und die kostet zwar auch Zeit(außer man heisst Schröder und ist mit dem russischen Präsidenten befreundet) aber vor Allem erstmal viel Geld. Der Trend geht auch zunehmend zu offenen Adoptionen. Die wenigsten Kinder sind bei uns Vollwaisen. Alle diese Kinder- so wie ich es erlebt habe, wollen früher oder später ihre Herkunft wissen. Welche Funktion hat dieses Adoptivkind für die Beiden??? Ich versteh auch das nicht ganz. Wie sind Eure schon vorhandenen Kinder einbezogen. Wie sieht da eine Möglichkeit zu gemeinsamem (Poly-) Eltern sein aus? Wäre es nicht sinnvoll,bzw möglich daran zu arbeiten? Je nach dem was Du-Ihr anstrebt, gibts noch viel zu tun.
******ind Mann
96 Beiträge
wir lieben uns sehr, aber kriegen trotzdem keine Liebesbeziehung mit allem, was dazugehört mehr auf die Reihe

Das klingt sehr nach dem klassischen AMEFI, was übrigens total unromantisch ist... also die klassische Mono-Kiste ist es einfach. Wer diktiert, was "alles dazu gehört"? Es klingt nicht so, als wäret das Ihr selbst!

DAS hingegen ist der romantische Idealzustand - das freie Schweben des Möglichen:
Es ist alles momentan in so einem seltsamen Schwebezustand.

Für diesen Geisteszustand hätten die Frühromantiker alles Mögliche gegeben... ein Raum von Möglichkeiten, für die es KEINE klassischen Vorbilder gibt, sondern die den Geist derer ausdrücken, die diese Beziehung führen! Swinger (ihhhbaahhhh) würden vielleicht sagen: Alles kann - nichts muss! Eigentlich ein schönes Motto.

Böse formuliert stranguliert Ihr das was Ihr habt und haben könntet mit den Ansprüchen, die aus der Mono-Denke kommen. Das ist "normal", aber nicht unbedingt die positivste Option, wenn man das ganze von der Beziehung her denkt und dabei im Kopf behält, dass Ihr euch ja eindeutig mit Poly-Gedankengut befasst habt.

Meine zwei Cent

Alle(s) Liebe
MoM
***is Mann
2.127 Beiträge
Themenersteller 
Keine Ahnung, wie das mit der Adoption laufen soll, ich glaube, sie hat sich damit auch noch nicht hinreichend auseinandergesetzt. Die beiden möchten einfach auch ein "eigenes" Kind haben, das ist die einfache Funktion, wenn man das so nennen mag.

Die Situation, wie sie sich darstellt, könnte man vielleicht als von einer AMEFI-Denke heraus geprägt verstehen, das ist aber nicht der Fall. Ich will ja gar nicht, daß sie ihren Partner aufhört, zu lieben, ich leide nur ein bißchen darunter, daß ich erst einmal auf einer ganz anderen Position stehe, als das fast 2 Jahrzehnte lang der Fall war. Darauf muß man sich erst einmal einstellen. Die momentane Gemengelage ist geprägt von Krankheiten (Spuren einer OP) und emotionaler Verwirrung. Dort heraus erklärt sich vielleicht auch ein Stück weit das Chaos, das gerade herrscht. Klar ist schon einmal, daß wir auf keinen Fall aufeinander verzichten wollen. Der Sex ist da wirklich nicht das Hauptthema, zumal sie ihn aus gesundheitlichen auch mit ihrem Freund gerade nicht haben kann.

Wie ich ja schon schrieb, ändert sich die Lage z.T. stündlich. Zu Anfang waren wir sogar auch vor einer räumlichen Trennung, was aber vom Tisch ist. Es sind halt in unserer Vergangenheit auch Dinge passiert, die vermutlich so oder so zu einem Bruch geführt hätten. Daß es sich jetzt doch in diese Richtung entwickelt, kann ich nur positiv bewerten. Wie ich schon sagte, unsere Beziehung hatte schon vorher einen leichten Knacks, daher kam ihr jetziger Partner prinzipiell in eine ihm wohlgesonnene Atmosphäre. Es bleibt einfach nur, Geduld zu haben, auch auf die Gefahr hin, daß ich mich wiederhole...
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Eine schüchterne Frage, was ist AMEFI?
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