@OMIER
Ja, das ist richtig. Doch es ist ebenfalls auch schwer, darüber zu reden. Es geht bei der Polyamory, wenn man am Anfang steht, nicht ohne Verletzung aus und die muss man überwinden, will man reden - ehrlich, ohne gegenseitige Vorwürfe.
Ich kann raubtierbändiger sehr gut verstehen, denn ich habe das alles durch. Die Zweifel, Selbstzweifel und die Frage, warum denn das alles so ist, ob man nicht mehr reicht. Das aber alles sind Fragen, die sich nicht stellen sollten. Denn es ist mit Rationalität nicht zu erklären. Ich gebe Venice recht: Unzurechnungsfähigkeit ist wohl richtig im ersten Stadium der Verliebtheit. Man redet gegen eine Mauer - zumindest, wenn man eben diese obigen Fragen in den Vordergrund stellt.
Letztendlich hat reden bei uns das bewirkt, dass wir uns und die Geühle anderen gegenüber - verstehen. Das heißt, meine Frau hat einen Mann, in den sie verliebt ist - den sie regelmäßig trifft - nicht nur für Sex. Sondern auch für Kurzurlaube.
Ich habe eine ganze Weile gebraucht, damit ich verstehe, um was es geht. Ich habe mich anfang hintenangestellt gefühlt und ich habe gedacht, will meine Frau noch mit mir schlafen. Ja, will sie und dann auch mit mir. Aber sie sagt auch, wenn es nicht geht. Wenn sie an den anderen Mann denkt, weil er sich nicht meldet und wenn sie, wenn sie an ihn denkt, ein schlechtes Gewissen hat - mir gegenüber.
Wir haben bei allen Dingen, die wir da durchgemacht habe - da liest sich jetzt dramatisch - nie unsere Beziehung in Frage gestellt.
Doch das wir so wie jetzt darüber reden, ohn Twist und ihen Angst zu haben, der andere versteht es nicht, hat seine Zeit gebraucht.
Nun ist undere Beziehung die Basis unseres Lebens und wenn es da klappt, klappt es auch mit dem Nachbarn;:-)
Liebe Grüße aus Leipzig