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Coming-Out planbar?

Coming-Out planbar?
Hallo zusammen,

Viele der Threads hier sind mir schon sehr hilfreich gewesen, aber ich benötige für mein eher bald bevorstehendes Coming-Out Feedback von Menschen, die die Erfahrung in dem Punkt schon hinter sich haben.

Meine Situation:
Ich bin schon lange verheiratet und möchte das auch gerne bleiben. Eine offene Aussprache mit meiner Liebsten halte ich für absolut notwendig - ich möchte keine Themen wegen eines Vorbehalts meiden müssen, ich finde Ehrlichkeit mir und meiner Frau gegenüber als hochwichtig.
Eine kleiner Abriß über uns:
Seit mehr als 10 Jahren glücklich verheiratet, respekt- und vertrauensvoll, durchaus kommunkativ und offen. Der Haken ist nun folgender: Sie ist/lebt streng monogam, (was ich ihr auch glaube *zwinker* ), und wünscht sich das natürlich auch von mir. Sex mit anderen Frauen würde sie nicht tolerieren. Ob dieser unbedingt geschehen muß, sei mal offen gelassen. Ich habe vor allem keine Lust, ihr Mißtrauen oder Eifersucht zu erregen.
Zur Zeit bin ich ziemlich in eine andere Frau verliebt, die meine auch Gefühle erwidert. Wir verbieten uns aus dem Respekt vor meiner Frau und meiner Ehe den Sex oder auch nur einen Kuß und befinden uns damit aber in einer ähnlich unglücklichen Lage, weil uns eben etwas wichtiges fehlt. Meiner Frau habe ich von der anderen bereits erzählt.

Meine konkretere Vorgehensweise:
Ich werde ein wenig üben, also erst einmal andere Personen einweihen, zu denen ich ein in diesem Punkt weniger gespanntes Verhältnis habe. (beste Freundin, Bruder, ...)

Mein Ziel ist es übrigens nicht, die Beziehung zur "Neuen" mit aller Gewalt zu erzwingen, sondern mit meiner neu entdeckten Seite weiterhin ein schönes Leben zu führen.

Also nun die Frage an Euch:
Was braucht es, außer einer entspannten Gesprächsatmosphäre ohne Termindruck im Hinterkopf?
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Respekt und Selbstreflektion
clavus, mir scheint, du bist auf einem guten Weg, so wie du eure Vorgehen beschreibst. Auch, dass du jene andere Frau bisher noch nicht einmal geküsst hast, ist ungewöhnlich und zeugt von deinem Respekt. Beiden Frauen gegenüber. Das ist scheinbar eher selten...

Ich meine, das wichtigste neben Respekt ist Selbstreflektion. Deine Bereitschaft (und manchmal auch Mut), deine eigenen Wünsche und Gefühle und auch Triebe zu betrachten. Erst wenn du dir selbst nichts vormachst (womit ich keinesfalls unterstelle, du würdest das bisher), kannst du wirklich offen und ehrlich das Gespräch mit deiner Frau führen und ihr vielleicht sogar dabei helfen, damit umzugehen. Denn es ist mehr als wahrscheinlich, dass du das wirst tun müssen.

Gespräche mit deinen engsten Vertrauten sind wohl ein sehr guter Weg zu Selbstreflektion.

Ich wünsche Dir dazu alles gute und viel Kraft und Glück. Ich hoffe, ihr findet dann einen Weg zu dritt.

MorningSun
******ara Paar
417 Beiträge
um was vernünftiges dazu sagen zu können, stellen wir mal ein paar fragen. wir sind da noch in ein paar sachen etwas im nebel:
• warum willst du mit einer monogam denkenden frau die polyamorie versuchen?
• warum ist sie mono? religiöse gründe? eifersucht? erziehung? verlustangst?
• welche entwicklungsmöglichkeiten siehst du bei deiner ehefrau bezüglich ihrer potenziellen haltung zu poly?
• wie weit ist die neue frau polytauglich?
• wie weit ist der mann der neuen frau polytauglich?
• was sind deiner meinung nach dei top 5 gründe, die pro und contra aus sicht eurer ehepartner sind?
• ist das verliebtsein nicht einfach eine schöne bereicherung am rande? ist es sicher, dass es reift zur liebe und so wichtig ist, dass zwei ehen potenziell dafür drauf gehen?
• sind kinder im spiel?
• wie stellst du bzw du und neue frau euch euere beziehung im idealfall in 3 und in 10 jahren vor (träumen und idealisieren erlaubt)
;-?
Hallo Clavus

Werd leider noch nicht ganz schlau aus deinem Text........

Meine Situation:
Ich bin schon lange verheiratet und möchte das auch gerne bleiben. Eine offene Aussprache mit meiner Liebsten halte ich für absolut notwendig - ich möchte keine Themen wegen eines Vorbehalts meiden müssen, ich finde Ehrlichkeit mir und meiner Frau gegenüber als hochwichtig.
Eine kleiner Abriß über uns:
Seit mehr als 10 Jahren glücklich verheiratet, respekt- und vertrauensvoll, durchaus kommunkativ und offen. Der Haken ist nun folgender: Sie ist/lebt streng monogam, (was ich ihr auch glaube )


Wen ihr solch eine Beziehung führt, verstehe ich dann nicht das du es nicht schon fortlaufen mit deiner Frau diskutierst... den sie weiss ja bereits das es eine andere Frau in deinem Leben gibt.

Offenheit und Ehrlichkeit ihr gegen über ist doch Partnerschaft.
Was glaubst du Ihr *zwinker* ??? denkst du wen sie nein sagt meint sie dann doch Ja ???

Sorry vielleicht habe ich da was nicht ganz verstanden aber es ergeben sich für mich mehrere Fragezeichen ?????

Ich würde nicht üben, sondern offen und ehrlich mit IHR das Gespräch suchen. Auch wen es schwer ist und viel überwindung kostet, halte ich dies für den besseren Weg.

Wünsche euch beiden (dreien) auf jeden Fall alles gute und das Ihr euren Weg findet

LG Noubody
;-(
Da ich kein Plus Mitglied mehr bin, Ausnahmsweise mal auf diesem Weg *g*

Mike_Kara Danke schön
Genau solche Fragezeichen hätte ich stellen sollen *g*
*****ase Mann
27 Beiträge
Das mit dem Besprechen und Üben hat vielleicht aber auch den Nachteil, dass nachher alle "Bescheid wissen" nur Deine Frau nicht.... könnte bei unbedachten Bemerkungen nach hinten los gehen, weil dann Zweifel an der zitierten Ehrlichkeit hoch kommen
ein wenig mehr Licht ins Dunkel
@******ara
• warum willst du mit einer monogam denkenden frau die polyamorie versuchen?
Ich möchte ehrlich meiner Frau gegenüber sein. Um was anderes geht es mir zunächst nicht. Vielleicht kann ich das öffnen, vielleicht ende ich als Poly, der seine Gefühle nicht voll ausleben wird, vielleicht riskiere ich eine glückliche Beziehung - ich habe keine Ahnung, wo das Leben mich hinführt.

• warum ist sie mono?
Gesellschaftliche Norm/Erziehung, die sich auch bei Ihr niederschlägt.

• welche entwicklungsmöglichkeiten siehst du bei deiner ehefrau bezüglich ihrer potenziellen haltung zu poly?
Wenn man an den Grundüberzeugungen des Gegenübers rüttelt, kann alles passieren. Ähnlich tiefe Gespräche über "schwere Themen" waren oftmals recht überraschend im Ausgang. Diese Ehe verlangt von uns beiden vieles - Fernbeziehung, zwei Karrieren, ...
bisher konnten wir aneinander sehr gut wachsen. Mir ist sehr wohl bewußt, daß eine Änderung von Ansichten eine Menge Arbeit erfordert. In diesem Fall deutlich mehr von ihr als von mir.

• wie weit ist die neue frau polytauglich?
Ein klares Jein - keiner von uns hat in diesem Bereich Erfahrungen. Natürlich kann es sein, daß die Sehnsüchte des Verliebtseins uns zuviel rosarot wahrnehmen lassen. Aber selbst wenn es bei der erhofften tiefen Freundschaft bleibt, wäre das für uns möglicherweise eine ausreichende Art des Zusammenseins.

• wie weit ist der mann der neuen frau polytauglich?
Da gibt es niemanden, hatte ich auch nicht geschrieben.
Die folgenden Fragen korrigiere ich daher einfach mal selbst.

• was sind deiner meinung nach dei top 5 gründe, die pro und contra aus sicht deiner ehefrau sind?
Pro: Unsere Liebe, meine Ehrlichkeit, ihr Recht auf Veto, mein Respekt, offene Kommunikation.
Contra: Auf jeden Fall bringt die "neue Situation" Unsicherheit mit sich, möglich wäre "Friß oder Stirb"-Denken nach meinem Coming-Out, oder Eifersucht und Mißtrauen.

• ist das verliebtsein nicht einfach eine schöne bereicherung am rande? ist es sicher, dass es reift zur liebe und so wichtig ist, dass eine ehe potenziell dafür drauf geht?
Eine Bereicherung ist es, keine Frage, aber diese Bereicherung möchte ich eben nicht heimlich tun, sondern teilen, auch und gerade mit meiner Frau. Wenn ich meine Gefühle verheimliche, kann mich das innerlich genauso schädigen und die Ehe dann auch draufgehen. Was ist schon sicher?!

• sind kinder im spiel?
Nein, bisher finden Kinder in unserem Leben keinen Platz (berufsbedingte Fernbeziehung).

• wie stellst du bzw du und neue frau euch euere beziehung im idealfall in 3 und in 10 jahren vor (träumen und idealisieren erlaubt)?
Bisher: In naher Zukunft etwas mehr als gute Freundschaft. Weil das das Maximum ist, das für uns denkbar ist. Selbst wenn unsere Sehnsüchte (lies: der hormonelle Verliebtheitsschub) hier und da mit unserer Vernunft in Konflikt geraten. Langfristig wäre dies der angenehmste, weil konfliktfreieste Weg.
Eine große Couch mit beiden zu teilen, bis spät in die Nacht hinein zu reden, gemeinsam einzuschlafen und anschließend zu frühstücken wäre toll. Ich habe aber keine Ahnung, wohin mich dies alles noch bringt.

@****ody:
Ohne Ironie: Ich glaube meiner Frau, mich nicht zu betrügen und dergleichen auch nicht in Erwägung zu ziehen. Ich habe von der neuen Person in meinem Leben erzählt, aber meiner Frau noch nicht gestanden, daß ich schwer verliebt bin - ich nannte es "tiefe Verbundenheit". Zu absoluter Ehrlichkeit fehlte mir dann doch der Mut.
Erwartungsängste, lange Beziehung, ... naja, bin auch nur ein Mensch.

@*****ase: Ja, dachte ich auch schon. Die Gespräche wollte ich daher zeitlich möglichst dicht beieinander führen.
******ara Paar
417 Beiträge
antwort auf raten:

• warum willst du mit einer monogam denkenden frau die polyamorie versuchen?
> Ich möchte ehrlich meiner Frau gegenüber sein. Um was anderes geht es mir zunächst nicht. Vielleicht kann ich das öffnen, vielleicht ende ich als Poly, der seine Gefühle nicht voll ausleben wird, vielleicht riskiere ich eine glückliche Beziehung - ich habe keine Ahnung, wo das Leben mich hinführt.

positiv gesehen eine offene, gelassene haltung ist eine gute basis für einen mutigen schritt.
negativ gesehen: wie eine klare zielsetzung klingt das nicht und die frage beantwortet es auch nicht.

eine mono frau wird nicht so einfach poly. es muss in ihrer person liegen, ihrem denken, fühlen, leben. das ist keine umerziehung, die man mal eben intellektuell machen kann. es ist wichtig, dass du deine haltung irgendwann klar stellst. ok. vorbereiten kannst du es nicht. es wäre leichter als theoretische diskussion als mit der gegebenen lage. aber die ist un mal so. vllt kannst du ihr helfen, den polygedanken an sich zu verstehen und schauen, wie sie damit umgeht.

die ausgangsfrage von dir war nach planbarkeit des coming outs. nunja, wenn du bereit bist, sie gehen zu lassen, in der lage bist, die neue beziehung aufzubauen und selbst für dich weißt, wie du dir die beziehung vorstellst, dann kannst du es kommunizieren und die eine wie die andere frau auffangen. egal wohin sie fallen.
******ara Paar
417 Beiträge
• warum ist sie mono?
Gesellschaftliche Norm/Erziehung, die sich auch bei Ihr niederschlägt.

siehe oben, das bedeutet, dass sie ihren masterplan ändern muss. nichts ist unmöglich, aber das braucht zeit und wirft moralische fragen auf. will sie sich zu poly entwickeln, dann hilf ihr, will sie es per se nicht, dann wäre eine suggestive oder manipulative oder sonstwie intervention unfair und da ihr ja wert auf fairness legt, geht das nicht. wie soll sie also ihre wertebasis ändern? wie soll sie das "üben", erfahrung damit sammeln? sicher keine unlösbaren fragen, aber vllt zu bedenkende.
******ara Paar
417 Beiträge
• welche entwicklungsmöglichkeiten siehst du bei deiner ehefrau bezüglich ihrer potenziellen haltung zu poly?
Wenn man an den Grundüberzeugungen des Gegenübers rüttelt, kann alles passieren. Ähnlich tiefe Gespräche über "schwere Themen" waren oftmals recht überraschend im Ausgang. Diese Ehe verlangt von uns beiden vieles - Fernbeziehung, zwei Karrieren, ...
bisher konnten wir aneinander sehr gut wachsen. Mir ist sehr wohl bewußt, daß eine Änderung von Ansichten eine Menge Arbeit erfordert. In diesem Fall deutlich mehr von ihr als von mir.


klingt nach einer tollen frau, aber auch danach, dass sich vllt die suche nach einer "zwischenlösung" lohnt. also nicht gleich poly sondern vllt irgendwas anderes. wir haben da um diese zeit keine richtige idee, zumal ihr offenbar nicht die leute für halbe sachen seid. die fernbeziehung ist aber eine chance. manche polybeziehung nutzt verdrängungseffekte bzw distanzen als mittel zur entspannung. darin liegt vllt eine chance für euch. was bisher vllt last war, also fernbeziehung, karrieren, ist jetzt vllt eure chance! wo was bricht, finden sich meist neue aspekte der selben sache
******ara Paar
417 Beiträge
wir überspringen zwei weniger wichtige punkte.

• was sind deiner meinung nach dei top 5 gründe, die pro und contra aus sicht deiner ehefrau sind?
Pro: Unsere Liebe, meine Ehrlichkeit, ihr Recht auf Veto, mein Respekt, offene Kommunikation.

hm. dann muss es ja fast schon sein *zwinker*

Contra: Auf jeden Fall bringt die "neue Situation" Unsicherheit mit sich, möglich wäre "Friß oder Stirb"-Denken nach meinem Coming-Out, oder Eifersucht und Mißtrauen.

wir sind für friß oder stirb. weil: alles andere führt zum gleichen ergebnis, nur halt auf raten und ihr würdet eure selbstachtung verlieren. das wäre bei friss oder stirb nicht der fall.
******ara Paar
417 Beiträge
• ist das verliebtsein nicht einfach eine schöne bereicherung am rande? ist es sicher, dass es reift zur liebe und so wichtig ist, dass eine ehe potenziell dafür drauf geht?
Eine Bereicherung ist es, keine Frage, aber diese Bereicherung möchte ich eben nicht heimlich tun, sondern teilen, auch und gerade mit meiner Frau. Wenn ich meine Gefühle verheimliche, kann mich das innerlich genauso schädigen und die Ehe dann auch draufgehen. Was ist schon sicher?!

es geht dabei nicht um sicherheit sondern darum, dass du nur einen schuss hast. irgendwem tut der weh. die frage ist nur, mit welchem ergebnis genau dieser schuss wo einschlägt. deine überlegung führt zwangsläufig zu einer polybeziehung. das ist sauber und korrekt und fair und alles richtig. aber von außen betrachtet würden wir mal so sagen: da ist ein polydenkender mann. normal, natürlich, reife sichtweise. eine frau mit klaren vielleicht. nunja. kann in alles reinwachsen. und dann gibt es eine frau, die mono ist. dreiwertige logik ist was feines. in dieser konstellation wäre aus weiblicher sicht die lösung zwischen den frauen zu suchen. können die miteinander oder nicht? bei uns ist es zur zeit so, dass die konstellation FMF ist, ein FFM oder MFF geht nicht. wir frauen kommen zurecht aber wir haben beide je eine beziehung mit mike, aber werden niemals eine miteinander haben. aus dieser erfahrung und der erfahrung aus vorherigen beziehungen sind wir aber übereinstimmend der meinung, dass es ein geschlossenes, gleichseitiges dreieck sein sollte. sonst ist es eben nicht wirklich ausgewogen, irgendwer muss immer zurück stecken oder kompromisse eingehen. auch hier sind karrieren und fernbeziehungen super. wir wohnen ja zusammen aber eine der frauen ist viel unterwegs. eine form für euch wären vllt zwei paare statt einer geschlossenen triade.
******ara Paar
417 Beiträge
die zukunftsvision ist ok. wie soll das im alltag aussehen? wie geht ihr damit um wenn eine mehr zeit mit dir verbringt als die andere? als mann gesagt: frauen haben gewichtsschwankungen. die können furchtbar werden. also nicht wegen der gewichtsschwankungen, sondern wegen der neidvollen blicke. sind deine frauen dafür kompatibel? bestehen bi-interessen zw den frauen? kann man eine gute freundschaft zw ihnen erwarten? wie definiert ihr eifersucht? ein stück wird immer dabei sein, aber das sit ok. es darf nur nemals mehr als eine leichte aufmerksamkeit sein, quasi eher ein freundschaftsspiel als eine erbitterte konkurrenz. sind die ladies kommunikationskompatibel (dies ist vllt der größte gefahrenpunkt).
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Also nun die Frage an Euch:
Was braucht es, außer einer entspannten Gesprächsatmosphäre ohne Termindruck im Hinterkopf?

kurz und knapp

Eine Frau die nicht monogam denkt oder zumindestens Anzeichen von Offenheit zeigt.

10 Jahre monogam leben und nur einer der Partner beschliesst für sich
( denn die andere Frau und die Gefühle zu ihr ,sind ja schon eine Tatsache )
da kann wohl, kein fruchtbares Gespräch zustande kommen.
Zug verpasst ..... zu spät.

Von Ehrlichkeit, deinerseits erkenne ich nichts ..... ausser leerer Worte.

Für mich ein Mißbrauch von Polyamory .... im nach hinein legalisieren, was seit Jahren praktiziert wird *nono*

verfasst von Ahja ( Anja)
******ara Paar
417 Beiträge
misbrauch wäre ja vorsatz. die situationist schon speziell und fairnes ist immer relativ. sie definiert sich über die verhältnisse in der beziehung, darüber, was man zu teilen vereinbart hat.
*********n_by Frau
827 Beiträge
eigentlich schon immer Tendenz zu Polyamor?
...das ist mir jetzt nicht ganz klar. Denkst Du eigentlich schon immer in Richtung Polyamor? Oder bricht das jetzt mit der neuen Liebe über Dich ein?- Sollte das schon immer ein Thema für Dich gewesen sein, dann warst Du nicht ehrlich zu Deiner Frau.
Bemerkst Du das jetzt erst mit der neuen Liebe?- (für sich verlieben kannst Du nichts, das passiert halt)
Auf jeden Fall mit Deiner Frau darüber reden. Und nicht erst mit anderen üben. Wenn sie das von anderen irgendwie erfährt, fühlt sie sich mit Recht betrogen. Das Risiko mußt Du auf dich nehmen, dass" entweder oder" draus wird bei Monogamen. Das muss es aber nicht. - Immerhin akzeptiert sie bei Dir eine beste Freundin und Du hast ihr schon von der tiefen Verbundenheit mit Deiner neuen Liebe erzählt-eben nur noch nicht, dass es eine Liebe ist.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
@clavus
Ich möchte ehrlich meiner Frau gegenüber sein. Um was anderes geht es mir zunächst nicht. Vielleicht kann ich das öffnen, vielleicht ende ich als Poly, der seine Gefühle nicht voll ausleben wird, vielleicht riskiere ich eine glückliche Beziehung - ich habe keine Ahnung, wo das Leben mich hinführt.
Dann sei es einfach, sei ehrlich und offen.

Du musst dich entscheiden, und auch nur du kannst das entscheiden.

Was kann passieren:
1. Du sagst es ihr nicht und lebst mit ihr monoamor weiter.
Ergebnis: Du quälst dich - weil das nicht dein Leben ist und auch, weil du gegenüber deiner Frau ein Geheimnis mit dir rumschleppst. Und je länger du das tust, um so schwerer wird es, diese Last abzulegen.
Und auch sie wird so nicht glücklich werden, weil sie unterschwellig deine fehlende Zufriedenheit auch spürt (jedenfalls dann, wenn sie dich liebt, wovon ich mal schwer ausgehe *g* ).

Und es kann passieren, dass du dich immer wieder mal verliebst und vor dem gleichen Problem wieder stehst. Mir ging es auch so. Allerdings wusste meine Mone immer davon (ich habe es ihr erzählt) und ich bin 15 Jahre lang nach jeder polyamoren Episode (heute kann ich es so benennen) in die monoamore Zweisamkeit zurück gekehrt. Und meine Mone hat mir "verziehen", weil ich offen zu ihr war - bis es ihr selbst passiert ist, dass sie plötzlich 2 Männer liebte. Das Ergebnis war ab dem Jahr 2000 die einvernehmliche Öffnung unserer Ehe - letztlich ein polyamores Leben (ohne dass wir den Begriff kannten).

2. Du sagst es ihr nicht und lebst heimlich weiter mit (polyamoren) Affairen und Lieben.
In meinen Augen wie schlechteste Entscheidung, denn wenn du es ihr nicht sagtst, aber weiter machst, wird es ihr über kurz oder lang ein anderer sagen. Die Folgen dürften sehr eindeutig sein.

3. Du sagst es ihr.
Du hast die Chance, ehrlich zu dir selbst zu sein. Und dadurch auch deiner Frau gegenüber. Der Rest ist dann davon abhängig, wie ihr beide mit dieser Wahrheit umgeht:
• Sie akzeptiert dein weiteres Liebesverhältnis nicht, weil sie es nicht mit ihren Moralvorstellungen vereinbaren kann, weil sie davon ausgeht: wenn du die andere Frau liebst, dann kannst die sie ja nicht mehr lieben. Dann bleibt immer noch deine Entscheidung: monoamor mit ihr weiter leben (aber wieder offen und ehrlich miteinander) oder die Trennung (schlimmsten Falls wird sie sich von dir trennen - aber dann zweifle ich an ihrer Liebe zu dir).
• Sie lernt, dass man durchaus mehr als einen Menschen lieben kann (sie muss es spüren, dass deine Liebe zu ihr nicht geringer wird, auch wenn du eine andere liebst). Dann kann es passieren, dass ihr eine schöne und glückliche Zeit zu dritt verbringt ... *zwinker*

Es ist deine Entscheidung, ob du deine Frau weiter belügen willst aus Angst vor Konsequenzen - oder ob du mit ihr reinen Tisch machst und versuchst, das Vertrauen auf ehrlicher und offener Basis erneut aufzubauen.
Denn zerstört ist es bereits, sie weiß es (wahrscheinlich) nur noch nicht.
******ara Paar
417 Beiträge
Völlig spontane Ideen. Vllt inspiriert ja eine. Macht zu dritt ein Tantraseminar mit. Da ist die Beziehungsebene draußen aber der Knackpunkt wird überbrückt. Die Damen lernen sich kennen, alles ist safe, ein Polywochenende mit klar defineirtem Anfang und Ende quasi. Hinterher wisst ihr alle drei ganz sicher, ob es eine Chance hat oder nicht. Und Du weist, ob die neue Frau wich lohnt *zwinker* Zweite Idee: Lest gemeinsam Ethical Slut oder http://www.randomhouse.de/content/edition/excerpts/19714.pdf oder, wenns eher eine Kommunikationsfrage ist, http://schiwi.ath.cx/downloa … um%20ungluecklich%20sein.pdf Das eröffnet eine rein intellektuelle Ebene, die man nun sachte beliebig weit in die emotionale Ebene gleiten lassen kann. Außerdem ist damit alles eher prinzipiell diskutierbar und bleibt nicht gleich an Details hängen, die Ihr ja alle Drei mangels Erfahrung nicht beantworten könnt.
@******ara:
Danke für die umfangreichen Kommentare, Anregungen, Nachfragen ...
Tantra ginge deutlich zu weit. Ein harmloses Treffen auf einen Kaffee und die Vorstellung war von mir aber schon angedacht, um die Unbekanntheit verschwinden zu lassen. Hat auch ein klar definiertes Ende, bietet aber mehr Distanz (ja, auch körperliche).

@*****s42:
Hast meine Gedanken sehr umfassend dargelegt. Genau aus diesen Gründen bin ich hier in diesem Forum und versuche mich ein wenig besser vorzubereiten.

@*******erli:
Du hast mich mißverstanden.
Ich habe es nicht beschlossen und meine Frau nicht mit einer anderen betrogen. Aber ich habe mich vor kurzem verliebt (nicht vor Jahren!) und möchte nun mit dieser neuen Situation konstruktiv umgehen.
Den Vorwurf der "leeren Worte" kann ich nicht nachvollziehen. Sry.

@******ase:
Ich bin anscheinend unfähig zu Eifersucht und kann Besitzgedanken in Beziehungen emotional nicht nachvollziehen. Zählt das schon als Tendenz? Vermutlich nicht. Aber diese Eigenschaften vereinfachen mir meine neueren Erkenntnisse über mich selbst.
Eine Latenz würde ich jetzt bestätigen - eine Tendenz eher nicht.

@**le:
Danke schonmal für Eure Anteilnahme und Eure Kommentare.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Hast meine Gedanken sehr umfassend dargelegt. Genau aus diesen Gründen bin ich hier in diesem Forum und versuche mich ein wenig besser vorzubereiten.
Da kannst du eigentlich nicht viel vorbereiten - außer dir selbst im Klaren zu sein, was du willst.

Und das scheinst du zu sein: beide Frauen lieben - und das offen und ehrlich und nicht versteckt und heimlich hinter dem Rücken mindestens einer der beiden.

Jetzt gibt es nur noch eines: Augen zu und durch *zwinker*
Aber mit Liebe und Zuversicht - beiden Frauen gegenüber.

Ob ich gleich ein Gespräch zu dritt suchen würde, weiß ich nicht. Ich würde wohl erst ganz in Ruhe mit meiner Frau reden, aber mit der Option, das Gespräch dann zeitnah auch zu dritt fortzusetzen. Denn deine neue Liebe weiß von deiner Frau - umgekehrt nur ansatzweise (was aber schon eine gute Basis ist).
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Nachtrag:
Ach ja, natürlich kann es erst einmal "nach hinten" losgehen - vielleicht auch richtig doll. Aber das musst du riskieren, wenn du weißt, was du willst. Es ist jetzt an den beiden Frauen, ob sie diesen Weg mit dir zu gehen bereit sind. Du kannst ihnen da nur Vertrauen und Zuversicht entgegenbringen - und das machst du mit einem offenen und ehrlichen Umgang mit dem Thema am besten.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Den Vorwurf der "leeren Worte" kann ich nicht nachvollziehen. Sry.

Leere Worte weil

1. Fremde Menschen wissen mehr als Deine Frau.

2. Du erzählst ihr nur das, mit dem Sie deiner Meinung nach umgehen kann.

Ich glaube meiner Frau, mich nicht zu betrügen und dergleichen auch nicht in Erwägung zu ziehen. Ich habe von der neuen Person in meinem Leben erzählt, aber meiner Frau noch nicht gestanden, daß ich schwer verliebt bin - ich nannte es "tiefe Verbundenheit". Zu absoluter Ehrlichkeit fehlte mir dann doch der Mut.

Dem Partner gegenüber ehrlich sein, ist was anderes .... Meiner Meinung nach.
Da wird nicht vorher analysiert ..... was sage ich ...... wie sage ich es .... wie stell ich Ihr / Ihm die Situation dar.
Es stellt sich so dar, das du Konflikte gern vermeidest.


Du weißt im Prinzip, was du möchtest oder willst.

Eine große Couch mit beiden zu teilen, bis spät in die Nacht hinein zu reden, gemeinsam einzuschlafen und anschließend zu frühstücken wäre toll.

Alles

Zu absoluter Ehrlichkeit fehlte mir dann doch der Mut.
Erwartungsängste, lange Beziehung, ... naja, bin auch nur ein Mensch.

Das Alles am liebsten in großer Harmonie ohne Stress, Streit oder sonstige Konflikte.

Doch eine polygame Beziehung ist ohne Konflikte gar nicht möglich.

Wer keine Lust auf großes Gefühlskino hat, sollte besser die Finger davon lassen ..... Meiner Meinung nach.
@ahja baerli
nun lass doch bitte mal die kirche im dorf -
clavus versucht sich ja grade ein bild zu machen von seiner situation, fragt hier um rat (klar, daß dann fremde menschen 'erst mal' mehr wissen als seine frau) - und sucht sich auch mut zu machen für etwas, was er im grunde genommen schon weiß - den weg zum offenen gespräch mit seiner frau. ( und wer von uns hätte keine probleme damit, einem möglicherweise offenen konflikt ohne scheu entgegen zu treten...)

ihr schüttet aber hier manchmal echt das kind mit dem bade aus - und rom ist auch nicht an einem tag erbaut worden!
*******erli Paar
4.485 Beiträge
(klar, daß dann fremde menschen 'erst mal' mehr wissen als seine frau)

Finde Ich persönlich gar nicht logisch und völlig absurd.

Der Mensch den Ich liebe weiß weniger, als mir fremde Menschen.

Gut, wenn du das für dich so als gut und richtig ansiehst.

Eine allgemein gültig normale Verhaltensweise ist das trotzdem nicht.
Abgesehen von der Zeit, seit das Internet für jederman zugänglich ist.

( und wer von uns hätte keine probleme damit, einem möglicherweise offenen konflikt ohne scheu entgegen zu treten...)

Ich

Das andere Menschen das anders sehen, oder handhaben ist ja ok.
Doch wenn ich eine Meinung schreibe, dann verfasse ich diese aus meiner persönlichen Sicht der Dinge und nicht aus der Sichtweise anderer Menschen.


nun lass doch bitte mal die kirche im dorf -

ihr schüttet aber hier manchmal echt das kind mit dem bade aus - und rom ist auch nicht an einem tag erbaut worden!

so wie du das auch tust.

Ich ( Anja ) wir existiert hier nicht, da mein Mann keine Beiträge schreibt.

lasse die Kirche im Dorf und lasse alle Menschen Rom erbauen, ob nun in einem Tag oder in unzähligen Jahren.

Koexistenz verschiedener Meinungen und Ansichten geht doch, oder ?
******ara Paar
417 Beiträge
naja, es geht um zielführende diskussion und nicht um moralische verurteilung. wir haben nichts zu eurem post geschriebenw eil es eben mehrere sichten geben kann, aber lasst uns den thread hier bitte wieder auf das problem von clavus zurück führen, das offenbar kein baerl problem ist. wenn ihr dazu nichts schreiben wollt, ist das doch ok, aber dann schreibt halt einfach nichts.
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