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Wie finde ich dem oder die Partner für mich ?

*******977 Mann
111 Beiträge
Themenersteller 
Es freut mich ungemein, das so viele Beiträge hier kommen.

@ Venice79

Ich danke dir für die Anregungen und Vorschläge. In der Tat ist es auch so das ich voller unbefriedigter sexueller Enrgie bin und das was du sagst ist vielleicht wirklich eine Möglichkeit.
Aber das werde ich mir erst ansehen müssen.

@ curieuse

Mit jedem deiner Beiträge merke ich das du ein recht helles Köpfchen bist *zwinker*
Es ist richtig, ich bewege mich zwischen 1 und 2 und ehrlich gesagt überwiegt mal das eine mal das andere.
Du hast recht. Ich vermische die beiden Dinge oft sehr unglücklich.
Das liegt daran, das mir manchmal einfach nur nach sexueller Befriedigung ist und andere male nach emotionaler Nähe und Geborgenheit.

Da ich mit Beziehungen keine und zwischenmenschlichem wenig Erfahrungen habe, fällt es mir schwer immer genau zu wissen was ich wann will.

Ich denke ich bin in einigen der 99 anderen Dingen die Frauen wollen ganz gut. Wobei manchmal sehr schwer zu erkennen ist was Frauen überhaupt wollen, denn zwischen dem was sie behaupten zu wollen und dem was sie dann nehmen manchmal ein Himmelweiter Unterschied ist.

@ Hinz_und_Kunz

Ich habe mich immer für einen relativ intelligenten Menschen gehalten, aber dem meisten was du schreibst kann ich irgendwie nicht folgen *zwinker*

Mir fällt auf, das sich hier aber einige Leute sehr gerne nebulös ausdrücken .-)
******ara Paar
417 Beiträge
HinzUndKunz haben Recht. Trunks, es ist wirklich simpel. Wir versuchen es mal plakativ darzustellen, vllt wird deutlicher:

Problem=P
Lösung= L

P: Du bist alleine und einsam
L: Geh unter Leute, baue Sozialisation auf. Wenn Du eine Frau (oder mehrere) suchst, die den bisherigen Weg der Einsiedelei mit Dir teilen, wirst Du das Problem nicht lösen weil Du nur die Einsamkeit weiter führst, wenn auch nicht mehr allein. Ihr seid dann zu zweit einsam.

P: Du hast eine eigenwillige Sexualität. Im Prinzip ok, aber für die Partnersuche nicht eben einfach.
L: Eine Partnerin, die auf diese Eigenwilligkeit eingeht und Dich akzeptiert wie Du bist. Ja, ist gut. ABER: Löst das Problem ja nicht. Ist sie auch mit anderen Leuten am Sexen um das auszugleichen, was sie bei Dir nicht bekommt, ist Eure Beziehung von Anfang an defizitär und es ist vom ersten Tag an klar, dass es nicht lange gehen wird.

P: Deine Bindungsprobleme äußern sich in der Form der von Dir erwarteten Liebe. Das ist (wie wir oben schon geschrieben haben) jedoch keine sexuelle oder romantische Liebe sondern eine Mutterliebe, die Du Dir wünschst. Jedenfalls artikulierst Du das in allen Postings sehr genau so. In allen Erklärvarianten ist es immer exakt dieses Thema.
L: Finde einen Weg für Dich herauszufinden, was es für Arten von Liebe gibt, wie die sich unterscheiden und voneinander abgrenzen lassen (dafür war der Buchtipp weiter oben gedacht). Dann finde heraus, warum Du so auf die Mutterliebe aus bist und schau Dir den Beitrag von Sorbas nochmal an. Der hat da was wichtiges geschrieben.

@*******unz: Mutter klar, aber warum Großmutter? Also ich hab da eine Idee, aber ist das nötig?
*******977 Mann
111 Beiträge
Themenersteller 
Wie kommt ihr denn alle auf Mutterliebe ?
Ich habe eine Mutter. Eine gute Mutter die mich liebt.
Ich suche keine Mutterliebe.
Irgendwie habe ich das Gefühl von Hobbypsychologen umgeben zu sein die versuchen mich zu analysieren.
Vergesst es, das haben andere, studierte Psychologen vor euch versucht und sie sind alle gescheitert.

Man sollte in die Dinge die ich schreibe nichts hineinlesen was dort nicht geschrieben steht.
Ich bin ein direkter Mensch und ich meine die Dinge genau so wie ich sie schreibe. Ohne versteckte Botschaften.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Es ist richtig, ich bewege mich zwischen 1 und 2 und ehrlich gesagt überwiegt mal das eine mal das andere.
Du hast recht. Ich vermische die beiden Dinge oft sehr unglücklich.
Das liegt daran, das mir manchmal einfach nur nach sexueller Befriedigung ist und andere male nach emotionaler Nähe und Geborgenheit.

Da ich mit Beziehungen keine und zwischenmenschlichem wenig Erfahrungen habe, fällt es mir schwer immer genau zu wissen was ich wann will.

Egal was wann überwiegt, entscheide Dich für eine Strategie und perfektioniere sie, wie schon oben empfohlen, Herr von Senftleben ist Dein Freund. *zwinker*

Wenn Du z.B. Strategie 1 verfolgst und damit Erfolg hast, kann sich auch 2 entwickeln, muss aber nicht.

Allerdings wenn Du Strategie 2 verfolgst und damit Erfolg hast und dann auf 1 umschwenken willst, wird man Dir es evtl. übel nehmen, wenn es mit den gleichen Menschen sein sollte.

Etwas zu wissen, ist schon mal sehr gut, aber nichts im Vergleich, es zu erleben.
Die Kunst dabei ist, sein Wissen zu erleben.

Wie oft hast Du Dein Wissen, nicht auf GV zu stehen, schon erlebt ?

Ich mag zum Beispiel keine Leber essen, das weiß ich weil ich sie als Kind probiert habe und sie mir nicht geschmeckt hat, somit kann ich sagen, als Kind mochte ich keine Leber. Ich sage aber ganz bewußt, Ich mag keine Leber und das tue ich, weil ich sie in gewissen Abständen doch mal probiere und zwar immer in einer anderen Zubereitungsform. Und wenn demnächst jemand vorbeikommt und mir geräucherte Leber mit Honig auf Toast serviert, beiße ich ab und probiere.

Bei Frauen ist es nicht anders, mit der einen ist von hinten am schönsten, bei der nächsten mag ich den Handjob nicht und bei wieder einer anderen ist Kuscheln und Reden super, aber alles andere nicht. Ich kann das sagen, weil ich dieses Wissen mit den Personen erlebt habe.

Vielleicht interpretiere ich Deine Worte nicht ganz korrekt, aber Du scheinst auszudrücken, dass Du glaubst zu wissen, dass bestimmte noch nicht gemachte Erlebnisse, Dir niemals gefallen könnten.

Konkret lehnst Du den GV ab, hast aber noch nie GV im Rahmen einer Beziehung mit einer Frau erlebt, zu mindest nicht, seit dem Du 18 bist.

Du verbaust Dir mit Deinem Wissen oder soll ich vielleicht sagen geglaubten Wissen, die Möglichkeit Erfahrungen zu machen oder besser gesagt, neues Wissen durch Erleben zu generieren, erlebtes Wissen.

Wenn man sein eigenes inneres wertungsfrei beobachtet, kommt man zu der Erkenntnis, dass man sich von Sekunde zu Sekunde verändert, im Prinzip könnte man sagen, dass man in jeder Sekunde seines Lebens stirbt und wieder neu geboren wird.
Warum soll dieses Naturgesetzt des Wandels vor Deinem Willen halt machen? Ich will damit sagen, dass Du niemals erlebt wissen wirst, was Du zum Zeitpunkt x wollen wirst, also warum seine kostbare Erlebenszeit damit vergeuden?

Wichtig ist das Empfinden und das Handeln.

Beides sind Dinge, die das Erleben und damit die Generierung von neuen Wissen, erlebten Wissen, ermöglichen.

Ich denke ich bin in einigen der 99 anderen Dingen die Frauen wollen ganz gut. Wobei manchmal sehr schwer zu erkennen ist was Frauen überhaupt wollen, denn zwischen dem was sie behaupten zu wollen und dem was sie dann nehmen manchmal ein Himmelweiter Unterschied ist.

Du denkst, Du bist in einigen Dingen ganz gut..... und in welchen Dingen erlebst Du, ganz gut zu sein?

Man kann sich im Leben nur Optionen eröffnen oder auch verbauen, aus jeder Option ergibt sich ein weites Spektrum von möglichen und unmöglichen Folgeoptionen.

Wenn eine Frau behauptet hat etwas zu wollen, im nächsten Moment aber eine konträre Handlung begeht, kann das nur daran liegen, dass das Optionsspektrum sich gewandelt hat.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Mutterliebe?
Hm, kann ich irgendwie auch nicht nachvollziehen?

Ist eine Liebe, die (üblichen) Sex nicht mit einbezieht, gleich Mutterliebe?

Oder ist Liebe ohne Sex gar keine Liebe? (weil hier irgendwo anklang: kann ja dann auch eine gute Freundschaft sein) Oder Freundschaft + Sex = Liebe? *oh*

@****ks:
Vielleicht ist es wirklich wichtig für dich, nur nach möglichen sexuellen Partnerinnen (für deine besondere Art der sexuellen Befriedigung) wirklich zu suchen und andere Personen (Frauen) einfach ohne sexuelle "Hintergedanken" kennen zu lernen. Woraus sich dann eventuell auch eine Liebesbeziehung entwickelt, wird sich ergeben - früher oder später. Und ob es dann eine Partnerin ist, die deine Art des Sex teilt oder eine eher platonisch ausgerichtete Liebe - wer weiß *zwinker*

Wichtig ist nur, dass du dir darüber im Klaren bist, dass es wahrscheinlich keine ausschließliche Zweierbeziehung wird - und das auch mit den Frauen offen so besprichst.
*******977 Mann
111 Beiträge
Themenersteller 
@ sorbas42
Ja ich denke du hast es gut getroffen.
Ich sollte nach Frauen suchen um das sexuellen zunächst einmal abzudecken. Dann habe ich auch den Kopf frei für eine Beziehung.
Mir ist klar, das ich vermutlich nie eine normale 2er Beziehung haben werde und das ist auch ok so, damit habe ich mich abgefunden.

Ich werde mal dem hier genannten Tip annehmen und mich mal bei den Wifesharingleuten umsehen. Muss doch möglich sein seine Sexualität ausleben zu können auch wenn man keinen Gv haben möchte.
Oh, viele gute Hinweise hier.

Und trotzdem kehre ich im Gesamten immer wieder zu einem einzigen Satz des Anfangsbeitrags und die (meines Erachtens) drumherum herrschende Grundstimmung zurück:
Ich kann mir durchaus vorstellen mehrere Personen zu lieben und geliebt zu werden.

Ich glaube nicht, dass man einfach die Vorstellung äußern oder es sich vornehmen kann. Ich finde, Liebe entwickelt sich von allein und ohne unser aktives Dazutun.

Entweder verliebt man sich von allein in mehrere Menschen und lässt dies auch zu oder eben nicht. Nur zu äußern, man könne sich dies vorstellen, führt einen Menschen noch nicht unbedingt auf einen guten Weg.

Ich halte es für falsch, Liebeslebensweisen als vorstellbar (oder erstrebenswert) zu äußern und diese dann als Ziel zu verfolgen. Soweit ich das sehe, rennt das Ziel dem Zielsuchenden meist permanent davon - oder falls er es doch erreicht, stellt er plötzlich fest, dass es ihm nicht wirklich gefällt.

Wer aber einfach irgendwann feststellt, dass er mehrere Menschen liebt (lieben kann, lieben darf), ist angekommen, ohne zu suchen. "Die Liebe nämlich hat den Menschen gefunden und nicht umgekehrt." (Dieses Zitat ist in allen Zeitformen urheberrechtlich geschützt, wird aber hier mit freundlicher Genehmigung des Urhebers veröffentlicht.)
*g*

Gruß
Chennai
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Mir ist klar, das ich vermutlich nie eine normale 2er Beziehung haben werde und das ist auch ok so, damit habe ich mich abgefunden.
Ist denn eine Dreiebeziehung (oder Vierer- oder Fünfer- oder ... ) unnormal? *zwinker* Damit muss man sich nicht abfinden, das ist doch etwas sehr Schönes, wenn man so leben kann *ja*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Entweder verliebt man sich von allein in mehrere Menschen und lässt dies auch zu oder eben nicht. Nur zu äußern, man könne sich dies vorstellen, führt einen Menschen noch nicht unbedingt auf einen guten Weg.
Man kann, nein, man muss wohl sogar für sich entscheiden, ob man sich auf mehrere Lieben auch gegen gesellschaftliche Konventionen einlässt oder nicht. Denn die durch die Gesellschaft auf (fast) allen Ebenen propagierte Meinung ist nach wie vor: "Du kannst nur Eine(n) lieben! Du musst dich entscheiden!"

Und warum ist es ein "guter Weg", mehrfache Liebe zuzulassen? Oder anders gefragt: Ist es ein schlechter Weg, ausschließlich nur einen Menschen lieben zu wollen? *gruebel*
Man kann, nein, man muss wohl sogar für sich entscheiden, ob man sich auf mehrere Lieben auch gegen gesellschaftliche Konventionen einlässt oder nicht. Denn die durch die Gesellschaft auf (fast) allen Ebenen propagierte Meinung ist nach wie vor: "Du kannst nur Eine(n) lieben! Du musst dich entscheiden!"

Vom gesellschaftlich vorgegebenen "Du musst dich entscheiden" zu einem selbst gewählten "Du musst dich entscheiden"? Nein danke, meiner Meinung nach muss man das nicht - auch nicht, wenn dieses Entscheidungsmuss auf die Fähigkeit zielt, mehrere Personen lieben zu können.

Und warum ist es ein "guter Weg", mehrfache Liebe zuzulassen?

Es ist ein guter Weg, wenn der Mensch diesen Weg genommen hat und erkennt, dass er für ihn der richtige (ein richtiger) ist.

Oder anders gefragt: Ist es ein schlechter Weg, ausschließlich nur einen Menschen lieben zu wollen?

Nein, wieso fragst du das?

Jeder Mensch sucht für sich seinen eigenen Weg, und die Lebenswege und "Lebenslösungen" sind bei unterschiedlichen Menschen auch ganz verschieden. Ich schätze, für jeden Menschen gibt es mehrere gute Wege, aber auch solche, die ihm nicht gut tun. Andere Menschen haben andere Lebenswege, die gut für sie sind.

Und nein: Wenn ich schreibe, dass ein Mensch durch den einfachen Vorsatz, etwas zu leben, nicht unbedingt den besten Weg für sich findet, sage ich damit nicht, dass dieser Weg (oder welcher auch immer) der einzig wahre wäre.

Gruß
Chennai
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Vom gesellschaftlich vorgegebenen "Du musst dich entscheiden" zu einem selbst gewählten "Du musst dich entscheiden"? Nein danke, meiner Meinung nach muss man das nicht - auch nicht, wenn dieses Entscheidungsmuss auf die Fähigkeit zielt, mehrere Personen lieben zu können.
Man kann nicht entscheiden, ob man mehrere Personen lieben kann - aber man kann sich (gegen die gesellschaftliche Konvention) dafür entscheiden, es zulassen zu wollen, wenn es denn passiert. Also zu entscheiden, dass man sich bewusst nicht für den einen oder den anderen Menschen, den man liebt, zu entscheiden.

Ob man allerdings so handeln will, wenn es zu dieser Situation kommt, das muss man schon entscheiden - weil man ja Kenntnis von einer Alternative hat. *ja*
Man entscheidet auch, wenn man nicht handelt *zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Oder anders gefragt: Ist es ein schlechter Weg, ausschließlich nur einen Menschen lieben zu wollen?

Nein, wieso fragst du das?

Nun, es klang in deinem Text so durch, also wäre Polyamory der "gute Weg" - deshalb meine Frage nach der Umkehrung der Aussage.
Denn Polyamory ist bestimmt nicht der "gute Weg" für alle Beziehungen - auch wenn ich ein sehr eifriger Verfechter dieser L(i)ebenseinstellung bin.

Noch mehr trete ich aber dafür ein, in der jeder Liebesbeziehung - egal ob mono oder poly - offen, ehrlich und aufrichtig mit seinem/n Partner(n) umzugehen. Das halte ich unumwunden für einen "guten Weg" und jede andere Form der Umgangs miteinander halte ich prinzipiell für verwerflich. *ja* Da gibt es nur wenige Ausnahmen, in denen ich eine (vorübergehende) Unaufrichtigkeit verzeihen kann.
Oder anders gefragt: Ist es ein schlechter Weg, ausschließlich nur einen Menschen lieben zu wollen?

Nein, wieso fragst du das?

Nun, es klang in deinem Text so durch, also wäre Polyamory der "gute Weg" - deshalb meine Frage nach der Umkehrung der Aussage.

Vielleicht sollten wir uns davon entfernen, zu einer gemachten Aussage immer gleich die Umkehrung zu unterstellen.

Schließlich fragt auch nach dem Satz "Wenn ich das Licht einschalte, ist es hell" niemand nach, ob es etwa nicht hell wäre, wenn die Sonne scheint - und beschwert sich zudem über die unverschämte Unterstellung, dass es nur dann hell wäre, wenn man künstliches Licht einschaltet.

Nun, es klang in deinem Text so durch, (...)

Das glaube ich nicht. Vielmehr interpretierte jemand einen einzelnen Satz meines Beitrags derart, dass ich das Gefühl bekam, ihm solle unterschwellig eine andere Bedeutung unterstellt werden.

Meine anschließenden Ausführungen wurden zudem nicht weiter kommentiert, stattdessen wird nochmals die Fehlinterpretation durchgekaut, die ich bereits überdeutlich von mir gewiesen habe.

Mehr kann bzw. will ich wirklich nicht tun.

Danke für dein Verständnis
und besser zurück zum Thema.
C.
******ara Paar
417 Beiträge
um die frage nach der mutterliebe nicht unbeantwortet zu lassen und den naiven vorwurf der hobbypsychologie vllt doch ein klein stück zu relativieren:

1) mutterliebe zeichnet sich durch bedingungslosigkeit aus. auch das wurde bereits erklärt. die mutter liebt ihr kind asexuell, geschlechtsneutral und ohne jegliche forderung. es ist eine bedingungslose liebe der mutter gegenüber dem kind, die per se besteht weil das kind eben das kind der mutter ist. die mutterliebe ist die einzige form von liebe, die dieser art besteht. sie entwickelt sich beginnend mit vorgeburtlichen prozessen und vertieft sich innerhalb weniger tage nach der geburt.

2) eine erwachsene, reflektierte persönlichkeit sollte auf völlig andere weise lieben. eine partnerschaftliche form der liebe ist sexuell konnotiert, unterscheidet geschlechtlichkeiten und koppelt an äußerlichkeiten, verhaltensweisen, ansichten, werte, sozialen status und natürlich jede menge biochemie wie pheromone, die aussagen über die biokompatibilität der partner treffen.

der unterschied ist darin erkennbar, und daher unsere aussagen hierzu und vermutlich auch die von hinunkunz, dass du, trunks, eine liebe vom ersteren typus suchst und eine erfolgreiche partnerschaft eben eine liebe des zweiten typus voraus setzt. wie man die dann im detail gestaltet ist dabei relativ egal. das kann homosexuell sein oder bi oder hetero, das kann poly oder mono sein, mit oder ohne kinder, mit sm oder ds oder was auch immer die leut halt mögen. entscheidend ist, dass liebe ein emotional UND intellektuell UND körperlich geprägter prozess ist, kein zustand, kein besitz und kein festes ding. liebe ist zwangsläufig ein prozess. die details mag man unterschiedlich definieren, aber der prozesscharakter ist zwangsläufig weil wir heute nicht mehr sind, wer wir gestern waren. und wenn doch, haben wir uns nicht entwickelt und sind eben stehen geblieben.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Weitgehende Zustimmung - bis auf:
2) eine erwachsene, reflektierte persönlichkeit sollte auf völlig andere weise lieben. eine partnerschaftliche form der liebe ist sexuell konnotiert, unterscheidet geschlechtlichkeiten
Mal abgesehen von dem für mich hier unschön klingenden Wort "sollte" *zwinker* - auch die Liebe eines (erwachsenen) Menschen zu einem anderen (erwachsenen) Menschen ist für mich bedingungslos (¹). Wenn so eine Zusammengehörigkeit auf Gegenseitigkeit beruht, dann ist das für mich eher Freundschaft. Liebe ist an sich erst einmal einseitig - wird sie erwidert, kann eine liebevolle Partnerschaft darauf aufbauen. Insofern unterscheidet sich die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind kaum von der bedingungslosen Liebe zwischen zwei Partnern - auch wenn die Ursachen dieser Bindung unterschiedlich sind.
Und eine partnerschaftliche Liebe muss keineswegs sexuell begleitet sein, sie muss auch keine Geschlechtlichkeiten unterscheiden. Ich kann einen Mann genau so lieben wie eine Frau, obwohl ich nicht bisexuell bin. Denn der Sex ist für mich kein zwingender Bestandteil der Liebe (Stichwort: platonische Liebe).

Natürlich passiert in einer partnerschaftlichen Liebe ein gegenseitiges Geben und Nehmen - aber das Gefühl der Liebe bleibt auch, wenn die Gegenseitigkeit (vorübergehend) ausbleibt. Die Gegenseitigkeit in der Liebesbeziehung ist ein Resultat der Liebe, nicht eine Voraussetzung.

Mag theoretisch klingen, aber genau auf dieser Basis wird der TE auch eine Liebesbeziehung gestalten können, wenn er nicht eine Partnerin findet, die genau seine Art der sexuellen Befriedigung teilt. Aber pure Liebe braucht eben gerade nicht die sexuelle Komponente, sie kann eine angenehme Zugabe sein *g*

---
(¹) "bedingungslos" heißt nicht, dass nicht bestimmte Bedingungen zutreffen müssen, dass so eine Liebe entstehen kann, sondern dass sie nicht an gewisse Erwartungen oder Bedingungen der Erwiderung oder eine Gegenseitigkeit gebunden sind - nur der Vollständigkeit halber *ja*
******ara Paar
417 Beiträge
Du bringst weitere Formen der Liebe ins Spiel, die eben andere Themen sind wie etwa die platonische Liebe (die Trunks ja nun grad nicht sucht), die Bruderliebe (die er auch nicht sucht), usw. Das, was Trunks sucht, ist Mutterliebe. Das was er glaubt zu suchen ist, seinen Texten nach, die zweite Version einer sexuell konnotierten Liebe, nur dass er die ja ausschließt wegen der Asexualität. Würde er eine platonische Liebe suchen, wäre er im Joy wohl falsch. Rest vllt morgen. Zu müde.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Vielleicht liegt es daran, dass wir unter Liebe völlig verschiedene Dinge verstehen. *zwinker*

Und wo habe ich Bruderliebe ins Spiel gebracht? Weil ich mir auch vorstellen kann, einen Mann partnerschaftlich zu lieben? Das wäre genau so wie zu einer Frau - nur dass hier sehr unwahrscheinlich auch eine sexuelle Komponente dabei ist. Muss aber bei der partnerschaftlichen Liebe zu einer Frau auch nicht sein.

Liebe und Sex sind für mich zwei völlig verschiedene Dinge - das eine ist eine sehr starke Emotion, das andere eine vorrangig lustbetonte Handlung (wenn ich das mal so platt sagen darf *ggg* ). Beides kann mit einander verbunden sein, kann aber auch einzeln passieren/vorkommen.

Was Trunk sucht, ist eine Partnerin, die er liebt und die ihn liebt - auch ohne sexuelle Komponente. Und er sucht sexuelle Befriedigung (nach seiner besonderen Art), die aber nicht zwingend auch an Liebe gekoppelt sein muss.

Natürlich wäre es schön, wenn beide Suchen mit der gleichen Partnerin beendet wären, aber das ist wohl eher unwahrscheinlich. Und genau deshalb ist er hier bei den Polys ganz gut gelandet, denn hier ist die Liebe und auch der sexuelle Austausch offen und mehrfach möglich. Das kann ihm bei seiner Suche sehr helfen.
Hallo Trunks1977..
ich habe nun den Thread hier mitgelesen, Deinen Profiltext und Deine Antworten und Beiträge gelesen. Und natürlich auch die Antworten der anderen Schreiber gelesen.

Ich mag mich jetzt mal nicht auf eine Analyse und die Überlegung was dich umtreiben könnte, beziehen, sondern allein darauf, wie ich als Frau, Dich aus Deinem Profil und Deinen Texten ansonsten wahrnehme. Also, was ich in mir spüre, wenn ich lese.

Aus dem was ich lese, spüre ich Mangel und große Anpassung.
Ein Mangel, der scheinbar an dir haftet, weil du nicht so tickst, wie vermeintlich der Rest der Menschheit. Mangel an Beziehungen und Freundschaften.

Ich lese zuerst, was Du über Dich schreibst, was Du einer Frau geben magst.

Aber schon durch den nächsten Absatz krieg ich nen Schreck.
Nicht unbedingt, weil Du von Deiner besonderen Art Deiner Sexualität schreibst und Deinem "Fetisch", sondern wie Du darüber schreibst. mit einer Unternote, die auf mich fast trotzig und leicht agressiv wirkt.

Du willst so geliebt werden, wie Du bist, mit dem, was Dich ausmacht. Eine Frau soll Dich so annehmen, mit Deiner besonderen Art und Deinen Wünschen.

Ich glaube, das wir alle in uns den Wunsch haben, von den Menschen, mit denen wir Beziehungen haben, geliebt zu werden, so wie wir wirklich sind.

Für mich gehört dazu mittlerweile, nach längerer Auseinandersetzung mit mir selbst, das ich mich selbst erstmal so annehme wie ich bin.
Auch ich habe sicherlich eine Sexualität, die nicht von allen Menschen um mich herum verstanden und angenommen wird, habe "merkwürdige" Neigungen, die mich in meinen Beziehungen teilweise aus der "Normalität" heraus gehen lassen. Aber was heißt Normal. Für mich nicht mehr das, was für andere Menschen normal erscheint, sondern meine eigene Normalität und seitdem ich das so auch akzeptiert habe, finden sich plötzlich Menschen in meinem Leben ein, die zu mir passen, ohne das ich mich verbiegen muss.

Poly zu leben ist in mir ein Bedürfnis, nicht eine Möglichkeit meine anderen Neigungen auszuleben. Ich fühle es in mir, das ich mehr als einen Menschen lieben kann gleichzeitig. Und da ist es mir im Grunde egal, ob meine Neigungen zum Erleben kommen oder nicht.

Aus dem, was Du von Dir offenbarst kann ich nicht spüren, das Du es tatsächlich so in Dir spürst.

Willst Du BDSM ausleben, weil Du es in Dir als eine Dich befriedigende Neigung spürst?
Willst Du polyamor leben, weil Du es in Dir fühlst?
Warum bist Du im Sexuellen wirklich tolerant?

Bei mir als Frau kommt an, das Du es als jeweiliges Mittel um Zweck nutzen willst, ohne wirklich so zu fühlen.

Aus meiner eigenen Erfahrung heraus glaube ich, das eine jeweils entsprechend geartete Beziehung so nicht funktionieren kann, weil sie nicht Deine eigenen autentischen Wünsche zeigen würde, sondern eine Anpassung an Wünsche eines Anderen, einer Anderen sind.

Es fühlt sich völlig anders an, wenn ein Mann nur aus dem Wunsch heraus versuchen würde meine devot- masochistische Neigung "zu bedienen", weil er hofft, damit mich zu halten. Ich würde immer spüren, das er es lediglich für mich tut. Es wäre nicht das Gleiche und würde mich als Frau nicht erfüllen, wenn ich nicht auch spürte, das dieser Mann die andere Seite der Medaille in sich trägt und mich aus eigener Lust dominiert und aus eigener Lust mir meinen Arsch versohlt.

Ebenso sehe ich das für die polyamore Lebensart.

Ich habe mich nicht aufgemacht und mir irgendwann gesagt, das muss ich jetzt so ausleben, weil... das hat sich so ergeben.
Ich habe den Wunsch sicherlich in mir gespürt, aber ich habe nicht danach gesucht.
Heute weiss ich, das ich mich mit all dem, was in mir wohnt, glücklich und frei fühle, weil ich mich so ausleben kann, mit Menschen, die mich lieben und die ich liebe.

Aber vor dem, das ich heute meinen Platz gefunden habe, stand die Auseinandersetzung mit mir selbst, wer bin ich, was will ich.

Und erst, als ich jetzt so langsam das innere Gefühl dafür bekomme, was ICH will, wer ICH bin, kann ich mich auch dem öffnen, was da draussen so ist.

Mich als Frau schreckt das, was Du so vehement verteidigen willst, eher ab. Nicht weil Du eine besondere sexuelle Neigung in Dir trägst, sondern weil ich Dich als Mann und Mensch dahinter nicht wirklich wahrnehmen kann. Auf solch einer Plattform allerdings ist das, was man schreibt eben das, was eine Frau aufmerksam machen soll auf Dich.

Ich hoffe, das ich Dir nun nicht allzu nahe getreten bin.

Liebe Grüße
fly
*****e79 Frau
1.908 Beiträge
Ich muß fly zustimmen, nach dem, was ich mittlerweile gelesen habe von Dir, trunks, glaube ich auch, daß die Wifesharer nicht sind, worum es hier geht.
Du scheinst mir völlig zerrissen hin und her zu springen - und Hektik kann auch Aktion helfen zu vermeiden. Emsig Namen draufzupappen kann sehr hilfreich sein, nicht reinschauen zu müssen. Und ich habe es bei einem Ex erlebt, der sagte "Psychologen funktionieren bei mir nicht." - er war nicht bereit, sich zu öffnen. Er hatte viel zu viel Angst davor. Er hat erwartet, daß ihn ein Psychologe (Zitat) "überrumpelt" und es schafft, ihn "in die Ecke zu treiben".

Du sagst, Du wärst asexuell, bist aber voller ungelebter sexueller Anspannung. Paßt für mich nicht, klingt (rein subjektiv!) einfach nur nach Angst vor sexueller Eröffnung, Enttäuschung, Intensität.

Du schreibst, Du magst keinen GV, aber eigentlich sagst Du selber, hast Du keine Erfahrung mit Beziehungen und kaum mit zwischenmenschlicher Nähe. Es gibt einen Unterschied zwischen Sex per se und Sex mit einem Menschen, dem man sich nahe fühlt. Ich mag Sex mit Menschen, die mir nicht emotional nahe sind, auch nicht. Aber ich liebe Geschlechtsverkehr mit den Menschen, die es sind. Riesengroßer Unterschied. Und wie curieuse schon schrieb: Beschränk Dich nicht, bevor Du nicht weißt, wovon Du redest. Da machst Du Dich bei Cuckholds nur unglücklich. Denn da gibts Konflikte, wenn Du dann doch mehr möchtest ...

Und wenn Du mehr in die Ecke "Absolute Beginners" gehörst, dafür gibt es ja auch Foren, das hat mit asexuell auch seltenst was zu tun, sondern mit extremen Ängsten vor Ablehnung z.B. oder Scham, Überrationalität. Diese "Auswüchse" drängen Sexualität oder die Lust darauf gerne mal in die Hintergrund, aber deswegen ist die Person an sich nicht asexuell. Sie ist nur zutiefst verunsichert.
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