poly was? … Sex oder Liebe
Der Versuch (m)einer Differenzierung zwischen swinger / offene Beziehung und polyamor… oder auch nur eine Selbstdarstellung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe
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Im Sinne des Diskurses der Anerkennung (zum Beispiel John Rawls, Axel Honneth) enthält Liebe nämlich die von Hegel betonte „Idee der wechselseitigen Anerkennung“, was ihr ein moralisches Fundament verleiht. Liebe ist daher für Honneth neben dem Recht und der Solidarität eines der drei „Muster intersubjektiver Anerkennung“. Die moralische Grundierung unterscheidet Liebe daher auch vom reinen Trieb.
Mein Bild von Liebe wurde geprägt durch die 70/80er Jahre und der christlich-monogamen Ehe, schlicht durch Werte.
Verantwortungsbewusstsein
Loyalität / Treue
Selbstlosigkeit
in Gemeinschaft lebend
…. und im Kontext mit Polyamorie im 21. Jhrdt. sind es für mich die gleichen Attribute.
http://de.wikipedia.org/wiki/Polyamorie
Polyamory (englisches Kunstwort aus griechisch πολύς polýs „viel, mehrere“ und lateinisch amor „Liebe“, oft auch eingedeutscht Polyamorie geschrieben) ist ein Oberbegriff für die Praxis, Liebesbeziehungen zu mehr als einem Menschen zur gleichen Zeit zu haben.[1] Dies geschieht mit vollem Wissen und Einverständnis aller beteiligten Partner.[2]
Die angestrebten Beziehungen sind langfristig und vertrauensvoll angelegt und schließen normalerweise (aber nicht notwendigerweise) Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität mit ein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe
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Im Sinne des Diskurses der Anerkennung (zum Beispiel John Rawls, Axel Honneth) enthält Liebe nämlich die von Hegel betonte „Idee der wechselseitigen Anerkennung“, was ihr ein moralisches Fundament verleiht. Liebe ist daher für Honneth neben dem Recht und der Solidarität eines der drei „Muster intersubjektiver Anerkennung“. Die moralische Grundierung unterscheidet Liebe daher auch vom reinen Trieb.
Ich finde es nur zu natürlich, dass sich polyamore Menschen von swingern und willkürlichen Sexkontakten abgrenzen.
Es ist ein verantwortliches Handeln gegenüber sich selbst und seinen Liebsten, denn es steht außer Frage, dass Geschlechtskrankheiten existieren und diese besonders Menschen mit noch nicht abgeschlossener Familienplanung bedrohen.
Ein liebender Mensch gefährdet nicht die Gesundheit seiner Liebsten.
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überflüssiger, persönlicher Hintergrund:
Daher auch meine Entscheidung für die Polyamorie. Dadurch kann ich das Vertrauen zu meinem Partner fassen, dass er nicht mich die Konsequenzen für sein verantwortungsloses Handeln mitbüßen lässt.
Da das (die Liebe) in der Regel nicht „eben schnell“ im Supermarkt oder an einem WE geschieht, zugleich mein Bedürfnis nach geliebter und nicht nach fremder Haut besteht,
habe ich immer ausreichend Zeit vorher mit meinen(-m) Partner(-n) zu reden.
So können wir eine gemeinsame Entscheidung treffen und uns gemeinsam überlegen wie weit unsere Risikobereitschaft geht.
Niemand wird überrumpelt oder zu einer safer sex-Phase gezwungen, und nebenher etabliert sich Vertrauen.
Im Prinzip habe ich die traditionellen Werte der monogamen Beziehung einfach nur auf poly übertragen. Es bietet den Vorteil, dass man an seinen gewohnten Gefühlen nichts ändern und drehen muss.
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Meine Frage an Euch:
Könnt Ihr Euch in meiner polyLiebe-Umschreibung wiederfinden oder gibt es noch andere polyamore Sichtweisen.
Wenn ja, wie unterscheiden sie sich in Bezug auf das Verständnis Liebe, bzw. gibt es auch Voraussetzungen / Werte?
Unzählige Einzelkommentare von Foren-Meilen-Sammlern empfinde ich eher kontraproduktiv.