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Polyamory in Amica

*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
Polyamory in Amica
Ja, ich bekenne: Ich lese (auch) Frauenzeitschriften - meistens in Wartezimmern *ggg*

Diesen Artikel habe ich aber online entdeckt, ich weiß nicht, ob er auch in der Printausgabe steht:

http://www.amica.de/liebe-ps … ben-ausgedient_aid_7892.html

Ich finde den Artikel rundum sehr schön geschrieben - vor allem in der Kürze.

Etwas schade finde ich nur den letzten Abschnitt auf der 2. Seite. Denn auch eine monoamore Beziehung erfordert einen aufrichtigen Umgang miteinander und ein offenes Eingehen auf die Bedürfnisse und Wünsche des jeweils Anderen (und das in beide Richtungen) - und ich hasse das Wort "Beziehungsarbeit". Weil Arbeit für mich nach sich abmühen und wenig Spaß klingt. [1]
Wenn eine Beziehung zur "Arbeit" wird, sollte man überlegen, was man falsch macht. *ja* Solange ich jemanden liebe, ist es keine "Arbeit", mit ihm eine gute und vertrauensvolle Beziehung zu führen.

---
[1] Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich gehe gern meiner Erwerbstätigkeit nach - aber nicht, weil es Arbeit ist, sondern weil es mir Spaß macht. Und wenn es mir auf Dauer überwiegend keinen Spaß mehr macht, dann suche ich mir etwas anderes *zwinker*
Danke für den Link. Der Artikel ist gerade in seiner gewollten Kürze gut gelungen. Die Überschrift "Hat die Liebe für's Leben ausgedient?" klingt allerdings missverständlich, weil es suggeriert, dass Poly-Liebe unverbindlicher sei als die traditionelle monogame Beziehung. Und bei der Aussage „Niemand kann sagen, dass Polyamory das Modell der Zukunft ist. Alle Gesellschaften verändern sich von einem Modell zum anderen.“ fehlt nun doch etwas Erläuterung ("alle" Gesellschaften? Von welchem Modell zu welchem verändern sie sich? Ist damit der alte Satz "tempora mutantur, nos et mutamur in illis" gemeint, oder ein besonderes gegenwärtiges Phänomen?).
****ab Mann
1.787 Beiträge
Niemand kann sagen, dass Polyamory das Modell der Zukunft ist. Alle Gesellschaften verändern sich von einem Modell zum anderen.

Ja, dieser Satz stößt auf, jedoch meine ich, dass sie damit meint, dass sich monoamore Gesellschaften zu polyamoren und polyamore zu monoamoren Gesellschaften entwickeln.

Mir drückt sich dabei nur die Frage auf, in welchem terrestrischen Gesellschaftskreis, gibt es aktuell eine vorherrschende polyamore Gesellschaftsform?

Ich hoffe nur, sie will damit nicht ausdrücken, dass die Haarems sich langsam in der Auflösung befinden....
****ab Mann
1.787 Beiträge
Ach ja,
tempora mutantur, nos et mutamur in illis

Ganz bestimmt, etwas, was sich so lateinisch anhört, kann nicht falsch sein. *ggg*

Aber ich denke, dass das immer noch aktuell ist.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
Mir drückt sich dabei nur die Frage auf, in welchem terrestrischen Gesellschaftskreis, gibt es aktuell eine vorherrschende polyamore Gesellschaftsform?
Vorherrschend als Beziehungsmodell kenne ich es in keiner aktuellen größeren Gesellschaft, wohl gibt es aber Bezüge dazu bei den Aborigines und anderen Urvölkern im Südpazifik ebenso wie in einigen Völkergruppen im südasiatischen Raum (Indien, Westchina und Hinterindien). Auch in einigen Volksstämmen in Afrika und Südamerika sind polyamore Ansätze noch vorhanden, und auch bei vielen Indianerstämmen Nordamerikas herrschte die Großfamilie mit mehreren Männern und Frauen vor.

Durch die massive Christianisierung der Welt im Zuge die Kolonialisierung durch Europa in den letzten 500 Jahren sind die meisten dieser Kulturen unterdrückt und zerschlagen worden und durch die patriarchiale Einehe zwangsersetzt worden. Letzte wirklich noch polyamor lebende Völker kann man vielleicht noch im Amazonasgebiet oder so finden *zwinker*

Aber selbst wenn man in der europäischen Geschichte zurück blickt, findet man viele Beispiele von Polyamory (wenn auch häufiger den Männern vorbehalten). Nicht wenige Herrscher (aber auch Herrscherinnen) hatten höchst offiziell mehrere Geliebte (und das waren bei weitem nicht nur "Sex-Gespielinnen"). Lag vielleicht auch daran, dass bis auf die letzten Jahrzehnte die Ehe auch bei uns eher eine wirtschaftlich-politisch initiierte Vereinigung als eine Liebesbeziehung war. *ja*
Und nicht nur Herrscher(innen) hatten mehrere Liebesbeziehungen - von ihnen ist es nur klarer überliefert *zwinker*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Man muss dabei aber sehen, dass das Konzept von "Liebe" wie wir es kennen, egal ob mono oder poly, in archaischen Stammesgesellschaften so nicht exisitert, weil es dafür keine gesellschaftliche Notwendigkeit im Sinne des Schutzes vor Vereinzelung gibt. Eher ist dort von pragmatischen Beziehungsmodellen auszugehen, mit mehr oder weniger regulierter freier Sexualität.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
dass das Konzept von "Liebe" wie wir es kennen,
Ich denke, dass das Gefühl der Liebe bei diesen Menschen nicht so grundverschieden von dem war bzw. ist, was wir empfinden, wenn wir einen anderen Menschen lieben.
Nur war es da eben nicht nur der eine Partner, sondern der Clan, für den man bereit war einzustehen, dem man sein Tun und Lassen widmete.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Vorherrschend als Beziehungsmodell kenne ich es in keiner aktuellen größeren Gesellschaft, wohl gibt es aber Bezüge dazu bei den Aborigines und anderen Urvölkern im Südpazifik ebenso wie in einigen Völkergruppen im südasiatischen Raum (Indien, Westchina und Hinterindien). Auch in einigen Volksstämmen in Afrika und Südamerika sind polyamore Ansätze noch vorhanden, und auch bei vielen Indianerstämmen Nordamerikas herrschte die Großfamilie mit mehreren Männern und Frauen vor.

So so, und diese Stämme werden jetzt alle monoamor bzw. sind monoamor geworden? grübel
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ich denke, dass das Gefühl der Liebe bei diesen Menschen nicht so grundverschieden von dem war bzw. ist, was wir empfinden, wenn wir einen anderen Menschen lieben.

Das, was wir als Liebe bezeichnen ist geprägt von unseren sozialen Erfahrungen von Geliebtwerden. Und die sind nun mal andere als im Trobriand-Archipel in der bergenden Hülle einer Gemeinschaft.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
So so, und diese Stämme werden jetzt alle monoamor bzw. sind monoamor geworden? *grübel*
Sie sind zu großen Teilen "christianisiert" worden, ihnen wurde unsere "Zivilisation" übergestülpt. Und manche, wie die letzten überlebenden Indianer Nordamerikas, sind größtenteils in unsere westliche Gesellschaftsform integriert.

Die "Monoamorisierung" geht meiner Meinung nach stark auf die Ehe zurück, die aber ihre Wurzeln nicht in der Liebe hat, sondern im Schutz von Hab und gesellschaftlichem Habitus ab dem Zeitpunkt, an dem sich in der menschlichen Gesellschaft verschiedene Klassen und Schichten durch unterschiedlichen Privatbesitz abzeichneten. Damit war auch eine klare Erbfolge wichtig, und gerade im Patriarchiat lässt die sich nur so (oder ein Mann mit Harem) garantieren.
Wer mit linker Literatur kein Problem hat: Friedrich Engels - Der Ursprung des der Familie, des Privateigentums und des Staates. (ist nicht zu umfangreich und gibt es auch online)
Sicher gibt es inzwischen weitergehende Erkenntnisse - aber als eine der ersten umfassenden Abhandlungn darüber sicher nicht uninteressant *g*
Lewis H. Morgans Schrift habe ich leider nicht im Netz gefunden.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
Eine Diskussion darüber setze ich mal in einem eigenen Thema an *g*
Der Artikel ist gerade in seiner gewollten Kürze gut gelungen. Die Überschrift "Hat die Liebe für's Leben ausgedient?" klingt allerdings missverständlich, weil (...)

Vielleicht sollten alle Anwesenden noch den ersten Teil des durchaus umfangreichen Artikels lesen. Womöglich verschwinden dann eventuelle Missverständnisse.

Gruß
Ch.
Huhu,

Ich finde den Artikel auch überaus gelungen und sympathisch. Die Überschrift wird sich allerdings auch ein bisschen, zum einen, weil sie suggeriert, dass polyamore Liebe unverbindlicher sei, zum anderen wird hier der zeitliche Aspekt mit dem Aspekt der Exklusivität vermischt. Für mich können die einzelnen Lieben durchaus "fürs Leben" - also zeitlich unbefristet - sein. Nicht zuletzt deswegen hat das Unendlichkeitssymbol für mich im Herz seinen Platz. Das ist meines Erachtens sogar noch eher und einfacher der Fall als bei monoamoren Beziehungen. Denn es ist doch so, dass in einer solchen Konstellation (Mono), wenn ein Partner unzufrieden ist, schnell einen Schlussstrich gezogen wird, weil etwas "besseres" in Aussicht ist. Das hängt aber auch mit dem Streben nach Perfektion zusammen, was in unserer Gesellschaft auch problematisch ist (Leistungsdruck, Anpassungsfähigkeit, mainstream).

Deine Bemerkung zum Thema Beziehungsarbeit finde ich gut, sorbas42! Im Artikel wird aber auch von Beziehungspflege und -Entwicklung gesprochen. Viel schönere Begriffe, wie ich meine.

Liebe Grüße

Chris
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
Im Artikel wird aber auch von Beziehungspflege und -Entwicklung gesprochen. Viel schönere Begriffe, wie ich meine.
Ja, finde ich auch.

Deshalb stieß mir der Begriff der Beziehungs-Arbeit am Ende des Artikels so besonders auf.
****ab Mann
1.787 Beiträge
Vielleicht sollten alle Anwesenden noch den ersten Teil des durchaus umfangreichen Artikels lesen. Womöglich verschwinden dann eventuelle Missverständnisse.

Naja, folgendes Missverständnis hat der Artikel ja erst aufgeworfen, ich finde auch im ersten Teil keine Antwort auf die Frage.....

Niemand kann sagen, dass Polyamory das Modell der Zukunft ist. Alle Gesellschaften verändern sich von einem Modell zum anderen.
Ja, dieser Satz stößt auf, jedoch meine ich, dass sie damit meint, dass sich monoamore Gesellschaften zu polyamoren und polyamore zu monoamoren Gesellschaften entwickeln.

Nach dem jetzigen Diskussionsstand führt meine Vermutung allerdings nicht zu der gewünschten Lösung......

Würde sie damit allerdings die aktuellen Regierungsumbrüche in einigen Ländern meinen, macht zwar der Satz Sinn, nur der Zusammenhang zum Thema will sich mir nicht erschliessen.....
Irgendwie geht die Diskussion bezüglich dieses Punktes komplett an mir vorbei. Ist es nicht totallegal, ob es ein gesamtgesellschaftliches "Modell für die Zukunft" ist? Meinetwegen kann jeder nach seiner Facon glücklich werden - ob Mono unter Poly, ist mir doch egal! Ich bin sehr für Akzeptanz und Toleranz, denn wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft. Ich würde aber nie auf die Idee kommen, von jedem zu verlangen (nicht mal von einer Majorität), polyamor zu leben!
****ab Mann
1.787 Beiträge
Ich bin sehr für Akzeptanz und Toleranz, denn wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft.

Alle Gesellschaften verändern sich von einem Modell zum anderen.

Vielleicht hat die Psychologin ja das gemeint. *zwinker*
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
Dazu hat PikAss in einem anderen Thread einen interessanten Link geschickt (der Artikel ist hier auch schon öfter aufgetaucht):

http://www2.hu-berlin.de/sex … tml/die_zukunft_der_ehe.html

Zitat daraus:
Die gegenwärtige Idealvorstellung von der Ehe wird wahrscheinlich zu Recht als zu streng und restriktiv empfunden. Denn sie hat in der Praxis nicht jedem vollständige Erfüllung geboten. Es musste immer bestimmte „Sicherheitsventile", „Hintertüren" oder „Fluchtwege" geben. Das heißt, dass immer ein Bedürfnis nach Bewegungsfreiheit in der Ehe bestanden hat. In dieser Hinsicht könnte es in Zukunft zu erheblichen Fortschritten kommen. Die Ehe-und Scheidungsgesetze könnten praktischer und gerechter werden, die Diskriminierung unverheirateter Menschen könnte ein Ende haben. Ehestatus und eheliche Vereinbarungen könnten reine Privatsache werden. Es könnte auch mehr Freiraum für persönliche Neigungen geben. Einige der Möglichkeiten werden im folgenden kurz beschrieben. ...

@****on:
Ja, sicher ist es für das eigene Leben relativ bedeutungslos, ob Polyamory oder wasauchimmer in 100 Jahren das dominierende Beziehungsmodell wird oder nicht.
Es geht aber generell um die Entwicklung gesellschaftlicher Normen - so ist z.B. die Möglichkeit der Homoehe ein Schritt gesellschaftlicher Entwicklung auf diesem Gebiet. Persönliche Toleranz des Einzelnen ist wichtig - aber diese muss sich auch in der "gesellschaftlichen, öffentlichen Toleranz" niederschlagen, und die wird überwiegend durch die geltenden Gesetze bestimmt.
Persönliche Toleranz des Einzelnen ist wichtig - aber diese muss sich auch in der "gesellschaftlichen, öffentlichen Toleranz" niederschlagen, und die wird überwiegend durch die geltenden Gesetze bestimmt.
das kann ich sehr gut nachvollziehen. Normen, die für gleicher Lebensverhältnisse und weniger Diskriminierung unterschiedlicher Lebensmodelle sorgen, sind definitiv zu befürworten und zu fordern!

Vielleicht hatte ich die Aussage aber auch falsch verstanden, denn ich verstand es so, dass es darum ging, wie die Majorität in der Gesellschaft lebt beziehungsweise Leben wird. Und da würde ich es für fatal halten, so fordern, dass die Gesellschaft doch bitte in ihrer Gesamtheit polyamorös werden soll.

Ich vergleiche das mal mit der Homo-Szene. Es ist eine Sache, deren Diskriminierung und für gerechtere Normen zu sorgen, so dass jeder seine Homosexualität ausleben kann, wenn er so fühlt (das ist richtig und wichtig) - es ist aber eine andere Sache, zu fordern, dass mehr Leute homosexuell sein sollten, weil das die bessere Liebe ist (das wäre falsch).

Aber ich ahne, dass wir uns da in dieser Meinung sowieso relativ einig sind...
Naja, folgendes Missverständnis hat der Artikel ja erst aufgeworfen, ich finde auch im ersten Teil keine Antwort auf die Frage.....
Niemand kann sagen, dass Polyamory das Modell der Zukunft ist. Alle Gesellschaften verändern sich von einem Modell zum anderen.
Ja, dieser Satz stößt auf, jedoch meine ich, dass sie damit meint, dass sich monoamore Gesellschaften zu polyamoren und polyamore zu monoamoren Gesellschaften entwickeln.

Hallo.

Ich finde da nichts missverständlich. Natürlich kann niemand sagen, wie sich eine Gesellschaft im Detail entwickeln wird. Und natürlich verändern sich Gesellschaften permanent, weil das Lernen Einzelner und das Lernen der Masse meines Erachtens niemals aufhören werden.

Wenn das jemandem (sauer?) aufstößt, bin ich höchstens verwirrt, weil ich diese Aussagen als ganz normal und richtig ansehe. Eigentlich ist da meiner Meinung nach nichts musszuverstehen. Eher die Aussage "dass sich monoamore Gesellschaften zu polyamoren und polyamore zu monoamoren Gesellschaften entwickeln" ist für mich nicht nachvollziehbar.

Ich glaube nicht, dass es in dem Statement ausschließlich um Monoamor und Polyamor geht. Es gibt ja noch andere Formen des Zusammenlebens, und das deckt sich z.B. mit meiner Meinung über die weit verbreitete Sichtweise, was Polyamory sein soll. Diese Meinung habe ich hier aber schon zur Genüge kund getan; ich persönlich halte sie für eine Sackgasse. Aber natürlich weiß auch ich nicht, was die Zukunft bringen wird.

Dennoch gibt es noch andere Formen des Miteinanders in einer Gesellschaft, nicht nur die Viellieberei, die so viele Menschen mit Polyamory verbinden.

Gruß
Ch.
*******Maxx Mann
11.960 Beiträge
Themenersteller 
Und da würde ich es für fatal halten, so fordern, dass die Gesellschaft doch bitte in ihrer Gesamtheit polyamorös werden soll.

Ich vergleiche das mal mit der Homo-Szene. Es ist eine Sache, deren Diskriminierung und für gerechtere Normen zu sorgen, so dass jeder seine Homosexualität ausleben kann, wenn er so fühlt (das ist richtig und wichtig) - es ist aber eine andere Sache, zu fordern, dass mehr Leute homosexuell sein sollten, weil das die bessere Liebe ist (das wäre falsch).
Das sicher nicht *ggg*

Aber ich bin mir sicher, dass sich heute viel mehr Menschen offen (auch vor sich selbst) zu ihrer Homo- oder auch Bisexualität bekennen als vor 100 oder auch 50 Jahren oder 30 Jahren.

Und so kann ich mir vorstellen, dass in 50 Jahren die Mehrfachbeziehung wesentlich normaler und häufiger anzutreffen ist als heute.

Das zu fordern wäre natürlich Quatsch *zwinker*
****ab Mann
1.787 Beiträge
Ich finde da nichts missverständlich. Natürlich kann niemand sagen, wie sich eine Gesellschaft im Detail entwickeln wird. Und natürlich verändern sich Gesellschaften permanent, weil das Lernen Einzelner und das Lernen der Masse meines Erachtens niemals aufhören werden.

Richtig, von daher ist es ja auch eher eine Phrasendrescherei zu sagen, alle Gesellschaften verändern sich von einem Modell zum anderen.

Wenn das jemandem (sauer?) aufstößt, bin ich höchstens verwirrt, weil ich diese Aussagen als ganz normal und richtig ansehe. Eigentlich ist da meiner Meinung nach nichts musszuverstehen. Eher die Aussage "dass sich monoamore Gesellschaften zu polyamoren und polyamore zu monoamoren Gesellschaften entwickeln" ist für mich nicht nachvollziehbar.

Nein, es stößt bestimmt nicht sauer auf und dass der Satz, "dass sich monoamore Gesellschaften zu polyamoren und polyamore zu monoamoren Gesellschaften entwickeln", war lediglich ein Versuch, dieser Phrase noch etwas zum Artikel gehörendes zu entlocken, jedoch stellte sich schnell raus, dass der Versuch gescheitert ist.
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