Re: Piratenpolyamoriepolitik
was hat das mit der Notwendigkeit politischer Vertretung von Polys zu tun, um die es hier geht?
Darum geht es doch längst nicht mehr (nur)
.
Daher auch obige Replik.
Die Vorteile des Ehegattensplitting genießen auch die vielen unverheirateten und streng monogamen Paare nicht. Genauso sind sie benachteiligt dadurch, dass sie als Unverheiratete kein Kind gemeinsam adoptieren können. Eine spezifische Polyproblematik kann ich einfach nach wie vor nicht erkennen.
Mein Beitrag bezog sich, zitierend, darauf, dass das alles ja nicht "politisch" sei und man das nicht so betrachten sollte.
Darauf kam es mir hauptsächlich an.
"Viele unverheiratete"? Ist das mittlerweile die Mehrheit?
Aber mal angenommen, polyamore Menschen wollen in einer ähnlichen Struktur jur. und anderen nat. Personen gegenüber rechtsfähig sein/werden wie bspw. "Eheleute".
Was dann?
Schlicht nicht darstellbar.
Gilt natürlich in Teilen immernoch auch für andere Konstellationen.
Aber wie bei "Ich bin schwul und das ist gut so!" sind das notwendige Spielbilder der Realität.
Es soll noch Menschen geben, die mit der Nase auf sich längt entwickelnde Prozesse gedrückt und fast gezwungen werden müssen, sich damit zu beschäftigen, damit sie begreifen, dass die Realität längst über die angeblich negativ verändernden Vorurteile hinwegging.
Du liegst insofern richtig, da es bei "Monogamie" eigentlich auch um "Monoamory" und nicht um die Ehebeziehung ansich gehen müsste.
Ist aber bezeichnenderweise so.
Natürlich kann man als Polyamory-Konstellation auch "intern" oder "extern" heiraten um dann leichter adoptieren zu können.
Aber wollen wir uns damit, wie bei Homosexualität, etc. damit zufrieden geben?
"Aufweichen" bisheriger Privilegien dürfte dabei weit schwieriger sein als neue für spezielle Gruppen zu schaffen.