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Vortrag Morgen an der Uni Leipzig

Vortrag Morgen an der Uni Leipzig
Morgen (Donnerstag 1.12.) findet ein Vortrag zu Polyamorie statt.

Hier mal ein Auszug aus der Email:

"Hallo ihr Lieben,
der erste Dezember steht vor der Tür und anstatt eines Adventskalenders haben wir gleich einen fantastischen Tipp für die vorweihnachtliche Abendunterhaltung: Am 01.12. gibt's um 19Uhr im Audimax der Uni einen überaus hörenswerten Vortrag zu... dreimal dürft ihr raten... Richtig! Polyamorie und Monogamienorm. Das ganze ist natürlich kostenlos und eine einmalige Chance, also habt ihr gar keine Ausrede, nicht vorbeizuschauen. ;);)

Und damit es nicht zu theoretisch wird und ihr mit dem ganzen Input nicht allein seid, gibt es am 09.12. auch gleich den letzten Polystammtisch für dieses Jahr (ebenfalls 19Uhr, wie immer im Cafe NT) - vielleicht sogar mit neuen Gesichtern, die uns der Vortrag bringt. "
*********under Frau
4.365 Beiträge
Wer trägt denn dort vor?
Mehr als in der Mail steht weiss ich leider auch nicht.

Die Mail kam vom PolyStammTisch Leipzig in dessen Newsverteiler ich zwar stehe, jedoch hab ich es noch nie zu einem Treffen geschafft

Ich will auf jeden fall morgen mal hinschauen... falls ich rausfinde was audimax sein soll
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Ich war zwar noch nich an der Leipziger Uni ...
... aber das audiamx wird auch dort wohl das "auditorium maximum" sein, also der große bzw. größte Hörsaal der Uni. Musste nur irgendwen von den Studenten da fragen, das kennt sicher jeder.

Bin ja leider zu weit weg von Leipzig, aber ansonsten hätt ich mir das auch mal angehört. Mal ne ganz andere Form des Umgangs mit unserem Thema. Find ich gut! *g*
Achtung!!!
Nachdem wir ein bisschen gegoogelt haben ist wohl NICHT Leipzig sondern die Martin Luther Uni IN HALLE gemeint!!

Dort steht die Vorlesung Sogar verzeichnet.

Tut mir Leid für die Verwirrung aber ich dachte auch bis eben es sei Leipzig gemeint.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Gesa Mayer/Robin Bauer: MonoPoly: Monogamie-Norm und Polyamory auf dem Spielfeld der Besitzansprüche, der Aushandlungsprozesse und des Bekanntgehens

01.12.2011, 19 Uhr, Hörsaal XXIII, Audimax, Uniplatz 1, Halle

„Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende…“ Das selbstverständlich zu zweit und in aller Regel auch heterosexuell. Das Lebenskonzept der monogamen Zweierbeziehung ist weit verbreitet und wird nur selten infrage gestellt, obwohl man angesichts der hohen Zahl von sogenannten Seitensprüngen in angeblich monogamen Beziehungen von einer Doppelmoral sprechen muss. Doch nicht nur Heterosexuelle sehen in dieser Art des Zusammenlebens oftmals den einzig „richtigen“ Weg, glücklich zu werden. Auch viele lesbischwule Menschen reproduzieren die scheinbar selbstverständliche Idee der romantischen Zweierbeziehung, wie beispielsweise die Verlagerung des Schwerpunkts schwul-lesbischer Politik auf die Forderung der „Homo-Ehe“ in den 1990er Jahren verdeutlicht. Zwar ist die sogenannte offene Beziehung in Teilen der schwulen Subkultur eher die Norm als sexuelle Exklusivität, diese stellt jedoch die Vorstellung, es gebe den einen richtigen Partner, kaum infrage.

Auf der Grundlage ihrer empirischen Forschung stellen Gesa Mayer und Robin Bauer in ihren Vorträgen der Norm der Monogamie die Vielfalt der in unserer Gesellschaft tatsächlich gelebten Beziehungsformen entgegen. Sie zeigen, dass die Monogamie-Norm maßgeblich auf einer Logik des Mangels und der Konkurrenz basiert, und wie einige Bestandteile der Norm auch im Leben von Polyamorist_innen gleichzeitig wirkungsmächtig bleiben und unterwandert werden. So zeichnen sie ein realistisches Bild der Möglichkeiten und Grenzen alternativer Beziehungskonzepte jenseits der Logik von „Mangel-Erscheinungen“ und „heimlichen Affären“.
*********n_by Frau
827 Beiträge
Danke Froilein Wunder
Geht jemand da hin und erzählt hier danach darüber?
**********ucher Mann
5.526 Beiträge
Uuuuuuuuuuuuuuuuuund?
Wie war's denn jetzt? War jemand da und kann berichten?
*********79sb Mann
49 Beiträge
Vortrag als MP3
Vielen Dank für den Hinweis auf den Vortrag.

Ich war sehr neugierig und habe etwas gegoogelt.

Netterweise stellen die Vortragenden eine Aufzeichnung des themengleichen Vortrags aus dem Vorjahr online zur Verfügung.

http://agqueerstudies.de/robin-bauer-und-gesa-mayer-monopoly/

89 Minuten MP3

Ich werd gleich mal reinhören.
*****gra Frau
5.720 Beiträge
danke für den Link
Habe den Vortrag der beiden Doktoranden mit Spannung und Interesse angehört.
Finde, dass gut dargestellt wird, um was es beim polyamoren Fühlen, Denken und Leben geht - und wo der Unterschied zur Monogamie ist.
Ich konnte mich/uns da gut wiederfinden und es gab auch einiges an Denkanstößen, wo wir auch mal hinsehen sollten.
Besonders hat die Darstellung gefallen, wie sehr sich die Liebe erweitert durch (eine) weitere Beziehung(en).
Mit dem einen eben Vertrauen, Verlässlichkeit , Wärme und Nähe, gewohnte Körperlichkeit - mit dem anderen Erotik, Lust, Lebendigkeit in Nähe und Vertrautheit - mit beiden Offenheit und Ehrlichkeit in Bezug auf die eigenen Bedürfnisse.
Immer aber bekommt die Langeweile wenig Chancen und die gemeinsame Entwicklung großes Gewicht.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Die Liebe erweitern finde ich gut und positiv gegenüber dem teilen welches uns immer unterstellt wird, was gar nicht möglich ist. Das hast Du schön gesagt Allegra *g*
*****gra Frau
5.720 Beiträge
@FroileinWunder
Ich habe das so erfahren und bin dankbar dafür, dass mein Mann mitgeht auf dem Weg.
****esC Mann
75 Beiträge
MP3 gehört
Zum Vortrag hats nicht mehr gereicht, auch wenns ganz in meiner Nähe wäre, aber ich war zu der Zeit grade in Urlaub.

So habe ich mir das MP3 angehört und finde es wirklich gut.

Für mich selbst, der sich schon über 20 Jahre mit dem Thema beschäfftigt nicht wirklich viel Neues, aber immerhin prägnant und präzise.

Gut zusammengefasst. Jo, kann man nur sagen, so isses, die Vorurteile gibt es und das ist alles Quatsch.

Was nicht heraus kam war, ob die Referenten auch eigene Erfahrungen mit Polybeziehungen haben, oder nur von ihren Interviews etwas wissen.

Das eine oder anderen könnte man noch beitragen, vielleicht schreibe ich den beiden mal eine Mail.

Nur leider sind es keine 89 min, sondern nur 53, anscheinend haben sie die Diskussion zunächst mit aufgenommen, aber dann nicht hochgeladen, wäre auch noch interessant gewesen.

Wenn jemand wieder mal was von denen hört gerne wieder informieren.
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