Und selbst die beiden Partner, die für sich vielleicht keine weitere Liebe haben (wollen), sind in meinen Augen polyamor fühlend, wenn sie die weitere Liebe des "Centers" wohlwollend akzeptieren.
Sehe ich anders. Polyamor oder monoamor sagt doch nur etwas über die Fähigkeit derjenigen Person etwas aus, mehrere oder nur einen anderen zu lieben. Warum sollten sie polyamor eingestellt sein, wenn sie ihre romantische Liebe nur auf eine Person fixieren? ODer sind für dich Freundschaften sofort auch eine Art Liebesbeziehung? Nur weil meine Männer den jeweils anderen in meinem und ihrem leben akzeptieren, lieben sie diesen doch nicht.
Du meinst mit "mono" sicher, dass der "Center" beide Beziehungen nebeneinander, jede einzeln für sich lebt und er der einzige Verbindungspunkt zwischen beiden ist
In der Tat, für die beiden stellt es sich so dar, das ich ihre einzige Beziehung bin und beide keine weitere wollen oder vielleicht sogar keine weitere haben können, da sie sich gefühlsmäßig nur an eine Person binden.
Und da glaube ich auch, dass das unterm Strich schwieriger ist als eine gemeinsame Dreierbeziehung. Zumindest für den "Center"
Jain. Also sicher, ich habe manchmal schon Stress, simpel aus der Tatsache ehraus, dass es mehr als eine Beziehung ist. Je mehr Menschen im Leben, desto mehr Bedürfnisse, die diese an einen heran tragen können. Aber ich würde nicht sagen, dass das auf meiner oder ihrer Seite über den normalen 'Beziehungsstress' hinaus geht.
Dreierbeziehung heißt für mich, dass zumindest jeder mit jedem auch in Fragen der Beziehung kommunizieren kann und dass sich alle einander (wenigstens) sympatisch sind
Stimme voll zu
Der Punkt 'sympatisch' macht das Leben dabei sehr viel einfacher.
Ich denke, eine mono fühlende Person wird auf Dauer nicht in einer polyamoren Beziehung glücklich werden.
Wie oben schon erwähnt: Das sehe ich absolut anders. Oder ich erfahre es anders. Ich würde keine Situation bei uns dulden, wenn einer der beiden mit etwas unzufrieden wäre. Ich will ja, dass es meinem/en Partner/n gut geht. Da wäre so etwas absolut inakzeptabel.
Ich denke, eine mono fühlende Person wird auf Dauer nicht in einer polyamoren Beziehung glücklich werden.
So, ich lasse mal meinen Freund zu Worte kommen (der mono fühlt ^.^):
Erst einmal, zum ersten Punkt von wegen ich wäre poly weil ich den Mann akzeptiere, der seit Jahren an ihrer Seite ist. Vielleicht, zu einem minimalen Prozentteil, würde ich zustimmen, ich bin "pro-poly" eingestellt. Aber ich selber bin doch in meinen Gefühlen sehr monoamor, da ich nun einmal nur eine Frau liebe.
Auf Dauer würde ich vielleicht nicht in einer Swinger-ähnlichen Polybeziehung glücklich werden. viele wechselnde PArtner, die ich nicht richtig kennen lerne. Aber in der geschlossenen V-Form (ihr nennt das hier Wings und Center) fühle ich mich sehr wohl. Gegenseitiger Respekt und Verständnis zusammen mit Sympatie für den/die weiteren Partner ist mir wichtig. Und das habe ich in "meiner" Beziehung.