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Der Film läuft Mo.-Mi., jeweils 17:30 im Kino Blauer Stern, Pankow ///
Mo.-Mi., jeweils 17:30 & 20:00 im Kino Filmkunst66, Charlottenburg ///
Heute, Di. & Mi. jeweils 20:30 im Filmtheater am Friedrichhain ///
Heute bis Mi., jeweils 15:15 & 21:00 in der Passage, Neukölln ///
"Die Liebenden" ist ein wunderbarer Film mit toller Besetzung.
Die Kino-Zeit schreibt:
Gibt es eine glückliche Liebe?
Lieber ein Leben lang ein leichtes Mädchen sein als Liebeskummer haben - so zumindest sehen das Madeleine (Catherine Deneuve) und ihre Tochter Véra (Chiara Mastroianni). Die Geschichte von Christophe Honorés Film Die Liebenden – Von der Last, glücklich zu sein führt uns vom Paris der 1960er Jahre in das London von heute. Alles dreht sich um die beiden Frauen und um die Männer, die sie lieben. Die sentimentale Reise zwischen dem Damals und dem Heute macht Station in Prag, Montréal und Reims
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[Wegen Urheberrechtsvorschriften des JOY gekürzt - FelixxBln]
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Christophe Honoré verknüpft Liebe und Zeit, er zeigt uns vor dem Hintergrund verschiedener historischer Ereignisse, dass Liebe nicht immer gleichermaßen einfach ist. In den 1980er Jahren etwa wird die Krankheit Aids bekannt, das Liebesleben wird komplizierter als noch in den 1960ern. Die Geschichten der beiden Frauen kreuzen sich den ganzen Film hindurch. Sie werden älter, ein bisschen reifer (oder auch nicht…), aber gegen ihre Gefühle kommen sie nicht an. Sie singen sich durch die zeitlichen Epochen und ihren Herzschmerz, begleitet von den wundervollen Liedern aus der Feder von Alex Beaupain.
Es gibt keine glückliche Liebe, darin sind sich Mutter und Tochter einig. "Ich kann ohne Dich leben, aber ich kann nicht leben, ohne Dich zu lieben", so lautet die mehrmals wiederkehrende Zeile eines Liedes, gesungen von Madeleine und Véra, Deneuve und Mastroianni. Traurig, poetisch, schön.
Chiara Mastroianni ist überzeugend wie nie, empfindsam und romantisch. Seit Honorés Film Non ma fille, tu n’iras pas danser (2009) scheint sie die neue Entdeckung des Regisseurs. Was die Tochter von Catherine Deneuve und Marcello Mastroianni, dem "alter ego" der italienischen Regisseurlegende Federico Fellini, hier zeigt, ist herausragende Schauspielkunst.
Catherine Deneuve selbst ist - wie immer - eine Perle der Leinwand. Man denke an die Meisterwerke von François Truffaut, an die vieles in Die Liebenden – Von der Last, glücklich zu sein erinnert. Überhaupt ist Honorés Film eine unterschwellige Hommage an die Nouvelle Vague, die Gefühle, die Liebeslieder. Hohe Absätze stöckeln durch Paris, die Kamera folgt leidenschaftlich den Beinen der Schauspielerinnen. Eine Faszination, die an Truffauts Begeisterung für seine Darstellerinnen erinnert. Unter allen Künstlern der Nouvelle Vague ist es jedoch vor allem Jacques Demy, der Musik in seinen Filmen immer großen Platz einräumte, der Honorés Film von Anfang an seinen Stempel aufdrückt.
Die Liebenden – Von der Last, glücklich zu sein ist ein gesungener Film über das Glück und das Unglück in all ihren verschiedenen Facetten; kein Musical zwar, aber dennoch sind es die Gesangseinlagen, die die Geschichte letztlich knüpfen. Der Film ist unbekümmerte Komödie und tiefsinnige Tragödie zugleich; und wie die umwerfenden Frauenfiguren, so schwebt auch der Zuschauer in diesem Strudel der Gefühle zwischen Leichtigkeit und Melancholie.
(Carolyn Höfchen)