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Wissen um Liebe oder nicht Liebe

Wissen um Liebe oder nicht Liebe
Ich hab mir die letzten Tage mal Gedanken darüber gemacht wie wichtig es ist zu wissen wie der Liebesstand unter euch in einem Polynetzwerk ist.
Wenn ihr oder eure Partner jemanden kennen lernt/lernen - ist es euch wichtig zu wissen ob und wann es zur Liebe wird? Oder fragt ihr nicht nach, ist es euch egal... oder wie? Ich denke gerade wenn man nicht nur in einem Polynetzwerk lebt sondern auch noch zusätzlich (oder trotzdem?) eine offene Beziehung hat kann das doch schon sehr unterschiedlich sein.
Normalerweise könnte oder müsste es doch egal sein, wenn man quasi alles akzeptiert und doch bin ich gerene über den aktuellen Stand informiert - vielleicht weil Offenheit ein wichtiger Bestandteil für mich darstellt?
Genauso interessiert bin ich daran zu wissen wenn es zwischen einem Paar Probleme gibt - natürlich ist es ok wenn man darüber auch mal nicht sprechen will - aber es tut weh zu spüren wenn der Partner leidet und oft spürt man das doch und fragt nach... Auch wenn man sicher nicht immer helfen kann.

Wie ist das bei euch?
***vy Frau
224 Beiträge
@Camelia
Partnerschaftlich zu sein, egal ob zu einem oder mehreren Menschen, heißt für mich gerne im Dialog zu sein mit einander. Zu schweigen weil man selbst erst herausfinden mag, was man grad erlebt, finde ich total normal. Auch das Schweigen kann man dem Partner erklären um ihn/sie nicht unnötig zu beunruhigen. Wen ich liebe, wen ich sehr mag, den will ich ja nicht absichtlich mit Ungewissheiten quälen.

Ich teile gerne, wenn ich merke, dass der andere/die andere offen ist und wirklich Interesse an mir hat. Und ich möchte Phänomene bei meinen Partnern einordnen können und dabei können nur sie mir helfen.

So in etwa

Luvvy
Mmhh
Ich möchte mein Leben mit Liebsten teilen, sie an meinem Erleben teilhaben lassen und an den Themen die sie beschäftigen teil haben.
Dabei gibt es natürlich einen Raum nur zwischen zweien, etwas mit dem ich nichts zu tun habe und das ist gut so, denn den wünsche ich mir auch *g* und der entsteht selbst wenn man unter einem Dach miteinander lebt.

lg
Andreia
*******cky Mann
282 Beiträge
Wo soll man die Grenze ziehen zwischen Liebe und nicht Liebe? Die Grenze ist fließend. Dazu kommt, dass Liebe oft mit Anhaftung verwechselt wird.

Aus diesen Gründen würd ich erst garnicht versuchen das einzuschubladen und unnötige Konzepte draufzusetzen und es stattdessen einfach laufen lassen und das tun was sich gut anfühlt *zwinker*
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Wissen um Liebe oder nicht Liebe
http://www.joyclub.de/my/872466.camella.html Polyamory: Wissen um Liebe oder nicht Liebe
Aus meiner, unmaßgeblichen Sicht:

Wenn ihr oder eure Partner jemanden kennen lernt/lernen - ist es euch wichtig zu wissen ob und wann es zur Liebe wird?
Eigentlich nur, wenn es auf andere Menschen Einfluss hätte, bspw. "Partner" oder "Kinder".
Wobei Erstere eigentlich für sich selbst sorgen sollten.
Also: Ob, nein. Wann, eigentlich auch nicht.

wenn man quasi alles akzeptiert
Tut man ja meist nicht.

vielleicht weil Offenheit ein wichtiger Bestandteil für mich darstellt?
Sehe ich kritisch, da mich gewisse Dinge auch "nichts angehen". Ich verlange, nicht belogen oder in irgendeiner Hinsicht "verarscht" zu werden. Ob man mir dann sagt "ja, jetzt ist es 'Liebe'", was "Liebe" dann auch immer sein soll, ist dann eher unwichtig.

aber es tut weh zu spüren wenn der Partner leidet
Tja, da wären wir bei Obigem.
Und wenn man sich dann mit Menschen umgibt, die eigentlich "nur" eine offene Beziehung wünschen/führen oder Polyamory nicht anstreben können/wollen, kann das schnell zu Problemen mit anderen Menschen führen.
Liegt aber dann an mangelnder Selektion.
**********derHB Mann
2.673 Beiträge
Ich möchte gerne die Lieben meiner Lieben kennen, ob die nun Sex haben miteinander ist eher untergeordnet. Mögen ist wichtig.

Und mehrere Menschen sehen auch mehr und können auch helfend beistehen, erlebe ich selber so.

Heimlichkeiten sind da eher schädlich; welche Details nun der Verschwiegenheit unterliegen und wer was über wen genau wissen soll, wird mit den Beteiligten abgestimmt.

Dann kann die Liebe auch weiterschwappen *g*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich frage nicht danach *zwinker*

Muss ich auch nicht - ich sehe es meiner Partnerin an, wenn sie verliebt ist. Und wenn nicht, dann sagt sie es mir auch - so wie ich es auch sagen würde.

Liebe ist doch etwas sehr Schönes - und so freue ich mich, wenn meine Partnerin eine weitere Liebe gefunden hat. Genau so wie ich mich freue, wenn ich einen weiteren Menschen liebe.

Warum sollte ich es also nicht wissen wollen - oder bei mir selbst verheimlichen. Liebe ist doch nichts Schlimmes oder gar Verbotenes, was man nur heimlich tut *ggg*
Mh, ich frage mich gerade wie Du es schaffst genau den Punkt zu definieren zwischen "ich finde jemanden neues interessant" - "ich bin verliebt" - "ich liebe".

Ich habe für mich selber manchmal Probleme festzustellen, ob mich gerade einfach eine bestimmte Eigenschaft meines Gegenübers anzieht, ob ich versuche ein Bedürfnis durch jemanden zu kompensieren, oder ob ich verliebt bin oder sogar liebe. Und wenn ich mir selber nicht sicher bin, noch in der Erkundungsphase - wie soll ich das dann meinem Partner kommunizieren? Ich denke dass führt häufig nur zu Verwirrung und Missverständnissen, also halte ich mich eher bedeckt und teile eher äußere Dinge mit, z.B. wieviel Zeit ich mit der anderen Person verbringen möchte und was wir zusammen machen.

Gefühle können sich so schnell ändern... Ich teile sie meinem Partner/ meinen Partnern mit, wenn sie diese betreffen und/ oder ich ein bestimmtes Verhalten erklären und um Verständnis bitten möchte. Das sind dann aber immer Momentbilder, nichts was man in Stein meißeln sollte.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Mh, ich frage mich gerade wie Du es schaffst genau den Punkt zu definieren zwischen "ich finde jemanden neues interessant" - "ich bin verliebt" - "ich liebe".
Meinst du mich?

Gar nicht *zwinker*

Also, ich kann schon unterscheiden, ob ich jemanden interessant finde, total verliebt bin oder tiefe Liebe empfinde. Aber genau den Punkt finden, an dem das Eine endet und das Andere beginnt, dass kann ich nicht. Weil ich denke, dass es dieses Punkt nicht gibt, es ist ein fließender Übergang.

Es ist aber auch egal - es ist alles schön und wert, ausgelebt zu werden. *ja*
*******cky Mann
282 Beiträge
Irgendwo kommt die Egobasierende Anhaftung ins Spiel. Aufpassen, Grundlage für Eifersucht.
Richtige Liebe ist selbstlos und allumfassend!
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Irgendwo kommt die Egobasierende Anhaftung ins Spiel.
Sicher?

Warum eigentlich? Ich will nicht besitzen oder besessen werden - ich will lieben und geliebt werden *zwinker*

Abhängigkeit ist Gift für die Liebe.
@sorbas
Nd, ich meinte nicht Dich, sondern den Thread-Eroeffner. Aber ich freue mich immer ueber Beitraege von Dir *g*

Lg, Martina
Erstmal danke schön für eure Antworten *g*


Nein, natürlich kann den Punkt von interessant zu Freundschaft zu verliebtsein zu Liebe nicht zu 100% definieren - trotzdem denke ich für mich irgendwann in einem Stadium der genannten Dinge angekommen zu sein an dem ich sagen kann - so jetzt bin ich hier gelandet.

Ich denke auch das es zwischen zwei Personnen immer einen geschützten Bereich gibt (bzw geben sollte) den niemanden was angeht - ich denke das wird auch jeder für sich selber so beantspruchen. Auch glaube ich das sobald man definiert und schublatiert, einmeiselt es Zündstoff bieten kann.
Trotzdem fühlt sich für mich der Gedanke das es sooooo locker läuft wie HappyJacky es beschreibt nicht gut an für mich - eine Gewisse Übersicht und Verbindlichkeit fühlt sich da schon besser an, warum auch immer. Geht mir umgekehrt dann auch so - ich möchte mich mitteilen weil ich teilen will, eben auch Gefühle teilen - mitTeilen.


Es ist immer spannend zu sehen wie unterschiedlich die Ansichten sein könne und immer wieder kann man aus allem ein kleines Stück für sich mitnehmen...
@*******cky

"Richtige Liebe ist selbstlos und allumfassend!"


Ich emfpinde es nicht als "nicht selbstlos" wenn ich interesse an den Beziehungen meiner Lieben habe... Eher im Gegenteil...
***vy Frau
224 Beiträge
"richtige" Liebe
hmm hier macht jemand seinen Wert zur allgemeinen Messlatte

Was weiß ich, was "richtige" Liebe ist.........ich kann gerade mal für mich selbst erspüren, welche Form mir gut tut. Alle anderen Menschen auf diesem wunderbar komplexen Erdball sollen auf ihre Art zufrieden werden und ihre Liebesform werden sie genauso als richtig definieren.

Für ich geht es nicht ums Abstrakte, eben gerade nicht um die Definition von richtig und falsch, sondern um meine eigene Wahrhaftigkeit in meinen Begegnungen mit anderen. Wie zeige ich mich? Was lasse ich zu? Was aber auch mute ich zu? Und wie gelingt es einen wertschätzenden, möglichst angstfreien Zwischenraum zwischen mir und meinen Lieben zu gestalten. Richtige Liebe sei selbstlos. Ich bin nie selbstlos. Als Frau verbinde ich mit diesem Begriff eher eine Opfergestalt, ohne Konturen, ohne innere Klarheit. Ich bin selbst-voll. Und mag mit anderen selbst-vollen Menschen in Beziehung treten und hoffe, wir tun uns mehr gut als dass wir uns schaden.

Keinen verderben lassen
auch nicht sich selbst
jeden mit Glück zu erfüllen
auch sich, das
ist gut.
• Bertolt Brecht

Luvvy grüßt nach dort und da
*******cky Mann
282 Beiträge
@*******cky

"Richtige Liebe ist selbstlos und allumfassend!"


Ich emfpinde es nicht als "nicht selbstlos" wenn ich interesse an den Beziehungen meiner Lieben habe... Eher im Gegenteil...

Das meinte ich so auch nicht.
Ich meinte, dass man Menschen die man liebt alles Glück wünscht. Und wenn das bedeutet, dass die Person mit anderen Sex hat um glücklich zu sein, dann sollte man ihr das gönnen. Meistens geht allerdings das Eifersuchtsfehlprogramm los: "Ich bin benachteiligt und die andern haben Spaß ohne mich."

Prinzipiell gilt dass mit weniger Ego und mehr Selbstlosigkeit Gefühle wie Eifersucht ihrer Grundlage entzogen werden. Wünscht man anderen Glück entwurzelt man Gefühle wie Eifersucht.
*geheimtipp*
Ich glaub ich steh auf dem Schlauch... ich kann doch Glück gönnen und wünschen auch wenn ich interesse am Geschehen der "anderen" Beziehungen habe..?!
*******cky Mann
282 Beiträge
Klar kannst du, hab ja auch nix gegenteiliges behauptet *zwinker*
******ara Paar
417 Beiträge
simple regel: liebesstatus gehört zu den basisinformationen und die wissen immer alle von jeder/jedem asap und ohne abstriche.
****oie Frau
3.352 Beiträge
was verstehst du unter "liebesstatus"?
******ara Paar
417 Beiträge
die gesamtheit aller emotionalen, intellektuellen und soziophilosophisch begründeten komponenten des individuellen gesamtzustandes einer person im bezug auf deren bindungstheoretisch relevanten und im sozialkonvoi potenziell wirksamen wahrnehmungen, einstellungen und bekenntnisse sowie deren erkenntnisse über die werte des den aktuellen zustand beschreibenden parametersatzes mit blick auf die genannten dimensionen der multilateralen sozialen implkationendieser person mit anderen individuen, welche am polyamoren beziehungskonstrukt direkt wie indirekt aber mittelbar beteiligt sind.
@mike_kara
Äh, ja... wenn Ihr sonst nichts zu tun habt...
******ara Paar
417 Beiträge
klare frage, klare antwort
Wenn es Euch gelingt, Gefühle so durchzuanalysieren - für mich ist das ein Widerspruch in sich.
****oie Frau
3.352 Beiträge
na da bedanke ich mich doch ganz herzlich für diese erschöpfende ein-satz-antwort.

spätestens jetzt weiss ich, daß polyamorie nix für mich ist.
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