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Beziehungs-Anarchie
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Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie.
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Geht das gut? Monos und Polys? Anfängerprobleme

@animee
nur was machen zwei eigentlich alleinerziehende Mütter mit einem Vater der nur begrenzt zur Verfügung steht, er sich zerreisst zwischen seinen Lieben und Leben und die Frauen vieles alleine managen müssen obwohl sie einen Liebsten und Vater für das Kind haben.
Wie geht es derjenigen die sich zwar geliebt fühlt, die aber nicht das leben kann was sie sich wünscht, weil ihr Liebster schon und gerne mit einer anderen Liebsten lebt? oder was passiert wenn sie langfristig Unterstützung benötigt?
Bei diesen Punkten sprichst du mir aus dem Herzen.
Auch wenn ich das Gefühl der Eifersucht zur anderen Person nicht kenne so kenn ich doch den Neid und die Unmut wenn es um das Thema Zeit verbringen geht. Die eh schon knappen Ressourcen zu teilen ist für mich praktisch unmöglich. Ich bin nach gründlichen Überlegugen /Versuchen dazu gekommen, wenn polyamor dann müssen die Menschen um mich herum eine gewisse Flexibiltät haben, und so doof es tönt sich nach den Personen richten welche diese Möglichkeit nicht haben. Da dies nicht einfach zu finden ist bleibt Polyamorie z.Z einfach eine Wunschform.
****nor Frau
112 Beiträge
Ich verstehe diese Sorge und hoffe ich komme nicht in diesen Zwiespalt, denn auch ich möchte familie und kinder haben irgendwann. ich bin aber auch überzeugt dass es geht. Ich habe diese Gedanken schon mal ausgeführt, siehe Polyamory: Polyamorie - für mich selbst
ich denke nicht, dass ein mann oder eine frau zwei oder mehr "familien" haben kann, da wirds wirklich eng mit zeit und auch geld und so, aber halt eine familie und offen umgehen mit gefühlen, mit liebe in jeglicher form, und wenn dann ein elternteil oder beide nebenher noch ihre weiteren beziehungen haben, solange das kind oder das eheleben an sich nicht darunter leidet ist das doch eine wunderschöne form. ich kenne eine familie mit kind und haus, die das so leben und es funktioniert wunderbar, und eine andere familie mit mehreren kindern, die haben einfach ihren hausfreund der aber auch bei ihnen im haus lebt und auch zu den kindern eine gute beziehung hat.
ja das thema kinder ist heikel, wie auch kinder in homosexuellen beziehungen, aber ich glaube kinder sind da viel toleranter als erwachsene. solange die kinder spüren dass die liebe stattfindet und niemand zu kurz kommt, man aufeinander eingeht und rücksicht nimmt, ist doch alles in ordnung...
@****nor

wie einfach es sich manche menschen zu machen versuchen. 1. versuch swinger club, 2. versuch offene Beziehung, 3. versuch Polyamorie? also irgendwie ist das ne "komische" Reihenfolge und sorry wenn ich jetz einfach mal so nen Gedanken in den Raum stelle: sucht er einfach nach ner "Legitimation" mit andern Frauen zu schlafen?

Denke nicht, dass es ihm ausschließlich nur um Sexualität geht. Sie steht hoch auf dem Podest ja, aber alles scheint es nicht zu sein. Eher mag er mit seinem sozialen Netzwerk tiefgehender vernetzt sein, sprich dann auch seine Freunde spüren, körperlich.

Ich weiss ja nicht wann er damit begonnen hat dich ans Thema heranzuführen, wenn du sagst, ihm ging alles zu langsam. Eigentlich müsste man da erst mal eure zweier Beziehung hinterfragen, warum hat er die Geduld nicht, zu warten, bis du dich wohler fühlst mit dem Thema? So verbockt und stur scheinst du mir nicht, sonst wärst du auch nicht zu uns ins Forum gekommen und hättest dich erkundigt...
Wenn er polyamor wäre, würde er dich versuchen zu verstehen, mit deinen Verlustängsten (die ganz normal sind, vorallem zu beginn) anders umgehen und mit dir daran zu arbeiten.

Dass er Poly ist, wusste ich von Anfang an. Fand das interessant und dachte auch als Mono, Ok. wie bekomme ich das weg? Wie so ne Art Krankheit. Die erste Zeit in Gesprächen habe ich auch nicht richtig verstanden worum es ging. Nach und nach, auch nach verschiedenen Aktionen die stattgefunden haben, also von seiner Seite her, merkte ich Ok. das ist ein Thema um das kommen wir nicht rum. Er möchte so leben, beginnt zu leben. Viele Gespräche wurden geführt. Bei mir trat keine Gefühlsveränderung ein. Also ich bin jetzt nicht morgens aufgestanden und habe gesagt, Juhuu was für ein Glück ich bin Poly. Nein eigentlich kam nur das Gefühl auf, ich muss mich schlau machen, schauen was das ist. Er fand auch nicht immer die Worte mir alles zu erklären.

Wenn er polyamor wäre, würde er dich versuchen zu verstehen, mit deinen Verlustängsten (die ganz normal sind, vorallem zu beginn) anders umgehen und mit dir daran zu arbeiten.

Möglich. Vielleicht liegt es auch daran, dass man jemanden lieben muss, damit man ihm Zeit / Raum zugesteht? Aber was ich fühlte waren und das Wort gefällt mir hier. Verlustängste. Gehört wurde ich nicht.

@****ni

Ich habe einfach das Gefühl bei euch gehen wichtige Grundpfeiler einer Beziehung auseinander (Mono/Poly, Familie oder nicht) klar kann sich ein Mensch auch "entwickeln" wie du sagst aber er wird seine Grundprinzipien, Lebenshaltung/Wünsche nicht ändern.

Stimmt, denke die Grundsätze gehen tatsächlich auseinander. Das Hauptproblem war für mich aber lange Zeit die verschiedenen Liebenskonzepte. Poly / Mono. Denn auch wenn er bspw keine Kinder hätte haben wollen. In der Polyamory soll es ja möglich sein, Nebenbeziehungen zu führen. Also hätte der Wunsch auch mit einem anderen Mann in Erfüllung gehen können.

@****ee

Ja das sind mal echt Szenarien. Da bekomme ich Gänsehaut. Nur auf der anderen Seite, genau das kann auch in der Monogamie geschehen. Man liebt sich, baut sich alles auf, hat einen Mann / Frau und plötzlich oder geplant sind Kinder da. Ärger steht im Haus, Scheidung. Ok. worst-case. So das wäre mal die Fassung für die Monogamie. Alleinerziehend ist wohl immer schwer. Aber ich denke das gehört jetzt wahrscheinlich in nen anderen Block.

Ich werde mir meine Gedanken machen. Mich mal hinsetzen, wie es für mich aussehen könnte polymor zu leben. Die Gefühle zu interpretieren, analysieren, annehmen, verarbeiten.
Ich werde mit ihm über meine Ängste reden und über das sich entwickeln. Vielleicht findet man einen Konsens. Ich glaube, dass ich Welpenschutz brauche, (den Ausdruck finde ich klasse) über eine längere Zeit, wenn dieser mir nicht zugestanden wird, ist es eh egal. Das läuft dann aber bei Monos und Polys genauso ab und es wird beendet.
Aber ich glaube, selbst wenn ich das alles mache. Mich hinsetze, Gedanken mache, mein Konzept / Wünsche erstelle wird er anders Poly sein als ich. Rücksicht hat für mich nicht etwas mit Poly zu tun. Rücksicht hat für mich etwas mit Charakter zu tun. Egal ob bei Monos oder Polys oder irgendeine Lebens/Liebensform.
Einfach mal einpaar Gedanken.

Ich liebe meinen "Ex-Freund" immer noch und bin verliebt in meine Hetero Freundin und es ist mir egal, ob diese Liebe erwiedert wird oder ausgelebt werden kann.
Ich liebe meinen Freund, der für mich/uns da ist, wenn ich/wir ihn brauche(n) und ich muss schmunzeln, wenn ich daran denke, wie schwer es ihm fällt morgens aus dem Bett zur Arbeit zu gehen.
Ich liebe meine Kinder und sorge mich um meine Tages/Pflegekinder, deren Schutz ich mir angenommen habe.
Ich schaue nicht weg, wenn ich sehe, dass andere meine Hilfe brauchen, auch nicht, wenn es unangenehm für mich werden könnte.
Ich gehe aufs Hippie Festival und freue mich auf all die Love&Peace People.
Ich gehe gern mal in Swingerclub und lass mich beobachten und oder auf einen Vierer ein.

Das eine ist meine Poly-Ader, das andere mein sozialer Charakter und Mutter-Theresa Syndrom, das nächste u.a. meine politische Einstellung und der optimistische Wunsch nach Weltfrieden (im Kleinen) und das andere meine Swingerleidenschaft.

Geplante Nebenbeziehungen stelle ich (persönliche Sicht!) in die Kategorie Sexbekanntschaft, gerne auch als Dauerbeziehung und dann nicht ganz oberflächlich... Der eine für den Blowjob, der andere zum Kuscheln, ... die Swingerclubbesuche in die Kategorie sexuelles Leben erweitern, bereichern, Neigungen ausleben (egal ob Poly oder Mono), ... bleibt die Frage, wo die Poly-Ader ausgelebt wird *gruebel*

Fühl dich mal gedrückt, liebe Fleure_Sakura

FemSun
einfach ein
*top* für Sappy_sun

Animee
und
Welpenschutz empfinde ich als nicht so passend, denn es geht doch im Grunde um eine neue Liebe, es geht um das Vertrauen ineinander zu gewinnen und das Kennen lernen auch von dem was ihr miteinander leben könnt und wollt.

Ist diese Grundlage im Gefühl angekommen ist so vieles möglich.....so sehe ich das......ob nun mono oder poly.

Andreia
Klar das ist Ansichtssache. Denke, dass Vertrauen die Basis ist, von der ein Welpe/ Mensch lernt und sich weiterentwickelt. Klar ich bin kein Hund. Aber der Vergleich ist dennoch ähnlich. Gerade in der Anfangsphase wäre es wichtig, wenn sich die Person mit mir viel auseinandersetzt, mir zur Seite steht. Aber selbst das könnte man negativ auslegen, indem man sagt, diesen Schritt der emotionalen Veränderung muss alleine beschritten werden. Ich bin der Meinung, klar alleine ist der Wandel in einem selbst. Aber Unterstützung tut gut. Dann Absprachen einhalten und nicht Grenzen überschreitet, gar überrumpeln. Das bedeutet letztendlich nur Rückschritt und zwar nicht nur für die Person die sich im Wandel befindet, sondern auch für die Beziehung und da hängt automatisch der 2. mit drin, evtl mehrere Personen.
Mich würde interessieren wie vielschrittig oder kleinschrittig ihr vorgegangen seid. Haben eure Partner/Innen, einen neu-eintretenden Menschen in die Beziehung, erst mal kennen gelernt, oder gab es Absprachen sexueller Natur, wie oft wurde sich gemeldet während des Treffens? Oder hat man sich evtl gar nicht brauchen zu melden. Viele würden es evtl werten als Kontrolle. Wie sind eure Erfahrungen?
liebe fleure...
ich lese sehr aufmekrsam deine texte und merke, dass du sehr viel energie aufbringst, um erlebnisse mit "deinem" partner einzuordnen, für dich zu werten und für richtig und annehmbar zu entscheiden...

mein tipp: horche noch mehr in dich hinein... sprich mit IHM über deine gefühle, deine zugeständnisse an ihn und euch, deine träume von gemeinsamem leben...

ich versuche seit mehreren jahren, mit den besonderen lebensphilosophien meines allerbesten freundes zu genießen... und merke: wenn ich mich für ihn verbiege, geht es mir schlecht..., kann mich selber nicht auf neues einlassen, bin eher launisch und beobachtend

ich kann nur locker und offen mit menschen in meiner näheren umgebung umgehen, die äußerst ehrlich und respektvoll mit meinen grenzen umgehen... die nicht verletzen, sondern bereichern...

es ist ein ganz mühevoller prozess, aus monogamer beziehung in polyamore situationen zu wechseln...
aber: vielleicht nur, weil wir es uns selber soooo schwer machen...

ich versuche, dieses superschöne wort "liebe" anders zu fassen... wir mamas haben keine schwierigkeit unsere gefühle unter den kindern, den geschwistern, dem partner zu teilen...

... aber warum geht es nicht unter den andern lieben, die uns wichtig sind?
... mein freund möchte mir nichts wegnehmen... auch wenn ich beim treffen mit anderer frau auch verlust an momentaner zuneigung, fantasie mir gegenüber empfinde...

an meiner wand steht ein spruch von ihm: "explodiere nur, wenn du nicht unterscheiden kannst, ob etwas dazukommendes dir was wegnimmt oder bereichert.... du nicht zu d(ein)en gelüsten stehn kannst....
ich treibe mich nicht rum, sondern lasse nur meiner fantasie ein bisschen freien lauf!"

wenn es mir gelingt, ihn ein stückweit gehen zu lassen, vielleicht auch "nur nicht wissen zu wollen, was er wann mit wem tut"... bekomme ich gaaaanz viel schönes zurück...

dir ganz viel erfolg auf dem weg zu dir und euch...
@ spielmit

Gut möglich. Oft steht man sich ja bekannterweise selbst im Weg. Denke richtig wird man es erfahren, wenn ich in die Situation hereinkomme. Leider durfte ich das Datum nicht mitentscheiden. Das ist schon etwas befremdlich, aber dennoch, das Datum steht und dann wird es sich schon zeigen, wie es mir geht. Manchmal muss man ins kalte Wasser.
mmm
aus eigener erfahrung: genau dabei dreht sich mir der magen um...
ich möchte sehr viel lieber in eine situation mit hineinwachsen dürfen, ...wissen, dass ich meinem partner wichtig bin... und liebe genau hierbei warmes, umschmeichelndes thermewasser... statt kaltem regenguss
********0_be Frau
70 Beiträge
... und ab August die nächste Frau dazu
egal, ob monogame Beziehung oder offenen oder polyamore... wir leben in einer Zeit, in der jeder sehr mit seinen eigenen BAUSTELLEN konfrontiert ist.

Ist dein Freund berufstätig?
Wenn ja, wie will er dann drei Frauen managen?
Falls er arbeitslos ist, dann sollte er evtl. fehlendes oder zu geringes Selbstwertgefühl NICHT damit im Außen aufmöbeln, indem er 3 Partnerinnen "fürs Leben aufbaut".
Das funktioniert höchstens kurzfristig!

Frage:
Was sagt dein Freund denn dazu, wenn du Polyamorie ausprobieren möchtest und du aber möglicherweise nach einem halben Jahr oder etwas später feststellst, dass du doch lieber einen Mann möchtest, der nicht ständig von einer Frau zur anderen hüpfen will?

Geht er in diesem Punkt einfühlsam auf dich ein? Was sagt er genau? (ich möchte hierauf keine Antwort. Tipp: Schreibe es für dich auf...)

Wenn dein Freund ggf. in diesem Punkt nicht einfühlsam sein sollte, dann wird er es sehr wahrscheinlich auch später nicht sein, wenn er Frau Nr. 2 und Nr. 3 besser kennengelernt hat.
Oder schon Nr. 2 gegen Nr. 4 ausgetauscht hat...

Will sagen: Solltest du die Hoffnung haben "er wird bald erkennen, dass er nur mich will..." DAMIT haben sich schon sehr sehr viele Frauen seelisch blaue Flecken geholt.
Das muss bei dir nicht so sein! Ich aber kenne persönlich eine Menge Frauen, die aufgrund dieser falschen Hoffnung lange Zeit gelitten haben.

Positive Punkte:
Durch das polyamore Leben habe ich sehr viele Konkurrenzgefühle gegenüber anderen Frauen abbauen können. Eine alte Geschichte kam hoch, wo mir meine zweitbeste Freundin jemanden ausgespannt hatte. Thema Eifersucht und Neid... das ist sehr vielschichtig.

Für mich hat es sich sehr gelohnt, an meinen Themen zu arbeiten. Muss aber leider auch zugeben. Ich war zwischendurch aber auch schon mehrmals am Ende meiner Kraft und wollte nicht mehr leben... im Job konnte ich nicht mehr meine gewohnte Leistung bringen..

Mein Partner ist leider einfach nur promiskuitiv und benutzt das Polyamor-Konzept dazu. Außerdem hat er starke Minderwertigkeitsgefühle. Er ist mit meinen Gefühlen sehr unsensibel umgegangen und so muss aber nicht jeder Mann sein!
Ich hoffe stark für dich, dass dein Freund anders ist (obwohl er dich mit seinem Konzept doch ein wenig schnell überrollt hat. So hört es sich jedenfalls an).

Wir leben derzeit eher eine offene Beziehung und das gefällt mir besser. Ich liebe meinen Partner, ich habe mit meinen 41 Jahren noch bei keinem Mann so intensiv gefühlt und geliebt, trotz einiger Macken. But nobody is perfect.

Ich habe also so einige schöne und schmerzhafte Erfahrungen gemacht in den letzten zwei Jahren... das muss jetzt für dich nicht massgeblich sein.

Anscheinend gibt es hier ein paar Menschen, die Partner gefunden haben, mit denen sie ein wunderbares Leben POLYAMOR führen.

Im letzten halben Jahr sind vier Paare, die von polyamor zu monogam zurückgekehrt, darunter ist eins, dass "Poly-Seminare" hält und schon mehrfach im Fernsehen zu sehen war mit einem Bericht über deren polyamores Leben. Und ich kenne noch nicht viele Menschen hier in Berlin, da ich vor 2,5 Jahren erst hierhergezogen bin.

Wie sieht es denn sonst in deinem Leben aus? Bist du zufrieden im Job oder evtl. auf der Suche nach deiner Berufung? Gute Freunde? Hobbies, liest du gerne Bücher? Für diese Dinge hat frau viel mehr Zeit, wenn sich der Liebste bei Nr. 2 oder Nr. 3 aufhält oder mit einer der anderen Frauen in Urlaub fährt oder später sich vielleicht um die gemeinsamen Kinder kümmert.. das ist wirklich was Positives!

Du darfst deine Erfahrungen machen. Höre auf dein Gefühl und ich wünsche dir sehr eine gute Freundin, die dich in dieser schweren Zeit unterstützen kann! Denn DIE brauchst du!

Alles Liebe,
Helena_30

P.S.:
Ich habe die Vision, dass in einigen Jahren eine Art Monogamie möglich ist, wo Menschen sich NICHT eingeengt fühlen und ihrer Freiheit beschnitten fühlen.. nein, denn sie haben ihre eigenen Baustellen geklärt und fühlen sich frei. Und teilen ihre kostbare Zeit mit einer Partnerin, haben Zeit für die eigene Berufung, für Hobbies, für FREUNDE, für Natur, für Familie - sei es Eltern oder Kinder, Enkelkinder... vielleicht sogar für ehrenamtliche Arbeit.

Ich finde, es ist einfaches ein schönes Gefühl, sich auf den Partner verlassen zu können (anstatt zu hören, sorry habe keine Zeit für deine Küchenlampe denn heute helfe ich Nr. 2 beim Umzug und nächstes WE einer anderen Frau..).
@helena_30
Ich danke Dir für Dein Einfühlungsvermögen, aber noch mehr für Deine Ehrlichkeit, die für mich Ausdruck einer tiefen Selbstreflexion ist. Sich der eigenen Möglichkeiten und auch der Dinge bewusst zu sein, die man nicht kann, dies dem Partner zu spiegeln, das erst macht ehrlichen und freien Umgang in einer Beziehung möglich.

Wir sind, wie wir sind, nicht perfekt *g*.

Alles Gute auf Deinem und Eurem Weg.

Von Herzen
*blume*
Falcon_Fly
Meine Meinung
Ich mag den Polygedanken und ich mag die Vorstellung mehrere Menschen zu lieben und das Leben mit ihnen zu teilen. Aber ob ich jemals Menschen dafür finde steht in den Sternen, gibt schließlich genug Menschen, die finden nicht mal einen Menschen mit dem es längerfristig klappt.
Wer mir erzählt er würde polyamor leben und sich dann so verhalten wie dus beschrieben hast - nee, also echt, da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und gehen.
Jeder der noch ein fühlendes Herz hat weiß wie empfindlich Liebe ist, wie beschissen weh es tut wenn man sich darauf einlässt und dann feststellen muss: man wurde nur benutzt. Für deinen Freund scheint "seine Vorstellung" von Liebe maßgebend für alles zu sein. Alles wird dem unterworfen, frei nach dem Motto: Friss oder geh.
Ist es so? Würde er bei dir bleiben, wenn du kein Poly leben wolltest? Und wenn nicht, wie sollst du dich dann entscheiden, wo er noch nicht einmal die Zeit hat, dass ihr euch richtig kennenlernt?
Nee also echt... Ich hoffe du findest Kraft ihn gehen zu lassen oder zumindest etwas Abstand zu gewinnen. Poly ist wirklich ne schöne Sache, wenn man mich fragt. Aber sie braucht Zeit, viel Zeit, noch mehr Liebe und ganz viel Sicherheitsgefühl. Hast du irgendwas davon?
****ab Mann
1.787 Beiträge
Hallo Fleur,

für mich liest sich das was Du schreibst, als wenn Dein Freund momentan auf der Welle der Euphorie reitet. Er hat was neues entdeckt und dass muss er nun voll und ganz auskosten. Nach meiner Auffassung läßt er sich ein wenig zu sehr von seinem Wunschgedanken blenden.

Es kommt mir auch so rüber, als wenn er meint, "da ist ein Polytreffen, dort sind die Polyprofis, dort kann ich lernen". Jetzt haben ihn auch noch weitere Frauen in die "Lehre" genommen.

Stellt sich nur die Frage, wie sich diese neuen Beziehungen dann nennen, Lehrbeziehung, Affaire oder einfach nur intensivere Sexbeziehung?

Nicht, dass ich diese Beziehungen abwerten möchte, nur frage ich mich, wer eigendlich den "Welpenschutz" benötigt? Du bist es wohl eher nicht.

Wenn ich mich als polyamorer Mensch bezeichne, dann denke ich an die monoamoren Beziehungen in meinem Leben, an die die beendet wurden, nicht weil das Bauchgefühl den Weg gewiesen hat sondern, weil es eben nur einen/eine geben kann.

Im Rückblick habe ich diese Beziehungen alle losgelassen, den Menschen Glück gewünscht und sie weiter auf die Reise geschickt, doch tief in meinem Herzen, haben sie immer noch ihren Platz und mein Herz flammt immer noch auf, wenn ich in ihre Nähe komme. Bei einigen merke ich, dass es ihnen auch so geht, bei anderen, dass diese Gefühle nicht mehr vorhanden sind.

Da dieses tiefe Liebesgefühl in mir, bei vielen Menschen vorhanden ist bezeichne ich mich als polyamor, ich liebe gleichzeitig viele Menschen. Das heißt allerdings nicht, dass ich mit allen auch eine Beziehung führen muss und schon gar nicht unbedingt gleichzeitig. Ich weiß heute aber auch, dass ich keine Beziehung mehr beenden muss, weil da ein neuer Mensch in meinem Herz wohnen möchte und ich ebenfalls mit diesem Menschen einen Beziehungsstart versuchen möchte.

Ich könnte jetzt sicherlich ohne Probleme planen, dass ich im August mit einer meiner Herzbewohnerinnen einen Beziehungsbeginn starten möchte und könnte das auch mit anderen vorhandenen Partnern koordinieren, aber mit jemanden, denn ich nur flüchtig oder noch gar nicht kenne, geht das nicht.
Das wäre so wie damals in der Schule:

Willst Du mit mir gehen?
( ) Ja
( ) Nein
( ) vielleicht
Kreuze eine Antwort an und wir sind zusammen. *zwinker*
*****aer Mann
2.737 Beiträge
liebe Fleure_Sakura!
Nach diesen vielen Kommentaren mag ich Dir gerne eine ganz andere Frage stellen:

Wie geht es Dir, wenn du Dir vorstellst, einen andern Mann, als, wie Du es auch bist Naturliebhaber kennen und schätzen lernst und die Liebe zur Natur auf Euch beide überspringt.

Wenn es Dir bei diesem Gedanken gut, vielleicht sogar sehr gut geht, wenn Du in keiner Richtung Einschränkung spürst, dann genieße einmal dieses Gefühl. Genieße den Traum eines Ausflugs, die Geträumte Aussicht von einem Berggipfel an der Seite eines Dir lieben Menschen, der eben jetzt nicht der Freund ist, von dem wir jetzt schon so viel gelesen haben.

Mit dieser Frage möchte ich die Gedanken jener Kommentare aufgreifen, die sich damit befasst haben, Dich und Deine Gefühle selbst zu reflektieren.

Solche Gedanken begleiteten auch meine Weg hin zu Poly. Das Bewusstsein zu entwickeln, durch Erweiterung der Liebe vor allem Bereicherung, nie jedoch Einschränkung zu empfinden.

Weiter mag ich da jetzt gar nicht denken, erst mal Deine Reaktion abwarten, die zu lesen mich sehr freuen würde.

Liebe Grüße vom

Polybäääär
Hallo an alle, die unterstützend, anregend und helfend tätig, bei meinem Thema sind. Nicht denken, dass ich euch nicht antworten mag. Habe die nächsten paar Tage kein Internet. Nächste Woche bin ich wieder on und lese wie bisher mit Freuden eure Beiträge.

LG
@helena
danke für deine ausführlichen worte... es steckt viel selbsterfahrung darin, wie mir scheint... und das ist sicherlich ganz entscheidend für selbstorientierungen in fremde welten...

mir persönlich fällt leben in einer offeneren beziehung auch sehr viel leichter als vor jahren.
aber erst als wir uns vor kurzem auch hier im joy nicht mehr als paar mit allen unseren wünschen und gedanken an andere konfrontiert sehen, kann ich mit freude loslassen... ihm und mir unsere zeit allein gönnen... muss nicht ständig mit ihm telefonieren... und auch nicht dauernd präsent sein...

aus bauchgrummeln beim wegdrücken der handyverbindung wurde nach kurzer zeit positive spannung, vorfreude auf seinen stimme oder dem gute-nacht-gruss, dem gemeinsamen einschlafen.

kurioserweise bin nicht ich es mehr, die in schöner regelmäßigkeit nach erlebnissen des anderen fragt, sich nach freizeitbegleitern und meiner lust auf nähe dabei erkundigt...

andererseits fällt es mir momentan auch leicht, nach nem wunderbaren frühstück (mit sehr persönlichem dessert *knuddel* ) nicht den vollen wochenendbonus vorauszusetzen, sondern schmunzelnd zu einem freund(innen)besuch mit walkingstöcken aufzubrechen.
sein verdutztes gesicht von gestern sehe ich noch vor mir... und höre mich in seiner stimmlage sprechen: "ich war von meinem besten freund zum frühstück eingeladen..." nicht für´s wochenende als klettendes anhängsel eingeplant...

Anscheinend gibt es hier ein paar Menschen, die Partner gefunden haben, mit denen sie ein wunderbares Leben POLYAMOR führen.

ja... genau von denen möchte ich sooo gern mehr hören, auch von höhen und tiefen beziehungstechnisch und lerne sehr gerne von jüngeren... die uns "länger jungen" da so einiges an lockerheit und lust auf einfach ausprobieren voraus haben...
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Poly und Offenheit
Anscheinend gibt es hier ein paar Menschen, die Partner gefunden haben, mit denen sie ein wunderbares Leben POLYAMOR führen..

Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen und viel Kommunikation ist dafür nach meiner Erfahrung die Basis - egal welche Beziehungskonstellation.
Wenn einer im Geflecht das nicht kann und Poly sein mit Freischein für "Oft- und Vielvögeln wann immer es mit einer interessanten Frau passt" verwechselt, wenn einer sich nicht liebe-voll und wirklich ehrlich um seine Partnerin und die Orbitfrau(en) kümmert, dann geht es schmerzhaft schief.

ja... genau von denen möchte ich sooo gern mehr hören, auch von höhen und tiefen beziehungstechnisch und lerne sehr gerne von jüngeren... die uns "länger jungen" da so einiges an lockerheit und lust auf einfach ausprobieren voraus haben..

Das interessiert mich auch sehr, insbesondere Krisenmanagement und Problembewältigung, Auswege finden und die gemeinsame Zukunft gestalten, Lebenslust und Leichtigkeit erhalten....

*herz*
*********under Frau
4.365 Beiträge
Krisenmanagement und Problembewältigung, Auswege finden und die gemeinsame Zukunft gestalten, Lebenslust und Leichtigkeit erhalten....


Wer sagt denn das die einfachen Wege die schöneren auch sind *zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Das interessiert mich auch sehr, insbesondere Krisenmanagement und Problembewältigung, Auswege finden und die gemeinsame Zukunft gestalten, Lebenslust und Leichtigkeit erhalten....
Nach meiner Erfahrung ist ein ganz wichtiger Punkt dabei die Selbstreflexion: Was will ich für mich? Wie möchte ich leben? Was macht mich glücklich?

Klingt erst einmal egoistisch, ist es aber nur auf den ersten Blick.

Nur wer relativ konkrete Vorstellungen davon hat, was er selbst möchte und mag, der kann in meinen Augen auch offen und unbefangen die Lebensvorstellungen seiner Partner mittragen (oder eben feststellen, dass es nur sehr schwer oder nicht miteinander vereinbar ist).

Meine letzte gleichwertige Dreierbeziehung hatte ich mit einer bisexuellen Frau, die schon polyamor lebte und einer Frau, für die Polyamory wie auch Bisexualität absolutes Neuland waren. Wir lebten nicht zusammen, aber beide besuchten mich regelmäßig (teilweise auch gleichzeitig) und die beiden Frauen auch einander. Es war eine sehr schöne Zeit zusammen.

Trotzdem gab es Spannungen, gab es Gefühle der "Ungleichbehandlung" und somit Unruhe in der Harmonie.

Wir haben mehrmals zu dritt zusammen gesessen, offen darüber und unsere Gefühle, Wünsche und Ziele gesprochen und letztlich entschloss sich eine der Frauen, ihren Weg allein weiter zu gehen.
Es schmerzte sehr, aber andererseits war es sicher die beste Entscheidung. Dafür gingen unsere Vorstellungen letztlich zu weit auseinander, und ich hätte den Spagat, das alles zusammen zu halten, auch nicht dauerhaft hinbekommen.

Dies heißt aber nicht, dass die polyamore Beziehung "gescheitert" ist. Wir leben nach wie vor polyamor, haben jeder weitere Geliebte und sind auch offen für alles, was da kommen mag. Aber es muss eben passen, zu dritt und zu viert genau so wie (nur) zu zweit. *ja*
*****gra Frau
5.720 Beiträge
Sehr konkreter Beitrag
*top*
Kern des Pudels - hab ich das richtig verstanden?

die eigenen Bedürfnisse klären und reflektieren ( was macht mich glücklich) und
dann miteinander besprechen
und
den Weg suchen und ausprobieren.

Offen sein für das was da kommen mag *gruebel*....
oder
auch mal konsequent zu dem stehen, was besprochen wurde?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Offen sein für das was da kommen mag ....
oder
auch mal konsequent zu dem stehen, was besprochen wurde?
Ersteres auf jeden Fall.

Und zur Konsequenz: Zu dem zu stehen, was man selbst gesagt hat, versteht sich eigentlich von selbst. Und wenn sich die Bedingungen geändert haben (äußere wie innere), dass das eigene Wort revidiert werden muss, dann muss man das auch offen und ehrlich tun.

Und die gleiche Konsequenz erwarte ich auch von meinen Partnerinnen. Und letztlich sogar, dass sie notfalls diese Konsequenz auch von mir einfordern, sollte ich da mal nachlässig sein *zwinker*

Konsequenz heißt aber nicht, an einmal Besprochenem knallhart zu klammern, sondern es nicht einfach klammheimlich zu ändern. Alles entwickelt sich, und Konsequenz heißt auch, dieser Entwicklung Rechnung zu tragen - offen, ehrlich und gemeinsam.
****nn Mann
1.326 Beiträge
Lebenslust und Leichtigkeit entfalten!

Mir ist gerade nach Schelte:
Mädels, lasst euch nicht verdeppen - scheinbar wird Polyamor oft missbraucht - um poly Kontakte zu ermöglichen. Das nennt sich swingen und tut auch nicht weh, ist auch nicht automatisch oberflach.
Es sind Menschen hinter den Profilen - und viele haben Bock auf Sex!
Polyamory als Thema zum annähern finde ich dabei bezaubernd - doch die Personen bleiben individuell. Das Reden nicht vergessen...

*kaffee*
Habe mal wieder viel neues und interessantes gelesen. Die Worte die ich hier vermehrt höre, die scheinbar doch für die Allgemeinheit zu gelten scheinen, also Mono - Poly - Offene Beziehung, etc... sind:
• Rücksicht
• Zeit
• aufrichtige Gespräche / Kommunikation
• Gefühle zulassen
• Probleme ansprechen
• Respekt
• Liebe
• Verantwortung füreinander und für sich selbst
• Ehrlichkeit
• Selbstreflexion

Interessante Worte, die sehr viel Tiefgang besitzen. Wichtig sind für mich die Schlagworte gerade für die Polyamory, da es ja zu einem Netzwerk an Menschen kommen kann. Wenn 2 Personen betroffen sind, ist es ja schon oftmals schwer genug alles zu managen. Aber bei mehreren Beteiligten? Nur wie geht man wirklich miteinander um. Die Problembewältigung würde mich gleichermaßen interessieren. Wie schafft man es? Ich habe mal von gewaltfreier Kommunikation gehört. Vielleicht bietet GfK Lösungen an? Leider kenne ich mich mit dem Thema nicht aus. Gehört jetzt wahrscheinlich in einen eigenen Block. *nixweiss*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Nein, GfK ist schon ein sehr guter Ansatz.

Dahinter steckt ja nicht nur, nett und freundlich miteinander zu kommunizieren. *zwinker*
GfK ist viel mehr (mal bezogen auf eine "Grundsatzdiskussion"):
  • den eigenen Standpunkt hinterfragen (was wünsche ich mit, was fühle ich dabei, ...)
  • die eigene Meinung offen (auch offen für Ergänzungen und Veränderungen) darlegen ("Ich sehe das momentan so ...." "Mein Empfinden dabei ist derzeit ....") und mit einer Bitte (nicht Forderung) an den anderen verbinden,
  • dem anderen aufmerksam zuhören, und dabei schließt sich der Kreis: den eigenen Standpunkt erneut hinterfragen, ...

Wichtiger Punkt: Ich lege meinen Standpunkt offen und formuliere eine offene Erwartungshaltung, auf die der Andere reagieren sollte. Allerdings ist es von Anfang an so aufgebaut, dass der Andere seine Entscheidung trifft (natürlich in Kenntnis und unter Berücksichtigung meines Standpunktes) und ich jede Art von Entscheidung akzeptieren werde.

So eine Kommunikation baut auf gegenseitigem Vertrauen auf, aber sie fördert das Vertrauen auch. Und letztlich deckt es sich mit dem, was du auch schon schön zusammengefasst hast.
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