Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
1036 Mitglieder
zum Thema
Monogamie oder etwas anderes749
Ich weiß, es hagelt gerade Definitionsthreads und manche sind genervt…
zum Thema
Monogamie: Warum einfach, wenn's auch kompliziert geht?449
Oft werden hier offene Beziehungen diskutiert. Und die Polyamorie.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geht das gut? Monos und Polys? Anfängerprobleme

Geht das gut? Monos und Polys? Anfängerprobleme
Ich bin neu in dieser Gruppe und eigentlich zähle ich zu den monogamen Menschen. Meine Partnerschaften waren bisher auch immer von Monogamie geprägt. Zur Polyamorie kam ich über mein Freund, der polyamor leben möchte und jetzt damit angefangen hat. Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, der in der selben oder einer ähnlichen Situation war. Zur Zeit bin ich am überlegen, ob nicht auch für mich die Polyamorie etwas wäre. Ich weiß nämlich nicht sorecht, wie ich mit der Situation umgehen soll. Er lebt sein Leben nach der Polymorie und baut mehrere Beziehungen auf und ich kann Kopftechnich gar nicht so schnell mithalten, geschweige denn meine Gefühle. Nachdem ich mich erkundigt habe, ist mir allerdings aufgefallen, dass es mit einem hohen organisatorischen Aufwand, so wie evtl auch finanziell verbunden sein kann. Dazu kommen Gefühle wie Neid, (klar das schlimmste wahrscheinlich aller Gefühle), Verlustangst und Eifersucht. Auch Aussagen wie, nach dem Urlaub bin ich für ein WOE und evtl weiterhin für dich da, können mir in meinem Dilemma nicht weiterhelfen. Auch stellt sich für mich die Frage wie man in einer Gesellschaft, die zumindest oberflächlich monogam scheint, umgeht. Wie habt ihr es geschafft, sich dem Thema zu nähern, damit umzugehen, Gefühle zu ignorieren oder gelernt mit umzugehen (was natürlich besser wäre). Hoffe es kann mir hier jemand weiterhelfen. Auch was Absprachen angeht. Ist denn Polyamorie von Rücksicht geprägt?
Hoffe das waren nicht zu viele Fragen auf einmal. Kann auch sein, dass ich evtl in eine andere Gruppe gehöre, wegen meiner "noch" Gesinnung. Bin ja eine Suchende.

Für eure Antworten / Rückmeldungen / Hilfen wäre ich euch sehr verbunden.
****nLo Mann
3.707 Beiträge
Re: Geht das gut? Monos und Polys? Anfängerprobleme
Zur Polyamorie kam ich über mein Freund, der polyamor leben möchte und jetzt damit angefangen hat. Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen, der in der selben oder einer ähnlichen Situation war. Zur Zeit bin ich am überlegen, ob nicht auch für mich die Polyamorie etwas wäre.
Ich würde mich fragen, ob ich Gefühle, Sexualität, etc. zu mehr als einem Menschen empfinden und "zulassen" kann.
Und ob ich es bei einem von mir "geliebten Menschen" "zulassen und akzeptieren" könnte und ohne "Trennung" positiv damit umgehen könnte.

Für eine andere Person sollte man sich wohl nicht verbiegen.
Also mir kommt es so vor
als ob Du mit der Sache überfordert wärst oder auch überrumpelt worden bist. Kann das sein? Ich finde Dein Partner sollte Dich an die Sache besser heranführen und es langsam angehen lassen. Poly ist man net von heute auf Morgen, dass braucht seine Zeit bis man mit den ganzen Gefühlen, die sich daraus ergeben, zurecht kommt.
ich wünsche Dir, dass Du Deinen Weg findest
***vy Frau
224 Beiträge
@fleure
es gibt kein Patentrezept weder bei Mono-beziehungen noch bei polyamoren.
Ich mag diejenigen Polys und Monos, die gefühlvoll sind und die, weil selbst verletzlich, mit den Gefühlen anderer sensibel umgehen.
Ich geniesse Treue in Form von Verbindlichkeit und Aufrichtigkeit. Zugehörigkeit tut gut (stand by your man and your woman), ich mag Teil haben am Wachstum anderer und sie einbeziehen in meine Entwicklung. Ich mag keine Egoscheisser, die ihr Egotrip intellektuell verbrämt untermauern und Konzepte benutzen, um ihr schlechtes Benehmen zu rechtfertigen. Ich mag Mut zur Ehrlichkeit. Sich selber treu sein und dabei den anderen nicht aus den Augen verlieren; das ist für mich die Herausforderung des polyesken Liebens.
*******958 Frau
9.875 Beiträge
dass es mit einem hohen organisatorischen Aufwand, so wie evtl auch finanziell verbunden sein kann
kann muss mes aber nicht, hoher finanzieller aufwand kann ich jedoch meinerseits nicht bestätigen
den für mich kostet das ganze rein finanziell nicht mehr oder weniger wie mein leben sonst kostet

Dazu kommen Gefühle wie Neid, (klar das schlimmste wahrscheinlich aller Gefühle), Verlustangst und Eifersucht.

kann ich nichts dazu beitragen, den ich kenn neid, eiversucht und verlustangst, nur vom hören sagen

Auch stellt sich für mich die Frage wie man in einer Gesellschaft, die zumindest oberflächlich monogam scheint, umgeht.

das ist sehr unterschiedlich, ich ecke mit meiner lebensform an wie ich auch auf zustimmung oder ein einfaches: jeder soll leben wie es zu ihm passt stosse
doch habe ich die erfahrung gemacht, das je offener jemand sein leben lebt, je weiniger schwierigkeiten entstehen, da es schlicht keine angriffsfläche für das vis a vis gibt, was aber nicht heisst das es immer mal wieder jemand gibt der meint er könne beurteilen was für mandere die richtige bezihungsform oder lebensart währe.
kann man jedoch in kurzen disskussionen meist lösen

Wie habt ihr es geschafft, sich dem Thema zu nähern, damit umzugehen, Gefühle zu ignorieren oder gelernt mit umzugehen (was natürlich besser wäre).
gefühle zu irgnorieren, emfpinde ich pers. als sehr schlecht
den seine gefühle ignorieren heisst nicht mehr sich selbst zu sein
damit umgehen kann ich seit meiner jugend, ich ahttte nie ein problem mein leben zu leben so wie es zu mir passt
und damit auch partner zu haben die ähnlich oder gleich wie ich leben
ja ich weiss klingt einfach, doch für mich ist und wahr es das in der tat stets .

dass ich evtl in eine andere Gruppe gehöre, wegen meiner "noch" Gesinnung. Bin ja eine Suchende.
für mich passt du hier in die gruppe
mit all deinen fragen

eine rückfrage:
du schreibst mein freund, kann ich das freund im sinne von partner verstehen? (frage resultiert daraus das du gem. profil singel bist)
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Hm, prinzipiell funktioniert es auch, dass ein monoamor lebender Mensch mit einem polyamoren Menschen eine beständige Beziehung führt.

Allerdings sehe ich da zwei nötige Voraussetzungen:

1. Die polyamore Beziehung muss wirklich offen, aufrichtig und sehr einfühlsam im Umgang miteinander geführt werden (gilt eigentlich für alle Poly-Beziehungen, hier aber besonders).

2. Der monoamor lebende Partner muss in weiten Teilen sehr "polyamor" fühlen und denken können. Was heißt das konkret?
• Liebe ist ein Geschenk, es ist kein Besitz und kein Machtanspruch.
• Liebe wird nicht dadurch weniger oder schwächer, dass man mehrere Menschen liebt.
• Wenn ein Partner eine neue Liebe aufbaut, dann ist es schön für ihn (auch wenn man selbst nicht mehr als eine Liebe ausleben kann oder möchte). Und was schön und gut für meinen Partner ist, das gönne ich ihm aus ganzem Herzen (weil ich ihn liebe).
• Eifersucht ist kein Zeichen für besonders innige Liebe, sondern für Angst, Unsicherheit und Neid. Wenn sie auftritt, muss man mit einem Partner offen darüber reden können, um die Ursachen zu erkennen.
Wow
Also erstmal Danke, hätte nicht gedacht, dass ich hier promt Rückmeldung erhalte. Die Fragen, bzw. Anregungen die ihr habt lassen mich nachdenklich werden. Denke, dass jemand auf jeden Fall in dieser Situation eher einfühlsam reagieren müsste. Vielleicht kann jemand, der so leben möchte, jetzt lebt aber nicht immer die Geduld aufbringen. In dem Fall ist es dann wohl besser seinen eigenen Weg zu finden und ihn alleine zu beschreiten.
Eifersucht und Neid, sind zwar unangenehme Gefühle, aber denke, dass sie in der Monogamie schon weit verbreitet sind. Schließlich hebt man ja einen Besitzanspruch. Denke da habe ich wohl noch viel zu tun.
Danke schon mal für die ersten Antworten. Echt ne klasse Gruppe hier.

LG
*******958 Frau
9.875 Beiträge
Monogamie schon weit verbreitet sind. Schließlich hebt man ja einen Besitzanspruch.

für mich erhebt jemand der monogam lebt nicht zwingend auch gleich einen besitzanspruch$
es gibt nun mal menschen für die passt monoamor, für andere polyamor
für wieder andere was ganz anderes
OK. genau das gilt es für mich auszuprobieren. Zur Zeit ist er dabei sich eine weiter Partnerin fürs Leben aufzubauen, im August folgt dann schon die dritte Frau, der Mann hat echt Energie und legt n ganz schönes Tempo vor. Aber wie man so schön sagt, manches muss man selbst mal erleben und ausprobieren, allein durch Vorstellung wird es wohl nicht gehen.

LG
*******959 Mann
743 Beiträge
neue
beziehungen kommen bei mir einfach, aber planen auf den monat genau, wie ich hier gelesen haben.
das finde ich irgendwie nach dem motto ich plane mir fest einige poly-beziehungen. ganz ehrlich gesagt nicht mein ding.
*****aer Mann
2.737 Beiträge
Derzeit ...
... beobachte ich nur lesend, doch...

... jetzt werde ich stutzig!

Zur Zeit ist er dabei sich eine weiter Partnerin fürs Leben aufzubauen

Das klingt für mich sehr strategisch ... und dann weiter ...

im August folgt dann schon die dritte Frau

Wir reden jetzt schon noch über PolyAMORIE und nicht über beziehungsgestaltende Partnermanipulation - oder?

nachdenkliche Grüße vom

Polybäääär
*******958 Frau
9.875 Beiträge
Zur Zeit ist er dabei sich eine weiter Partnerin fürs Leben aufzubauen, im August folgt dann schon die dritte Frau, der Mann hat echt Energie und legt n ganz schönes Tempo vor.
wioe bitte, da geht es um im voraus geplante partnerschaften/beziehungen?
sorry, aber wie geht das das er im august eine weiteren beziehung aufnimmt
so planbar? nach dem motto: ich bin poly also müssen jetzt so und soviele bezihungen aufgebaut werden, eine jetzt eine im august die nächste dann im de3zember?
entschuldigt das es da bei mir irgendwo hackt
*********ds57 Paar
1.841 Beiträge
@ Fleure:

Obwohl wir selber in eienr offenen Partnerschaft leben, der Gedanke des Poly noch vielleicht ein wenig fremdlich oder neu für uns erscheint...

Das was Du bisher über deinen Partner preisgegeben hast passt für uns nicht so ganz zusammen.

Wer so "planungstechnisch" sich Beziehungen aufbaut hat, u.E.n, ein ganz anderes Problem und möchte nicht unbedingt poly leben.

Es kommt mir, dem männlichen Part, auch so vor als ob da was ganz anderes hintersteckt.

Von dem was ich bis jetzt hier in der Gruppe als polyamory bezeichnend kennenlernen durfte in Form von Worten anderer Mitglieder, kann ich nichts darin finden was dein Partner praktiziert...

Und ich stimme den andren zu wenn sie sagen das Du langsam und behutsam an diese neue Art zu lieben herangeführt werden solltest. Einfach in´s kalte Wasser schmeißen und schauen ob du damit klarkommst geht irgendwie gar nicht. Weder im Bezug auf z.B. sexuelle Phantasien ausprobieren, Besuch eines SC oder eben halt polyamory, etc...

LG,
Thomas
*********under Frau
4.365 Beiträge
Liebe Fleure_Sakura,

ich polyamoren Beziehungen gegenseitiger Respekt, Rücksicht, Offenheit, Ehrlichkeit und Verlässlichkeit genauso wichtig wie in momoamoren Beziehungen.

Dein freund rennt schneller als Du hinterherkommst.
rede mit Ihm darüber und vereinbart Euch.

Eifersucht gehört auch zum polyamorem Leben dazu. Du hast schon selbst gesagt was hinter der Eifersucht steckt und das ist sehr gut. Es ist Neid, das alleine sein und viele andere mögliche Gefühle.

Das Zeitmanagement ist so eine Sache. Sicher wirst Du weniger Zeit mit Deinem freund verbringen als vielleicht sonst aber diese zeit könnte auch intensiver werden.
Umgekehrt genauso aber Du verbringst Zeit mit anderen lieben Menschen.
Es gleicht sich irgendwie aus. jede Beziehung braucht seinen Raum.

Es ist eine Lebensveränderung wie Du Sie nie erlebt und gelernt hast. Das braucht Zeit und die solltest Du Dir und auch Euch gemeinsam nehmen.

Ich wünsche Dir eine schöne Zeit
Nicole
********el64 Frau
638 Beiträge
Das Zeitmanagement ist so eine Sache. Sicher wirst Du weniger Zeit mit Deinem freund verbringen als vielleicht sonst aber diese zeit könnte auch intensiver werden.


wie bitte sollte sie auch mehr Zeit mit ihm verbringen, er wird ja kaum da sein , wenn er seine frauen schon im voraus plant....und wenn er dann vielleicht da ist wird er am planen sein...
das ware er mit seiner Planerei macht hat in meinen Augen nichts mit Polyamory zu tun...
im August folgt dann schon die dritte Frau, der Mann hat echt Energie und legt n ganz schönes Tempo vor.
*hae* *nachdenk* also ich kann gut verstehen das deine Gefühle da Achterbahn fahren und ich finde es auch nicht ein besonders feinfühliges Verhalten von deinem Freund. Es kommt mir so rüber als fände er Polyamorie hipp und plane mal sich so ein Leben aufzubauen. Und findet dann noch gleich haufenweise die passenden Frauen *schiefguck* gibts denn eine Katalog für polyamore Menschen??
Meine (sehr bescheidene) Erfahrung zeigt, dass es eher schwer ist und viel Beziehungsarbeit braucht um dann für Alle ein funktionierendes Netz zu bilden auch Arbeit mit sich selber und den eigenen Gefühlen.
Hör einfach ganz gut auf dich und teil ihm auch deine Bedenken und Zweifel mit.
Du wirst schnell meken ob er dich liebt oder eher den polyamoren Gedanken toll findet.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Kann man Liebe planen?
Wenn jemand von Polyamory redet, geht es ja um Liebe - nicht um sexuelle Beziehungen, nicht um wie auch immer geartete andere Beziehungen - es geht um LIEBE.

Kann man das planen? So nach dem Schema: Im Mai die erste Liebe, im Juli dann die zweite Liebe und so alle zwei Monate weiter (bis man "genug" hat?).

Ich könnte das nicht. In meinen Augen ist Liebe nicht planbar.

Ich kann Gelegenheiten planen, um neue Leute kennenzulernen. Und wenn mal viele interessante Kontakte hat, ist die Chance, dass ein für mich liebenswerter Mensch dabei ist, natürlich größer.

Aber auf dem Weg zu einer Liebes-Beziehung ist das erst die eine Seite. Der andere muss einen natürlich auch lieben. Und beide (ich und der/die Andere) müssen bereit und willens sein, eine neue/weitere Liebesbeziehung einzugehen.
Und selbst wenn ich mich verliebe, heißt das noch lange nicht, dass daraus auch eine Liebe wird.

Planen kann man meiner Meinung nach nur, seinen "Besitz" zu mehren.

Ist das Polyamory? Ist das überhaupt Liebe?
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Liebe Fleure_Sakura
Ich glaube - nach dem, was ich bisher hier von dir gelesen habe - dass du wesentlich eher in der Lage bist, wirklich polyamor zu fühlen und auch zu leben als dein Freund.

Vielleicht ist Polyamory nicht die Partnerschaftsform, die dich glücklich macht. Aber du denkst bewusst über dich, die Liebe und deine Partnerschaften nach. Du bist offen für Veränderungen, für Alternativen und neugierig auf der Suche nach dem, was dich wirklich erfüllt und glücklich macht. Das finde ich toll - schau dich auch hier in der Gruppe in Ruhe um, lies, frag und denke nach.

Letztlich wirst du deinen Weg finden, denn du willst selbst dein Leben bestimmen. Ob der dann wirklich polyamor ist oder nicht, ist nebensächlich. Wichtig ist in erster Linie, dass DU damit glücklich wirst. *ja*
*****eba
49 Beiträge
Ich kann nur allen Zustimmen die bisher sagten das man Liebe nicht Planen kann und das funktioniert weder mit einem noch mit 2 oder merheren Partnern^^

Mich würde interessieren wie du dich fühlst??
Fühlst du dich geliebt und verstanden??
Welche Gefühle du abstellen willst??
Wie geht er mit euren Absprachen um??

Bisher klingst du etwas unglücklich und irgentwie genötigt.
Mein ich in der Beziehung
Ja, also wenn ich das alles so lese, überkommt mich Skepsis. Geredet haben wir viel über das Thema, ich habe ihm auch deutlich gemacht, dass mir das alles sehr schwer fällt ihn v.a. das erste Mal zu ner Frau gehen zu lassen und ich schaue überspitzt formuliert "hinterher". Richtig verstanden und aufgehoben habe ich mich nicht gefühlt. Eigentlich fühlte ich mich ehe ständig so als würde über mich n LKW donnern. Ja er hat sich Mühe gegeben, mich versucht heranzuführen, aber ihm ging das alles viel zu langsam, so habe ich den Eindruck. Waren das erste Mal im SC und dort ging es mir sehr gut mit ihm, so dass er mich schon versucht hat an offene Beziehungen heranzuführen.
Die Frauen, die er jetzt trifft hat er alle auf nem Polytreffen getroffen, eigentlich sollte ich mit, aber hatte beide Male keine Zeit. Leider... Denn dort hätte ich mich auch mit anderen polydenkenden Menschen unterhalten können. Ich kann ihm ja auch nicht verbieten, diese Frauen zu treffen, das würde der poly Gesinnung nicht standhalten. Aber ehrlich, wenn ich es hätte können, also verbieten, ich hätte es getan. Derzeit leben wir eher in einer Beziehungspause, da ich mich ja auch erstmal selbst finden möchte, nach dem Urlaub ist er wieder für mich da.
Tja da ist guter Rat teuer.
Also fest steht, ich mag ihn sehr und viel mehr darüber hinaus. Klar gewisse Dinge wie Kinder, Familie, Haus, etc. gehen auch bei uns auseinander, also jetzt die Einstellung. Aber man kann ja auch nie wissen wie sich jemand entwickelt. Egal ob Mono oder Poly, wenn ich jemand kennenlerne und ich ihm beim ersten Treff von Familie erzähle wird dieser wohl auch direkt das Weite suchen.
Hm... aber trotzdem unterm Strich fühle ich mich teils unverstanden und ja ehrlich überfordert.
Leider habe ich niemand in meinem Bekannten/Freundeskreis dem ich mich so direkt mitteilen kann und die mir einen Ratschlag geben können. Das Thema ist in meiner Gegend eigentlich total unbekannt.
Ich glaube aber, dass es durchaus Momente gab in denen er versucht hat mir das Denken des Poly näher zu bringen. Vielleicht ist er selbst aber noch nicht versiert darin genug. Er ist auch ein Anfänger. Gut, vielleicht in der Theorie weiter als ich.
Danke euch für die Beiträge, viele sinnvolle Gedankenanstöße sind dabei.
****nor Frau
112 Beiträge
erstaunlich...
wie einfach es sich manche menschen zu machen versuchen. 1. versuch swinger club, 2. versuch offene Beziehung, 3. versuch Polyamorie? also irgendwie ist das ne "komische" Reihenfolge und sorry wenn ich jetz einfach mal so nen Gedanken in den Raum stelle: sucht er einfach nach ner "Legitimation" mit andern Frauen zu schlafen? Was er macht hat ÜBERHAUPT NICHTS mit Polyamorie zu tun, und mich wundern auch die Frauen von dem sogenannten Poly-treffen auf denen du nicht sein konntest...
In Polyamorie steckt das wort amor, Liebe, eine Poly-beziehung beginnt immer über Gefühle und Sex ist was vielleicht irgendwann noch dazu kommt, aber Sex ist "normalerweise" nicht der Einstieg in eine Polybeziehung, sondern eben da ist Poly dann die ausrede für Sex mit andern Menschen wenn du mich frägst...

Ich weiss ja nicht wann er damit begonnen hat dich ans Thema heranzuführen, wenn du sagst, ihm ging alles zu langsam. Eigentlich müsste man da erst mal eure zweier Beziehung hinterfragen, warum hat er die Geduld nicht, zu warten, bis du dich wohler fühlst mit dem Thema? So verbockt und stur scheinst du mir nicht, sonst wärst du auch nicht zu uns ins Forum gekommen und hättest dich erkundigt...
Wenn er polyamor wäre, würde er dich versuchen zu verstehen, mit deinen Verlustängsten (die ganz normal sind, vorallem zu beginn) anders umgehen und mit dir daran zu arbeiten.
Ich bin erstaunt, ja fasziniert, dass du dich schon so "poly" verhalten möchtest und ihm nicht verbietest sich mit andern zu treffen, ich hoffe aber, dass du auch gelegenheit hattest, deinen unmut trotzdem zu äussern, denn offenheit und ehrlichkeit sind zwei der Grundpfeiler in einer polyamoren Beziehung, oder meiner Meinung nach in jeder Beziehung.

Aber es hilft dir nichts wenn ich mich jetzt hier weiter über sein verhalten auslasse... du hast ja jetzt "Zeit" bis nach Ferien, dir Gedanken zu machen, was dir wichtig ist, was du willst, etc. Ich finde das noch gut, auch wenn einem dafür ja soviel Zeit wie man eben braucht zur verfügung stehen sollte, aber immerhin.
Und du möchtest ja, das hört man auch heraus, die Beziehung zu ihm aufrecht erhalten und auch vertiefen. Ich schlage vor, du machst dir einige Stichworte, mit Werten, die du in einer Polybeziehung oder überhaupt wichtig findest und danach leben möchtest, schreib auf was dir dazu in Sinn kommt (zB OFFENHEIT: Ich darf meine Gefühle und Gedanken zu allem äussern, ohne dass jemand darüber urteilt oder sie bewertet. [Er] teilt mir seine Gedanken und Gefühle offen mit. Keine Heimlichkeiten. Ich darf sagen, wie ich zu Kindern, Haus usw. stehe, ohne dass er gleich das weite sucht. etc....) So findest du zum einen heraus, was dir selber wichtig ist, zum andern hast du dann eine Grundlage, wenn ihr euch wieder trefft und besprecht wie es weiter geht, dann kannst du herausfinden, ob und wie er zu deinen Werten steht und wie ihr da eine Übereinstimmung finden könnt, nach der ihr beide glücklich seid.

Mir hat, als ich mich das erste mal mit Polyamorie auseinander gesetzt habe, auch der Artikel auf Wikipedia sehr geholfen, ich bin heute noch erstaunt wie detailliert und umfangreich er ist, kann ich also nur empfehlen.

Ich wünsche dir Licht und Liebe, du wirst deinen Weg schon machen!
Also fest steht, ich mag ihn sehr und viel mehr darüber hinaus. Klar gewisse Dinge wie Kinder, Familie, Haus, etc. gehen auch bei uns auseinander, also jetzt die Einstellung. Aber man kann ja auch nie wissen wie sich jemand entwickelt.
Ich habe einfach das Gefühl bei euch gehen wichtige Grundpfeiler einer Beziehung auseinander (Mono/Poly, Familie oder nicht) klar kann sich ein Mensch auch "entwickeln" wie du sagst aber er wird seine Grundprinzipien, Lebenshaltung/Wünsche nicht ändern. Ich red da aus ziemlich schmerzhafter Erfahrung. Ich höre ein eher trauriges Herz das aus dir spricht. Du liebst diesen Mann und möchtest einen monogame Beziehung führen, weil du ihn nicht verlieren möchtest. weil du ein offen denkender Mensch bist setzt du dich mit dem Gedanken der Polyamorie auseinander für ihn. Frag dich genau ob du nicht gegen deine Überzeugung lebst nur ihm zuliebe (Frauenkrankheit). Ich glaube dein Bauch schickt dir ehrliche Signale.
Es können auch nicht alle polydenkenden Menschen ihre Beziehungen gleich leben, da gibt es kein Schema auch wenn es manchmal so vorkommt *zwinker* ich kann z.B erst mit der Zeit wenn das ganze Vertrauen die Liebe auch wirklich spürbar ist den Menschen loslassen (ich habe ziemliche Verlustängste).
Trotzdem fühle ich poly und es ist immer wieder eine Herausforderung sich diesen Verlustägsten zu stellen. Ich hätte Mühe gleich zu Beginn einer frischen Verliebtheit meinen Mann wieder loszulassen, ich möchte da so was wie Welpenschutz (und sagt jetzt nicht das sei nicht poly *fiesgrins* )
Du siehst jeder kann seine Grenzen setzten wo er will und muss. Wer liebt hört hin wer nicht schade.
****nor Frau
112 Beiträge
Welpenschutz finde ich super! *smile*
Wer schafft es schon jeden tag lächelnd durch die Welt zu gehen? nicht einmal der fröhlichste Mensch hat niemals eine Phase wo er traurig, nachdenklich oder gar wütend ist. Also ist es auch normal und gut wenn wir uns immer wieder aktiv auf unsere Werte besinnen (müssen) und uns aufs neue anhalten, danach zu leben und zu streben...
@alle
Ich antworte dir hier mit Szenarien und es werden damit wohl mehr Fragen auftauchen als Antworten.

Es sind meine Gedanken und sind daher ein Spiegel über mein Erleben, meine Wünsche usw. in Zusammenhang mit Polyamory.

Du sprichst von Familie, Kindern.......und es ist ein verständlicher Wunsch in deinem Alter.
Ich spinne weiter und stelle mir dies im Zusammenhang mit Polyamory vor, oder wenn ich weiter denke, im Zusammenhang mit dem Alter und seinen eventuellen Einschränkungen zb. durch eingeschränkte Mobilität und Unterstützung, die Menschen mit Kindern, Behinderung oder anderen Einschränkungen einfach benötigen und weil wir in diesen Fällen, für und mit dem anderen sein wollen.

Ich lese und weiß es ist so,
Das Zeitmanagement ist so eine Sache. Sicher wirst Du weniger Zeit mit Deinem freund verbringen als vielleicht sonst aber diese zeit könnte auch intensiver werden.

Hier im Forum wird oft über sie Selbstverantwortung gesprochen, über die Verantwortung für sich emotional und in den Zeiten in denen der Liebste seine Zeit mit anderen verbringt gut für sich zu sorgen, eventuell selbst die Zeit dazu zu nutzen andere Lieben leben zu können, oder es passt einfach weil man aus eigenen Interessen gar nicht mehr Zeit für die Liebe hat.

Ich stimme der Selbstverantwortung für meine Gefühle und meiner Lebensgestaltung zu.
Dies setzt aber woraus das ich dazu auch die Möglichkeiten habe.

Setzen wir einmal voraus, dass die idealen Vorausbedingungen in einer Liebesbeziehung dafür gegeben sind und "Liebe ist ein Kind der Freiheit" sich gegenseitig fördernd gelebt werden kann, es Kinder oder das Alter real oder in Aussicht *g* gibt, welche "Qualitäten" bräuchten dann dazu kommende um diese Rahmenbedingungen zu bereichern und nicht zu belasten? Und welche, diejenigen die schon in Beziehung sind?

Ich lese meistens von Menschen die die Möglichkeit haben sich ihr Leben wieder oder noch frei zu gestalten, klar wir sind im Joy :-).
Gesund, sexuell aktiv, häufig allein lebend, finanziell unabhängig und in ihren Wünschen danach sich auszuleben, offen für Begegnungen oder der Liebe, und dies alles in Selbstverantwortung.

Ich lese von anderen Polyfrauen die er auf den Treffen kennengelernt hat und die Interesse an einer Beziehung mit ihm haben.
Nehmen wir an es bestehen zwischen den verschiedenen ZweierLieben, gemeinsame Vorstellungen über Verbindlichkeit, Vorstellungen von Lebensgestaltung (Kinder) wie und was kann jeder dafür tun, dass keine Konkurenzgefühle, Ängste usw. entstehen, man sich in der Liebe, die gelebt werden möchte wohlfühlt, und dies in Verbindlichkeit die zb. Kinder brauchen.

Ich kann mir vorstellen, dass jetzt das Wort "Mitfreude" ins Spiel gebracht wird. Ja dies ist ein wichtiger Faktor, nur was machen zwei eigentlich alleinerziehende Mütter mit einem Vater der nur begrenzt zur Verfügung steht, er sich zerreisst zwischen seinen Lieben und Leben und die Frauen vieles alleine managen müssen obwohl sie einen Liebsten und Vater für das Kind haben.
Wie geht es derjenigen die sich zwar geliebt fühlt, die aber nicht das leben kann was sie sich wünscht, weil ihr Liebster schon und gerne mit einer anderen Liebsten lebt? oder was passiert wenn sie langfristig Unterstützung benötigt?

In meinem Gefühl läuft es in diesen Konstellationen auf mindestens eine Null-lienien-verwaltung heraus, jeder steckt zurück und muntert sich mit dem Gefühl der Mitfreude auf. Viele eigenständige, in Selbstverantwortung lebende Einzelkämpfer....ist dies die Entwicklung die die Individualität kostet? Sind dies die Entwicklungen zu einem "neuen" sozialen Wesen, die wir ja sind?

Ich würde mich freuen mich mit euch über meine Gedanken auszutauschen
Andreia
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.