Holprige Anfänge
Hallo zusammen,meiner Frau (wir sind seit 4 Jahren ein Paar) ist es vor kurzem passiert, dass sie sich in einen Mann verliebt hat und diesen dann an einem langen Abend bei einer Feier küsste.
Sie erzählte mir davon. Zuerst hatte ich gemischte Gefühle, aber im grunde genommen habe ich mich für sie gefreut. Da sie in der vergangenheit öfter betonte Angst zu haben etwas zu verpassen weil wir ja nun fest liert sind. Ich für meinen Teil war der offenen Beziehungsform schon immer offener gegenüber gestanden.
Ich teilte ihr das so mit und unterstützte sie sogar dabei, mit jenem Mann "richtig" zu kommunizieren und alle Karten auf den Tisch zu legen.
Sie konnte sich gut mit der Vorstellung anfreunden in diesen Mann verliebt zu sein und eine gewisse Zeit mit ihm zu verbringen und Parallel mit mir in unserer Partnerschaft zu leben.
Nun hat sich leider herausgestellt, dass er so garnicht offen dafür ist. Er meinte zu ihr, dass er nur eine Beziehung wolle in der er jeden Morgen seine liebste in seinen Armen halten kann.
Er meinte auch zu ihr, sie wäre diejenige welche mit der er sich das vorstellen könnte und es auch schon getan hat, sie ja aber eben in einer Partnerschaft mit mir steckt und er deshalb höchstens ein ONS mit ihr haben könnte aber keine längere "Affäre".
Aber vielleicht doch, wenn er nicht der erste wäre den sie Parallel zu ihrer Beziehung zu mir hat.
Danach kam meine Frau unter heftigstem Liebeskummer nachhause, trauerte ihrem verloren "Seelenverwandten" nach und erzählte davon, dass er es auch hätte sein können wenn wir beide nicht schon zusammen wären. Der hatte gesessen.
In meiner gekränkten Eitelkeit fragte ich nun, ob sie es denn wirklich bedauern würde mit mir zusammen zu sein, meinte sie "...im Moment schon irgendwie..."
Tja, hätte ich mal bloß nicht so doof gefragt.
Danach meinte sie zwar auch gleich, dass ich sie grade nichts ernstes Fragen soll weil sie in "Austeillaune" ist, schön wars aber trotzdem nicht.
Mit am schlimmsten jedoch war für mich, dass ich sie nicht in den Arm nehmen geschweigedenn anfassen durfte um sie zu trösten.
Sie meinte in ihrem emotionalen tief, es wäre blöd gewesen überhaupt zu denken es könne so funktionieren und ich meine es war es wert es zu versuchen und ich würde es jederzeit wieder tun.
Auch wenn ich sagen muss, dass in ihrer Abwesenheit meine Eifersuchterlebnisse sehr emotional ausgefallen sind
Und eigentlich bin ich ja garnicht so gestrickt, ich freue mich ja tatsächlich für sie.
Hierbei denke ich jedoch muss ich an mir arbeiten, da mein Selbstwert momentan doch ein bisschen im Keller ist.
Einen Tag und eine Nacht später sieht die Welt wieder anderst aus, sie findet sein "verkopftes" verhalten total ärgerlich, sie würde sich freuen wenn daraus wenigstens eine freundschaft wächst, wäre aber auch einer tieferen Beziehung nicht abgeneigt.
Ich sagte ihr, wie blöd er war sich eine Beziehung mit so einer tollen Frau entgehen zu lassen, bis er etwas festes für sich gefunden hat. oder so ähnlich.
Sie hat sich bei mir für ihre Worte entschuldigt und wir haben uns wieder bestens verstanden.
Kennt ihr diese oder ähnliche Anfangsprobleme, sowohl ihrerseits als auch meinerseits mit der ungewollten eifersucht?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, ist es schwer andere kennen zu lernen die das auch können?
Grüße, WannaCYP