Ich finde theoretisch ist imme alles so klar und einfach.
In der Praxis funktioniert Leben für mich persönlich anders.
Da gibt es die Wünsche, die Hoffnungen, die Fantasien, die Bedürfnisse, genauso wie Frust Angst und Wut.
Die sicher auch aus meinen Erwartungen heraus resultieren.
Sicher ist meine Erwartungshaltung bzw. mein Anspruch oftmals hoch.
Nur will ich persönlich für mich auch solche haben dürfen.
Jeder Mensch hat seine Wünsche, Pläne, Erwartungen, Ziele, ...
Genau so hat auch jeder seine Ängste, Sorgen und manchmal auch Wut.
Das ist auch gut so, sonst wären wir Maschinen und keine Menschen
Darum ist es ja so wichtig, auch offen über all dies miteinander zu reden - nur dann kann man auch den oder die Anderen in seine Pläne und Wünsche erfolgreich einbeziehen (oder ggf. auch außen vor lassen - natürlich mit seinem Winverständnis).
Ich habe z.B. unter anderem den Wunsch, dass es den Menschen, die ich liebe, gut geht, dass sie glücklich sind (mich selbst natürlich eingeschlossen). Und aus diesem Wunsch heraus unterstütze ich sie gern bei allem, was sie dafür tun - auch wenn sie sich einer neuen Verliebtheit total hingeben.
Wenn mir allerdings dadurch persönlich sehr viel fehlte, es mir Schmerzen bereitete oder ich mich einsam fühlte, so widerspräche dies meinem Wunsch, meinen Partner glücklich zu sehen - denn ich selbst möchte natürlich auch glücklich sein. Und dann müsste und würde ich den Kontakt zu meinem Partner herstellen, ihn ggf. auch mal mit sanfter Gewalt von seiner Wolke Sieben holen und ihn auf mich und meine Bedürfnisse aufmerksam machen. Und da er mich auch liebt, würden wir eine Lösung finden.
Natürlich ist es nicht immer einfach - jedenfalls nicht in der praktischen Umsetzung. Das hat aber auch niemand behauptet