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Frust wg polyamuröser Beziehungseinstellung

Frust wg polyamuröser Beziehungseinstellung
Mag sein das ich in der Minderheit bin aber ich weiss so gar nicht wie ich aus dem Frust rauskomme.
Lerne ich jemanden kennen der mir gefällt und dann kommt das Thema auf die Vorstellung wie man eine Beziehung/ erotische Geschichte leben möchte, ist der Gegenüber schnell wieder weg.
Klar sag ich nicht beim 1. Kennenlernen das ich so ticke (ausser ich werde gefragt) aber sobald es konkreter wird führt kein Weg daran vorbei, ich will ja ehrlich sein.
Kennt ihr auch solche Frustsituationen?
Letztens hat mir jemand gesagt:" solange du in einer Beziehung lebst wirst du keinen Mann finden der bereit ist daneben zu leben".
Klar ich weiss er denkt nichtb polyamor, aber das tun wohl die wenigsten *snief*
von anfang an offen sein
ich glaube, es hilft nur von anfang an offen zu sein. sonst ist es vergebliche liebesmüh ... wenn man denn ein klares ziel vor augen hat .. und nicht nur so zeit mit dem gegenüber verbringen möchte.

herzlich
jens
Das kenne ich auch. Ich lerne jemanden kennen, dann erzaehle ich bei Gelegenheit dass ich "schon vergeben" bin, und dann geht es entweder sofort auseinander, weil mekn Gegenueber sich ueberhaupt nicht vorstellen kann dass das funktioniert. Oder - was fuer mich fast schlimmer ist - ich werde als "Affaere" eingestuft, kriege entsprechend nicht die Aufmerksamkeit die ich mir wuensche und werde fallengelassen sobald mein Gegenueber eine "richtige" Partnerin kennenlernt.

Ich hab es zum Glueck auch schon anders erlebt und halte deshalb an meinen Idealen fest, aber es gab und gibt auch Phasen in denen ich mich frage ob meine Wuensche und Vorstellungen vielleicht doch ziemlich daneben und nicht lebbar sind...

Lg, Martina
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ja, kenne ich auch. *g*

Dann sage ich mir aber: Sie wäre wohl eh nicht der richtige Partner für mich.

Vielleicht hilft es ja auch zu sagen: "Ich liebe offen und frei. Das heißt für mich und meine(n) Partner: Jeder Mensch kann und darf lieben, wen er möchte - niemand besitzt einen anderen."

Ich finde, das macht die Option, dass es auch mehrere Geliebte geben kann, schon fast zur Selbstverständlichkeit, die dem Anderen aber nicht vorgeknallt wird, sondern auf die er mit ein wenig Nachdenken von ganz allein kommt *g*
@sorbas
Ja aber wenn man wie ich in der Situation ist wo einem etwas fehlt
(lebe in einer platonischen Liebesbeziehung) ist es noch frustrierener, da der Kreis der Menschen noch enger gestellt wird wenn man polyamor fühlt. Und ich weiss erzwingen kann man nichts
*****nic Mann
670 Beiträge
Das kommt wohl sehr darauf an, wie man damit umgeht, und wo man Menschen kennenlernt. Bei meinem Bekanntenkreis wäre eher "Nicht poly" schwieriger.

Und ich gehe auch sehr offen damit um. Spätestens wenn mir jemand in einem meiner Internet-Profile folgt ist die Sache geklärt. Und wenn es nicht passt, dann passt es eben nicht - Frust wegen Polyamory kenne ich tatsächlich nicht.
Ich finde, das macht die Option, dass es auch mehrere Geliebte geben kann, schon fast zur Selbstverständlichkeit, die dem Anderen aber nicht vorgeknallt wird, sondern auf die er mit ein wenig Nachdenken von ganz allein kommt *g*

ich werde es mir zu Herzen nehmen, wahrscheinlich geh ich das Ganze zu direkt an und muss noch etwas Feingefühl entwickeln.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
... Und ich weiss erzwingen kann man nichts
Eben.

Also weiter offen für Neues durch das Leben schreiten, neue Leute kennen lernen (und lieben lernen) - es gibt immer mehr Menschen, die sich vom konservativen Liebesmodell einer "Einen großen Liebe" lösen und dies auch freier sehen.

Viele Kontakte erhöhen die Chance, dass da auch jemand dabei ist, der das Herz auf beiden Seiten höher schlagen lässt. Auf die Art habe ich immer die besten Erfahrungen gemacht: Offen auf die Leute zugehen und ohne Erwartungshaltung sehen, was passiert. *ja*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
ich werde es mir zu Herzen nehmen, wahrscheinlich geh ich das Ganze zu direkt an und muss noch etwas Feingefühl entwickeln.
Du kannst es schon direkt machen - nur lass doch den Anderen zu der Erkenntnis kommen: "Heißt das, dass du eventuell auch 2 Partner von ganzem Herzen liebst?"

Eigene Erkenntnisse nehmen die meisten Menschen viel eher als eine mögliche Option an als direkte Vorgaben.

"Zwinge" doch die anderen zum Mitdenken, dann sind es ihre eigenen Gedanken und Ideen, die du nur noch bestätigen musst *zwinker*
*********er64 Paar
439 Beiträge
wahrscheinlich sind höchstens 5% in Westeuropa offen und bereit für polyamoröse Beziehungsmodelle, da sollte es dich nicht verwundern wenn nur jeder 20. bei deinem offenen Bekenntnis nicht gleich die Flucht ergreift...aber nach 15, 20 oder 30 "Bruchlandungen" kommt einer der passt und schon hast du die ganzen "bornierten Pappnasen" vergessen *g*
******ase Paar
22 Beiträge
Stimmt
ich beschäftige mich, in diesem Thema nur noch mit MEnschen, die den gleichen Weg gehen.
Jeder kann und soll so leben wie er oder sie es für richtig hällt.
Aber leider tun das die wenigsten.
Sondern leben das Leben, welche sie meinen, von ihnen erwartet wird.

Gruß Joe
@frenchlover
Na du machst mir ja Freude, und in der kleinen CH muss ich dann wohl auf die 50 Bruchlandung warten *hae* *smile*
Aber schon klar habe kapiert was du meinst. Ich lebe dann im Alter von 50 polyamor.
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Hm, die meisten Schweizer, die ich kenne, leben polyamor *zwinker*

(naja, eigentlich bis auf eine Urlaubsbekanntschaft vor über 10 Jahren alle - und selbst bei der weiß ich es nicht genau, weil wir nach dem Urlaub nie wieder Kontakt hatten)
*********er64 Paar
439 Beiträge
pardon
ich wollte dich keinesfalls entmutigen, aber wenn man einen Lebensstil abseits des Mainstream anstrebt muss man natürlich damit leben, dass die Auswahl an Gleichgesinnten zwangsläufig schrumpft.
das ist aber kein Grund Frust zu schieben, da die Qualität der Kontakte dafür deutlich ansteigt, wenn man eben auf Gleichgesinnte trifft.
*****nic Mann
670 Beiträge
In meinem Bekanntenkreis ist die Quote eher so bei 50-70%, würde ich tippen. Es ist halt immer die Frage des Umfelds.

Ich verstehe diese Fragen immer nicht; Homo- und Bisexuelle sind auch eine Minderheit und finden gut Partner.
*********er64 Paar
439 Beiträge
@JayCynic
Sportler haben sportliche Freunde und Trinker umgeben sich mit Alkis, schön für dich, dass deine Freunde überwiegend poly denken und sicher hast du dir dieses Umfeld auch über Jahre selbst erschaffen, aber man sollte nicht vergessen, dass es immer noch die breite Masse der Konformisten gibt und gerade wenn man sich frisch mit diesem Lebensmodell befasst, kommt man sich ziemlich alleine auf weiter Flur vor.
*****nic Mann
670 Beiträge
Ja, aber was ich damit sagen will: es entwickelt sich. Man kommt mit den entsprechenden Menschen in Kontakt und dann wird es einfacher.

Ja, ich hatte Glück, ich bin da rein gewachsen - und mein Umfeld mit mir, hat sich langsam mit verändert, so dass mir das nie aufgefallen ist. Aber den Schritt kann jeder gehen - Stammtische, Foren, Veranstaltungen ...
*********er64 Paar
439 Beiträge
den Schritt...
hat nalani ja schon gemacht, und nun sehnt sie sich nach dem, was wir "Erfahrenen" schon erleben durften und wenn einem da erst mal nur "Linientreue" über den Weg laufen, kann das schon entmutigend sein.

aber ich gebe dir natürlich auch Recht, man sollte nicht aufgeben, der Übergang zu einem neuen Lebensmodell vollzieht sich nicht (oder nur selten) von einem Tag zum anderen...
Also Orte um Gleichgesinnte zu treffen ja die gibt es aber die dienen wohl eher zum Erfahrungsaustausch und ich werde sicher mal bei einem reinschauen.
Es geht ja auch nicht darum das ich verzweifelt auf der Suche bin ( nur halbverzweifelt *fiesgrins* ) eher der Frust über die Situation als polyamor fühlender Mensch allgemein, und ihr habt mir auch schon ganz tolle feedbacks gegeben, danke dafür *bussi*
@ Nalani
Mir geht es ähnlich, doch ich habe einige Möglichkeiten die Du auch hast um wenigstens in Kontakt mit Gleichgesinnten zu sein. Die trösten zumindest mein weiches Herz ein ganzes bisschen. Ihr Schweizer seid in meinen Augen Pioniere in Polyangelegenheiten, habt zwei bis hier "oben" bekannte Stammtische und manche Veranstaltung zum Thema, was einige Kontakte ermöglicht.

Es gibt in meinen Augen einen Kardinalfehler beim Kennenlernen. Ich oute mich nicht mehr. Ich sage nicht mehr, daß ich Polyamor lebe, ich vermeide dieses Wort Anfangs komplett. Es scheint für manche (weil völlig unbekannt) vielleicht etwas entfernt Sektenhaftes, auf jeden Fall etwas sehr sehr suspektes zu haben, und wirkte in meiner Vergangenheit auch rechtfertigend. Versetz Dich mal in die Lage Deines Gegenübers.
Ich erzähle lieber mit komplett eigenen Worten, daß mich bestimmte Erlebnisse und Gedanken dazu bewegt haben, daß ich Beziehungen so wie bisher nicht mehr leben möchte, daß ich nicht mehr daran glaube.
Für wichtig halte ich es, eigene Worte zu suchen und von mir zu reden. Unter uns, hier und in anderen Foren begegnen mir Begriffe, die sich auch bei mir mehr und mehr einbürgern. Auch die vermeide ich möglichst und suche eigene Worte dafür. Ich hab den Eindruck, so weniger befremdlich rüber zu kommen und besser verstanden zu werden. Das brauchte aber Übung...

Daumendrückend
Scrat
*********under Frau
4.365 Beiträge
Ich hab mich gerade in eine Frau verguckt und Sie macht mir deutlich wirklich nur eine Hete zu sein.

Auch blöd ...
****ab Mann
1.787 Beiträge
Es ist wirklich nicht einfach, wenn man nicht schon in einem etablierten Polykreis verkehrt und man möchte ja auch mal den "Wir sind alle so offen und ehrlich"-Kreis verlassen.

Meistens begegnet man dann Menschen, die sagen, "klar Affaire kein Problem aber mit dieser Einstellung bitte keine Beziehung". Ganz schwierig wird es, wenn man über einen möglicher Weise vorhandenen Kinderwunsch spricht. Auf einmal suchen alle das Weite und man bekommt sogar von vorhandenen polyamorösen Partner gesagt, "Dann laß ich euch allein, weil das macht doch keine Frau mit".

Und da steht man dann da, mit seiner Offenheit und seinen Bedürfnissen.

Andersherum scheint das kein Problem zu sein, Partner, Kinder, lange monoamore Partnerschaft und dann kommt für beide die Erkenntnis der polyamoren Bereicherung. Davon liest man hier sehr häufig und es ist scheinbar ein gangbarer Weg.

Aber von vorne herein eine Partnerschaft, evtl. mit Kindern, mit dem Ziele irgendwann eine Polygemeinschaft daraus wachsen zu lassen, aufzubauen, bedarf schon ein sehr kunstvolles Händchen, um nicht so einen gewissen Beigeschmack zu produzieren.

Manchmal empfinde ich funktionierende Polyamory als die Glückseligkeit des zweiten Lebens (Leben nach 40).

Vor 40 sieht alles meist noch ganz anders aus, die Perspektiven differieren sehr deutlich, was viele Tips nicht wirklich praktikabler macht.

Aber Scratt hat schon recht, wenn er sagt, dass die eigenen Worte die beste Wahl sind. Man stelle sich doch mal vor, der potenzielle Partner fängt an bestimmte Schlagworte zu googlen und stellt fest, dass selbst die praktizierenden Polys sich noch nicht mal auf einheitliche Begriffe einigen können.
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Kennt ihr auch solche Frustsituationen?

Ich weiß nicht, welche Art Polybeziehung du suchst, aber *ja* auch ich kenne diesen Frust abgelehnt zu werden, weil man ehrlich sagt, was man leben möchte.

Beziehungen mit keinem gemeinsamen Lebenspunkt zu finden ist, kein Problem ... Sex plus nette Gefühle leben alle Männer gern, vor allem wenn sie selber innerhalb einer (mono) Beziehung leben und eine Frau nebenbei suchen, die keinen Alltagsstress verursacht.

Auch Männer, die gerne als Single leben, stehen dem ganzen aufgeschlossen gegenüber, solange kein gemeinsamer Alltag und kein gemeinsamer Lebensmittelpunkt erwünscht ist.

Doch sobald es um eine Beziehung geht, in der man zusammen einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt, dazugehörigem Alltag und allem was dazugehört anstrebt, die Männer dadurch ( Ihrer Meinung nach, nicht unserer Meinung nach ) bedingt in Konkurenz zueinander treten ..... ist es aus mit der Akzeptanz.

Mir persönlich hat geholfen mich von dem Wunsch nach einer Beziehung mit mehr als einem Mann zu verabschieden, treffe ich Mann X gut, wenn nicht auch gut.

Doch ich für mich habe beschlossen verbiegen werde ich mich nicht und ich lebe lieber unfreiwillig mono, als mir diesen Stress der Partnersuche weiterhin anzutun.

Allein der Stress alles von A-Z zu erklären, hat sich als kontraproduktiv herausgestellt ..... der passende Partner stellt manche Fragen einfach nicht, Er weiß Bescheid oder hat einfach keinerlei Ängste.
********ta65 Frau
506 Beiträge
Ich kläre über meine Lebenseinstellung im Vorfeld auf, d.h. ich lerne keine Menschen mehr persönlich kennen, die mit meiner Einstellung nicht leben können.

Vielleicht habe ich es leichter, weil es in der BDSM-Szene üblicher ist polyamor zu leben. Da gehen Spielfreundschaften in Freundschaften und Liebe über, ohne je darüber groß geredet zu haben.

Ich kann aber die "Anderen" mit ihrer Einstellung da lassen wo sie sind. Ich möchte nicht missionieren oder missioniert werden. Ich grenze mich ab.

LG
Angel
*******erli Paar
4.485 Beiträge
Vielleicht habe ich es leichter, weil es in der BDSM-Szene üblicher ist polyamor zu leben.

Es ist dort eher üblich Beziehungen zu leben, ohne gemeinsam zusammen zu leben *ja*

Sowas stellt ja auch keine Hürde dar.
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