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Mehrere Menschen lieben, aber doch lieber

*******erli Paar
4.485 Beiträge
Themenersteller 
Mehrere Menschen lieben, aber doch lieber
einzeln, nacheinander oder zeitversetzt ?

Warum bevorzugen ­Polyamor fühlende Menschen oftmals die Beziehung mit den Menschen die sie lieben in der klassischen Zweierbeziehung zu leben ?

Mich hat oftmals sehr erstaunt, welch ein Aufwand betrieben, wird
( z.B. allein zeitlich gesehen *zwinker* man kann ja nicht an 2 oder 3 Orten gleichzeitig sein ) um eine Polybeziehung zu führen.
Alle an einem Ort versammelt zu haben ist doch viel praktischer, aber auch Konflikt anfälliger, klar.

Scheut man die Konflikte, die sich ergeben, wenn mehr als 2 Menschen zusammen eine Beziehung führen ?

Sucht man verschiedene Erlebniswelten und Beziehungsarten?

Möchte man das Aufkommen des alltäglichen Einerlei vermeiden ?

Ist es evtl. leichter nacheinander, statt miteinander zu lieben ?

Möchte man sich nicht fest binden, sondern lieber unverbindliche Beziehungen führen ?

Obwohl ja oftmals eine feste Beziehung ( Primärbeziehung )

Quelle : http://www.polyamorie.de/formen-silvios-poly-buch-online-51.html

Es geht zuerst mal um eine Grundunterscheidung, wie wichtig und zentral ein Partner im Leben eines anderen ist:

Primärbeziehung, engl. Primary, bezeichnet den Partner, mit dem ich zusammenlebe, auf den ich mich maßgeblich beziehe, mit dem ich evtl. verheiratet bin, mit dem ich Kinder habe oder mir vorstellen kann, welche zu bekommen. Der Mensch, mit dem ich möglicherweise unter einem Dach lebe, mit dem ich meine Finanzen teile, den ich bei meiner Urlaubsplanung berücksichtige, mit dem ich Weihnachten feiere und den ich meinem Eltern als meinen Partner vorstelle.


besteht.

Eure Gründen zu lesen interessiert mich *tipp* los gehts
*********ueen Frau
410 Beiträge
ganz kurz-
vielfalt =kreativität, zweisamkeit = intimität

so empfinde ich das übrigens nicht nur bei partnerschaften... auch meine miezen beknuddel ich nur nacheinander *zwinker*

bei nur einem gegenüber ist meine fähigkeit auf den anderen einzugehen viel grössser und damit intensiver, daher liebe ich zweierkonstellationen um mich richtig einzulassen, jemanden kennenzulernen, egal, ob geistig oder körperlich. jede ablenkung irritiert mich da eher und schmälert den genuss.

auf der anderen seite gibt es die gruppenerlebnisse, egal ob auf einer matte, in einer diskussion oder in anderen situationen. das ist oberflächlicher,-kann sehr charmant sein, dieses schmetterlingsgefühl über einer blumenwiese..., vielseitiger und bringt sehr viel input, aber eventuell auch schnell eine reizüberflutung...

je intensiver ich also jemanden kennenlernen / geniessen will, um so weniger drumherum ist nötig / gewünscht.

lg, jamie
*********er64 Paar
439 Beiträge
einige Gründe die mir einfallen....
weil Lebensgemeinschaft nicht mit Liebe gleichzustellen ist, ich kann viele Mensche lieben, mir ein Zusammenleben aber nicht zwangsläufig mit jedem von ihnen vorstellen.

weil die meisten von uns ihre polyamore Einstellung erst im Lauf ihres Lebens entdecken und dann bereits in einer Lebensgemeinschaft leben.

weil das koordinieren der Lebensgemeinschaft schon zu zweit eine komplexe Angelegenheit ist und wir von unserer Erziehung her keine Erfahrung mit Leben in größeren Gemeinschaften haben.

Weil wir uns, wie indi2002queen es anspricht, mit dem geliebten Menschen mit dem wir gerade zusammen sind Intimität wünschen.

aus ganz praktischen Gründen, weil das Leben in dieser Gesellschaft gar nicht auf andere Partnerschaftsmodelle ausgelegt ist, wie z.B. Elternschaft, Besitz und Erbschaft.

weil man verschiedene Menschen lieben kann, die untereinander nicht zwangsläufig "alltagskompatibel" sind, sich sogar möglicherweise gar nicht besonders sympathisch sind.

für mich, weil es mir reicht den Alltagsstress und die Routine in einer Beziehung bewältigen zu müssen, mit meinen anderen Geliebten möchte ich den Moment des Zusammenseins auskosten.

und zum Schluss, wie groß würde denn so eine Gemeinschaft, wenn der Zweit- Drittpartner jeweis wiederum seine Geliebten Menschen mit in die Lebensgemeinschaft bringen möchte...das Ende der Einfamilienhausära hat begonnen *smile*
wirklich polyamore Beziehungen...
...lassen sich heutzutage nicht nur scheinbar noch schwer gestalten, weil...

einerseits die jahrhunderte-alte Prägung durch "Erziehung" wohl nicht "über Nacht überwunden" werden kann, und andererseits...

das Leben als Singel dem Egoismus folgend heute für viele - besonders junge Menschen - als der anscheinend bequemere Weg betrachtet zu werden scheint.

Um bewußt (wieder einmal) ganz ehrllich zu sein:

Eine Beziehung zu führen ist doch gerade heutzutage auf jeden Fall mit mehr Aufwand verbunden, als sich "bei Bedarf" ab und zu ein One-Night-Stand zu verschaffen... beonders für junge Leute mit einer gewissen Attraktivität.

Dazu kommt noch der Widerstand von Menschen, die in der Polyamorie einen "Angriff auf konservative Werte" betrachten bzw. "Klartext" um ihre Machtposition in nicht-polyamoren Beziehungen, und...
..wenn hier auch an an letzter Stelle genannt, so doch nicht zuletzt...
...spielen wirtschaftliche Abhängigkeiten eine nicht zu verachtende Rolle.

"Bestes Beispiel" (in negativer Hinsicht... & mit einem breiten Grinsen):

Was hätten Verona F. und Nadja el F. denn für "Probleme" damit haben müssen, gleichzeitig und zusammen die Spielpartnerinnen von "Herrn Modern Talking" zu sein? Gar keine!
Aber es ist natürlich aus wirtschaftlicher Sicht für eine junge attraktive Frau, die bis dahin noch abslout Nichts in ihrem Leben erarbeitet hat, wesentlich effizienter, aus drei Monaten Ehe und einer Scheidung als Millionärin da zu stehen?!

Damit jetzt hier keine Mißverständnisse aufkommen:

Ich setzte Polyamorie auf keinen Fall mit "Vögeln im Rudel" gleich!!!

Im Gegenteil - ich habe oft den Eindruck, dass der Polyamorie Begriff verwechselt wird mit (oder gar mißbraucht wird für?) ein möglichst zügel- und hemmungsloses Sexualverhalten ohne jede Bereitschaft, dabei auch Verantwortung für "die Pflege von Beziehungen" zu übernehmen?!

Und gerade Letzteres regt mich echt auf, weil dadurch Menschen die tatsächlich polyamor empfinden in ein unrechtes Licht gesetzt werden!

Daher plädiere ich sehr dafür, die Begriffe:

freizügige Sexualität, Verliebtheit und Liebe

möglichst konsequent voneinander zu unterscheiden!

Alle drei haben ihre Berechtigung und Nichts davon ist wichtiger als ein Anderes... aber es ist definitiv nicht alles Dasselbe!

Meine Meinung! *liebguck*
"einfach ich" :-)
ich werde es nicht mehr praktizieren
Ich möchte nur meinen Filou un sonst niemanden! *wolke7*
Alles andere ist keine wirkliche Liebe. Man glaubt es, ist es aber nicht.
Habe lange darüber nachgedacht, wenn sie mich geliebt hätten, wären sie jetzt, wo ich single bin da, ....so wird liebe enttäuscht.
Abr wie gesagt, ich liebe , und das zum erstenmal mit wahnsinnigen gefühlen, die ich nie kannte, meinen Filou. *kuss*
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
..freue mich für dich @****iri .. doch zurück zur Frage:

Bei mir ist die Antwort relativ einfach. Meine beinah lebenslange Partnerin (lebenslänglich sind ja heute 25 Jahre *smile* ) empfindet monoamor. Deshalb respektiere und verstehe ich ihren Wunsch, daß in unserer gemeinsamen Wohnung außer freundschaftlichen Kontakten mit Partnerinnen von mir (und ggf. deren Partnern) nichts stattfindet. Das bedingt natürlich zwangsläufig zeitversetztes Lieben. Ich habe das indessen nie als anstrengend empfunden.
*********er64 Paar
439 Beiträge
@****iri
die meisten von uns gönnen dir dein Glück, aber deine Abkehr von der polyamoren Lebenseinstellung auf Grund negativer persönlicher Erfahrungen scheint mir etwas am Thema vorbeizugehen...

...wenn ich darüber nachdenke, kann ich mir durchaus vorstellen, dass man im Alltag zu dritt oder viert gut leben kann und es möglicherweise sogar eine gewisse Erleichterung bringt, wenn Last und Aufgaben auf mehrere verteilt werden.
Ich wüsste aber nicht, wie ich in zärtlichen Momenten (ich rede nicht von Sex) mehreren geliebten Menschen gleichzeitig gerecht werden könnte?
***at Mann
2.908 Beiträge
poly = viel?
genügt diese Auffassung wirklich, um "polyamor" als "Liebe mit Vielen" zu übersetzen?

Ich habe oft den Eindruck, dass sich da eine vielleicht sogar archetypische männliche Neigung -nämlich Sex mit möglichst vielen Frauen zu haben- ein neues Nest der Rechtfertigung schafft.

Intimität mit mehreren Frauen wird verwerflich auch als "Vielweiberei" bezeichnet, wobei der Frau lediglich der Status einer komfortablen Wichsvorlage zugewiesen wird, der verursachende aber Mann ungeschoren bleibt. In den USA bezeichnen sich derart "gebrauchte" Frauen als 'doormat' (Fußabstreifer). Diese Auffassung erwächst dem Frauenbild, das die Schöpfer des praktizierten Christentums Paulus und Augustinus aus dem dekadenten Rom mitbrachten. Christus selbst, dessen Namen wir Christen und die Antichristen so gerne im Munde führen hat unter Einsatz seines Lebens eine "Ehebrecherin" (Mit diesem Begriff stigmatisieren Christen und Moslems noch heute verheiratete Frauen, die von einem anderen Mann verführt werden) vor der Steinigung gerettet.

So geben also meine Geschlechtsgenossen das seit Generationen geübte Versteck- und Lügenspiel welches Seitensprünge und Affären begleitet auf, teilen frank und frei ihren Partnerinnen die Namen der anderen Frauen mit, und verkünden, nun "polyamor" zu sein. Fröhlich können sie jetzt praktizieren, was Generationen von Männern vor ihnen getan haben, allerdings jetzt ohne Gewissensbisse...

Wolken zeigen sich am Horizont, wenn nun die Frauen -an sozialer Kompetenz Männern sowieso überlegen- Verbindung mit jenen anderen Mäuschen aufnehmen und sich sogar Beziehungen formieren in die das gemeinsame Männchen nicht eingeschlossen ist. Da werden "Alianzen" vermutet..

Groll aus der Magengegend des Paschas steigt hoch, wenn nun die noch ahnungslosen Mäuschen -an Lesekompetenz den meisten Prachtlümmeln überlegen- sich einarbeiten, in das was über "Polyamorie" gelehrt wird und ihrerseits auch polyamor werden. - Ein and'rer Vater hat aa an' fesch'n Sohn- (polyamor modifiziertes Tiroler Volkslied).

poly = viel?




BFlat
Ich kann zwar zu mehreren Personen eine Liebesbeziehung führen möchte aber nie alle unter meinem Dach haben.
Mein Zuhause gehört meinen Kinder und mir, ich bin nicht der Kommunentyp der jetzt mehrer Familien vereinen möcht.
Bin ich Beziehung mit einer Person (egal ob für Sex od sonstige Zweisamkeit) gilt diese Zeit dann nur uns.
Alles andere wäre eine Überforderung für mich. Meine Partner müssten sich auch nicht unbedingt kennen. Wenn sie dies wünschten o.k, aber ich kann auch verstehen wenn einer sagt, nein danke.

Klar scheint die Variante alle unter einem Dach zu haben einfacher (organisatorisch) aber bei mir löst dieser Gedanke nur *panik* aus.
*********er64 Paar
439 Beiträge
@BFlat
mal ganz abgesehen davon, dass deine Einstellung zur Polyamorie sehr sexistisch (oder auch feministisch) und offensichtlich auch religiös geprägt ist, und du damit vielen Männern hier, die sich, wie ich selber, strikt gegen die Gleichstellung von Polyamorie und Vielweiberei verwehren, unrecht tust, ist dein Beitrag schlichtweg

*offtopic*
***at Mann
2.908 Beiträge
Sachlichkeit
Ich bitte, argumentativ auf meinen Beitrag zu reagieren, der sich mit dem Verständnis von Polyamorie befasst.

Persönliche Verunglimpfungen bitte als Clubmail an mich persönlich



BFlat
an Polyamorie interessiert
*********er64 Paar
439 Beiträge
Sachlichkeit
@***at dein Beitrag befasst sich aber nicht mit dem Thema dieses Threads, wenn du über dieses Thema eine Diskussion anstrebst, an der ich mich gerne beteilige, eröffne doch einen neuen statt in einem fremden Thread vom Thema abzulenken, das ist nicht besonders respektvoll gegenüber den Initiatoren.

ich bin meines Erachtens nur inhaltlich auf deine Äußerungen eingegangen, es war nicht meine Absicht dich persönlich zu verunglimpfen, sollte das so rübergekommen sein, dann nimm bitte hiermit meine öffentliche Entschuldigung an.
***at Mann
2.908 Beiträge
@Frenchlover
Wer das Wort "Vielweiberei" im Munde führt hat sich bereits selbst geoutet: Er degradiert verächtlich die Frau zum "Weib", zum Sexobjekt weiblichen Geschlechts.

Ich hoffe, das ich das in meinem Beitrag deutlich gemacht habe.

Zugleich folgt derjenige der an "Vielweiberei" denkt, gehorsam den Spuren religiöser Verblendung, die vor zweitausend Jahren gelegt wurden.

Ist damit auch meine religiöse Einstellung, der sich kein Mensch entziehen kann, klar geworden?



BFlat
******ack Mann
152 Beiträge
Labyrinth der Liebe
Die Liebe ist an sich schon eh ein verzwicktes Spiel von Hormonen, Lust und Vertrautheit.
Ich empfinde es als unfair einen davon als Primär zu bezeichnen als wäre der Andere nur eine Abwechslung Zwischendurch. Aber dieser andere Mensch hat auch Gefühle der Liebe für einen, anderenfalls brauchen wir hier nicht von Poly zu reden sonder lediglich von einer Affäre zum Spaß haben die von dem Partner mit dem man zusammen lebt geduldet wird.
Ich, da ich sehr Harmoniebedürftig bin, würde sich natürlich wünschen dass das Zusammenleben mit allen Partnern möglich wäre, einschlafen mit den geliebten Menschen Links und rechts, den Tag vollbringen, gemeinsam darüber reden, auch die Kinder zusammen groß ziehen, jeder davon kann doch ein paar wichtige Eigenschaften dazu bringen.
Ich gebe mich aber auch nicht der Illusion hin dass das einfach wäre. Aber sollte man dies von vornherein ablehnen als unmöglich. Haben wir als Menschen denn nicht schon oft genug gesagt “Geht nicht “ und es dann doch vollbracht. Auch monogame Paare haben Unstimmigkeiten miteinander und Eigenschaften die nicht zueinander passen. Klar mit einen zusätzlichen Partner im Haus wurden auch diese Probleme möglicherweise verdoppeln, aber das sollte uns eine wirkliche Liebe doch wert sein?
***at Mann
2.908 Beiträge
Gleichzeitigkeit
ist also die Frage?
@*******erli
miteinander leben
kann man doch auch, wenn man dies nicht unter einem dach tut... und ein miteinander mit allen lieben, das wäre wohl die idealste form, die ich mir aber mir für mich nicht vorstellen kann... ich brauche viel zu sehr freien, sprich also menschenleeren raum um mich, mag das alleinsein sehr, aber auch die 2samkeit, und die 3samkeit wäre das tüpfelchen auf dem "i" ... sind also für mich immer besondere momente, stunden oder tage...
bei einem unmittelbaren zusammenleben, ob es nun 2, 3 oder 4 menschen sind, geht im, zwar gemeinschaftlich bewältigten, alltag auch viel verloren und die anstrengung, sich dieses immer wieder bewußt zu machen, stelle ich mir ziemlich hoch vor ...
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Ich lese aus BFlats Beitrag auch den Begriff "Vielweiberei" zwischen den Zeilen heraus (auch wenn er ihn selbst strikt vermeidet). Und wehe dem, die Frauen wollen das gleichberechtigt auch so leben (mal abgesehen davon, dass es denen wahrscheinlich dabei viel öfter um wirkliche Liebe geht als nur um Zärtlichkeit und Sex).
Aber vielleicht meint er es ja auch ironisch, in der Art: "So tickt unsere Gesellschaft nun mal." Ich vermute es fast.
Allerdings ticken Polys eben gerade anders als "die Gesellschaft" *g*

Zum Thema:
Ich würde mich freuen, wenn ich polyamor mit mehreren Geliebten und deren Lieben zusammen in einer Art Großfamilie oder WG leben würde. Natürlich bräuchte jeder seine persönlichen Rückzugsräume (die habe ich auch in einer reinen Zweierbeziehung sehr gern), ich stelle es mir aber schön vor.

Leider gibt es viele äußere Bedingungen, die oft dagegen sprechen:
1. Die Räumlichkeiten
Es müssten schon mehrere kleinere Wohnungen in einer Wohnanlage sein, vielleicht auch in der Art eines kleinen Wohnheims mit Gemeinschaftsräumen.

2. Das soziale Umfeld / Umzugsbereitschaft
Jeder hat sein eigenes soziales Umfeld, dass er ggf. aufgeben müsste, um in so eine Poly-WG zu ziehen. Das beginnt beim Arbeitsplatz (bei mir bisher immer das größte Hindernis - denn hier, wo ich über die entsprechenden räumlichen Möglichkeiten verfüge, sieht es mit Arbeit nicht unbedingt rosig aus) und endet noch nicht beim Freundeskreis und eventuellen familiären Bindungen. Insofern ist ein Umzug für viele oft eine große Hürde.
Und man weiß ja auch nie, für wie lange - selbst auf Toaster gibt es max. 2 Jahre Garantie *zwinker*

3. Die Menschen selbst
Und natürlich müssen auch die Personen, die sich auf so ein gemeinsames Wohnen einlassen, gegenseitig prinzipiell sympatisch sein - alle.
Spannungen können und werden immer entstehen, aber man muss auch eine Chance haben, diese wieder gemeinsam abbauen zu können. Wenn von vorn herein zwischen einzelnen Mitglieder so einer "Poly-Kommune" eine Ablehnung vorherrscht, wird das sicher schwierig.

Das sind die, die mir auf Anhieb einfallen. Sicher gibt es da noch mehr (z.B. ist es außerhalb der Großstädte und Ballungszentren noch schwerer, dass entsprechende Leute sich zusammenfinden können).
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Nachtrag:
Wir leben es ab und an, aber leider immer nur für wenige Tage oder Wochen - eben wenn ein Liebster bei uns Urlaub macht. Quasi eine befristete Poly-WG. Und es ist für alle immer schwer, das dann zu beenden. *snief*
@frenchlover
Ich denke, dass einige Frauen, wie ich auch Bflat`s Posting zustimmen würden.
Wie nennst du es wenn man mal keine Lust auf Sex hat oder durch Krankheit nicht möglich ist und sofort spürbar wird, dass der Kontakt oder die Aufmerksamkeit nachlässt? Selbst miterlebt und bei anderen miterlebt, und dies mit polyamoren Männern und großen Liebesschwüren. Mit sowas lebt Frau, ob nun mono oder poly :-).

lg
Andreia
***at Mann
2.908 Beiträge
Wohngemeinschaften @Sorbas
Zunächst vielen Dank für Deine wohlwollende Bewertung meines Beitrags. *g*

Und: nein, ich habe es doch gebraucht, das "V"- Wort und noch andere böse Worte auch. Das ist nun 'mal meine Natur als auf dem bayrischen Land aufgewachsener Bube: Immer mitten 'rein, in die Dreckpfütze!

Wie ich dazu stehe, habe ich in die Gramatik meines Beitrags gesteckt, welche offenbar nicht leicht zu dekodieren ist, doch da hast zumindest Du mich gut verstanden!

Polyamore Lebensgemeinschaften:
Damals, als der Begriff "Polyamorie" noch nicht geboren war hat man mich einmal einen Abend in einen umgebauten Bauernhof eingeladen. Irgendwo an der Grenze zwischen der Hallertau und Niederbayern. Ich durfte für sie musizieren; zusammen mit einer Geige, also hab ich's eher in G und D getrieben, als in B-flat; Es waren vier Stunden Himmelreich! Sie haben getanzt wie der Lump am Stecken und dann haben wir noch gemeinsam gesungen.

Und dann mußte ich's beenden und heimfahren zu Aktennotizen und Steuererklärungen.. ich kann mir jetzt gut vorstellen, wie Du den Menschen nachwinkst, die Euch verlassen müssen, Sorbas.



BFlat
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
... wie Du den Menschen nachwinkst, die Euch verlassen müssen, Sorbas.
Manchmal nicht nur winken ...

Und natürlich hast du den Begriff "Vielweiberei" verwendet - aber nicht als deinen Begriff. Trotzdem liest es sich manchmal so, als würdest du auch so denken und leben. *zwinker*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Wie nennst du es wenn man mal keine Lust auf Sex hat oder durch Krankheit nicht möglich ist und sofort spürbar wird, dass der Kontakt oder die Aufmerksamkeit nachlässt?
Ich nenne es sexuelle Begierde, aber nicht Liebe (und damit vielleicht "Poly", aber nicht "amory").

Liebe ist es nicht, wenn jemand es so bezeichnet. Liebe erkennt man daran, wie es gelebt wird.
Genaus so isses!!!
*top2* *danke* "Sorbas"

*freu2* *liebhab*
*******Maxx Mann
11.953 Beiträge
Also, naja - genau so ist es nicht. *zwinker*

Das davor nenne ich sexuelle Begierde - jetzt ist es nachlassende sexuelle Begierde beim Einen und ggf. Frust beim Anderen.
*******arm Frau
1.607 Beiträge
Das kann ich leider gut nachempfinden.
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