Vertrauen
Da haben sich unser Postings fast überschnitten...
Klar ist es nicht schön, Liebgewordenes aufzugeben, zu verlieren, wie auch immer.
Ich arbeite gerne mit einem Worst-Case-Szenario und stelle mir vor, was ich tun kann, damit ich mit einer befürchteten Situation gut für mich und meine anderen Lieben umgehen kann.
Das geht zunächst vom Verstand aus. Logik, Analyse. Dazu gesellen sich Visualisierungen (Abschiedsszenen, was weiß ich). In diesen Bildern schaue ich nach meinem Gefühl dazu und arbeite so lange, bis sich diese stimmig mit meinen Bildern und Gedanken anfühlen.
Dadurch werden in den grauen Zellen Schaltungen angelegt, die, wenn sich ein Szenario realisiert, auch funktionieren.
Das ist die Basis für mein Selbstvertrauen, mit unangenehmen Situationen konstruktiv umgehen zu können.
Doch Vorsicht: Es gibt ein ("esoterisches") Gesetz, das da sagt: "Du bekommst, worauf Du Dich konzentrierst!". Bodenständigere sprechen von der "selbsterfüllenden Prophezeihung"
Deshalb erarbeite ich mir anschließend nach der gleichen Methode positive Szenarien, um Konflikte zu lösen und setze sie in die Tat um. Z.B. in Konfliktgesprächen gelassen, freundlich, interssiert, nicht be- oder gar verurteilend, also wohlwollend akzeptierend zu sein, eher zu fragen, als Aussagen oder gar Vorwürfe zu machen.
Das ist die Basis. Weil das Leben immer anders ist, als meine Kopfszenarien, nehme ich mir in schwierigen Situationen Zeit für innerliches Ausatmen und Szenarien, die zur aktuellen Situation passen. Mit Zeit und Übung wird das zur Routine und geht immer schneller. Hilft nicht immer, aber immer wieder. Manchmal lasse ich meinem Temperament auch freien Lauf. Nobody is perfect.
Tom