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Ich liebe meine Frau und ich gönne ihr das Polyleben aber letztendlich lebt sie ihre Freiheit Poly zu leben auf meine Kosten aus.

Und womöglich hat sie auch noch einen Beruf, der Dir gemeinsame Zeit wegnimmt...und Hobbies oder Freunde/Bekannte...

Immerhin will sie ja 3 Wochen/Monat mit Dir verbringen - Nicht-poly-Frauen verschwinden idR. ganz, wenn sie einen Neuen haben.

Moxy
@
Ich lese

ein Lebensqualitätsverlusst für den Wing.


und

Der Wing nimmt einem gemeinsame Zeit weg

des weiteren

Ich liebe meine Frau und ich gönne ihr das Polyleben aber letztendlich lebt sie ihre Freiheit Poly zu leben auf meine Kosten aus.

und, dass dein Versuch gescheitert ist, weil du dir unter anderen die Zeit nicht genommen hast oder nicht nehmen konntest.
Deine Frau nimmt sich die Zeit und kann es.

Ich lese mindestens *zwinker* ein Dilemma und lese das du frustriert bist. Das kann ich nachvollziehen.

Das eine ist die Theorie und das Andere sind die Gefühle dabei.

Ich lese in deinem post einen Vorwurf.
Ich nehme wahr, dass du dich ausgeliefert fühlst. Ausgeliefert deiner/eurer Theorie und/oder der Freiheit die sich deine Frau nimmt.

Wem bist du ausgeliefert ?

Lebst du "freiwillig" so? *g*

Wie könntet ihr gemeinsam eine Lösung finden die euch verbindet und nicht in Diskussion über Recht/e und Schuldgefühlen belastet wird?

Was könnt ihr 3 gemeinsam tun, wirklich TUN und wirklich was verändern?

Was wünschst du dir, außer 3 Wünsche von der Zauberfee?

Ich bin der Meinung, dass jeder zu sich schauen sollte und in die Verantwortung für seine Gefühle geht.
Diese Verantwortung heißt für mich, dass das was mich umtreibt, als mein Gefühl und vielleicht meine Grenzen zur Zeit, kommuniziere und hoffe, dass mein/e Gegenüber dies auch so wahrnehmen will. Sich selbst auch authentisch zeigt, um dann gemeinsam einen Weg finden zu wollen für das WIR. Wenn und Abers dabei ausgeschlossen. (Verblüffend wenn man mal darauf achtet, finde ich)

Deine Frau fragt in ihrem Profil "wo die loyalen Frauen sind" in diesem Fall würde ich auch nach dem loyalen Liebhaber deiner Frau fragen, wenn er denn von deinen Gefühlen weiß. Ihr seid ein Drei und schön wäre es wenn sich alle darin wohl fühlen könnten. Ansonsten belastet es wenigstens dich und wahrscheinlich eure Beziehung und sei es mit Stellvertretern. Wirklich schön ist etwas anderes, so ist es höchstens ein Nullrundenspiel und dies für alle Beteiligten. Wir lernen und das ich doch gut so.

lg
Andreia
*********dams Mann
2.421 Beiträge
@**xy
Die Pro-Poly-Standartphrasen nützen gar nichts, lebe erst einmal 5 Jahre eine Polybeziehung mit Kindern und dann reden wir weiter. Wer meine Postings von vor 2 Jahren herauskramt, wird feststellen, das ich ein glühender Polyverfechter war (und sicher auch noch bin).

@****ee
Danke, du beschreibst ziemlich genau mein Dilemma.

Ich will meinen Fall aber eigentlich hier nicht weiter diskutiert sehen ausser als Beispiel, dass gerade aus organisatorischen Gründen Polyamory eben nicht immer nur Friede Freude Eierkuchen ist.

Wer mir trotzdem noch etwas zum Thema zu sagen möchte, den bitte ich mich anzuschreiben und wenn das nicht geht mir hier zu sagen, das ich ihn oder sie anschreiben soll.

Und ich bitte darum diese Sätze nicht so harsch zu interpretieren wie sie sich jetzt eventuell lesen.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Mit Kindern IST es wirklich sehr schwer, wenn man nicht in einer WG zusammenlebt.
(Gibt es hier Leute, die das tun? Gibt es dazu einen Thread?)

Als ich mich - nach 15 Jahren Ehe - in einen weiteren Mann verliebte und es dazu führte, dies auch offen zu leben, waren meine Kinder 1, 12 und 6.
Mein Freund lebte im Nachbarort, so dass der Weg kein Problem war.

Mein Mann bot anfangs an, die Kinder gerne zu betreuen, wenn ich abends, oder mal am WE weg wollte.
Irgendwann äußerte er aber, es nicht so toll zu finden, dass er in seiner Freizeit öfter mit den Kindern alleine sei.
Dazu kam, dass ich auch Zeit MIT meinen Kindern UND meinem Freund genießen wollte.
Also unternahmen wir etwas MIT den Kindern.

Das war aber irgendwann auch nicht mehr "richtig" und auch den Vorschlag, zusammen etwas mit den Kindern zu machen, lehnte mein Mann ab.
Natürlich redeten wir viel - das hatten wir immer getan.
In diesen Gesprächen stellte sich aber heraus, dass mein Mann Eifersucht empfand, weil mein Freund sich gut mit den Kindern verstand.

Insgesamt stellte sich darüber heraus, dass er, der eine polyamore Verbindung befürwortet hatte und auch (nach außen) deren "Vorteile" vertrat (sie auch für sich selbst beanspruchte) emotional überhaupt nicht damit klar kam, was ein Schock - nach den Monaten - war und letztlich unsere Ehe "kostete".

Er hatte seinen eigenen Ansprüchen an sich selbst wohl mehr Raum gegeben, als der ehrlichen Äußerung von Emotionen.
Er lehnte Eifersucht so sehr ab, dass er sie sich erst eingestehen konnte, als es schon zu spät war.
Es war sehr gruselig was folgte.

Von daher:
Es ist unendlich wichtig ehrlich zu sein und sich und seine Gefühle wichtig zu nehmen - egal, was mal vereinbart wurde.
*********marrn Mann
1.404 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei diesem Thema habe ich unheimlich viele Gedanken im Kopf, ich versuche mal zu sortieren: Was macht mein Dasein aus (Reihenfolge ohne Rangfolge)? Ich mag meinen Job, der ist aber leider ohne überdurchschnittlichen zeitlichen Einsatz nicht nach meinen Ansprüchen daran zu erledigen und da gibt es auch Menschen, die darauf vertrauen, daß ich auch künftig ihre Gehälter bezahlen kann.

Es gibt eine kleine klassische Familie, die ich sehr liebe, mit einer Frau, die mich freilässt, und zu der ich auch deshalb immer wieder gern zurückkehre. Daran hängen die ganz üblichen zeitlichen Beanspruchungen, hier ein Elternabend, dort ein Fußballspiel, ein Abend mit Freunden und klar, auch ganz profanes, wie der Haushalt. Es gibt wunderbare Freunde, die für mich da sind und für die ich da sein will.

Für die meisten eigentlich genug, und jetzt noch poly? Ich habe mal in verliebter Unzurechnungsfähigkeit den Versuch unternommen, eine Frau zufrieden zu stellen, die Gleichberechtigung der Beziehung rein zeitlich definieren wollte. Das war ein 3 zu 4 Tage Modell, also 2 Tage pro Woche bei ihr und jedes zweite Wochenende. Das ist wegen seiner Starrheit, aber auch wegen sich entwickelndem 24/7 Anspruch grandios gescheitert.

Ein paar Stellschrauben kann man immer drehen, um sich Zeit freizuschaufeln, aber im Grunde weiß ich heute ziemlich genau, wo meine Grenzen sind, die ich auch ehrlich kommuniziere. Da „gebundene“ Männer außerhalb der Polyszene sowieso meistens bäh sind, soweit es nicht nur ums fi... geht, schränkt das natürlich den Kreis möglicher Partnerinnen nochmals ein. Aber damit lebe ich ganz gut, auch dank einiger Frauen, deren Zeitplan vergleichbar eng ist und die es vermögen, die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit als entscheidend einzustufen.
@ Soukie
Es ist unendlich wichtig ehrlich zu sein und sich und seine Gefühle wichtig zu nehmen - egal, was mal vereinbart wurde

Ja den Mut braucht man und die Anerkennung des anderen, für den Mut der aufgebracht worden ist um dann gemeinsam weiter schauen zu können, in Liebe und Selbstverantwortung und der Annahme, dass der andere etwas für sich und nicht gegen einen lebt. Egal wie es aus meiner Sicht ausschaut, über den Weg des anderen habe ich kein wirkliches Wissen.

In einer anderen Diskussion ging es mal um das Vetorecht, für mich ist das Gefühl, am liebsten ein Veto aussprechen zu wollen, ein Hinweis darauf, dass ich gegen mich und meine Bedürfnisse lebe.
Läßt sich im Miteinander keine Lösung finden, habe ich für mich einzustehen und zu handeln und dann gibt es auch keine Vorwürfe oder Schuldzuweisungen an jemanden oder die Umstände. Nur den Mut und die Konsequenzen die dann daraus folgen können sollte man tragen können. Manches mal schmerzhaft, doch in diesen Fällen ohne das Gefühl irgendjemanden oder irgendwas ausgeliefert zu sein. Das fühle ich inzwischen als Freiheit und daraus folgten in meinem Leben erstaunliche Wandlungen mit anderen.

lg
Andreia
*******s_U Mann
961 Beiträge
Zeit für …
Klar, der Tag hat 24 Stunden – und wenn das nicht reicht, nimmt man halt die Nacht dazu.
Größere Ausflüge mit den Kindern organisiert man so um den 35. des Monats (cf. Erich Kästner).
Und so weiter.

Irgendwann muss man halt einsehen: nicht nur die Lebens-, sondern auch die tageszeit ist endlich.

2 Jungen in der beginnenden Pubertät (Glück gehabt, Mädchen sollen ja noch anstrengender sein)
Pfft. Uns ging bzw. geht es eher umgekehrt.
Ich kann schon verstehen das es als ungerecht empfunden wird wenn die Kinderbetreung an einen Elternteil abgegeben wird weil der andere Teil seine Zweitbeziehung ausleben will.
Es würde auch als ungerecht empfunden wenn es ein anderer Grund wäre, es ist halt ein Mehrbelastung für den Anderen.
Klar kann man sagen ich habe auch das Recht auf eine Woche Auszeit, und wenn sich da nun das schlechte Gewissen meldet gegenüber den Kindern?
Ist man logisch selber schuld es zu haben.
Ich kenne diesen Zwiespalt, auch ich entscheide mich regelmässig für die Kinderzeit und gegen eine Zweitbeziehung weil es organisatorisch halt nicht geht.
Da bleiben gewisse Früste gewiss.
Wenn mein Mann sich wegen einer Zweitbeziehung für eine Woche pro Monat aus der Familie verabschieden würde, wäre ich definitv auch "not amused", nicht weil ich ihm das neide, aber weil die Kinderbetreuung nun mal Vorrang vor dem Eigenvergnügen hat.

Meine subjektive Meinung aus vollem poly Herzen und zum Glück denkt mein Partner da gleich.
Naja
andere arbeiten und Einer ist der Hauptbezugspunkt.
Als ich durch Arbeit jeweils zwei Wochen im Monat weg war, war das in Ordnung. Als es darum ging 1x im Monat ein paar Tage mit einem Liebsten zu verbringen, obwohl ich ansonsten zuhause war, gab es Drama und Erziehungsthematik wurde in den Vordergrund geschoben. Arbeiten ist ok, Liebste nicht.

So ganz glaube ich nicht an diese Argumentation *g*, besonders mit größeren Kindern.

Ein Hauptproblem ist wohl, einen weiteren Beziehungspartner zu finden, der das bestehende Leben mitleben möchte.
Einfach mag es auch einem Alleinerziehenden nicht fallen, solch einen zu treffen, doch die Chancen sind bestimmt höher als einen Beziehungspartner für eine Polybeziehung mit Familienanschluss zu finden. Ausnahmen ausgenommen *g*

lg
Andreia
Bei uns kein Problem, wir beide haben keine Kinder und meine SIE besucht uns wenn sie kann, zwischen 4 x pro Woche und wenn Sie Urlaub hat auch mal 15 Abende hintereinander...Wir 2 bzw drei müssen einfach immer zusammen sein, Sie fühlt sich hier superwohl und lädt hier ihren Akku auf, und da unsere liebe zueinander Sexfrei ist gibts keine Probleme.

Dazu gehen wir auch mal aus.
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