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Organisation

*******_by Mann
280 Beiträge
Themenersteller 
Organisation
Ich hab mal wieder eine Frage, und zwar, wie ihr die ganze Polykiste zeitlich organisiert. In unserem Fall (verheiratet + 2 kleine Kids 2,5 + 4 Jahre) stehen wir momentan bei zwei festen Abenden + Nächten die Woche, die wir mit unseren jeweiligen Polypartnern verbringen können. Wie macht der Rest das? Ist ja doch irgendwie zeitaufwändig, v.a. wenn man gar mehr als einen Polypartner hat, oder?
Zwei Abende/Nächte pro Woche find ich schon super. Wenn ich einen Zweitpartner habe müssen wir uns whs mit 2 WE/Monat begnügen wenn nicht weniger. Ich arbeite Schicht d.h auch WE und habe halt auch den Anspruch bei 70% Arbeit die Restzeit v.a mit meinen Kids zu verbringen. Ist wohl eine Frage der Organisation und auch was für jeden persöhnlich die grösste Priorität hat. Einen Zweitpartner würde ich halt erst nach längerem Zusammensein ins Familienleben integrieren, weil ich es für die Kids schon eine Belastung finde wenn da ein Kommen und Gehen ist (aber das gehört in einen anderen Thread).
Jeder 2 Nächte auswärts, macht dann 3 Nächte für euch als Paar/Familie, ist doch gerecht verteilt?!
Aber es ist sicher ohne Frage eine aufwendige Sache und irgendwie auch ein dauerndes hin- und her oder?
Beruflich bedingt bzw. begünstigt, können wir uns momentan jeweils einmal im Monat 2 bis 4 Tage Zeit am Stück mit unseren Polypartnern einrichten.

Wann und wie lange, das wird Monat für Monat in Abstimmung mit allen "beteiligten Terminkalendern" neu geplant. Grund: Von den Arbeitszeiten her ist bei uns kein Monat wie der andere.

Schön ist es, wenn wir es schaffen, unsere Treffen mit der/dem zweiten Liebsten auf den gleichen Termin zu legen.
Einfacher ist die Organisation natürlich in Zeiten, wo nur einer von uns einen weiteren Partner hat.

Unsere Kinder wohnen nicht mehr bei uns, sodass dieser Aspekt wegfällt.

Theoretisch vorstellbar sind u. a. auch Modelle wie "jedes zweite WE mit dem Polypartner" oder "die Woche über bei dem/der einen, am WE bei dem/der anderen", "zwei Wochen hier, zwei Wochen dort" ...
Ausschlaggebend sind hierfür so viele Aspekte: der Job, die Familiensituation, der Wohnort der Partner, die Art/Intensität der jeweiligen Beziehung und, und, und ...

Wichtig dabei ist aber immer: konstruktiv kommunizieren!


LG von den Flyers
Ergänzen sollten wir vielleicht noch:

Einer von uns beiden ist an bis zu 20 von 30 Tagen buchstäblich "außer Landes" ... Bleiben 10 Tage pro Monat für Beziehungsleben außerhalb von Skype oder ähnlichen virtuellen Bereichen.
*****nic Mann
670 Beiträge
Google Calendar, oder eine sonstige Kalenderlösung für mehrere *zwinker*

Inhaltlich ist es bei mir derzeit so, dass ich meistens an Wochenenden unterwegs bin, und diese mit einem meiner Partner verbringe. Teilweise überlappt sich das, bei Wochenend-Veranstaltungen oder ähnlichem, wo mehrere teilnehmen. Da organisieren wir uns dann vor Ort kleinteiliger, je nach dem, wer was mit wem wo machen möchte.

Und teilweise kann ich auch mal unter der Woche ein paar Tage verreisen oder ans Wochenende ankleben, da ich dank Heimarbeit jederzeit von überall arbeiten kann, wo es Internet, einen Schreibtisch, und Telefon gibt. Aber da bleibt vom Tag dann auch nicht so viel mehr über.

Da ich auch noch andere Termine habe (meine Seminare, hauptberufliche Reisen, ...) ist Zeit knapp. Die meisten Hobbys, die ich nicht mit anderen teilen kann, haben da schlechte Karten.

Da alle meine Poly-Beziehungen derzeit (das war nicht immer so und wird sicher auch nicht immer so bleiben) Fernbeziehungen sind habe ich allerdings auch zwei goldene Karten von AB & LH und eine schwarze der Bahn. *zwinker*
Einer von uns beiden ist an bis zu 20 von 30 Tagen buchstäblich "außer Landes" ... Bleiben 10 Tage pro Monat für Beziehungsleben außerhalb von Skype oder ähnlichen virtuellen Bereichen.

da habt ihrs ja grad noch gut *grins* wir sehn uns nur alle 4 - 6 wochen und er fährt meistens zu mir in die *schweiz*. die letzten male fuhr ich mit öv.
wenn ich dann mal bei ihnen bin, schlafen wir dann meist im gästebett. seine kinder wissen bescheid. junior findets cool , tocher war anfangs skeptisch doch jetzt akzeptiert sie mich voll und ganz
nachtrag
ein hoch auf den skype erfinder .. ohne das würd ich glaubs durchdrehn *lol*
*********er64 Paar
439 Beiträge
Terminkalender
ein gemeinsam genuzter Onlinekalender wie schon von JayCynic angesprochen ist wirklich ein tolles Instrument *top*

wir machen das seit einigen Monaten so, es erspart unnötiges Nachfragen, man vergisst und verplant nicht so schnell was und kann immer zwischendurch mal kurz nachschauen oder eigene Termine eintragen, damit der/die Andere(n) gleich wissen wenn sich was verändert hat, kann ich nur empfehlen.

wir nutzen Ikalender, dort kommen auch nur Infos rein, die für die anderen relevant sind, also nicht die ganzen Details zu den eigenen Terminen, sondern nur wann wer nicht verfügbar ist, bzw mit jemand anderen verabredet oder verreist.
*******_by Mann
280 Beiträge
Themenersteller 
Wow, dann scheint mir bzw uns ja frei nach Tarantino eh schon die Sonne aus dem *rsch... interessante Infos bis jetzt *g*
**********tilly Frau
175 Beiträge
Ihr bringt mich auf Ideen *g*

Weiß jemand auch noch einen guten online-Kalender, bei dem nicht google die Finger mit drin hat (wie bei den beiden hier genannten)?

Ansonsten noch die Antwort zur eigentlichen Frage:

Gute Frage,
so eine wirklich befriedigende Organisationsform haben wir (ein "Trio") noch nicht gefunden... versuchen uns eben so oft wie möglich zu treffen, aufgrund der Entfernung eines Parts möglichst gleich ein Wochenende.
Wobei auch dieses für die anderen beiden in den seltensten Fällen arbeitsfrei zu halten ist.
Mit viel Gegrummel schaffen wir es dann aber schon so einmal pro Woche bis einmal alle zwei Wochen.

Ansonsten gibt es eben Telefon oder Skype...
*********under Frau
4.365 Beiträge
These!

Wer Zeit hat Menschen kennenzulernen um mit Ihnen Spaß zu haben und sich zu verlieben, sich auf jemanden einzulassen wird sein eigenes Leben kennen und sich die Zeit nehmen.
weiße Sünde
*******MARA
1.272 Beiträge
Fernbeziehung & Co
In meiner 'polyamoren Clique' gibt es
  • einen No1-Mann, eine Fernbeziehung.
    Wir sehen uns 1x/Monat für 4-5 Tage völlig ungeteilter Zeit *love3*.
    Den Rest des Monats kann/darf ich machen was ich will ...

  • einen Mann vor Ort, mit dem ich mich unregelmäßig verabrede, aber so ungefähr 1 Abend/ Woche

  • eine Geliebte vor Ort mit der ich mich häufig treffe

So fühlt es sich für mich gut an.
Mike ist ein guter Projektleiter. Und wir sind alle computertechnisch gut angebunden. Das hilft ungemein. Von Google Kalender bis Skype, von Mail bis Blog von Handy bis Großbildschirm. Ansonsten leben wir zeitweilig wo geht auch zu dritt in gemeinsamer Wohnung für ein paar Wochen, mitunter auch mal ein paar Tage zu viert. Ansonsten Gibt es Bahncard und Organisation, Flexibilität und Cybersex, Telefon... Wichtig: Wir haben keine Kinder, sind beruflich bedingt flexibel. Das hilft viel.
*****e_3 Frau
2.064 Beiträge
Ich habe mal im TV einen Bericht gesehen, in dem auch Silvio und Mara vorkamen, die man im WWW unter Polyamorie schnell findet. Die Beiden saßen vor einem Kalender - und planten...
Ich fand das damals - obwohl ich zu der Zeit poly auch lebte - etwas "schräg".
Aus meiner Erfahrung heraus, sehe ich das heute anders.
Es ist NICHT schräg und bringt Planbarkeit, Verbindlichkeit und Offenheit für alle Seiten, was sicherlich positiv ist.

Mit Kindern ist es schwerer.
Da verschieben sich schon die Ansprüche. Das weiß ich, denn ich habe 3. *g*
Überhaupt ist Zeit ein Problem und es ist schon "unfair" ;-), dass Zeit sich nicht für die "Poly-Fraktion" *zwinker* vermehrt... *zwinker*

Lässt sich aber nicht ändern!
Die Lösung KÖNNTE in einer WG liegen.... - KÖNNE ...
*********nenz Frau
4.269 Beiträge
in den letzten 5 jahren haben wir es so gehandhabt, daß unser mann je ca. eine halbe woche bei mir bzw. meiner mitfrau (in verschiedenen städten) verbracht hat, so daß jede von uns neben gemeinsamer auch zeit für sich selbst bzw. andere menschen hatte. für eventuelle "nebenfrauen" (gewöhnlich 2) war dann an je einem tag der woche zeit reserviert. aus dienstlichen und anderen terminlichen gründen gab es natürlich immer wieder verschiebungen.

eine wg zu dritt wurde in erwägung gezogen, die idee aber verworfen.

im moment kommt es zu größeren veränderungen in den beziehungen zu einander, die ein neues konzept erfordern.
*******959 Mann
743 Beiträge
ploy-lebende
müssen sich besser und auch anders organisieren,ich arbeite schicht sowie zt. auch samstag und sonntag. meine zweite beziehung arbeitet auch unregelmässig, die distanz zwischen uns beträgt 110 km. wir haben es bis jetzt fast immer hingekriegt uns alle zwei wochen ein ganzes weekend zu sehen.

wo ein wille da ein weg.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Ich finde das Zeitmanagement mit Kinder echt schwer und wenn man erlich ist, dann ist Polyamory mit Kindern wenn nicht alle zusammen unter einem Dach leben ein Lebensqualitätsverlusst für den Wing.

Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wo ich mir die Zeit hernehmen sollte auch noch eine zweite Beziehung zu haben (Mein Versuch ist unter Anderem auch daran gescheitert).

Man liesst hier immer wieder, der zweite Partner nimmt dem ersten doch nichts weg, aber meiner Meinung nach ist das - gerade mit Kindern - eine Lüge. Der Wing nimmt einem gemeinsame Zeit weg und so bin ich 1 Woche pro Monat alleinerziehender berufstätiger Vater.

Ich liebe meine Frau und ich gönne ihr das Polyleben aber letztendlich lebt sie ihre Freiheit Poly zu leben auf meine Kosten aus.

Sorry das das etwas Frustriert klingt/ist, aber zur Zeit kann ich eueren rosaroten Brillenblick auf Polyamory nur begrenzt (nämlich in der Theorie) teilen.
*********under Frau
4.365 Beiträge
wo ein wille da ein weg.

Dieser Satz ist eine Platitüde.

Sicher muss jeder wollen aber was nutzt der Wille wenn die Möglichkeiten eingeschränkt oder kaum umsetzbar sind?
Zum Beispiel Verpflichtungen, finanziell nicht gut gestellt, nicht mobil, weite Reisen.

Es nützt nichts wenn nur ein Part vom Anderen erwartet Möglichkeiten zu schaffen wie es gerade einem selbst passt.

Wer wirklich will lässt sich auch auf das ein was wirklich möglich ist und nicht nur wie der Wunsch ist. Das kann dann auch mal nur ein, oder zwei Stunden sein für die man eine Menge Aufwand auf sich nehmen müsste. Wenn man wirklich will!
*******959 Mann
743 Beiträge
für
mich gehört zu einer beziehung regelmässige tage und wochenende dazu.

das zwischendurch mal kurz treffen ist für mich sowas von selbstverständlich, das ich dieses im ersten beitrag gar nicht erwähnte.
das selbe gilt aber auch für die wünsche meiner partnerinnen.
deshalb wo ein wille da ein weg für alle beteiligten.
*********under Frau
4.365 Beiträge
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht wo ich mir die Zeit hernehmen sollte auch noch eine zweite Beziehung zu haben (Mein Versuch ist unter Anderem auch daran gescheitert).

Wer keine Zeit für einen anderen Menschen in seinem Leben sollte es lassen. Niemand ist gezwungen mehrer Menschen gleichzeitig zu lieben.
Ich finde es dem Partnern gegenüber schon unfair.

Ich liebe meine Frau und ich gönne ihr das Polyleben aber letztendlich lebt sie ihre Freiheit Poly zu leben auf meine Kosten aus.

Wenn Ihr Euch so vereinbart habt und Du kommst damit nicht klar müsst Ihr Euch neu vereinbaren.
Sie nimmt Dir was weg finde ich einseitiges Gejammere. Ihr seit erwachsen und könnt miteinander reden, oder nicht?
*********under Frau
4.365 Beiträge
OT
das zwischendurch mal kurz treffen ist für mich sowas von selbstverständlich, das ich dieses im ersten beitrag gar nicht erwähnte.

räusper *zwinker*
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Klar ist es einseitiges Gejammer, aber das ich hier schreibe heisst ja nicht, dass wir nicht darüber reden, dass heisst nur, dass wir zur Zeit keine praktikale Lösung finden können.

Er hätte gern mehr Zeit mit ihr und ich (und auch die Familie) brauche auch mehr Zeit mit ihr, der Tag hat 25 Stunden und der Monat 28+ Tage, das sind die Limitationen, die man nicht wegdiskutieren kann.

Und wir leben nicht erst seit gestern so (sondern seit 5 Jahren).
*******958 Frau
9.875 Beiträge
Aramsdamsdams

wenn ich es richtig lese ist deine frau 1 woche bei ihrem weiteren partner
demzufolge bleiben doch 3 wochen dir ihr zusammen habt
*****nic Mann
670 Beiträge
Ich muss zugeben, mit Kindern könnte ich meinen derzeitigen Lebensstil nicht fortsetzen. Da wär' aber schon mein Job schwierig genug, der mit seinen ganzen Reisen einer Fernbeziehung nicht unähnlich ist; da bräuchte ich mehr räumliche Nähe, sonst wäre das schlecht organisierbar.

Ansonsten: wenn Du eine Woche pro Monat alleinerziehender Vater bist, warum bist Du in der Woche allein? Hast Du selber kein Interesse an einer weiteren Beziehung, die Du in dieser Zeit auch leben könntest?

Und ja, es stimmt natürlich: Liebe ist vielleicht unbegrenzt, Zeit (und damit auch gemeinsame) nicht. Ebenso beim Geld (insbesondere Reisekosten ...). Wenn da eine zu hohe Diskrepanz in den Wünschen oder Bedürfnissen entsteht muss man ein Gespräch führen. Ich bin mit meinen 2-3,5 Beziehungen - wie man auch immer zählt *zwinker* - durchaus schlicht am Limit gerade.

Zur Organisation zählt daher auch sowas wie räumliche Veränderungen (Umzug/Teilzeit-WG), berufliche Abwägungen (muss ich wirklich zu jeder Konferenz?) etc. Die Frage ist: was im Leben richtet sich nach was?
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Aramsdamsdams

wenn ich es richtig lese ist deine frau 1 woche bei ihrem weiteren partner
demzufolge bleiben doch 3 wochen dir ihr zusammen habt
Ganz ehrlich, es ist nicht wirklich das 3 Woche zu wenig für mich sind, ich hatte früher auch Fernbeziehungen, das ist kein Problem. 2 Jungen in der beginnenden Pubertät (Glück gehabt, Mädchen sollen ja noch anstrengender sein) alleine betreuen ist das was mich ans Limit bring, vor 2 Jahren, war alles noch viel einfacher und in 2-3 Jahren wird alles sicher wieder einfacher sein.

Ansonsten: wenn Du eine Woche pro Monat alleinerziehender Vater bist, warum bist Du in der Woche allein? Hast Du selber kein Interesse an einer weiteren Beziehung, die Du in dieser Zeit auch leben könntest?
Ich würde schon wollen, aber das ist ein Problem für sich, das an einer anderen Stelle diskutiert werben müsste.
Zusätzlich dazu wüsste ich nicht, wie ich in dieser Woche noch eine Freundin zwischen Beruf und Vater sein (Und ja, ich will der Super-Daddy sein, mein Problem, ich weiss) unterbringen sollte.

Aber ich will den Thread nicht übernehmen, ich wollte eigentlich nur aufzeigen wie anstrengend und belastend es sein kann Polyamor zu leben und warum der Ehemann/Ehefrau (obwohl er/sie 100% Eifersuchtsfrei ist) schon wieder stöhnt wenn man das nächste Treffen mit dem Wing plant.
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