Geplanter Zeitungsartikel
Liebe Mit-Polyamorys Immer wieder stellt sich für einige die Frage, wie öffentlich kann ich mit meiner Polyamoren Lebens- und Liebesweise umgehen. Einige machen kein Tabu daraus und leben damit ganz öffentlich, andere verheimlichen es komplett, aus welchen Gründen auch immer, und diverse Formen dazwischen.
Ich wurde von einem Journalisten einer seriösen, grösseren Schweizer Zeitung angefragt, ob ich bereit wäre, in einem Artikel über Polyamorie die "Hauptfigur" zu übernehmen. In der Folge habe ich mich mit ihm getroffen, einfach mal um ihn kennen zu lernen, habe auch zwei seiner Bücher gelesen, und bin der Meinung, das kommt gut.
Wir haben uns inzwischen öfters getroffen und Interviews geführt. Nun hat er mich gefragt, ob ich noch weitere Polys kenne, die gerne in irgendwelcher Form mitwirken würden. Sei es auf einem Gruppenfoto (mit oder ohne Namen), zitiert mit Namen oder auch komplett anonymisiert zitiert. Es geht ihm auch darum, nicht nur meine Sicht der Dinge aufzuzeigen, da ich ihm natürlich gesagt habe, dass Polyamorie sehr individuell ist, und von jedem Menschen/Paar/... anders umgesetzt wird.
Fokus des Artikels ist meine Geschichte "Wie habe ich meine Polyamorie erkannt" und zeigt deutlich unsere Grundwerte Ehrlichkeit, Offenheit und Verbindlichkeit sich selbst und den Partnern gegenüber, sowie die Grundzüge der Polyamorie, dass es eben um Gefühle geht und nicht um promiskuität.
Was ich nicht brauche, sind Menschen, die mir das ausreden wollen, ich habe mich eingehend mit den möglichen Folgen befasst, und es stimmt für mich so wie es dann eben kommt Ich möchte damit einen Beitrag leisten, damit wir besser/richtig verstanden werden und vielleicht erreiche ich auch ein, zwei Seelen, die nur darauf warten, zu erfahren, dass es auch anders geht, als sich den gesellschaftlichen Zwängen zu unterwerfen. Wie auch immer...
Wenn ihr Fragen habt, oder auch Anmerkungen, ich bin offen dafür! Besonders freuen würde ich mich, wenn sich einige hier oder per ClubMail zum mitmachen melden.
Herzliche Grüsse
Andrea