Liebeskummer beim Partner

das gleiche haben durchgemacht,ich,die frau war gefangen,erstes jahr in höhen 2. jahr überwiegend in tiefen.....mein mann bei diesen "hier und her" stand immer bei mir,hat mich getröstet,hat geschimpft,hat gezweifelt,gekämpft...die ganze situation war zu viel für alle drei....dann gings berg unter,kam trennung mit dem dritten von den dreieck. es war wieder mein mann,der bei mir stand,viel gereist mit mirt,mich abgelenkt. es war für ihn schwer aber auch erleichterung,denn der anderer partner wollte mich allein kriegen,allein haben.
heute ist mein mann wieder ein und alles,es brauchte b. mein kümmer nur viel geduld,verständnis. oft schweigend und hiflos streichelte mich,wenn ich endlos weinte,hat gesehen mein leid so nah wie noch niemand. und heute weiss ich,was ich habe an ihm und schätze ihn ohne ende....
und unser neuer"dritter"...muss auch nur "dritter" bleiben.
heute noch denke viel zu viel an den von damals,aber die trännen kommen weniger und wenn, dann nur noch in "alleinsein" ohne mein mann....ich belaste ihn nicht mehr,weil das leben ist wieder viel schöner,aber immer die wolke ab und mal trübt..
viel geduld und kraft wünscht euch karina

Hallo,

der Liebeskummer hat mich vor einigen Jahren verlassen. Ich selbst habe und entwickle vermutlich keinen mehr. Hätte aber jemand, den ich liebe, derartigen Kummer in Bezug auf jemand anderen, würde ich vermutlich nur "da sein". Mehr als dieser Person meine Liebe geben oder zeigen kann ich da nicht, glaube ich.

"dass sie in ihrem Liebeskummer mit ihrem Kopf nicht bei uns ist"
Klingt doof, ist es wohl auch. Aber Liebeskummer bezieht sich nun mal auf eine bestimmte Person und nährt sich wohl auch aus sich selbst heraus. Ich jedenfalls sehe da Ähnlichkeiten zur Eifersucht. Beides, Liebeskummer wie Eifersucht, finde ich persönlich überflüssig. Diese "Gefühle" ändern absolut nichts an der Situation und machen demjenigen, der sie fühlt, nur das Leben schwer.

Also vielleicht: Lernen loszulassen, und zwar den Typen und das blöde Gefühl..?

"ärgert mich (...) noch viel mehr das dieser Mensch es nochnichteinmal versucht hat eine Liebesbeziehung mit ihr einzugehen und jetzt so hin und her eiert"
Es ist seine Entscheidung, wie er mit ihr umgehen möchte. Liebesbeziehung nein, obwohl Gefühle da sind? Nun ja, ihr Leben besteht nicht nur aus ihrem Gefühl zu ihm (und seinem zu ihr). Es kann 1000 Gründe geben, warum er die Beziehung nicht will. Das wichtigste allerdings ist ja, dass die Form des Umgangs miteinander auf beiden Seiten unterschiedlich gewünscht wird. Kein gemeinsamer Nenner? Dann loslassen, und zwar den Typen und das blöde Gefühl.

"(...) und paralell trotzdem eine Beziehung angefangen hat. Somit meine Frau aber auch nicht wirklich frei lässt."
Er hat eine Beziehung zu jemand anderem angefangen? Na das sollte ein Poly ihm aber nicht zum Vorwurf machen. Und ob deine Frau "frei gelassen" wird oder nicht, hängt in erster Linie von ihr selbst ab, denke ich. Egal wie der andere agiert, selbst wenn er vorsätzlich ein Distanz-Nähe-Spielchen spielen sollte, kann sie selbst dafür sorgen, sich zu befreien. Wer nicht in ihrem Sinne mit ihr umgehen möchte, den sollte sie eigentlich ziehen lassen können. Deshalb: Loslassen! Und zwar den Typen und das blöde Gefühl.


Im Großen und Ganzen erscheint mir diese Liebeskummer-Nummer wie eine Form von Abhängigkeit. Sie, nein, Ihr beide habt euch scheinbar völlig abhängig vom Handeln des Dritten gemacht. Im Moment scheint ihr euch so zu präsentieren, als könne nur er eure schlechte Stimmung "beheben". Dabei scheint ihr zu übersehen, dass Ihr selbst es in der Hand habt, wie ihr euch fühlt.

Dass deine Frau, die in diesem Gefühl festhängt, das nicht so leicht schafft, verstehe ich vollkommen. Du allerdings solltest meiner Meinung nach nicht auch noch in schlechte Stimmung verfallen, sondern positiver und lockerer mit deiner Frau umgehen. Sich ärgern nützt nichts, Lieben dagegen nützt viel mehr.

Gruß
Chennai

Das sehe ich eigentlich ganz genauso wie chennai.
Vielleicht ein bisschen versuchen loszulassen.
Und einfach ohne Erwartungen sein gegenüber einem anderen.
Den anderen so nehmen wie er ist.
Ist sicherlich nicht immer einfach.
Aber macht manchmal glücklicher.

Geht es mir.... wobei ich sehe wie mein Partner zunehmends eifersüchtiger auf mein Objekt der Begierde ist.

Allerdings sage ich mal, dass ich, ähnlich wie beim Themenersteller, manchmal mit meinen Gedanken mehr beim Mann Nummero zwei bin und die Sachverhalte nicht ganz klar sehe und ebenso mehr Gedanken und Nervenzerbrechen an ihn "verschwende". Die Zeit allerdings hat mich so einiges gelehrt und mir gezeigt, dass es wohl doch besser ist, beide gleich zu stellen bzw. sich nicht unbedingt mehr an den oder denjenigen zu "hängen" wo zur Zeit beispielsweise das Herz steht. Irgendwann wird man nämlich bitter enttäuscht.... diese Erfahrung habe ich gemacht.

LG

Ich für meinen Teil versuche, für meinen Mann dann dazusein, ihm zuzuhören und ihn dabei zu unterstützen, aus diesen dunklen Gedanken wieder herauszukommen. Bisher hat noch nie jemand so mit einem von uns beiden gespielt, wie der Themenersteller äußerte, daher hatten wir immer die Möglichkeit eines klaren Endes und daher auch die, irgendwann einen Strich darunter zu ziehen. Vielleicht solltest du sie ermutigen, sich für oder gegen den anderen zu entscheiden und sich nicht derart anzubiedern. Sie ist sich selbst doch sicher mehr wert, als sich auf diesen gefühlskalten Menschen, denn nur das kann er sein, wenn er so mit jemandem spielt, einzulassen.

Uns kommt noch zugute, dass wir SMler sind und daher sich die Gefühle nach einer ordentlichen Session deutlich verändert haben und wir wieder leichter in die nächsten Tage gehen können. Sicher gibt es bei euch auch irgendetwas, was einen ähnlichen Entspannungseffekt erzielt. Kann nur raten, dass dann einfach gemeinsam zu erleben und die Paarbeziehung zwischen euch wieder intensiver zu erleben. Das hilft oft, über den anderen Partner hinwegzukommen und den eigenen Partner wieder näher an sich heranlassen zu können.